Chris Schmoldt- sportliche Leitung sowie Leiter Scouting & Strategieentwicklung

Da wir die Kombo Preetz/Schmoldt bisher nur in der Kaderplanung für die abgelaufenen erlebt haben, können wir zum jetzigen Zeitpunkt natürlich auch nur diese bewerten.

In der Nachbechtrachtung kann man denke ich sagen: Nicht alles, aber sehr vieles wurde richtig gemacht. Das so immens wichtige Saisonziel wurde erreicht und damit einhergehend überhaupt erst die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, dass wir hier über solche Dinge noch diskutieren dürfen.

Können wir daraus Rückschlüsse für die kommende(n) Spielzeit(en) ziehen? Ich denke nur bedingt, da die Grundvoraussetzungen völlig anders sein werden. Wir haben kommendes Jahr nicht mehr den höchsten Spieletat der Liga, sondern sind in diesem Bereich wohl irgendwo im Mittelfeld anzusiedeln. Wir haben in dieser Transferperiode für die in Frage kommenden Spieler mehr und gleichzeitig finanziell stärkere Konkurrenz als letztes Jahr. Ob Schmoldt/Preetz auch das "können", müssen wir noch abwarten.

Der Großteil der bisherigen Vertragsgestaltungen gefällt mir. Die deutlich früher stattfindenden Planungen ebenfalls.

Wir haben Spieler im Kader, die perspektivisch durch Ablöse Geld in die klammen Kassen spülen können.

Wir haben eine deutliche ausgewogener Altersstruktur in der Mannschaft. Erfahrene Haudegen, aber auch entwicklungsfähige Jungspunde & Bestager mit Stammplatzpotential.

Darüber hinaus scheint auch die charakterliche/menschliche Komponente, in der Zusammenstellung eines Teams, mittlerweile eine höhere Priorität zu genießen, was ich persönlich sehr begrüße!

Auch wenn die jüngsten Erfolge noch mit Vorsicht zu genießen sind, und man sich in Liga 3 nun völlig neu beweisen muss, so gibt es mMn doch eine Menge Gründe dafür, dass wir in dieser Besetzung deutlich positiver in die Zukunft schauen können, als zuletzt.

Da ich eben nur das bisherige Auftreten und Handeln des Duos Schmoldt/Preetz bewerten kann, genießen die beiden aktuell auch mein vollstes Vertrauen. Sie haben ja auch bisher kaum Gründe für eine andere Sichtweise geliefert.

Ich freue mich jetzt schon total auf die kommende Spielzeit und bin sehr gespannt, wie die bestehende Truppe noch ergänzt wird und wer dann letztendlich wirklich für uns auf dem Rasen um Punkte kämpfen wird. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir die Kombo Preetz/Schmoldt bisher nur in der Kaderplanung für die abgelaufenen erlebt haben, können wir zum jetzigen Zeitpunkt natürlich auch nur diese bewerten.

In der Nachbechtrachtung kann man denke ich sagen: Nicht alles, aber sehr vieles wurde richtig gemacht. Das so immens wichtige Saisonziel wurde erreicht und damit einhergehend überhaupt erst die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, dass wir hier über solche Dinge noch diskutieren dürfen.

Können wir daraus Rückschlüsse für die kommende(n) Spielzeit(en) ziehen? Ich denke nur bedingt, da die Grundvoraussetzungen völlig anders sein werden. Wir haben kommendes Jahr nicht mehr den höchsten Spieletat der Liga, sondern sind in diesem Bereich wohl irgendwo im Mittelfeld anzusiedeln. Wir haben in dieser Transferperiode für die in Frage kommenden Spieler mehr und gleichzeitig finanziell stärkere Konkurrenz als letztes Jahr. Ob Schmoldt/Preetz auch das "können", müssen wir noch abwarten.

Der Großteil der bisherigen Vertragsgestaltungen gefällt mir. Die deutlich früher stattfindenden Planungen ebenfalls.

Wir haben Spieler im Kader, die perspektivisch durch Ablöse Geld in die klammen Kassen spülen können.

Wir haben eine deutliche ausgewogener Altersstruktur in der Mannschaft. Erfahrene Haudegen, aber auch entwicklungsfähige Jungspunde & Bestager mit Stammplatzpotential.

Darüber hinaus scheint auch die charakterliche/menschliche Komponente, in der Zusammenstellung eines Teams, mittlerweile eine höhere Priorität zu genießen, was ich persönlich sehr begrüße!

