Erneutes Sauerland Abwahlverfahren hat begonnen

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Große Erleichterung.
Das war das erste, was ich verspürt habe. Erleichterung, dass die Stadt wieder aufatmen kann.

Und ein bisschen Häme habe ich mir auch gegönnt. Das hätte Sauerland sich und uns ersparen können und müssen.

Die SPD sollte sich mit Freudenfeiern ganz stark zurückhalten.
Erstens geht es immer noch um einen traurigen Anlass und vor allem hat nicht die SPD einen Sieg zu verzeichnen, sondern die Duisburger Bürger.

Es wäre ein wichtiges Zeichen, wenn man einen parteilosen Kandidaten finden würde. Ein Zeichen, dass sich keine politische Partei an den Toten der Love Parade bereichern will.
 
:jokes21::jokes21::jokes21:

Ich bin unfassbar stolz auf meine, auf unsere Stadt!
Ausgehend von einer Bürgerinitiative so ein Ergebnis zu erreichen, das macht mich wirklich sprachlos und ich ziehe meinen Hut vor den Initiatoren! Ihr habt der Stadt Duisburg einen großartigen Dienst erwiesen und Einmaliges geleistet!

An der Wahlbeteiligung und dem Ergebnis sieht man, was für Menschen in Duisburg leben und das sie das Herz und den Verstand am rechten Fleck haben. Die Menschen die heute wählen waren haben FÜR Duisburg gestimmt, für ihre Stadt, für die Stadt mit der sie sich identifizieren.

Das Ergebnis bringt der Stadt und seinen Bürgern deutschlandweit das Ansehen zurück, was durch A.S. vernichtet wurde. Duisburg ist Vorbild geworden und für das deutsche demokratische System war das enorm wichtig, ebenso wie für die Bürger, die sich ansonsten politischen Entscheidungen gegenüber meist hilflos fühlen.

Nach dem Interview S´s in den WDR2-News bin ich heilfroh das er endlich weg ist. Wer der Neue wird bleibt abzuwarten. Ich denke CDU und FDP fallen raus, Linke und ein Kandidat der DWG auch. Ich denke es wird ein Kandidat der SPD oder der Grünen, wobei ich Greulich immer als Fähnchen im Winde und Sauerlands Zögling wahrgenommen habe. Die Wünsche nach einem unparteilichen Kandidaten kann ich verstehen, stelle ich mehr aber schwer umsetzbar vor. Ich will nicht wissen was hier los ist, wenn WH sich als Kandidat aufstellt...

Letztendlich hoffe ich, dass die Opfer und Hinterbliebenen sich nicht vergessen fühlen und wissen, dass WIR uns das schädliche und unwürdige Verhalten des S´s nicht haben bieten lassen.

DANKE DUISBURGER
 
Danke Duisburg und ich bin stolz ein Duisburger zu sein !

Fast 130.000 können nicht irren !:rolleyes:
Addi diesen Abgang (Rauswurf) hättest Du dir und Duisburg ersparen können.:zustimm:
 
Das ist für mich ein klares Zeichen an alle Guttenbergs, Wulffs und an andere Schmierlappen, die meinen Ihre Fehltritte einfach aussitzen zu können.

"Das dumme Volk wird es eh bald wieder vergessen haben" klappt zum Glück nicht immer.
 
Duisburg hat sich eindeutig entschieden. Die erste Abwahl eines Oberbürgermeisters per Volksentscheid. Bleibt jetzt nur noch zu hoffen, dass die Katerstimmung nach den gestrigen Feierlichkeiten nicht länger anhält als befurchtet.

Und warum sich grade ein Ralf Jäger zu Wort melden muss, bleibt mir so wie so ein Rätsel. Den Einzigen Kommentar, den ich seinerseits für gut befunden hätte, wäre der gewesen, dass auch der seine Konsequenzen aus dem Versagen zur LP in seinem Verantwortungsbereich und seinem dirketen Versagen als Oppositionspolitiker im Duisburger Stadtrat zu dem Zeitpunkt als er als solcher gegen die LP hätte votieren können. Aber was kommt? Die ankündigung das man jetzt schauen muss aus Reihen der Parteien des Abwahlbündnisses einen neuen OB stellen zu wollen. So viel zum Thema "Es ist nichts parteipolitisches". Nun ja, dann geht's halt wieder weg von der Entwicklung der Stadt in Richtung Stillstand. Duisburg hat gestern einen großen Schritt getan, fragt sich nur in welche Richtung. Aber Hauptsache das Volk hat "seinen Schuldigen" hängen können, damit sich alle anderen Involvierten jetzt beruhigt zurücklehen können. Ich bin mal gespannt,ob sich irgendwer sonst freiwillig seiner Verantwortung stellt...
 
