Highway to Love - 19.Juli

Man kann wohl davon ausgehen, dass es Morgen nicht zu einer 2/3-Mehrheit kommen wird und es somit keinen Bürgerentscheid geben wird. Es wäre überraschend wenn CDU-Ratsherren gegen Sauerland stimmen sollten.

Die Konsequenzen wären aus meiner Sicht fatal. Kein personeller Neuanfang in der Stadt usw.

In den nächsten Monaten werden vermutlich einige Details herauskommen, da ist die finanzielle Komponente nur ein Teil, aber schon ein entscheidender.
 
Yike schrieb:
Was bei der nächsten Wahl dramatisch für die CDU werden könnte.
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Da es ja hier sowieso nur noch um Parteitaktik geht, spekuliere ich einfach mal auf der Schiene mit.

Wenn die CDU nicht dem Abwahlverfahren zustimmt, also nicht das Volk entscheiden lässt, dann schießt sie sich aus meiner Sicht selbst ins Knie:

1. Solange Sauerland an der Macht ist, wird er max. nur noch ein halber Bürgermeister sein. Er wird zumindest weniger für Duisburg leisten können. Schon gestern bei den 1000 Sinfonien soll er ja selbst von seinen eigenen Parteifreunden, die nicht aus Duisburg kommen eher wie ein Aussätziger behandelt worden sein.

2. Solange Sauerland an der Macht ist, wird weiter geforscht und werden neue Details publik gemacht werden, mal bedeutend mal unbedeutend. Aber immer wird dieser Bürgermeister sich verteidigen müssen, immer wird dieser Bürgermeister weniger Zeit für seine eigentlichen Aufgaben haben. Und das betrifft dann auch seine Mitarbeiter.

3. Theoretisch - was ich nicht hoffe - könnte die Stimmung mittlerweile so gekippt sein, dass viele Leute mit diesen traurigen Hundeaugen Mitleid empfinden und ihn gar nicht abwählen wollen. Selbst im Familienkreis - alles eingeschworene CDU-Nichtwähler - ist die Stimme teilweise gekippt. Frei nach dem Motto: "Alle auf einen. Lasst den armen Mann doch mal in Ruhe".

Und dann hat die CDU eine wichtige Chance verpasst, relativ sauber aus der Sache zu kommen.

Ist ein bisschen wie die Verteidigung einer Burg. Verharrt die CDU bewegungslos und versucht die Stellung zu halten, wird sie auf Dauer sturmreif geschossen, aber mit einer geschickten Änderung des Verhaltens könnte man sich aus der Umklammerung befreien.

Wird Sauerland nicht abgewählt, dann kann er mit den - dann vielleicht immer noch auftretenden Vorwürfen - locker umgehen.
 
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Balu schrieb:
Abwahlverfahren ist gescheitert, er bleibt im Amt.....
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Sehr Schade. Allerdings zeigt es auch das die CDU sich immer mehr davon entfernt eine Volkspartei zu sein. Statt den Willen der Bevölkerung durchzusetzen geht es nur darum die eigene Machtposition zu sichern.

Ich hoffe Sauerland bleibt bis zur nächsten Wahl im Amt, denn so könnte die CDU historische 15% in Duisburg erreichen.
 
Zweidrittelmehrheit kam nicht zustande

Duisburger OB Sauerland bleibt im Amt

Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) bleibt im Amt. Ein Abwahlantrag von SPD, Grünen und FDP scheiterte am Montag (13.09.10) im Stadtrat. Die erforderliche Zweidrittelmehrheit kam nicht zustande.

[...]
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Quelle: WDR.DE
 
Noch ein Artikel dazu:
Abwahl von Duisburger OB Sauerland gescheitert

Adolf Sauerland bleibt Oberbürgermeister von Duisburg - sieben Wochen nach der Love-Parade-Katastrophe mit 21 Toten ist ein Abwahlantrag im Rat der Stadt gescheitert. Die erforderliche Zweidrittelmehrheit kam nicht zustande, vor allem CDU-Mitglieder stimmten gegen die Entlassung.
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Quelle: RP-Online

Das ist der Sargnagel für die Duisburger CDU. Das wird der Wähler nicht vergessen, selbst nicht in 4 Jahren!
 