Auch wenn die jüngsten Erfolge noch mit Vorsicht zu genießen sind, und man sich in Liga 3 nun völlig neu beweisen muss, so gibt es mMn doch eine Menge Gründe dafür, dass wir in dieser Besetzung deutlich positiver in die Zukunft schauen können, als zuletzt.

Da ich eben nur das bisherige Auftreten und Handeln des Duos Schmoldt/Preetz bewerten kann, genießen die beiden aktuell auch mein vollstes Vertrauen. Sie haben ja auch bisher kaum Gründe für eine andere Sichtweise geliefert.

Ich freue mich jetzt schon total auf die kommende Spielzeit und bin sehr gespannt, wie die bestehende Truppe noch ergänzt wird und wer dann letztendlich wirklich für uns auf dem Rasen um Punkte kämpfen wird. :)
Sollte man wirklich in absehbahrer Zeit in die 2.te Bundesliga aufsteigen wollen,dann darf man keinen Leistungsträger abgeben,denn was man an Spielern hat,das weiß man,aber was man kriegt noch lange nicht.Geziehlt verstärken ja,aber nicht die halbe Mannschaft vehöckern und meinen mit Neuverpflichtungen die Löcher zu stopfen.Dieser Weg hat uns ja in die Regionalliga geführt.Und da hin wollen wir ja nicht mehr zurück.
 
Was wäre denn in deinen Augen eine historische Leistung, im Bezug auf Fußball und in Verbindung mit dem MSV?

Als historische Nichtleistung fällt mir der schleichender Abstieg bis in die vierte Liga ein. Deswegen die richtigen Schlüsse aus dieser Zeit ziehen und es in Zukunft besser machen und nicht alles rosarot sehen, weil wir souverän durch eine historisch unkonstante Amateurliga marschiert sind.
 
Als historische Nichtleistung fällt mir der schleichender Abstieg bis in die vierte Liga ein. Deswegen die richtigen Schlüsse aus dieser Zeit ziehen und es in Zukunft besser machen und nicht alles rosarot sehen, weil wir souverän durch eine historisch unkonstante Amateurliga marschiert sind.
Jetzt stellst du dich aber echt trotzig an, was ist denn mit dir los sag mal? Er hat konkret nachgefragt, was in deinen Augen eine historische Leistung wäre beim Thema Fußball und MSV... und dir fällt nichts besseres ein?
 
Jetzt stellst du dich aber echt trotzig an, was ist denn mit dir los sag mal? Er hat konkret nachgefragt, was in deinen Augen eine historische Leistung wäre beim Thema Fußball und MSV... und dir fällt nichts besseres ein?
Ich vermute mal das Schimanski das Wort historisch hier nicht allgemein betrachtet, sondern in Bezug auf die Geschichte des MSV, ansonsten fehlt mir hier auch ein wenig die Würdigung für das Erreichte.

Einen direkten Wiederaufstieg aus der Regionalliga West hat es bisher noch nicht gegeben, ist daher in der Tat historisch. Ob dieser direkte Wiederaufstieg nun durch besonders unkonstante oder schwache Verfolger begünstigt wurde ist dafür unerheblich. Deshalb gebührt Hirsch und seinem Team auch uneingeschränkt Dank und Anerkennung für diese Leistung.

Dennoch, ein Blick auf das ‚Wie‘ muss erlaubt sein und da ist schon zu erkennen, dass wir uns eben in einer Liga mit zum Teil Feierabendfussballern befinden, die teilweise unter völlig anderen Bedingungen trainieren und spielen.
Es ist über eine ganze Saison gesehen kein Zufall, dass wir in der 2. Hälfte kaum Gegentore kassiert haben.

Das Spiel gegen RWE hat deutlich gezeigt, dass zwischen Regionalliga und 3. Liga ein riesiger Unterschied in Sachen Körperlichkeit und Fitness besteht.
Hier sind ausschließlich Berufsfussballer tätig und die Leistungsdichte ist viel höher.
Und genau hier wurde aus meiner Sicht deutlich, wie schnell Hirschs Ansatz an Grenzen gerät. Einige unserer Spieler (Bookjans und Sussek beispielsweise) waren spätestens nach 60 Minuten aufgrund ihrer läuferischen Leistung ziemlich platt, worunter die Qualität im Finden von Lösung im offensiven Bereich gelitten hat. Es ist uns nicht gelungen, zwingende Chancen zu kreieren, da Essen auch unter Druck spielerische Lösungen fand. Dies wird in der 3. Liga häufiger der Fall sein, da die Qualität eine andere ist als in der Regionalliga.
Diese körperliche Überlegenheit, die in dieser Saison so oft unser Trumpf gewesen ist, wird es so nicht mehr geben.
Jetzt könnte man sagen, dann müssen wir eben noch fitter werden und noch mehr laufen, aber ob sich dies über 38 Spiele halten lässt wage ich zu bezweifeln.