Jäger sollte wirklich etwas ruhiger agieren, da gebe ich Dir Recht.
Aber ich meine gelesen zu haben, dass seine Wortwahl eine andere war und seine Partei auch mit dem Abwahlbündnis über die OB-Wahl/-Kandidatur sprechen möchte. Zeig mir bitte den Artikel, in dem Jäger die Worte so formuliert wie Du sie aufgeschrieben hast. Wenn das so wäre, könnte ich Deine Sichtweise in diesem Punkt nachvollziehen.
Die ankündigung das man jetzt schauen muss aus Reihen der Parteien des Abwahlbündnisses einen neuen OB stellen zu wollen. So viel zum Thema "Es ist nichts parteipolitisches". Nun ja, dann geht's halt wieder weg von der Entwicklung der Stadt in Richtung Stillstand.
Zum letzten Satz:
In jedem Kommentar Duisburger Bürger am gestrigen Sonntag zur Abwahl habe ich zur Begründung von Sauerlands Abwahl ausschließlich Beweggründe rund um die Loveparade vernommen. Die Stadtentwicklung war kein Thema, auch wenn die CDU (und andere wie DWG) uns dies weismachen wollten.
 
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Aber ich meine gelesen zu haben, dass seine Wortwahl eine andere war und seine Partei auch mit dem Abwahlbündnis über die OB-Wahl/-Kandidatur sprechen möchte. Zeig mir bitte den Artikel, in dem Jäger die Worte so formuliert wie Du sie aufgeschrieben hast. Wenn das so wäre, könnte ich Deine Sichtweise in diesem Punkt nachvollziehen.
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Meine ich zumindest so im Radio-Duisburg oder WDR2 Interview heute so vernommen zu haben. Sollte ich dies falsch verstanden haben, lasse ich mich dahingehend gerne eines Besseren belehren.

Zur parteipolitischen Ausrichtung der Abwahl: Auch wenn der Beweggrund für viele Bürger das Auftreten Saueralnds nach der LP war, so hat sich doch kaum eine Duisburger Partei gescheut, dieses Unglück und aufkeimende Bürgerbegehren im Nachfeld für eigene politische Belange nutzbar zu machen. Nicht umsonst hat die WAZ als SPD-Hausblatt einem Thema, welches sie ansonsten am Rande erwähnt hätte (sie angestrengtes Abwahlverfahren in Moers), so in den Focus gerückt und versucht immer wieder neues Öl ins Feuer zu gießen.

Trotzdem sollten jetzt auch aktiv weitere Verantwortlichkeiten hinterfragt werden.
 
Nun ja, dann geht's halt wieder weg von der Entwicklung der Stadt in Richtung Stillstand. Duisburg hat gestern einen großen Schritt getan, fragt sich nur in welche Richtung. Aber Hauptsache das Volk hat "seinen Schuldigen" hängen können, damit sich alle anderen Involvierten jetzt beruhigt zurücklehen können.

:gaehn:

Klar, Adolf Sauerland hat diese Stadt in den letzten acht Jahren ALLEINE "nach vorne" gebracht. Und muss deshalb jetzt auch ALLEINE dank des Votums einer mehrheitlich offenbar undankbaren Bürgerschaft "die Zeche zahlen" ... :rolleyes:

Das, was die CDU zuletzt in all ihrer lokalen Verzweiflung versucht hat, ist zum bösen Rohrkrepierer geworden. Nein, die politisch-moralische Kernfrage ließ sich nicht länger überlagern, was die überraschend große Mehrheit der Wählenden unter Beweis gestellt hat. Nur so viel zu diesem Aspekt.

