Erneutes Sauerland Abwahlverfahren hat begonnen

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...genügend Unterschriften zusammenkommen.

Spätestens wenn der Verwaltungschef einer Partei angehört, die auf Landes- oder Bundesbene das sagen hat und dort nicht allzu glücklich agiert, wird es bei vielen reichen, wenn der Verwaltungschef seinen Bürostuhl für private Zwecke nutzt und die BILD und RTL2 das gemeine Wahlvolk auf mögliche Parallelen zu den Entlassungen wegen Entwendung einer Frikadelle aufmerksam macht. dann werden zur Auflagen- und Quaotenoptimierung WAZ, NRZ, und wenn es ich um einen Politiker links von Grün handelt vor Allem TAZ reinhängen und schon hast Du 40,000 leutchen die Unterschreiben um bei diesem einmaligen Event dabei zu sein , zumindest am Anfang wenn diese Verfahren durch alle Medien laufen. Da bleibt dann nur noch auf den erhöhten Abnutzungseffekt bei dem Eventverwöhnten Durchschnittsbürger zu hoffen, dass dies schnell als langweilig empfunden wird und somit auch icht mehr medienwirksam aufgepusht wird. dann gebe ich Dir Recht.
 
Und da muss sich meines Erachtens ein Großteil der Sauerland-Gegner ebenfalls der Frage stellen, wie moralisch vertretbar es ist diese Tragödie auszunutzen um einen ungeliebten aber bis dato erfolgreichen OB nicht nur politisch sachlich sondern vor Allem auch persönlich zu derart zu attackieren. Ich persönlich empfinde es durchaus Unanständig 21 Tote für politische Ränke- und Machtspiele zu missbrauchen – egal von welcher Seite, ob nun durch sauerland oder durch die politische Opposition.

Für den Post fallen mir noch viel schlimmere Worte als unanständig ein.
Sauerland weigert sich beharrlich seiner politischen und moralischen Verantwortung nach zu kommen, und nun wird denjenigen, die ihm dies nicht unwidersprochen durchgehen lassen wollen unterstellt, es gehe um "politische Ränke- und Machtspiele"?
Sorry, da kommt es mir hoch.
 
... es gehe um "politische Ränke- und Machtspiele"?
Sorry, da kommt es mir hoch.

Dann lies den Post, so wie er da steht, und nicht nur das, was Du lesen willst, im Speziellen empfehle ich Dir da den fünften Abschnitt. Vielleicht hilft das ja etwas gegen Dein Sodbrennen.:huhu:

Villeicht noch mal zur Verdeutlichung: Mir tut es aufrichtig Leid für diejenigen, die offen, ehrlich und ohne parteipolitischen Hintergedanken um die Zukunft Duisburgs besorgt sind, und sich derart für ihre Überzeugung engagieren und einbringen, dass sie den parteipolitischen Ränkeleien einiger Parteien damit so in die Hände spielen. Ich für mich Differenziere da gewaltig.
 
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Wenn ich mir das hier teilweise durchlese, dann stellt sich mir die Frage, was denn der einzelne so als Verdienst dieses OB Sauerland ansieht?

Nachdem Bärbel Zieling den Laden schon ordentlich vor die Wand gefahren hat und mit dem ambitiösen Innenhafenprojekt auch reichlich Geld in den Sand setzte, ja, da hat Herr Sauerland doch mit Sir Foster noch einen draufgesetzt und da gnadenlos weitergemacht.

Eine Stadt mit einem Schuldenberg von 1,6 Mrd Euro und nur 44% sozialversicherungspflichtigten Beschäftigten soll nach Herrn Foster das Potential von London haben und müsse dafür nur ein wenig (aber dafür ordentlich) umgebaut werden? Hallo? Und unsere Stadtväter nicken dazu? Eine Nummer kleiner geht es nicht?

Zieling sowie Sauerland haben es beide verpasst, den Strukturwandel in Duisburg angepasst zu fördern. Statt dessen werden Monumente in Beton gegossen und unsere Stadt wird regelrecht zugefostert. Dazu habe ich einen schönen Blogbeitrag gelesen, den ich hier nicht reflektieren werden, da es sonst wieder in diesen parteipolitische Lagerdiskussionen ausartet.