Deshalb muss auch in Hirschs Spielweise eine Entwicklung stattfinden, sonst wird die nächste Krise nicht lange auf sich warten lassen. Den Gegner niederzukämpfen wird vielleicht zu Beginn mit der Euphorie im Rücken noch klappen, langfristig aber nicht reichen.

Dennoch, diese Möglichkeit hat sich Hirsch erarbeitet und verdient und ich bin gespannt, inwiefern er seinen Ansatz auch mit den Neuzugängen anpassen wird.

Sein Erfolg mit dem direkten Wiederaufstieg bleibt davon unberührt und sollte unabhängig von dem was noch kommt gewürdigt werden.
 
Belege dafür ? Oder einfach nur subjektive Wahrnehmung um weiter Hirschs Trainerleistung anzweifeln zu wollen? 😊

Ich habe so gut wie jedes Spiel des MSV in dieser Saison zweimal, in den meisten Fällen über zwei unterschiedliche Kameraeinstellungen gesehen. Angeblich haben unsere Gegner in vielen Fällen ihr bestes Spiel gegen uns gemacht. Und da kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass diese Liga näher am Amateur- als am Profifußball war.

Wenn ich mich nicht verzählt habe, gibt es 90 Regionalligamannschaften. In den ersten drei Ligen gibt es hingegen 56 Proficlubs. Die schlechteste Regionalligamannschaft (selbst in der angeblich so starken Westliga) wäre in einem deutschlandweiten Ranking weiter vom MSV entfernt als Bayern München.

Wenn es nur eine deutschlandweite Regionalliga geben würde, wir uns also mit den besten vier Teams jeder der fünf Staffeln in einer Liga messen würde, wäre der Aufstieg sicher nicht so leicht von der Hand gegangen. Damit möchte ich das Leistungsgefälle in den Regionalligen unterstreichen. Lässt du das als Beleg gelten?

Wir dürfen diese Liga nicht als Maßstab nehmen. Und unsere Spielweise war halt oft trotzdem darauf ausgelegt, wenig zuzulassen und am Ende mit individueller Qualität und der besseren Fitness (vermutlich weil wir unter Profibedingungen trainieren und viele anderen eher nicht) die Spiele zu ziehen.

Zudem habe ich mich wirklich oft gewundert wie blöd und naiv viele Teams gegen uns gespielt haben. Jeder zweite Gegner (die U23-Mannschaften natürlich über ihr Ausbildungsdogma begründet) haben in unser Pressing gespielt und versucht gegen uns spielerisch mitzuhalten. Einzig RWO und Gütersloh im Rückspiel haben konsequent unsere Schwächen bespielt und uns nicht das gegeben, was wir für unser Spiel brauchen. Bei einigen Gegner hatte ich das Gefühl, die wissen gar nicht, was unser Spiel auszeichnet und wann wir am gefährlichsten sind. Das wird in der 3.Liga definitiv nicht mehr so oft passieren.

Und die Trainerleistung in Bezug auf Teamzusammenhalt, Fleiß, Zweikampfbereitschaft, defensive Matchpläne, Emotionalisierung und der Fähigkeit diese Liga anzunehmen habe ich oft genug gewürdigt.
 
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Ich teile beide Meinungen: Es war nicht selbstverständlich, dass der sportliche Worst Case - Abstieg in die Regionalliga - nach einem Jahr korrigiert wurde. Aber es war aber eben doch nur eine Korrektur, denn das Ziel hieß ursprünglich ganz anders: spätestens 2025 Aufstieg in die 2.Liga. Das sollten wir nicht vergessen!