Ziggi schrieb:
Das ist der Sargnagel für die Duisburger CDU. Das wird der Wähler nicht vergessen, selbst nicht in 4 Jahren!
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Abwarten! Ich habe vollstes Vertrauen in die Perforationen des Wählergehirns.

Was ich allerdings vermute ist die Überflutung der nächsten Wählerliste mit neuen Gruppierungen. Denn einige werden nicht vergessen, einige haben so viel in dieses Thema investiert, dass die beim nächsten Mal vielleicht antreten werden.
 
Nach dem Loveparade-Desaster ein weiterer schwarzer Tag für Duisburg. Hier hätte der Rat der Stadt Duisburg mal ein Zeichen setzen können. Stattdessen wieder nur parteipolitisches Ränkespiel. Man hat sich zum zweiten Mal innerhalb von nur 6 Wochen Monaten zur Lachnummer gemacht. Welchen Sinn sollen weiter 4 Jahre Sauerland haben, wenn er von allen gemieden wird? Der Schaden wird auf Jahre irreparabel bleiben. Immer wenn in der überregionalen Berichterstattung der Name Sauerland auftaucht, wird man das mit der LP in Verbindung bringen. Herr OB Sauerland hat es in Deutschland zu trauriger Berühmtheit gebracht.:mad:
 
Was würde eigentlich passieren, wenn der Stadtrat zurücktritt (zumindest die Vertreter, die für ein Abwahlverfahren gestimmt haben). Muss dann nicht ein neuer Stadtrat gewählt werden? Dort würden dann doch sehr wahrscheinlich die neuen Machtverhältnisse eine Abwahl durchsetzen können.

Ich kenne mich im Kommunalrecht jetzt nicht aus, aber wäre sowas theoretisch denkbar?
:nunja:
 
Das wäre vielleicht ne Möglichkeit, aber ob das geht, weiss ich auch nicht. Zumindest wäre de Rat dann Handlungsunfähig. Bitte aber auch daran denken, dass neuerdings der OB als Person gewählt wird. Selbst wenn der Rat neu gewählt würde, wäre Sauerland nicht automatisch weg.
 
Ich bin gestern Abend mal am Ende des Karl-Lehr-Tunnels ausgestiegen und habe mir den Cubus angesehen.
Ich bin echt enttäuscht. Sowas liebloses habe ich ja noch nie gesehen! Das sieht so aus, als wäre der ganze "Müll" aus dem Tunnel einfach in den Container geworfen worden .. nur hat dieser "besondere Container" eine Glasscheibe als Außenwand. Warum zum Teufel sind die ganzen abgebrannten Grablichter da drin? Das sieht unmöglich aus!

Als Angehöriger eines Opfers würde ich mir spätestens jetzt richtig verar.scht vorkommen! Das ist echt unfassbar!
 
Gullydeckel als Stolperfalle bei Loveparade?

Ein schlampig abgesicherter Gullydeckel hat nach Medienangaben möglicherweise das Unglück auf der Loveparade in Duisburg mit verursacht. Eine Zeugin berichtet, dass sie bis zum Oberschenkel in das Loch abgerutscht sei.

Ein Gullydeckel könnte einem Fernsehbericht zufolge zum Unglück bei der Duisburger Loveparade mit 21 Toten beigetragen haben. Wie der WDR und der Kölner „Express“ be*richten, war am Unglücksort auf der Zugangsrampe ein defekter Gullydeckel nur provisorisch gesichert.
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http://www.derwesten.de/nachrichten...ls-Stolperfalle-bei-Loveparade-id3726427.html
 
Der Gullydeckel wurde bestimmt durch die Planierraupen oder LKW's ,die den Schotter (was ja au schon hirnrissig war, da musste normal feiner Split hin) dort hingebracht haben kaputt gefahren und irgend nen Hilfarbeiter hat dann diesen Zaun drüber gelegt. Nur die Kommission(bestehend aus Stadt , Veranstalter und Polizei) die ja erst seeehr spät das Ganze genehmigt hatte , hätte dies sehen müssen durch eine letzte Begehung nach Beendigung der Arbeiten und entsprechend absichern müssen und nicht so behelferisch. Aber wer so einen Tunnel für Zu und Abgang tausender Menschen freigibt , hat eh ne komische Sicht der Dinge.
 
So, Sauerland ist wieder aus der Deckung. Heute gab es einen Zeitungsbericht über Sportlerehrungen mit ihm, in Radio Duisburg war er im Interview zu hören...