Aber bitte, was sind die leistungen von Herrn Sauerland, die ich hier lese? Gebt mir Geld, das ich nicht habe, gebt mir teure leute, die mir was planen und ich stelle euch ´ne Megacitiy hin. Schön und glänzend. Das alles bei schwindender Kaufkraft? Hört mir auf.

Auf die moralische Haltung von Herr Sauerland gehe ich nicht mehr ein. Wer die nicht als selbstverständlich ansieht und versteht?
 
Das diese Diffarmierungen, öffentlichen Anfeindungen, verbale und physische Übergriffe auf ein Stadtoberhaupt, dieses nun auch gegenüber externen Dritten nahezu Handlungsunfähig machen, führt nun zu oben genannter selbsterfüllender Prophezeiung der Handlungsunfähigkeit der Stadtspitze.

Ich fürchte, hier verwechselt Du - in guter Absicht - Ursache und Wirkung. Er war Adolf Sauerland persönlich, der hier auf ganzer Linie versagt hat. Wobei es mal in erster Linie um sein unsägliches Verhalten im NACHGANG der LP geht. Ganz unabhängig von strafrechtlich relevanten Vorgängen. Und dabei ist es mal so etwas von schei.ssegal, welches Parteibuch er hat.

Jeder, der heute politische Verantwortung anstrebt, übernimmt oder darin verharrt weiß, in welcher "Szenerie" öffentlicher Beobachtung er sich bewegt (und sich zuweilen auch derer geschickt bedienen kann). Zumindest sollte er das. Was Du zum Teil an Medienkritik äußerst, ist größtenteils sicher zutreffend. Dennoch liegt hierin absolut keine Entschuldigung für persönliches Versagen, das heutzutage - und das ist die andere Seite der Mediengesellschaft! - sehr viel leichter nachweisbar geworden ist. Die bekannten "Fudel-Doktoren" etwa können ein melodisches Liedchen davon singen.
 
Ich erkenne schon den Wandel in der Innenstadt, der zwar langsamer als erhofft, aber immerhin stattfindet, als einen Verdienst Sauerlands an. Nach seinem Amtsantritt hat er Multi Casa abgesagt und den Weg für das Forum frei gemacht. Aus meiner heutigen Sicht eine immer noch richtige Entscheidung.

(Dass nun die Loveparade auf dem ehemaligen Multi Casa-Gelände ihm das Amt kosten könnte, ist wohl Ironie des traurigen Schicksals)

Der Friedrich-Wilhelm-Platz und der Opernplatz sind herausragend.

Dass es an anderen Stellen zunächst ähnlich gut aussah, ist aus heutiger Sicht nicht wirklich Sauerlands Verdiensten zuzurechnen:

Zum einen freute man sich über das Landesarchiv, welches momentan in Duisburg gebaut wurde. dass dies nur gebaut wird, damit andere (Zwischenhändler) den Steuerzahler mit Grundstücksgeschäften betrügen können, erfuhr man erst später. Sauerland hat hiermit allerdings nichts zu tun, weder im Positiven noch im Negativen.

Dann freute man sich über Investoren, die mit Hilfe der Gebag ein zwar architektonisch zweifelhaftes Projekt in die Hand nahmen, aber immerhin etwas. Die Stadt-Tochter Gebag hat allerdings Verträge unterschrieben, die sie in Zahlungsschwierigkeiten gebracht hat.

Aber im Endeffekt ist das doch alles egal!

Das Abwahlverfahren findet (aus meiner Sicht) statt, weil in der Vorbereitung der Loveparade und auch in der Nachbereitung der Tragödie eklatante Fehler in der Stadtspitze/-verwaltung gemacht wurden. Andere Stellen (Lopavent, Polizei) mögen auch Fehler gemacht haben, aber die habe ich nicht mit einer direkten Stimme gewählt (bzw. wurden von den Duisburger Bürgern direkt gewählt).