Auf einem anderen Blatt wiederum steht dagegen die vollkommen berechtigte Forderung danach, das ALLE "Involvierten" die gleichen Konsequenzen ziehen sollten. Leider warten offenbar auch sie so lange, bis die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen sie dazu zwingen (werden).
 
lNun ja, dann geht's halt wieder weg von der Entwicklung der Stadt in Richtung Stillstand. Duisburg hat gestern einen großen Schritt getan, fragt sich nur in welche Richtung. Aber Hauptsache das Volk hat "seinen Schuldigen" hängen können, damit sich alle anderen Involvierten jetzt beruhigt zurücklehen können. Ich bin mal gespannt,ob sich irgendwer sonst freiwillig seiner Verantwortung stellt...

Lese ich da ein klein wenig Frust eines CDU Anhängers raus, der bisschen entäuscht ist über die Abwahl? :D
 
Ein historischer Tag für die Duisburger Stadtgeschichte. Leider war der Anlass ja nicht gerade ein schöner. Trotzdem danke an die Duisburger die sich trotz Kälte nicht haben abhalten lassen und zur Wahl gegangen sind und die Stadt wieder etwas menschlicher gemacht haben. Endlich mal wieder positive Schlagzeilen aus Duisburg.

DANKE DUISBURG !!!!!
 
Der Pöbel hat nun die Sau durch die Straßen getrieben. Fein. Und jetzt wählt die nächste Wirtschaftspolitmarionette.

Super Statement :kopfkratz:
Somit titulierst Du knappe 130.000 Duisburg zum Pöbel :eek: :respekt:

Kannst aber alleine die "Vogelstrauss-Taktik" fahren. Kopp in den Sand und warten was passiert.

Ich für mein Teil bin einfach nur froh, dass die Wahl so dermaßen eindeutig war.
Duisburg wurde so wieder in ein positives Licht gerückt.

Dafür ein ganz großes :danke: an alle, die den Weg zur Wahlurne gefunden haben.
 
.....Und jetzt wählt die nächste Wirtschaftspolitmarionette.

Ich zitiere mal aus Wikipedia:

...
An der Spitze der Verwaltung der Landkreise steht ein Landrat, an jener der kreisfreien Städte ein Oberbürgermeister. Beide sind also hauptamtliche Wahlbeamte, die direkt durch das Volk gewählt werden.
...
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunalwahlen_in_Nordrhein-Westfalen_2009

Es liegt an uns dies nicht mitzumachen. An Dir und mir!
 
... CDU Anhängers ...

Bei Weitem nicht. Lediglich ein Staement von Jemandem, der befurchtet dass auf Grund der Abwahl, die Duisburger SPD wieder in Lage versetzt, ihre Abwirtschaftungsmaschinerie in Gang zu setzen. Aus diesem Grunde habe ich mich auch erst da gegen die Abwahlinitative gewandt, als diese in meinen Augen parteipolitisch instrumentalisiert wurde. Aber das mag ein persönliches empfinden sein...:rolleyes:
 
:gaehn:

Klar, Adolf Sauerland hat diese Stadt in den letzten acht Jahren ALLEINE "nach vorne" gebracht. Und muss deshalb jetzt auch ALLEINE dank des Votums einer mehrheitlich offenbar undankbaren Bürgerschaft "die Zeche zahlen" ... :rolleyes:.

Das Sauerland nach der Loveparade wegmusste und das unsägliche Kapitel
in der Hinsicht hoffentlich jetzt abgeschlossen ist, darüber müssen wir eigentlich
nicht diskutieren, das ist eine Selbstverständlichtkeit gewesen. Respekt das
das gelungen ist, ich habe nicht daran geglaubt das man wirklich die Leute an die
Wahlurne bekommt.

Aber das der Mann bis zur Loveparade gut für Duisburg gewesen ist darüber
sehen die meisten hinweg. Er hat auf jeden Fall mehr auf die Reihe be-
kommen als seine Vorgänger (Paradebeispiel Zieling = für mich immer noch die
Unfähigkeit in Person).

Ein Hr. Jäger sollte in der Hinsicht auch mal schön den Ball flach halten, so toll
war sei Krisenmanagement und seine Äußerungen zur Loveparade auch nicht.