Alles wieder normal? Keiner trägt die politische Verantworung?

Kommt mir alles so surreal vor.
 
Ziggi schrieb:
Ich bin gestern Abend mal am Ende des Karl-Lehr-Tunnels ausgestiegen und habe mir den Cubus angesehen.
Sowas liebloses habe ich ja noch nie gesehen!
Das sieht unmöglich aus!

Als Angehöriger eines Opfers würde ich mir spätestens jetzt richtig verar.scht vorkommen! Das ist echt unfassbar!
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Ja ich weiß auch nicht was die sich dabei gedacht haben.
Ich war am 6.09., also 2 Tage nach dem Einräumen der Trauergaben, dort und war schockiert als ich das gesehen habe. Ich stand nur kopfschülltend davor und konnte und kann immer noch nicht begreifen, wie man so lieblos mit den Trauergegenständen hat umgehen können.
Dieser Kubuis ist ja von der Stadt gestellt worden. Sind die wirklich so arm das man nicht wenigstens ein paar Regalbretter an der Rückwand anbringen konnte um dann dort zumnindest die Bilder, Kuscheltiere u.s.w. dort hätte vernünftig draufstellen können.
Auch frag ich mich, wozu man die verwelkten Kränze vor dem Kubus abgestellt hat.
Für mich, die unmittelbar beteiligt war an diesem 24.07., ist dieser Umgang mit den Trauergaben unerträglich.

Ghulasi schrieb:
Aber er bleibt "einer von uns":
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Sorry, aber jetzt muß ich :kotz:
 
Duisburg
Sauerland wird eingeladen

VON HILDEGARD CHUDOBBA UND CHRISTIAN SCHWERDTFEGER - zuletzt aktualisiert: 23.09.2010 - 09:04 Duisburg (RP) Überregionale Zeitungen beschäftigt die Frage, ob OB Sauerland nach der Loveparade-Katastrophe noch ein gern gesehener Gastredner ist. Die Antwort: ja.

Die Süddeutsche Zeitung befasste sich gestern, fast neun Wochen nach der Loveparade, auf einer ganzen Seite mit der Befindlichkeit von OB Sauerland. Ein Reporter des Magazins "Stern" war in der vorigen Woche mit ihm unterwegs, um ein Bild von Duisburg und vom OB nach der Katastrophe zu bekommen. Dass Sauerland all die Zeilen allenfalls im Krankenbett lesen wird, nachdem er sich einen Bruch des Schulterblattes zugezogen hat, konnten sie bei ihren Recherchen nicht wissen. Aber sie hätten dann erfahren, dass das Stadtoberhaupt in den vergangenen Tagen eine ganze Reihe von beruflichen Terminen hatte und diese absagen musste.

(...)

Weiterlesen: http://www.rp-online.de/niederrhein...ten/Sauerland-wird-eingeladen_aid_909790.html


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Dieser Artikel führt auch meine Thesen etwas ad absurdum. Wirklich "verbrannt" scheint Sauerland nicht zu sein. Auch Stadtentwickler
Multi Development stellt sich bewußt hinter dem Mann, der ein Stück weit auch zum Love-Parade-Sündenbock wurde. Das muss man ehrlich sagen.
 
Das liegt am schwarzen Filz.
Und derist deutlich wirkungsvoller als der rote Filz.
Echte CDU-Männerfreundschaften enden nie-man weiß ja nie,was man einst noch davon haben kann.
 
Old School schrieb:
Wirklich "verbrannt" scheint Sauerland nicht zu sein. Auch Stadtentwickler Multi Development stellt sich bewußt hinter dem Mann, der ein Stück weit auch zum Love-Parade-Sündenbock wurde.
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Na, das mit MD wundert uns jetzt aber nicht wirklich, oder? :D

Sündenbock? Ja, insoweit irgendwer die alleinige (und gar noch strafrechtlich relevante) Verantwortung auf ihn hat abwälzen wollen. Nichtsdestotrotz bleibt die politische Verantwortung. Heute, morgen, übermorgen.

Für mich ist und bleibt der Mann, der in seiner Amtszeit einiges bewegt hat, seit dem 25. Juli 2010 schon alleine als Verwaltungschef untragbar. Als (über)regionaler Repräsentant der Stadt um so mehr. Ganz gleich übrigens, welches Parteibuch er nun hat.
 