Gewählt haben ich und andere den OB Sauerland. Und der stellt sich nach der Loveparade vor die Kameras und faselt von Kletteraktionen der Besucher usw. Hier hat er sicherlich voreilige Informationen bekommen, aber schon hier hat er (und sein Stab) den Fehler gemacht und diese Info an die Weltmedien weitergegeben. Bei der folgenden Pressekonferenz gibt er auch kein gutes Bild ab und danach war eh alles vorbei. Sauerland hat selbst zuviel zu tun, das Geschehene mental zu verarbeiten. Er redet von der Verantwortung, derer er sich stellen will und er deswegen nicht zurücktreten könne. Er redet von nicht vorhandenen Anschriften der Opfer-Angehörigen, obwohl das ihm unterstellte Standesamt die wegen der Ausstellung der Todesscheine benötigten Adressen selbstverständlich hat. Alles hochgradig peinlich.

Heute, fast ein Jahr danach, sieht er diese Schwächephase ein. Er entschuldigt sich erstmals.

Ein Jahr nach der Katastrophe wird der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg nicht an der zentralen Trauerfeier teilnehmen.

Als Bürger dieser Stadt hätte ich mir einen OB gewünscht, der völlig anders mit der Situation umgeht. Natürlich ist es leicht zu sagen, wenn man nicht selbst in der Position ist. (Meine Meinung zu der damaligen Zeit lässt sich allerdings auch nachlesen...)

Ich denke schon, dass sich 60.000 Unterschriften sammeln lassen. Eben weil es kein parteipolitisches Machtgeplänkel ist.

Dafür würden sich die Leute nicht zusammentrommeln lassen. Dafür ist die Politikverdrossenheit zurecht viel zu groß. Ob sich dann 95.000 Wähler für die Abwahl finden, ist eine andere Frage, das wird eindeutig schwieriger.
 
Ich persönlich empfinde es durchaus Unanständig 21 Tote für politische Ränke- und Machtspiele zu missbrauchen – egal von welcher Seite, ob nun durch sauerland oder durch die politische Opposition.
Wat is dat denn für ne Argumenation? Man darf das Versagen dess Herrn Sauerland ihm nicht ankreiden, weil die Auswirkung dessen 21 Tote sind und das "geschmacklos" wäre?
WTF?
 
Man darf es sehr wohl ankreiden , was ThoTho meint ist aber, das man auf dem Rücken der Betroffenen (Angehörigen)keinen Wahlkampf betreiben sollte bzw sich diese vor den Wahlkarren spannt , das wäre geschmacklos :zustimm:

Aber man darf ja anscheinend nix gegen den Sonnegott Sauerland sagen, weil jedwede Kritik an ihm als "Parteiengeplänkel" und "Wahlkampf" ausgelegt wird. Das ist doch lächerlich ...
 
In diesem Fall ist doch eigentlich nur mal öffentlich geworden wie solche Aktionen laufen, wenn der OB etwas wünscht, viel Geld oder Prestige dahinter steckt. Da müssen keine Fristen eingehalten werden, Sicherheitskonzepte sind Auslegungssache und Richtlinien werden außer Acht gelassen, also ganz normales gemauschel der Politik.

Daher versteht der gute Herr Sauerland auch wohl nicht was da falsch gelaufen ist, weil es halt immer so läuft.
 
Ein Leserbrief in der heutigen NRZ ,hat mir nochmal ne neue Sorge bereitet.

Wenn Sauerland wirklich durch dieses Verfahren abgewählt würde , wären dann andere Verantwortliche (die die Öffentlichkeit noch nicht kennt) im Schatten der Abwahl verschont ?
Da sollte man schauen ,dieses Problem nicht ausser Acht zulassen andernfalls wäre Sauerland nur ein Bauernopfer und eventuelle wichtigere Spielfiguren wären noch im Amt.
 
...wären dann andere Verantwortliche (die die Öffentlichkeit noch nicht kennt) im Schatten der Abwahl verschont ?
Da sollte man schauen ,dieses Problem nicht ausser Acht zulassen andernfalls wäre Sauerland nur ein Bauernopfer und eventuelle wichtigere Spielfiguren wären noch im Amt.