Zu dem parteipolitischen Aspekt, natürlich war der vorhanden, da haben ein paar
Opportunisten die Gelegenheit ausgenützt und sind auf den Zug der Empörung
aufgesprungen um ihr Ziel zu erreichen, aber in dem Fall ist mir die Intention
egal, da ist wirklich nur das Ergebnis wichtig und das ist erreicht. Deswegen
kann in meinen Augen auch die Bürgerinitiative die sich jetzt nach der Abwahl
""Weiterhin am politischen Geschen in Duisburg beteiligen will"" auch weg.
 
Ich bin froh, daß Pattex-Addi endlich weg ist! Nun hat er es endlich schwarz auf weiß, was seine Bürger von ihm halten!
Das Schlimme ist, daß sich nun die Schulterklopfer wie Gewinner aufspielen, Grund zum "feiern" haben, anstelle aufgrund des Anlasses einfach die Fresse zu halten... als hätte da irgend jemand von denen einen Verdienst an der Meinung der Bürger! Ekelhaft.
 
Ohne Ralf Jäger in Schutz nehmen zu wollen, vorallem weil er als Mitglied der Opposition im Stadtrat, hätte gegen die Loveparade stimmen können. ABER ihm jetzt einen Strick drehen zu wollen, weil er zum Zeitpunkt des Katastrophe Innenminister war (seit satten 7 Tagen), finde ich etwas kurzsichtig.

Was ist mit einem gewissen Herrn Ingo Wolf (FDP), der die 5 Jahre vorher der Innenminister in NRW war.


Zitat Wikipedia:
Im Oktober 2009 veranlasste Wolf die vorzeitige Pensionierung des Bochumer Polizeipräsidenten Thomas Wenner. Gründe wurden nicht angegeben. Neben der Tatsache, dass Wenner verantwortlich für die Absage aus Sicherheitsgründen der - von der Landesregierung sehr gewünschten - Loveparade 2009 war, soll eine Rolle gespielt haben, dass SPD-Mitglied Wenner beim Streit um organisierte Kriminalität eine sehr andere Position als Wolf einnahm und damit die SPD-Opposition im Landtag unterstützt haben soll. (Wolf sah anders als Wenner in der italienischen Mafia in NRW kein großes Problem)

Im Zuge der Vorbereitungen der Loveparade 2010 in Duisburg, bei der es später zu einem folgenschweren Unglück mit 21 Toten kam, forderte der Bundestagsabgeordnete Thomas Mahlberg 2009 die Ablösung des Duisburger Polizeipräsidenten Rolf Cebin, der sich aus Sicherheitsgründen für eine Absage der Veranstaltung eingesetzt hatte. Cebins Vorgehen ziehe eine "Negativberichterstattung in der gesamten Republik" nach sich, Mahlberg bat daher Wolf "Duisburg von einer schweren Bürde zu befreien und den personellen Neuanfang im Polizeipräsidium Duisburg zu wagen". Rolf Cebin wurde im Mai 2010 altersbedingt in den Ruhestand versetzt. Sein Nachfolger sah dann keine Probleme mit der Sicherheit mehr.


Das nur mal am Rande. Ich will Jäger aber wie gesagt von keiner Schuld freisprechen. Man sollte da aber etwas differenzieren.
 
Aber das der Mann bis zur Loveparade gut für Duisburg gewesen ist darüber sehen die meisten hinweg.

Ja, und sie tun das völlig zu recht. Weil nämlich das, was Sauerland NICHT getan hat (Rücktritt und damit Übernahme politischer und moralischer Verantwortung), seine - gerade im Vergleich zu Frau Zieling ... :rolleyes: - guten Leistungen als Politikmanager bei weitem überstrahlt.

