Die Pestelenz dehnt sich aus
Nein, die Pestilenz ist nicht erst seit November 2006 angekommen. Wir haben sie vielleicht damals nur noch nicht als solche wahrgenommen. Die Auswirkungen spüren wir aber heute um so mehr. Die Bazis nehmen gerne für sich in Anspruch, alles, was sie heute an Schindluder treiben können, aus eigener Kraft geschafft zu haben. Sieht man in ihre Bilanzen, so stellt man fest, dass nur Mindestinformationen zu sehen sind. Kürzlich habe ich gelesen, dass der Umsatz von 370 Mio Umsatz im letzten Geschäftsjahr ca. 68% = ca. 250 Mio. Sponsorengelder beinhaltet.

Worin unterscheidet sich der FC Bayern nun also von der grundlegenden Pest in dem hier dargestellten Forum? Meiner Meinung nach gar nicht. Er ist sie. Und das nicht erst seit dem Götze und Lewandowski-Thema. Adidas, VW, Audi, Telekom und wie sie alle heißen nutzen die Bauern seit Jahren als Werbeplattform. Wenn man bedenkt, was eine Minute Werbung im Fernsehen kostet, kann man sich schnell ausrechnen, welchen Nutzen diese davon jährlich haben. Und wenn man es schafft, von einem zum anderen Geschäftsjahr die Sponsorengelder um 30 Mio. aufzustocken, ja, dann hat man sich alles „erarbeitet“.

Und das in einem Zeitraum, obwohl ein anderer Zecken-Verein die Bazis 2 Jahre geärgert hat.

Nein, man könnte auch auf andere Ideen kommen. Nämlich die, dass so etwas nie mehr passieren darf und eine wirtschaftliche Macht aufgebaut wurde, dass die Pest kaum mehr zu besiegen ist.

Die Folgen sind aus meiner Sicht u. a.Tristesse in der Liga, Inflation bei Spielergehältern und Ablösesummen sowie die endgültige Vernichtung der Chancengleichheit.
Wir werden aber auch erleben, dass die Pest-Bauern eine Solidarität unter den
Vereinen schüren, die vorher unvorstellbar war. Sie werden noch mehr zum Hass-Verein und werden an ihren eigenen Vorstellungen scheitern. Schließlich wollen sie national und internatial der führende Fussballverein weltweit werden.

Stellen wir uns einfach mal vor, dass kein Verein in Deutschland sportlich in den nächsten Jahren mithalten kann. Dies wird sich aus den verschiedensten Gründen negativ auf sie selber auswirken.

Das Pferd springt auch nicht höher als es muss, und wenn die Anforderungen steigen, dann wird das Hindernis nicht gemeistet. Irgendwo habe
ich gelesen, dass die Buli-Vereine am besten gegen die Bazis mit einer B-Elf antreten sollten. Dann könnten sie mit 102 Punkten und 136:0 Toren „Meister“
werden. Gönnen wir denen doch den „Erfolg“. Und den wirklichen Meister spielen die Vereine von Platz 2 bis 18 aus. Von der Fussballromantik habe ich mich schon lange verabschiedet. Aber was die Pest alles anrichtet, hat mir den Spaß auf Buli gründlich verdorben.

Meine Güte, bin ich froh, dass der Fokus nunmehr verstärkt auf die anderen Ligen gerichtet wird. Also, Zebras, nie wird die 2. Liga so attraktiv sein wie zukünftig. Laßt uns erst aufsteigen, wenn sich die Pestelenz halbwegs verzogen hat.
