Stadtentwicklung Duisburg

Ich war am Samstag bei nasskaltem Schietwetter auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt (wer weiß, wie lange die dank Corona noch geöffnet haben dürfen). Ich muss leider sagen, dass dieser mir gar nicht mehr so richtig gut gefällt. Früher war mehr Lametta… äähh.. gabs mehr Buden wo besondere/einzigartige Waren angeboten wurden. Jetzt besteht der Weihnachtsmarkt aus den paar üblichen Verdächtigen, der Rest sind Sauf- und Fressbuden (die natürlich auch dazu gehören, aber halt nicht überwiegend).
Schade, genau das hat für mich den Reiz ausgemacht. Andere sehen das sicherlich anders und erfreuen sich an dem überwiegenden Angebot an Speis und Trank. Ich hoffe einfach mal, dass es lediglich an Corona liegt und deswegen weniger Non-Food-Buden vorhanden sind und es in den nächsten Jahren wieder anders aussieht.
Was ich gelungen finde ist die Eisfläche! Das ist gerade für die kleineren Besucher ein Highlight.
Was mir ebenfalls aufgefallen ist, dass das Angebot an vegetarischen und veganen Speisen auf dem gesamten Weihnachtsmarkt erheblich zugenommen hat (und jetzt nicht nur auf dem veganen Markt vor dem Knüllermarkt). Da gibts sicherlich auch viele die das nutzen.
Ich bin natürlich meiner jährlichen Tradition nachgekommen und habe ein Krustenbratenbrötchen gegessen. Da freue ich mich jedes Jahr aufs neue drauf :)
Dennoch, ein Besuch des Weihnachtsmarktes ist für jeden Duisburger pflicht! Auch für mich als Exil-Duisburger ;)
 
Hier ein Bericht über die Entwicklung des Stadtteils Hochfeld. Bin gespannt, ob und wie es die nächsten Jahre tatsächlich umgesetzt wird. Vielleicht können da an Ende die Postboten wieder normal ihre Arbeit machen ohne angegriffen zu werden...

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/urbane-zukunft-ruhr-in-duisburg-hochfeld-100.html

Um diesen Stadtteil zu einem Vorzeige-Stadteil zu machen, muss aber einiges passieren. Zu den schönsten Ecken hat Hochfeld ja schon lange nicht mehr gehört, aber als dieses Jahr dort mal etwas erledigen musste, war ich mehr als schockiert. Die Armut dort hat ja schon schlimme Ausmaße angenommen.
 
Hier ein Bericht über die Entwicklung des Stadtteils Hochfeld.

Ich habe von Mitte der 80er bis Mitte der 90er direkt am Böninger Park gewohnt, und das sehr gerne. Die Wannheimer Straße mit all ihren Geschäften unter den Arkaden fanden wir alle klasse. War damals schon ein wenig runtergerockt, jedoch auf charmante Art und Weise. Wenn ich heute dort unterwegs bin macht das schon ein wenig traurig. Schade was aus solch einem Stadtteil werden kann.
 
Hochfeld könnte echt ein super guter Stadtteil sein! Citynah und mit der Straßenbahn super angebunden, direkt am Wasser, den riesen großen Rheinpark direkt vor der Nase.
Teilweise gibts dort echt schöne Altbauhäuser mit super Bausubstanz.
Hoffentlich wirkt die Aktion!
 
In Ruhrort gibts aber auch einige super schöne und gepflegte Ecken (nicht zuletzt Haniel sei Dank) und eine gar nicht mal so kleine Künstlerszene, die den Stadtteil belebt. Ganz zu schweigen von dem wunderbaren Hafenfest! Sowas alles gibt es in Hochfeld meines wissens nach nicht.
 
In Ruhrort gibts aber auch einige super schöne und gepflegte Ecken (nicht zuletzt Haniel sei Dank) und eine gar nicht mal so kleine Künstlerszene, die den Stadtteil belebt. Ganz zu schweigen von dem wunderbaren Hafenfest! Sowas alles gibt es in Hochfeld meines wissens nach nicht.