Dennoch beurteile ich auch die politische Gesamtleistung des Herrn Sauerland und seiner Gefährten erst dann abschließend, wenn geklärt ist, wie substanziell gewisse "Leuchtturmprojekte" in dieser Stadt wirklich sind. Übrigens gehört zu diesem großen Themenkomplex auch der unglaubliche Niedergang der GEBAG. Leider bin ich mir ziemlich sicher, dass da bei diversen Projekten "noch etwas nach kommt". Nicht umsonst sind bekanntermaßen die Strafverfolgungsbehörden tätig. ;)

Dass ich die Herren Jäger und Greulich am liebsten auch hätte mit Sauerland gehen sehen wollen, ist wiederum ein anderes Thema ... :rolleyes:
 
Bei Weitem nicht. Lediglich ein Staement von Jemandem, der befurchtet dass auf Grund der Abwahl, die Duisburger SPD wieder in Lage versetzt, ihre Abwirtschaftungsmaschinerie in Gang zu setzen.

Als politisch Neutraler (ich sags mal lieber vorab, aber deutlich) muss ich an dich die Frage stellen, was denn Sauerland (sorry, die CDU) aus deinem Blickwinkel in Duisburg an dem Abwirtschaftungsszenario positiv verändert hat?
 
Ohne Ralf Jäger in Schutz nehmen zu wollen, vorallem weil er als Mitglied der Opposition im Stadtrat, hätte gegen die Loveparade stimmen können. ABER ihm jetzt einen Strick drehen zu wollen, weil er zum Zeitpunkt des Katastrophe Innenminister war (seit satten 7 Tagen), finde ich etwas kurzsichtig.
...

Das ist immerhin 6 tage vor der finalen Genehmigung der Veranstaltung, welche ja bekanntlich erst am Tag der Veranstaltung selbst erfolgte, welche die Zustimmung der Polizei bedurfte und somit ins Ressort des Innenministeriums fiel. Diese Zustimmung wurde übrigens unter Herrn Wolf bis zu seinem Ausscheiden noch nicht erteilt, um die Argumentation mal umzudrehen, und liegt somit voll im Verantwirtungsbereich eines Herrn Jäger. Zumal dieser doch bestens über die heikle Situation rund um die LP informaiert gewesen sein muss, immerhin hat er bis 7 Tage vorher als Stadtratsmitglied alles mitbekommen. Aber augenscheinlich schon damlas keinen Grund zur Intervention gesehen.
 
..., was denn Sauerland (sorry, die CDU) aus deinem Blickwinkel in Duisburg an dem Abwirtschaftungsszenario positiv verändert hat?

Dies sehe ich schon sobald ich mit offenen Augen durch die Innenstadt gehe. Hier sehe ich nicht mehr den Charm den späten 60er Jahre, welchen die SPD seit dato scheinbar zu manifestieren gedachte, sondern sehe eine positive Entwicklung zu einer attraktiven Innenstadt, von welcher die Vorgänger zwar stets gesprochen haben, aber leider nie im Stande waren dies auch umzusetzen. :zustimm:

Aber man garantiert auch anderer Meinung sein. Ich für meinen teil emapfinde die Innenstatdt jedoch seit Sauerland als deutlich attraktiver... Nur so als Beispiel...
 
...was denn Sauerland (sorry, die CDU) aus deinem Blickwinkel in Duisburg an dem Abwirtschaftungsszenario positiv verändert hat?
Und ohne jetzt zu parteipolitisch werden zu wollen oder die CDU gar in Schutz zu nehmen, bei Amtsübernahme war das Stadtsäckel bereits so abgewrackt, dass keine Partei und kein Kopf je hätte das Ruder rumreissen können oder aktuell kann. Nicht nur unsere Stadt ist so verschuldet, da ist eine geänderte Wirtschaftspolitik und der Strukturwandel für eine bessere wirtschaftslage der Stadtkasse unmöglich. Hinzu kommen noch die unsäglichen Gesetze aus Berlin, welche Land und Kommune den Strick immer enger drehen. Ich denke eine Diskussion in jede parteipolitische Richtung hier ist unnütz und dient nicht der Sache, auf jeden Fall an der Stelle der Sachthematik hier.
 
Und ohne jetzt zu parteipolitisch werden zu wollen oder die CDU gar in Schutz zu nehmen, bei Amtsübernahme war das Stadtsäckel bereits so abgewrackt, dass keine Partei und kein Kopf je hätte das Ruder rumreissen können oder aktuell kann.