Da mach dir mal keine Sorgen! Ist die erste Sau erst erfolgreich durchs Dorf getrieben, steht die nächste schon parat!!!
 
Woher kommt eigentlich diese Zahl 60.000?

Ist die WAZ so schlecht informiert? Da stand gestern was von 55.000 benötigten Unterschriften.

Zudem wurde erwähnt, dass bei einem möglichen Entscheid 92.000 Duisburger für die Abwahl stimmen müssten.

Aus meiner Sicht völlig utopisch...
 
Es werden zur Sicherheit mehr Unterschriften gesammelt, weil es unwahrscheinlich ist, das alle gültig sind.
 

Geht es Dir darum, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, oder darum dass Sauerland abgewählt wird?

Ich finde den Einwand schon sehr berechtigt, auch wenn es Dich vielelicht stört, dass Bauernopfer die Bedeutung einer Abwahl Sauerlands vielleicht verharmlost. Ich möchte hier in diesem rahmen bereits angeführte Namen noch mal anführen, die auch außerhalb der Verwaltung und ausführender Organe (Polizei, Feuerwehr) durch politischen Druck nicht unerheblich zur Entscheidung pro LP, so wie sie gefallen ist beigetragen haben:

- Jürgen Rüttgers (als ehemailiger Ministerpräsident)
- Hannelore Kraft (als amtierende Miniterspräsidentin)
- Fritz Plietgen (als orgnaistorischer Leiter von Ruhr 2010)

um nur einige Beispiele zu nennen.

Desweiteren frage ich mich, in wie weit Stadtratsmitglieder über die Bedenken und Probleme im Zuge der LP informiert waren, und was sie auf Basis ihres Informationsstandes getan haben, um die LP so wie ausgeführt wurde zu verhindern.
 
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...wie die derzeitige Landesregierung, welche zum Zeitpunkt der Loveparade 10 Tage im Amt war einwirken konnte mir bislang immer noch keiner erklären

Essen (ots) - NRW-SPD-Chefin Hannelore Kraft fordert von der Landesregierung schnelle und unbürokratische Hilfe, damit die in Duisburg geplante Loveparade 2010 nicht platzt. "Die Loveparade ist ein Stück Jugendkultur, die ins Jahr der Kulturhauptstadt gehört", sagte Kraft im Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Montag-Ausgaben). Eine zusätzliche Hilfe könne sein, als Land Sponsoren für die große Techno-Party einzuwerben. "Oberstes Ziel für NRW ist: Die Loveparade 2010 gehört ins Ruhrgebiet", so die SPD-Chefin. Dem Spektakel droht nach 2009 zum zweiten Mal eine Absage, weil die Stadt Duisburg wegen hoher Verschuldung für eine Spaßveranstaltung kein Geld ausgeben darf."

(http://www.ariva.de/forum/Sauerland-darf-auf-keinen-Fall-abgewaehlt-werden-417268?search=Die%20Loveparade%20ist%20ein%20St%FCck%20Jugendkultur%2C%20die%20ins%20Jahr%20der%20Kulturhauptstadt%20geh%F6rt&pnr=8409986#jump8409986)

Und ich bin überzeugt, dass nicht nur finaziell eben dieser Weg bereitet wurde, sondern, dass sie auch innerhalb ihrer Amtszeit bis zur LP alles daran gesetzt haben wird, den nötigen Druck auszuüben ihr genanntes oberstes Ziel zu erreichen. Ob sie es nun noch hören will oder nicht. Zumindest gehört dies überprüft, eben so, in wie weit Druck von JR und FP ausgeübt wurde.
 
Und ich bin überzeugt, dass nicht nur finaziell eben dieser Weg bereitet wurde, sondern, dass sie auch innerhalb ihrer Amtszeit bis zur LP alles daran gesetzt haben wird, den nötigen Druck auszuüben ihr genanntes oberstes Ziel zu erreichen. Ob sie es nun noch hören will oder nicht. Zumindest gehört dies überprüft, eben so, in wie weit Druck von JR und FP ausgeübt wurde.