Zudem bietet die Brache am Werfthafen (ehemalige Lünnemann-Werft) Freiräume die kreativ genutzt werden könnten.
 
Egal ob man in Ruhrort,Hochfeld,Walsum,Laar,Beeck,Bruckhausen,Marxloh oder sonst wo rumläuft.Duisburg ist einfach ASOZIAL.Einzig der Duisburger Süden ist noch brauchbar,ist einfach so
 
Zudem bietet die Brache am Werfthafen (ehemalige Lünnemann-Werft) Freiräume die kreativ genutzt werden könnten.
Naja, die beiden Begriffe "Freiräume" und "kreativ nutzen" passen in Duisburg leider nicht zusammen. Siehe alter Güterbahnhof oder Mercatorquartier oder Eurogate oder der Parkplatz an der Stein'schen Gasse... ;)
 
Egal ob man in Ruhrort,Hochfeld,Walsum,Laar,Beeck,Bruckhausen,Marxloh oder sonst wo rumläuft.Duisburg ist einfach ASOZIAL.Einzig der Duisburger Süden ist noch brauchbar,ist einfach so

Na, Walsum und Ruhrort passen da nicht ganz rein. ;-) Aber natürlich und das habe ich häufig kritisiert (auch gegenüber Lokalpolitikern): Der Norden hat keine Lobby. Ich habe den Eindruck, dass sich für die Stadt alles zwischen Ruhr und Düsseldorf abspielt. Egal ob Angerbogen, Sechs-Seen-Wedau oder nun Hochfeld. Alles Projekte, die im Süden der Stadt angesiedelt sind.

Währenddessen wird der Norden und auch der Westen der Stadt echt vernachlässigt. Wo sind denn die positiven und innovativen Großprojekte in Walsum, Marxloh oder Bruckhausen? Jetzt kann man wieder die Karte Logport VI (eine reine Katastrophe), 50-Millionen-Euro-Standortförderung für Marxloh (UND Hamborn übrigens) und den Grüngürtel ziehen. Aber das ist doch nichts, womit ein großer Aufbruch der Erneuerung verbunden ist - teilweise sogar eher im Gegenteil, wenn ich das Ansiedlungsdesaster Logport nehme. Da nehme ich insbesondere unsere Ratspolitiker in die Pflicht, die die Interessen diesen Teiles der Stadt nicht adäquat vertreten und auch unseren OB sowie ganz speziell unsere Freunde der Duisburg Business & Innovation, die scheinbar nicht den Funken eines Interesses an der wirtschaftlichen Entwicklung im Norden zeigen.
 
Letztens noch die Schimitour dort gemacht, Ruhrort wäre in Berlin oder Hamburg DAS Szeneviertel mit unbezahlbaren Wohnungen. Der Stadtteil hat so viel Charme und Schönes, aber da fängt man ja schon an die Häuser auf Vordermann zu bringen.

Hat mir auch richtig gut gefallen, neben den Infos zu Schimi auch viele Infos zum Stadtteil Ruhrort. Immer wieder zu empfehlen!
 
Egal ob man in Ruhrort,Hochfeld,Walsum,Laar,Beeck,Bruckhausen,Marxloh oder sonst wo rumläuft.Duisburg ist einfach ASOZIAL.Einzig der Duisburger Süden ist noch brauchbar,ist einfach so

Gerne kannst Du auch mal Deine Definition von ASOZIAL hier etwas erläutern, würde mich mal wirklich interessieren.

Eventuell auch im Interesse anderer Forenmitglieder und Duisburger möchte ich Dich ganz höflich auch einmal um Beispiele zu den einzelnen Stadteilen in Hinblick auf ASOZIAL bitten.
 
Na, Walsum und Ruhrort passen da nicht ganz rein. ;-) Aber natürlich und das habe ich häufig kritisiert (auch gegenüber Lokalpolitikern): Der Norden hat keine Lobby. Ich habe den Eindruck, dass sich für die Stadt alles zwischen Ruhr und Düsseldorf abspielt. Egal ob Angerbogen, Sechs-Seen-Wedau oder nun Hochfeld. Alles Projekte, die im Süden der Stadt angesiedelt sind.