Genau das ist der Punkt, auf den ich hinaus wollte. Die Strukturkrise der 90iger (weg von der Schwerindustrie hin zu Mittelstandslösungen) und die damit verbundenen finanziellen Probleme hätte von keiner Partei ad hoc gelöst werden können, bzw. hätten vor keiner Partei halt gemacht. Zudem kamen gesetzliche Veränderungen, die die Kommunen bei den Sozialausgaben stark belasteten. Insofern halte ich es für abwegig, das "schöne Erscheinungsbild" unserer City als den Gral für politischen Erfolg hinzustellen. Das Ganze war auch nebenher nicht zum Nulltarif zu haben und ist nebenbei mit vielen unangenhemen Nebengeräuschen verbunden gewesen. Aber das alles hat nichts mit dem richtigen Votum der Bürger zu tun, nichts mit den Folgen der Love-Parade, und nur darum geht es hier. Man kann bei Bedarf ja einen Sauerland-Gedächtnis-Fred aufmachen. Brauche ich persönlich aber nicht.
 
Dies sehe ich schon sobald ich mit offenen Augen durch die Innenstadt gehe. Hier sehe ich nicht mehr den Charm den späten 60er Jahre, welchen die SPD seit dato scheinbar zu manifestieren gedachte

Die SPD hat doch die Weichen für die Innenstadt gestellt. Umbau der Königsstr, Bau der U-Bahn usw. Die CDU hat doch das ganze nur weiterführen müssen. Außerdem hat die SPD ja wohl genug mit der Stahlkrise zu tun gehabt. Natürlich hat die CDU auch einiges bewegt, aber die Anfänge fanden unter der SPD statt.
 
Also den kommunalen Sargnagel "U-Stadtbahn" als SPD-Prestigeprojekt zu feiern ist ja woh der Hammer!!! Die Kosten für diese dämlich U-Bahn werden die Ruhrgebietskommunen in spätestens 15 Jahren den Todesstoß geben. Hier hat man aber wenigstens erkannt, dass das so ist! Alle Stadtbahnprojekte sind gestoppt worden! Das Stadtbahnamt (-stabsstelle) ist aufgelöst! Ich kann es nicht beweisen, aber ich denke die Genossen hätten munter weitergebaut!
 
Kann es sein das A.S wenn er selber gegangen wäre,weniger als 71% seines Gehalt bekommen würde? war es ein schach zug von ihn,damit die kohle stimmt?
 
Duisburg is SPD-Stadt Ende! Wenn's einem nich gefällt und man andere Weltanschauungen vertritt, muss man halt nach Bayern ziehen. :rolleyes:

Genau! Andere Parteien sind eh nur Makulatur, gehören eigentlich abgeschafft und Demokratie wird generell überbewertet.
Hat sich ja im ehemaligen Arbeiter- und Bauern"paradies", genannt DDR, bestens "bewährt" und funktioniert sogar heute noch ganz prima in Ländern wie Nordkorea, China etc. :rolleyes:

Der abgewählte OB hat noch nicht ganz seinen Schreibtisch geräumt, da ist schon der eigentlich traurige Anlass der Abwahl Geschichte.

Man kann nur hoffen, dass andere Personen, die zweifellos ebenfalls ihren Anteil an dieser Tragödie tragen genauso in die Verantwortung genommen werden und jetzt jenseits von parteipolitischen Interessen eine vernünftige Lösung für Duisburg gefunden wird, denn eins ist auch klar:
ParteienFILZ ist immer gleich ob schwarz, rot, dunkelrot, grün, gelb oder wie auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry aber das ist Spekulatius!

Sorry für Fullquote.

So viel Gebäck ist das gar nicht:

SPIEGEL ONLINE, 29.07.2010:

Steuerzahlerbund-Expertise
Bürgermeister verliert Pension bei Rücktritt

[...]

Weil das Landesbeamtengesetz in Nordrhein-Westfalen einen Rücktritt aus politischen Gründen nicht vorsehe, müsste Sauerland einen Antrag auf Entlassung stellen. Wer das aber tut, "verliert sämtliche Ansprüche auf Dienstbezüge und Versorgung", zitiert die "Neue Presse" aus Hannover Heinz Wirz, den Justiziar des nordrhein-westfälischen Steuerzahlerbundes.

[...]

Aber eigentlich dachte ich hier wär schon zu, oder müssen wir die Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses abwarten?