Den Begriff „Betriebsunfall“ möchte ich übrigens nicht für unseren Abstieg nutzen. Das war kein Betriebsunfall. Ein Betriebsunfall geschieht plötzlich und ist nicht vorhersehbar. Nicht immer, aber oft schicksalhaft. Das war unser Abstieg nicht. Er war das logische Ende eines jahrelangen Niedergangs mit katastrophalen Personalentscheidungen und kam für jeden, der die Augen nicht verschloss, keinesfalls überraschend.
Ich weiß nicht, ob die jeweilige Rolle von Schmoldt jetzt und in der Vergangenheitr geklärt ist, angeblich hat er ja vor Preetz kaum EInfluss auf die Kadergestaltung gehabt und war von den Entscheidungen dessen Vorgängern abhängig. Preetz kam zu spät, um EInfluss zu nehmen, Schmoldt hätte keine Chance, wenn die Aussagen so stimmen. Das ist jetzt vielleicht etwas pingelig, aber verantwortlich ist vom neuen Personal ist für die damalige Zielsetzung niemand, also muss auch niemand etwas korrigieren.
Mit dem neuen Vorstand und dem erstmaligen Einfluss von Preetz wurden neue Ziele definiert, erst jetzt müssen sich diese Personen dafür gerade stehen.
Folglich wurde das erste Etappenziel deutlich erreicht, Ziel 2 ist der Klassenerhalt, Ziel 3 der nächste Aufstieg, Dann reden wir vielleicht über London, Bukarest und Wien, aber das Ziel hat die Kurve definiert und muss sich daran messen lassen ;-)
 
Das ist jetzt vielleicht etwas pingelig, aber verantwortlich ist vom neuen Personal ist für die damalige Zielsetzung niemand, also muss auch niemand etwas korrigieren.
Auch ich will nicht pingelig sein, aber auch derjenige, der nicht verantwortlich für einen Fehler ist, kann diesen Fehler später korrigieren. Schüler machen Fehler, und wer korrigiert sie? Der Lehrer. Aber ich würde sagen, jetzt ist mal Schluss mit der Korinthenkackerei. :D
 
Nochmal zu der Diskussion hier: Ich sehe durch den Aufstieg nicht rosarot und hab in der gesamten Saison gesagt, dass wir den Anspruch haben müssen, aus dieser schwachen Regionalliga West wieder hochzukommen. Das Teilnehmerfeld spielte auch eine Rolle (dafür wurde ich zum Teil ja schon ordentlich angefaucht à la "Jaja, ist klar – gewinnen wir, sind die Gegner zu schlecht" ;)). Chris Schmoldt hat bei mir jetzt auch nicht Kredit bis nach Meppen, viel mehr hat er für ordentlich Schadensbegrenzung gesorgt und den Verein wieder dorthin gebracht, wo er nicht mal hingehört, aber wo er wieder dafür kämpfen kann, um in Liga 2 zu spielen.

Dabei war es Schmoldts erste alleinige Transferperiode mit Hauptverantwortung. Er hat zweitgleisig geplant, er hat mit seinen pervers starken Rahmenbedingungen einfach das Maximum rausgeholt. Das ist meine Meinung – und natürlich kann es sein, dass der ein oder andere Spieler in Liga 3 nicht funktioniert und die Regionalliga West nicht DER Gradmesser ist. Ich sehe aber dennoch einen Kader mit unheimlich viel Potenzial, der teilweise doppelt und dreifach stark besetzt ist, der nur punktuell verstärkt werden muss. Coskun/Göckan, Egerer/Müller/Bulic, Meuer/Bookjans/Dittgen/evtl. Michel, Sussek/Dittgen/Symalla/Zambrano (? ;)) – einzig allein im Sturm haben wir Nachholbedarf, wobei wir auch hier bspw. mit Zahmel einen richtig guten Jungen dabei haben.

Er hat als Zwischenzeugnis auf dem Weg zurück einfach für beide Transferperioden – Sommer und Winter – einen guten Job gemacht, und dafür gibt es jetzt das Zeugnis! ;-)
 
Als historische Nichtleistung fällt mir der schleichender Abstieg bis in die vierte Liga ein. Deswegen die richtigen Schlüsse aus dieser Zeit ziehen und es in Zukunft besser machen und nicht alles rosarot sehen, weil wir souverän durch eine historisch unkonstante Amateurliga marschiert sind.
Würdest du differenzieren, könnte ich dir teilweise zustimmen.
Am historischen Abstieg in die RL war Schmoldt sicher beteiligt, die Turbulenzen der letzten Saison konnten aber weder Preetz noch er irgendwie beeinflussen.
Die Kaderzusammenstellung für die RL war für mich ein Meisterwerk, wir sind wg eigener Stärke und nicht aufgrund schwacher Konkurrenz aufgestiegen.
Möglicherweise wurde damit schon das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft geschaffen.
 