Nunja, das Interview war im Januar 2010. Das als Beleg für ein Druck innerhalb von 10 Tagen her zu nehmen halte für gewagt. Jedoch gehören alle politisch in Verantwortung stehenden auf den Prüfstand, was das Thema angeht.
 
... Das als Beleg für ein Druck innerhalb von 10 Tagen her zu nehmen halte für gewagt. Jedoch gehören alle politisch in Verantwortung stehenden auf den Prüfstand, was das Thema angeht.

Ich führe es ja auch nicht als Beleg für den politischen Druck an. Das wäre absurd. Tonmitschnitte und schriftliche Afzeichnungen hierzu werden allerding schwer zu bekommen sein.

Dieser Kommentar dient dazu aufzuzeigen, dass auch von anderen politischen Ebenen alles daran gesetzt wurde, die LP durchzuführen. Und das hierbei ein entsprechender politischer Druck ausgeübt wurde, das wage ich allemal abzuleiten.
 
Ob der abgewählt iwrd oder nicht der Affe wird doch eh nicht mehr gewählt.
Damit hat er der CDU auch einen gefallen getan, die werden wohl auch weniger wählen.
 
Dieser Kommentar dient dazu aufzuzeigen, dass auch von anderen politischen Ebenen alles daran gesetzt wurde, die LP durchzuführen.

Jo...haste gut erkannt...Sauerland war nicht alleine an der Katastrophe schuld:top:
Das sagt aber auch gar keiner. Es geht vor allem auch um sein Verhalten nach dem Desaster. Und da hat er sich so unglaublich schice Verhalten, dass ich ihm nicht mehr zutraue, zukünftige Kriesen (und unsere Stadt wird sicher noch so einige bewältigen müssen) zu meistern - oder wenigstens die Fehler vernünftig aufzuarbeiten um sie in der Zukunft abzustellen. Wer sich erst hinstellt und den Opfern der Massenpanik die Schuld gibt, nicht mal ein Kondolenzbrief an die Angehörigen schreibt ("Ich hatte die Adressen nicht"), eigene Schuld rigoros von sich weist ("Ich habe nichts unterschrieben") und dann auch noch 1 Jahr braucht eine halbgare Entschuldigung auszusprechen (komischerweise auch erst zu dem Zeitpunkt, wo ihm die Abwahl droht) - der hat das Vertrauen in sein Kriesenmanagement und die nötige Charakterstärke für das Amt einfach verwirkt.
Rüttgers ist schon abgewählt. Kraft hat wenig mit der Orga zu tun gehabt und auf der Trauerfeier in der Salvatorkirche(?), allen Beteiligten zufolge, Ton und Worte gut getroffen. Und damit genau die Politikerqualität gezeigt, die unserem Adolf völlig abgeht und einfach eine Vorraussetzung ist um ein solches Amt auszufüllen. Über den Organisator von Ruhr 2010 und seine Rolle bei der LP kann ich nichts sagen.
Ich bekomme bei deinen Beiträgen immer mehr das Gefühl, dass du einfach so gerne Kontra gibst, dass du nicht mehr merkst, dass du in eine völlig falsche Kerbe schlägst. Warum du krampfhaft versuchst Argumente gegen die Abwahl zu finden erschließt sich mir nicht mal ansatzweise.
Dann auch noch einen Oberbürgermeister als "Bauernopfer" zu bezeichnen, zeigt höchstens, dass du das Wort nicht ganz verstanden hast. Die einzigen Bauernopfer, die ich hier erkennen kann, sind die Angestellten in der Verwaltung, die für Sauerland die Papiere unterzeichnen mussten, so dass er rechtlich fein raus ist - egal was passiert.
 