Denn, auch wenn nicht jeder glücklich über den Ausgang der (Ab)Wahl ist, das Verfahren ist abgeschlossen. Duisburg hat bzw. seine Bürger haben entschieden, der OB ist nicht mehr gewünscht.

Ich freue mich über den (so deutlichen) Ausgang, da das die Möglichkeit bietet da einen (fetten) Haken hinter zu machen.

Für eine (politische) Nachbetrachtung der (Prä-)Ära Sauerland oder einen Ausblick in die nahe und fernere (politische) Zukunft unserer Stadt, kann ja ein eigener Thread eröffnet werden, da ja wohl (Diskussions)Bedarf besteht.

Hier auch nochmal die finalen Zahlen.

Stadt Duisburg
Bürgerentscheid 12.02.2012
Gesamtergebnis


Abstimmungsberechtigte: 364.910A
Abstimmende: 151.591 - 41,54 %
ungültige Stimmen: 430 - 0,28 %
gültige Stimmen: 151.161 - 99,72 %
Ja: 129.626 - 85,75 %
Nein: 21.535 - 14,25 %
http://wahlergebnis.duisburg.de/Buergerentscheid/05112000/index.htm
 
Man Jim ich schätze Dich ja wirklich....Aber diese Stadt gehört niemandem außer der Bürgerschaft! Mal gewinnen die einen mal die anderen....!

Dat war au überspitzt gesagt und bisschen trolling. :D
Aber mal ernsthaft, es wird jetzt schon irgendwie weitergehen, muss ja. Und mit der Abwahl seh ich da jetzt einfach eher 'ne Chance, daß endlich mal wieder was angepackt wird als ohne. Denn der Stillstand in dieser Stadt seit der LP ist nicht wegzudiskutieren. Mit Sauerland wäre defintiv die nächsten Jahre nix passiert, ohne ihn besteht jetzt zumindest mal wieder ne Chance.

und @Iceman: Gehts noch? Wat hatten DDR oder Korea damit zu tun? Weisse wat: sach ich jetzt Nazi! Und nu? Manchma ey... :kopfplatsch:
 
Man muss auch mal sehen, dass ein Adolf Sauerland politisch und gesellschaftlich "tot" ist. Mit ihm hätte es nicht mehr vorran gehen können.
Dieser Mann war nicht mehr tragbar und hätte niemals den Rückhalt in der Bevölkerung zurückgewonnen. Persona non grata

Noch was nebenher. Wenn der nächste OB von SPD seien sollte und sich ebenfalls so "verdient" macht um unsere Stadt, wie Adolf Sauerland in den letzten 1 1/2 Jahren, bin ich einer der ersten der auch diesen OB aus dem Amt jagt. Das sage ich als eigentlicher SPDler!
 
Bin Heute durch drei Sendegebiete (Radio) gefahren. RadioDu (nicht verwunderlich) WDR2, SWR3 und selbst in Luxenburg bei RTL Radio ist die Abwahl den ganzen Tag Thema.

Bei SWR3 wurde der Ex-OB mit den Worten zitiert: Ich bin schon überrascht das es so gekommen ist, wir haben schließlich 8 Jahre gute Arbeit geleistet, aber bis Mittwoch werde ich meinen Schreibtisch geräumt haben.

Jetzt drückt der Dödel auch noch auf die Tränendrüse und will Mitleid erhaschen. Noch nicht mal in der klaren Niederlage hat der Eier inne Buchse.

Gott sei Dank ist der jetzt weg.
Danke Duisburg, Danke Duisburger.
 