Trueblue schrieb:
Für mich ist und bleibt der Mann, der in seiner Amtszeit einiges bewegt hat, seit dem 25. Juli 2010 schon alleine als Verwaltungschef untragbar. Als (über)regionaler Repräsentant der Stadt um so mehr. Ganz gleich übrigens, welches Parteibuch er nun hat.
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13.30 Uhr verfasst und noch immer keine 30 Dankes? ;)
Das Thema "Sauerland" und LP scheint sich wirklich zu erledigen.
Rückkehr zur Normalität nennt man das.
Abgesehen von dieser überraschenden Tatsache stimme ich Dir
inhaltlich weitgehend zu.
 
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Duisburg
Gelassener Sauerland auf der Expo Real

VON HILDEGARD CHUDOBBA - zuletzt aktualisiert: 06.10.2010 - 07:22
Duisburg (RP) Den Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) trieb am Dienstag vor allem eine Sorge – nämlich die, dass ihm im Gedränge auf der Immobilienmesse Expo Real in München jemand auf die Schulter klopft. Auf die linke, an der er sich vor zwei Wochen einen schmerzhaften Bruch zugezogen hatte.

Und ganz ohne Stupser konnte Sauerland am Abend die Messe in der bayerischen Landeshauptstadt denn auch nicht verlassen. Denn der 55-Jährige war besonders gefragt – wie schon in den Vorjahren.
Über das Thema Loveparade, bei der durch eine Massenpanik 21 Menschen zu Tode gekommen waren, und über Sauerlands politische Verantwortung für diese Katastrophe mochten die Gesprächspartner mit dem Duisburger Stadtoberhaupt nicht reden, wohl aber über Chancen und Möglichkeiten, als Projektentwickler oder Investor in Duisburg ein Bauvorhaben zu realisieren.
Kurt Krieger beispielsweise, Geschäftsführer der Berliner Möbelkette Höffner, erläuterte gemeinsam mit dem OB, dass er auf dem Gelände der Loveparade, dass er bereits vor Monaten gekauft hatte, ein großes Möbelzentrum bauen wird. Schon vor der tragisch geendeten Veranstaltung hatte er sein Engagement bekanntgegeben.

Sicherlich sei das Gelände seit dem 24. Juli mit einer furchtbaren Tragödie verbunden, sagte OB Sauerland vor Journalisten. Aber trotz dieser Belastung habe die Fläche ein großes Entwicklungspotenzial. Er überließ es Krieger, seine Entwürfe vorzustellen (zwei Möbelhäuser mit eigenem Anschluss an die Duisburger Stadtautobahn A 59 und eine große Fläche für Büro-Immobilien sowie eine Gedenkkapelle für die Opfer der Loveparade).
Richtig gut gelaunt präsentierte sich der OB am Stand des Projektentwicklers Multi Development der zur Zeit in Rathausnähe ein altes Einkaufszentrum umbaut und auf der gegenüberliegenden Straßenseite das "Stadtfenster", ein Gebäude für Statdbibliothek und Volkshochschule, bauen wird.
Bei der Vertragsunterzeichnung sahen die Anwesenden einen strahlenden Oberbürgermeister, der (neben seinem Schlüsselbeinbruch) noch ein zweites Problem hatte: Es hatten mehr Messeaussteller Interesse daran, mit ihm zu reden als er freie Zeit zur Verfügung hatte. Dass diejenigen, die ihn doch auf das furchtbare Unglück ansprachen, ihm Mut machten, das hob seine gute Laune um ein weiteres.

(...)

http://www.rp-online.de/niederrhein...r-Sauerland-auf-der-Expo-Real_aid_915164.html
 
Natürlich sind solche Termine weitab der Heimat jetzt Balsam auf Sauerlands geschundene Seele. Hier kann er mal wieder seine unzweifelhaften Verdienste für die Stadt anerkennen lassen, das Aufgehen so manchen stadtentwicklerischen Saatkorns unbehelligt genießen. Sei ihm vergönnt.

Dennoch wird ihm (so glaube und hoffe ich) in der Heimat das allmähliche Übergehen zur politischen Tagesordnung nicht gelingen. Nicht NUR er, aber AUCH er MUSS zurücktreten, daran ändert kein weiterer Erfolg etwas.