Kraft hat wenig mit der Orga zu tun gehabt und auf der Trauerfeier in der Salvatorkirche(?), allen Beteiligten zufolge, Ton und Worte gut getroffen.
So und genau hier messen alle mit verschiedenen Maßstäben. Das Verhalten Sauerland , darüber gibt es hier wohl einen Konsens. Aber Kraft..... emotionale Worte auf der Trauerfeier sind zu spät!!!! Ihr engster Mitarbeiter der Duisburger Jäger wußte über den ganzen Vorgang von Anfang an Bescheid. Als Innenminister hätte er seinen ganzen Einfluß geltend machen können und , so unpopulär das nach wenigen Amtstagen ist, die Sache zusammen mit der Chefin Kraft stoppen können. Aber dazu hatten sie nicht die Traute wiel man wahrscheinlich schon gleich den Bruch der Minderheitenkoalistion fürchte. Somit hat sich auch die NRW Landesregierung nicht sauber verhalten aber zugegebenermaßen geschickter aus der Affäre gezogen.
 
Somit hat sich auch die NRW Landesregierung nicht sauber verhalten aber zugegebenermaßen geschickter aus der Affäre gezogen.


Jo...wie ich schon sagte...Alleinschuldiger ist der Adolf sicher nicht. Fehler haben viele im Vorfeld begangen. Aber kein Politiker hat sich nach der Katastrophe so daneben benommen wie Sauerland. Der Mann hat den, sowieso schon entstandenen Imageschaden Duisburgs (und den an seinem eigenen Image) so sehr vergrößert, dass er einfach nicht mehr zu reparieren ist. Und mit einer solchen Bürde kann man eine Stadt nicht mehr als öffentliche Person repräsentieren. Egal was er nun sagt oder macht - bei jedem Auftritt wird sein Verhalten bei der LP in den Hinterköpfen herumschwirren und die negativen Assoziationen auf Duisburg und seine Bürger übertragen (die ihn nicht abgewählt haben?). Das ist einfach kein Zustand und deshalb ist es m.M.n. unsere Pflicht als Bürger dafür zu sorgen, dass der Weg für einen unbelasteten Repräsentanten frei wird.
Duisburg braucht einen Neuanfang!


P.s.: Gleichzeitig hoffe ich, dass bei der nächsten Wahl niemand vergisst, welche Partei aus reiner Machtgeilheit einen raschen Neuanfang verhindert hat. Und das sage ich als jemand der schon mehrfach die Grünen gewählt hat.:mad:
 
Wenn ich dieses Geschwafel hier von einigen lese, da wirds mir ekelhaft.
Was für sinnlose, inhaltlsose Argumentationsketten da herangezogen werden....

Die einzige parteipolitische Argumentation kommt aus dem Lager der "Sauerland" Gruppe!

Gehöre ich somit auch dem Lager der "Sauerland" Gruppe an, weil ich nicht unterschreibe?
Zur Demokratie gehört die Meinungsfreiheit. Andere Meinungen sollten somit akzeptiert und respektiert werden.

Vertane Zeit, vergeudete Energie. Geht lieber Stimmen sammeln !!!:zustimm:

Alles für Duisburg!

Ich nehme mir trotzdem heraus mit Leib und Seele Duisburger zu sein!
 
Ich durfte gestern nicht unterschreiben, weil ich in Düsseldorf wohne (noch) :(
Aber ich werde nächste Woche meine Eltern anspornen.
 
Es waren "normale" Bürger dieser Stadt, nicht Radikale oder Hetzer, oder Randgruppen oder sonst was . Einfach normale Menschen.
Es war schön und gab mir seit Monaten ein Gefühl welches lange nicht vorhanden war: Bürger dieser Stadt zu sein, Duisburger zu sein und nicht gelähmt, ausgeliefert...

Schön geschrieben Ezra :)
ich wohne ja leider nicht mehr in Duisburg, hänge aber natürlich an meine Geburtsstadt und verfolge alles rund um Duisburg.
Wenn ich dürfte, hätte ich sofort unterschrieben.
 
Es reicht langsam! Nach der "DJÄZZ- Goldengrün"-Provinzposse das nächste "Kabinettstück! Ist den Stadtoberen eigentlich bewusst, dass sich die kritischen Stimmen mehren? Schwätzern, wie Herrn Greulich, die dem gemeinen, architektonisch unbeflissenen Duisburger das jetzt im Innenhafen würdelos vor sich hinrostende Stahlgerüst, im letzten Jahr als Küppersmühlenerweiterungsbau und "Landmarke" gehandelte Objekt verkaufen wollten, sei gesagt: es gärt!!!
Im "guten, alten Mittelalter" wär man spätestens jetzt mit Mistgabeln und Fackeln gen Rathaus gezogen... viel fehlt nicht mehr!
 