Währenddessen wird der Norden und auch der Westen der Stadt echt vernachlässigt. Wo sind denn die positiven und innovativen Großprojekte in Walsum, Marxloh oder Bruckhausen? Jetzt kann man wieder die Karte Logport VI (eine reine Katastrophe), 50-Millionen-Euro-Standortförderung für Marxloh (UND Hamborn übrigens) und den Grüngürtel ziehen. Aber das ist doch nichts, womit ein großer Aufbruch der Erneuerung verbunden ist - teilweise sogar eher im Gegenteil, wenn ich das Ansiedlungsdesaster Logport nehme. Da nehme ich insbesondere unsere Ratspolitiker in die Pflicht, die die Interessen diesen Teiles der Stadt nicht adäquat vertreten und auch unseren OB sowie ganz speziell unsere Freunde der Duisburg Business & Innovation, die scheinbar nicht den Funken eines Interesses an der wirtschaftlichen Entwicklung im Norden zeigen.

Im Süden läuft vieles aber nicht besser, weil die Stadt da so groß investiert, sondern weil die Leute dort oft das Glück/die Möglichkeiten haben, selber was zu tun. Bestes Beispiel ist da Serm. Von der Stadt wird da gar nichts investiert, allein die Straßen sind eine Zumutung. Wenn da was passiert, läuft das über Vereine und Bürgerinitiativen.
 
Im Süden läuft vieles aber nicht besser, weil die Stadt da so groß investiert, sondern weil die Leute dort oft das Glück/die Möglichkeiten haben, selber was zu tun. Bestes Beispiel ist da Serm. Von der Stadt wird da gar nichts investiert, allein die Straßen sind eine Zumutung. Wenn da was passiert, läuft das über Vereine und Bürgerinitiativen.

Es ist sicherlich richtig, dass Vieles über das bürgerschaftliche Engagement geht. Ohne das Vereinswesen gäbe es viele Dinge nicht- das ist mir auch klar. Insbesondere, wenn ich die vielen Lokalveranstaltungen, den gesamten Karneval, den organisierten Sport sehe etc.

Allerdings bedingt das Funktionieren dieses System ein vernünftiges Sozialgefüge mit Leuten, die sich auch vor Ort einbringen möchten. Dazu gehört Identifikation, aber auch Qualifikation der Engagierten, um Feste, Initiativen etc. organisatorisch zu stemmen.
Und dieses Sozialgefüge erodiert bzw. erodierte in der Vergangenheit im Duisburger Norden zusehends, was nicht zuletzt auch am Wegzug liegt (mangels Attraktivität des Standortes). Nachfolgende Generationen wohnen lieber in Dinslaken und Hünxe, da es dort eben kein Kraftwerk vor der Haustüre gibt, der Güterverkehr alle Straßen verstopft, vernünftige Arbeitsplätze vorhanden sind (nicht jeder kann remote arbeiten und pendeln aus dem Norden ist schon ein Wagnis), die Nahversorgung stimmt und man vor allem seine Kinder gerne dort zur Schule schickt. Da sehe ich auch eine Stadt in der Verantwortung für ein Angebot zu sorgen, dass es dem Einzelnen die Entscheidng vereinfacht, in Duisburg wohnen zu bleiben. Bei der Stadt Duisburg habe ich nicht den Eindruck, dass man umheimlich darum wirbt, Einwohner im Norden zu halten oder gar mal gut situierte vom Niederrhein zurückzuholen (und das geht auch mit wichtigen Impulsen und Leuchttürmen - auch um eine Signalwirkung zu setzen: Da geht ja doch was!).

Ich will auch gar nicht den Süden gegen den Norden (oder den Westen) ausspielen, sondern nur vermitteln, dass viele Nordler schon ein Gefühl haben, dass sie innerstädtisch vergessen werden. Meines Erachtens in vielen Teilen durchaus zu recht. Ich verfolge das Geschehen hier intensiv und arbeite in einem Bereich, in dem ich mir erlaube, ein Urteil fällen zu können (nein, nicht in der Duisburger Stadtverwaltung).
 