Der Kader und die Altersstruktur sind mit Weitsicht zusammengestellt und haben Perspektive. Das ist ein wichtiger Schritt. Das habe ich ja nie bestritten und auch in meinem Saisonrückblick für die Funke Medien erwähnt. Meine Skepsis bezieht und bezog sich auf das, was Neuzugang Jessen so umschrieb:

die Spielphilosophie des Klubs und des Trainers passen zu mir

Da würde ich mir einfach ein bisschen mehr Schärfe, Nachvollziehbarkeit und auch entsprechende Kommunikation wünschen. Mir ist der MSV da nach wie vor minimal unkonkret und wirkt für mein Empfinden zeitweise auch etwas uneinheitlich.

Aber mir ist klar, dass ich dahingehend keine Verbesserung erwarten darf. Schon die Heavy Metal-Aussage hat ja für einige Diskussionen gesorgt, die der Verein als unnötig empfinden dürfte. Ich denke mal, man will da möglichst unverbindlich bleiben um wenig Angriffspunkte zu bieten.

Das darf ich trotzdem schade finden...
 
Nun ja, alles irgendwie auch eine Frage der Definition.

Wer beispielsweise unter "Heavy Metal" auch Bravo-Poser a la Bon Jovi einordnet, meint eben etwas völlig anderes als diejenigen, die Motörhead als einen Tacken zu melodisch empfinden.

Ich selber kann mit diesen Schlagworten überhaupt nichts anfangen und verstehe unter "Philosophie" nach wie vor eine Geisteswissenschaft und keinen Oberbegriff für die Ausrichtung eines Fußballvereins. Aber gut, das hatten wir ja schon vor Jahren an anderer Stelle.

Meiner Ansicht nach beginnen wir jetzt wieder ganz genau bei Null. Null Punkte, null Tore. Wie alle anderen auch. Und die Betrachtung und Bewertung zurückliegender Entscheidungen hilft nur, um den aktuellen Status festzustellen und Wahrscheinlichkeiten zu prüfen und möglichst zu optimieren. Diese Wahrscheinlichkeiten betreffen a) den Kader und b) die Herangehensweise in den Spielen, die mit genau diesem Kader möglichst gewinnbringend umgesetzt werden soll. An dieser Stelle arbeiten Schmoldt, Preetz und Hirsch zusammen.

Mir ist es Stand jetzt ziemlich egal was an Kader, Taktik und sonstiger Vorbereitung unternommen oder unterlassen wird. Bis exakt zu dem Zeitpunkt, an dem der Schiri unserer ersten Drittligapartie 2025 erstmals die Pfeife in den Mund nimmt, bewerte ich gar nichts. Mir persönlich muß also nicht besonders viel (wenn, dann ohnehin eher die finanziellen Aspekte bis hin zur Lizenzentscheidung) kommuniziert werden.

Schlussendlich kann ich nur sagen, dass ich mittlerweile gegenüber Schmoldt, Preetz und auch Hirsch an Vertrauen gewonnen habe und dabei auch feststelle, dass wir mittlerweile nicht nur gute Absichten, sondern auch tatsächliche Erfolge im Sinne guter Einzelentscheidungen erleben dürfen.

Wenn uns jetzt die Schweren Metaller Biff Schmoldt, Lemmy Preetz und Ozzy Hirsch möglichst ohne Herzklabuster und / oder Augenkrebs sicher in der Liga halten, bin ich für 2025 / 2026 zufrieden.
 
das, was Neuzugang Jessen so umschrieb:


Da würde ich mir einfach ein bisschen mehr Schärfe, Nachvollziehbarkeit und auch entsprechende Kommunikation wünschen. Mir ist der MSV da nach wie vor minimal unkonkret und wirkt für mein Empfinden zeitweise auch etwas uneinheitlich.

Aber das ist doch eine typische Floskel von dem Spieler, das würde ich nicht zu hoch hängen.

Eben noch gelesen das wir mit 22 Gegentoren die beste defensive in Deutschland hatten (irgendwelche Amateurligen mal abgesehen) , darauf wird man natürlich sinnvollerweise aufbauen.
Tatsächlich lag das mMn zwar auch mit an mangelnder Qualität der Gegner und so gut wird man eine Liga höher nicht stehen, aber du weißt auch selber dass das Defensivverhalten viel taktisch geprägt sein kann und man dafür auf dem Papier keine herausragenden Verteidiger brauch.
 
Vielleicht könnte sich der MSV mal mit Jan Dahlke von Hessen Kassel beschäftigen... mit 27 im besten Fußballeralter, 1,94 groß und weiß wo die Kiste steht. Er kam im Februar nach Kassel und hat dem Verein mit 12 Toren in 12 Spielen die Regionalliga gesichert und ist Ablösefrei weil Vertrag ausläuft
 
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