Sammlung für Abwahlverfahren „Neuanfang für Duisburg“ hat mehr als 50.000 Unterschriften gegen OB Sauerland

Duisburg. „Neuanfang für Duisburg“ fehlen nur noch 5000 Unterschriften für einen Bürgerentscheid zur Abwahl von Adolf Sauerland. Anderthalb Monate vor dem Stichtag haben nach Angaben der Initiative mehr als 50.000 Duisburger gegen den OB unterschrieben.

Seit dem 20. Juni sammelt die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ Unterschriften für einen Bürgerentscheid zur Abwahl von OB Adolf Sauerland. Nach der neuesten Zählung habe sie – „trotz Sommerflaute“ – mehr als 50.000 Unterschriften zusammen, melden ihre Sprecher Werner Hüsken, Harald Jochums und Theo Steegmann. Die Bürgerinitiative ist zuversichtlich, bis zum 19. Oktober sogar mehr als 65.000 Unterschriften – 55.000 sind für einen Bürgerentscheid notwendig – sammeln zu können, „auch wenn noch einiges an Arbeit zu tun ist.“
Die Unterstützung vieler Bürgerinnen und Bürger sei ungebrochen, erklärt „Neuanfang für Duisburg“ in einer Pressemitteilung. „Viele nehmen Listen mit und sammeln im Freundes- und Bekanntenkreis, in Sportvereinen und Gaststätten.“ Aus der Bürgerinitiative, die zunächst im kleinen Kreis anfing, sei „eine Bürgerbewegung geworden“.

[...]
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dui...erschriften-gegen-OB-Sauerland-id5030907.html
 
Duisburg: Greuliches Fremdschämen

Eine gute Nachricht, eine schlechte Nachricht. Die gute zuerst: die Sprecher der Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“ melden soeben, dass sie – trotz Sommerflaute – mehr als 50.000 Unterschriften erreicht haben. Genug, damit ein Abwahlverfahren gegen Duisburgs Oberbürgermeister Sauerland eingeleitet werden muss. Die Unterschriften liegen sicher im Tresor. Der erste Schritt ist geschafft: „Wenn die Listen Mitte Oktober überreicht werden, muss das Abwahlverfahren zwingend eingeleitet werden.“ Auch von hier: herzlichen Glückwunsch!

Weiter gehts hier http://www.ruhrbarone.de/duisburg-greuliches-fremdschaemen/
 
Unter dem DerWesten Artikel ist ein ganz guter Kommentar:

Die Wiki zu "Trauerjahr" (Zitat):
"Trauerjahr ist in der Rechtssprache die Frist, innerhalb deren eine Witwe im Allgemeinen nicht wieder heiraten darf oder durfte. Dieses Konzept ist auf das Römische Recht zurückzuführen.
In Deutschland galt nach dem alten Bürgerlichen Gesetzbuch diese Frist für 10 Monate. Ausnahmen waren dadurch möglich, dass die Witwe nachweisen konnte, dass sie (vom verstorbenen Ehemann) nicht schwanger sei. Dies konnte durch die Untersuchung einer Hebamme geschehen. Die vorzeitige Eheschließung war jedoch nicht ungültig, das Trauerjahr also nur ein aufschiebendes Ehehindernis."

Es steht zu vermuten, dass AS tatsächlich glaubt, wenn man ihm in den letzten Monaten keine Verantwortung nachweisen konnte, könne er nun "unschwanger" so tun, als wär nix gewesen.

#1 von vaikl , am 06.09.2011 um 19:06
 
Irgendwie habe ich Zweifel an der ganzen Aktion, die Unterschriften für das Abwahlverfahren bekommen sie wohl zusammen, aber dann:

Bürgerentscheid braucht 92.000 Stimmen

So habe ich die Befürchtung das das Alles bis zur nächsten Kommunalwahl dauert bis sich an der Personalie was ändert.
 