Man merkt das du nur mit der Straßenbahn unterwegs bist… Wenn ich so ne Rotze schon lese
Deine Bemerkung finde ich hinsichtlich der Menschen, die ausschließlich den ÖPNV nutzen, schon recht despektierlich.

Stichworte ÖPNV und linksrheinisch:

Es gibt mittlerweile keine Bus-Direktverbindung von DU-Neudorf nach DU-Rumeln bzw. retour mehr.

Vermutlich wurden auch viele, andere Direktverbindungen im Duisburger Stadtgebiet gestrichen.

So viel von mir zum Thema "Stadtentwicklung".
 
[…]
@Menthi
Hat sich die Schimitour gelohnt?

Ja !

Tolle Hintergrundinfos, Fotos von damals helfen zudem beim Orientieren. Man macht quasi auch ne Stadtteilführung.Die Currywurst im Hübi ebenfalls empfehlenswert.

Wir waren 20 Leute, da kamen welche aus Hamburg, Nürnberg und Stade. Also das Interesse ist schon bundesweit.

Nur unsere Stadt Duisburg hat das -natürlich- verschlafen deshalb macht jetzt eine private Unternehmung die Führungen. Auch wenn ihr das Dilema von der Einweihung der Schimistrasse hört auf der Tour… unfassbar & typisch Duisburg.
 
Egal ob man in Ruhrort,Hochfeld,Walsum,Laar,Beeck,Bruckhausen,Marxloh oder sonst wo rumläuft.Duisburg ist einfach ASOZIAL.Einzig der Duisburger Süden ist noch brauchbar,ist einfach so

Asozial ist nicht eine Stadt, asozial ist ein Verhalten.

Eines von möglichen asozialen Verhaltensweisen ist es, fast eine gesamte Stadt als asozial zu bezeichnen.
 
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Asozial ist nicht eine Stadt, asozial ist ein Verhalten.

Eines von möglichen asozialen Verhaltensweisen ist es, fast eine gesamte Stadt als asozial zu bezeichnen.

Klar kann man auf die Leute schimpfen, die solche Sprüche raushauen, aber dann sollte man auch bitte mal ehrlich zu sich selbst sein und sich die Frage stellen, ob man gerne nach Hochfeld oder Marxloh ziehen würde, wenn man in Großenbaum oder Buchholz wohnt. Dann wäre ich auch auf die Antworten gespannt, wenn man da lieber nicht wohnen will
 
Deine Bemerkung finde ich hinsichtlich der Menschen, die ausschließlich den ÖPNV nutzen, schon recht despektierlich.

Stichworte ÖPNV und linksrheinisch:

Es gibt mittlerweile keine Bus-Direktverbindung von DU-Neudorf nach DU-Rumeln bzw. retour mehr.

Vermutlich wurden auch viele, andere Direktverbindungen im Duisburger Stadtgebiet gestrichen.

So viel von mir zum Thema "Stadtentwicklung".
Mit meiner Bemerkung meine ich nur, das er die Stadteile nur aus der 903/901 kennt. Denn kurioser Weise sind die schäbigen Ecken in den Stadtteilen genau da wo die Straßenbahn fährt.
 
So Stadtteile ändern sich ja mit den Jahren und da ist es eher Zufall, dass die Straba dort fährt.
Pollmann zum Beispiel war in meiner Jugend das Ziel um Shoppen zu gehen. Gerne sind wir auch zum Kaffee dort hin.

Gibt es eigentlich noch den „Hamborner Löwen“. :tanz1:
Das einzig übrig gebliebene Deutsche in Marxloh ist Peter Pomm, und der GG Musikstore, der Rest ist weg. In meiner Jugend ist man auch noch nach Pollmann zum shoppen gefahren.
Aber da wo die Straßenbahn direkt durchfährt ist es schon besonders runtergekommen.
Und dann meinen Manche der ganze Stadtteil sieht so aus.
 
Klar kann man auf die Leute schimpfen, die solche Sprüche raushauen, aber dann sollte man auch bitte mal ehrlich zu sich selbst sein und sich die Frage stellen, ob man gerne nach Hochfeld oder Marxloh ziehen würde, wenn man in Großenbaum oder Buchholz wohnt.