Zitat die Welt: ( http://www.welt.de/politik/deutschl...-Oberbuergermeister-Sauerland-abgewaehlt.html)

Sauerland reagierte sehr betroffen auf seine Abwahl: "Zu meiner Amtszeit gehören viele positive Ereignisse, aber eben auch die Loveparade", sagte der CDU-Politiker am Abend mit belegter Stimme. "Ich war gern Oberbürgermeister mit Herzblut und Leidenschaft." Als einige Sauerland-Kritiker daraufhin johlten, sagte er: "Ich bitte um etwas mehr Charakter." Die letzten Worte bei seinem wohl letzten öffentlichen Auftritt als Oberbürgermeister waren: "Gott schütze die Stadt Duisburg."
Sorry, aber der muss sein: Um Charakter kann man Dritte nicht bitten Herr Sauerland. Man hat ihn selber oder nicht. :rolleyes:
 
Traurig dass die erste erfolgreiche und ich glaube moralisch durchaus nachvollziehbare Abwahl eines Oberbürgermeisters einer deutschen Großstadt hier im Portal in einem politischen Grabenkampf endet. Unabhängig jeder parteipolitischen Betrachtung zeugt diese Abwahl von einer funktionierenden Demokratie (griech. für Volksherrschaft). Das sollten alle Anhänger demokratischer Parteien erkennen und anerkennen. Meines Wissens haben mehr Wähler Sauerland abgewählt als ihn bei der letzten Wahl ins Amt gewählt haben. Und ich denke dass die meisten dies taten weil sie seinen Umgang mit der Loveparade-Katastrophe nicht ertragen konnten.
 
Ohne Ralf Jäger in Schutz nehmen zu wollen, vorallem weil er als Mitglied der Opposition im Stadtrat, hätte gegen die Loveparade stimmen können. ABER ihm jetzt einen Strick drehen zu wollen, weil er zum Zeitpunkt des Katastrophe Innenminister war (seit satten 7 Tagen), finde ich etwas kurzsichtig.

Jäger sollte dringend seine Klappe halten. Er hätte, wenn er es gewollt hätte, die Loveparade stoppen können. Dazu stellt er sich wenige nach der Katastrophe hin und sagt wir (die Polizei) haben keine Schuld. Dies nach den heutigen Emmittlungsergebnissen nicht mehr haltbar (Stichworte: Genehmigung dieses "Eingangs", Schichtwechsel, Überrennen der Absprerrungen). Womit ich hier nicht sagen möchte, dass die Polizei die Alleinschuld trägt! Da sind viele Faktoren zusammen gekommen. Jäger sollte ganz kleine Brötchen backen!

Wichtig ist jetzt einen neuen Kandidaten für das OB Amt zu finden. Man brauht zwar keinen Kamikatze Kandidaten, aber der neue muss eine fast unmenschliche Aufgabe lösen. Wichtig ist jetzt das lösen der Schockstarre. In Duisburg muss es wieder Veranstaltungen geben, die unter normelen Umständen durchgeführt werden können z.B. Soul am See. Alle Veranstalter machen um Duisburg einen riesen Bogen.
 
Ich habe gestern im Radio einen Bericht gehört (ich glaube es war im Deutschlandfunk, bin mir aber gerade nicht mehr sicher), dessen Kernaussage ich sehr zutreffend finde:
Dort wurde gesagt, dass "der Duisburger" sich dadurch auszeichnet, dass er sein Herz am rechten Fleck hat und es vorallem auf der Zunge trägt.
Genau das hat Sauerland nach der Loveparade nicht gezeigt. Er hat unsere Werte, die unsere Identität ausmachen, nicht verkörpern können und unsere Stadt in der Weltöffentlichkeit grundlegend falsch dargestellt und (viel schlimmer noch) der Lächerlichkeit preisgegeben!
Das kann ihm - trotz seiner Verdienste um die Stadt - keiner wirklich verzeihen. Durch die Abwahl ist der Frieden wieder hergestellt und die Stadt hat die einmalige Chance jetzt ihr "wahres Gesicht" zeigen zu können.
 
Gestern lief ein interassanter Bericht über Sauerland im WDR. Der treffenste Kommentar kam vom Altbürgermeister, der von der "politischen Käseglocke" sprach in der andere Regeln gelten als in der restlichen Welt. Man müsse sich dieser bewusst sein und auch bei Zeiten darunter hervorkommen, das fehlte bei Sauerland jedoch gänzlich.

Ich find auch schade, dass die ganze Geschichte zu einen parteipolitischem Spiel geworden ist, dann damit hat es für mich rein gar nichts zu tun. Selbst wenn ich glühender CDU-Anhänger wäre hätte ich ihn abgewählt. Aber die Politik nutzt halt jede Chance zu ihrem Vorteil, egal von welcher Seite...
 
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