Die ganze Posse geht weiter... ich fass' es nicht!

Loveparade-Schuldfrage Kosten für Loveparade-Gutachten nach Panne aufgeflogen

Duisburg. Für das Gutachten, wonach die Stadt Duisburg keine Schuld an der Loveparade-Katastrophe trägt, hat die Stadt der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek 420.260,15 Euro gezahlt. Was die Stadtspitze geheim halten wollte, offenbart eine Buchungspanne der Verwaltung.

Es ist ein großes Geheimnis, das die Stadtspitze nach wie vor um die Kosten für das umstrittene Auftragsgutachten zur Loveparade-Schuldfrage macht. Über den endgültigen Gesamtbetrag für die 130-seitige Expertise, in der die federführende Anwältin Ute Jasper keine Fehler der Stadt für die Loveparade-Katastrophe erkennt, wurde viel spekuliert. Dementsprechend werden immer wieder andere Summen genannt, die zwischen 350.000 und 400.000 Euro schwanken. Dass der Endbetrag jetzt überhaupt in einem internen Rathaus-Papier auftaucht, liegt an einer Buchungspanne. Die Kosten konnte die Verwaltung nicht wie geplant abrechnen, da sie sonst gegen die Haushaltsvorschriften verstoßen hätte. Zur korrekten Buchung musste jetzt sogar ein Dringlichkeitsbeschluss her, sonst kann die Stadt ihren Jahresabschluss nicht fertigstellen.

Die Rechnung für das Loveparade-Gutachten wollte die Stadtspitze ursprünglich mit den übrig gebliebenen Mitteln aus der Soforthilfe für die Loveparade-Opfer begleichen. Denn den Großteil der eingeplanten Summe hatte der Kommunale Schadensausgleich aufgefangen. Doch diese Zweckentfremdung ist rechtswidrig, wie man offenbar erst jetzt im Rathaus erkannt hat.

In diesem Zusammenhang nennt der Beschluss auch den Endbetrag für die beauftragte Kanzlei. „Der Gesamtbericht kostete insgesamt 420 260,15 Euro“, heißt es in dem nicht-öffentlichen Dokument, das der NRZ vorliegt.

Nachträglich war damit jetzt die Zustimmung des Rates für das Gutachten erforderlich, das der Oberbürgermeister Adolf Sauerland eigenmächtig in Auftrag gegeben hatte. Denn bei Ausgaben über 300 000 Euro, die nicht im Haushalt eingeplant sind, ist das Votum der Politik zwingend vorgeschrieben.

Pikant: Ihre Rechnungssumme erhielt die Kanzlei gesplittet, noch in 2010 zahlte die Stadt einen Abschlag von 178 500 Euro. Auch hier gab’s eine Panne: Der Abschlag wurde bei der Rückstellung für die Anwaltskosten vergessen und muss jetzt buchungstechnisch ins nächste Jahr geschleppt werden.
Vorwurf: Veruntreuung öffentlicher Gelder

Wegen des Gutachtens liegen bei der Staatsanwaltschaft drei Strafanzeigen gegen Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland vor.

Die Anzeigensteller werfen dem OB eine Veruntreuung öffentlicher Gelder vor und vermuten hinter der Expertise ein „Gefälligkeitsgutachten“.
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dui...tachten-nach-Panne-aufgeflogen-id5043155.html
 
Ich bin gerade regelrecht fassungslos. Dass Politik schmutzig ist, ist nicht neu für mich. Aber dass sich solche Abgründe auftun, ist an Schande für unsere Stadt nicht mehr zu überbieten.

Raus mit dem Verbrecher. Kehrt den ganzen Müll aus dem Rathaus und macht einen Neuanfang. Am besten mit einem parteilosen neuen OB. Großreinemachen ist jetzt Pflicht.
 
Mich wundert wirklich gar nichts mehr.

Bin seit dem 01.09. wieder in Duisburg gemeldet (endlich!), mal nachschauen, ab wann meine Unterschrift "gültig" ist...
 
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