Tut er es nicht und versucht er, alles einfach immer weiter auszusitzen, ist das ein fatales Signal für den Zustand der politischen Kultur. Als Träger seines aktuellen Amtes ist und bleibt er schlichtweg verbrannt.
 
Old School schrieb:
13.30 Uhr verfasst und noch immer keine 30 Dankes? ;)
Das Thema "Sauerland" und LP scheint sich wirklich zu erledigen.
Rückkehr zur Normalität nennt man das.
Abgesehen von dieser überraschenden Tatsache stimme ich Dir
inhaltlich weitgehend zu.
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Ich glaube der Weg zur Rückkehr der Normalität ist ihm am Montag auf der Ratssitzung genommen worden.
Er darf nicht mehr alleine Entscheiden, seit Montag entscheidet der Rat mit, das sollte den Weg einläuten zum zurücktreten.
Ihm wird auf ganzem Wege das Vertrauen entzogen.
 
Trueblue schrieb:
Tut er es nicht und versucht er, alles einfach immer weiter auszusitzen, ist das ein fatales Signal für den Zustand der politischen Kultur. Als Träger seines aktuellen Amtes ist und bleibt er schlichtweg verbrannt.
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Aussitzen, aussitzen, aussitzen......

True, ich bewundere dich für dein ewiges Gefecht hier im Portal....doch ich denke mittlerweile, dass sich das Ganze tot läuft.....man wendet sich der Tagesordnung zu, teils aus Resignation, teils auch aus Bequemlichkeit, teils aus egoistischen Motiven (Ist nicht meine Sache)

Und die politische Kultur, die sollte man mal genauer beleuchten. Gerade in Duisburg scheint es Strukturen zu geben, die dafür Sorgen, dass Amtsinhaber dauerhaft im Amt bleiben. Eine ganz fatale Entwicklung. Ich habe es früher nicht glauben wollen, dass es neben den demokratischen Rechtssystem aus Legislative, Exekutive und Judikative eine vierte Macht im Land gibt: die Patriziergesellschaft, gegründet und betrieben von einer Oberschicht, die Ihre Macht erhalten will, um lukrativen Handel zu betreiben.

In Duisburg wird aus meiner Sicht die demokratische Grundordnung über diese Machtstrukturen ausgehebelt. Wenn du als Duisburger was werden willst, kommst du an diesem elitären Club nicht vorbei. Anders kann ich mir nicht erklären, warum hier Personal im Amt bleibt, welches moralische, als aber auch aus meiner Sicht politische Verantwortung trägt.

Und genau deswegen muss die Duisburger Frage hier auch wieder aufs Tablett.

Kann man bei diesen Machtstrukturen als Duisburger noch Stolz auf diese Stadt sein? Wird hier nicht dauerhaft der Ruf dieser Stadt geschädigt? In wie weit wird hier gegenüber in Duisburg wohnhafte Bürger, ansässige Unternehmen oder Unternehmensführer Druck aufgebaut, wenn man an diesem Machtgefüge kratzt? Gibt es einen freien Journalismus in dieser Stadt?

Man kennt den kölsche Klüngel. Ist Duisburg auf dem selben Weg?
 
Old Man schrieb:
Aussitzen, aussitzen, aussitzen......
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Du hast da nix zu bewundern. Zumal Du mit Deinem letzten Posting ja selbst gerade den Gutmenschen-Pokal gewonnen hast! :D

BTT: Interessante Thesen, die Du da vertrittst. Es gibt sicher eine "Krise der Moral" in (mindestens Teilen von) Politik und Wirtschaft, ausgehend von einem falschen bzw. verkürzten Verständnis der Verantwortung von Eliten. Aber das geht über das Thema LP weit hinaus und gleitet zwangsläufig ins Philosophische ab.

Bin mir dennoch sicher, dass so mancher Bürger dieser Stadt Deine Eindrücke teilt und deshalb "für die da oben" noch bestenfalls Zorn - schlimmstenfalls totales Ignorieren - hegt. ;)
 
Übers Ziel hinaus...

Yike schrieb:
Als Hinterbliebener würde ich spätestens jetzt auf Pflastersteinsuche gehen. :rolleyes:
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Sorry, aber kann das sein, dass diese Aussage haarscharf an der Schwelle zum Gewaltaufruf vorbeischrammt?

Finde ich gerade angesichts der Tragödie nicht gerade passend - unabhängig von der Bewertung des Verhaltens anderer Personen.
 
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