Ich kenne Menschen, die im Norden wohnen (Beeck, Röttgersbach, Obermarxloh), die für kein Geld der Welt in den Süden ziehen wollen. Es ist also keine Einbahnstraße.
Davon ab gibt es sowohl im Norden, als auch im Süden einfach Ecken, da willste halt nicht hin.
 
[Klar kann man auf die Leute schimpfen, die solche Sprüche raushauen, aber dann sollte man auch bitte mal ehrlich zu sich selbst sein und sich die Frage stellen, ob man gerne nach Hochfeld oder Marxloh ziehen würde, wenn man in Großenbaum oder Buchholz wohnt. Dann wäre ich auch auf die Antworten gespannt, wenn man da lieber nicht wohnen will

Nö, sollte man nicht.

Fast eine ganze Stast als asozial zu bezeichnen, geht gar nicht und ist seinerseits ein asoziales Verhalten. Jeglicher Versuch, diese Feststellung mit einem "aber" zu relativieren, sind zurückzuweisen. Wo man wohnen möchte und wo nicht, ist in dieser Hinsicht, vollkommen egal.
 
Nö, sollte man nicht.

Fast eine ganze Stast als asozial zu bezeichnen, geht gar nicht und ist seinerseits ein asoziales Verhalten. Jeglicher Versuch, diese Feststellung mit einem "aber" zu relativieren, sind zurückzuweisen. Wo man wohnen möchte und wo nicht, ist in dieser Hinsicht, vollkommen egal.

Wenn ich sage, das bestimmte Stadtteile asozial sind, sage ich damit ja nicht, dass alle Menschen die dort leben asozial sind. Das Problem ist aber, dass die Leute, die sich nicht benehmen können, einen Stadtteil viel eher prägen, als der Rest. Wenn man bspw durch Hochfeld fährt, nicht nur über die Wanheimer Straße, dann sieht man an jeder Ecke Müll und Dreck und mittlerweile auch Obdachlose. Regelmäßige Berichte in der Zeitung über unschöne Vorfälle kommen dann noch dazu. Das muss dann nicht die Mehrheit der Bewohner sein, aber das prägt nun mal das Bild und sorgt für das Image. Vielleicht kann man dafür auch ein anderes Wort als asozial finden, aber das ändert ja nichts am Grundproblem. Und natürlich ist es nicht egal, wo man wohnen möchte und wo nicht. Du hast ja selber geschrieben, dass es viele Leute von dort wegzieht und das liegt sicher nicht nur an der schlechten Nahversorgung oder dem Kraftwerk vor der Tür, denn schlechte Nahversorgung und HKM vor der Tür gibt es im Süden auch. Da kann man sich jetzt an der Wortwahl asozial hochziehen aber egal wie man es nennt, es ist für viele ein Grund dort weg- oder gar nicht erst hinzuziehen
 
Du hast ja selber geschrieben, dass es viele Leute von dort wegzieht und das liegt sicher nicht nur an der schlechten Nahversorgung oder dem Kraftwerk vor der Tür, denn schlechte Nahversorgung und HKM vor der Tür gibt es im Süden auch.

Ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, was du hier liest. Wo habe ich das geschrieben?

Auch unabhängig davon bin ich nicht sicher, dass du verstehst, was ich schreibe.

Lassen wir es einfach gut sein.
 
Wenn ich sage, das bestimmte Stadtteile asozial sind, sage ich damit ja nicht, dass alle Menschen die dort leben asozial sind. Das Problem ist aber, dass die Leute, die sich nicht benehmen können, einen Stadtteil viel eher prägen, als der Rest. Wenn man bspw durch Hochfeld fährt, nicht nur über die Wanheimer Straße, dann sieht man an jeder Ecke Müll und Dreck und mittlerweile auch Obdachlose. Regelmäßige Berichte in der Zeitung über unschöne Vorfälle kommen dann noch dazu.

Also ich kann nur sagen ich bin vor paar Jahren freiwillig von Duissern nach Hochfeld gezogen und bin immer noch mega happy hier zu sein. Ja es gibt sicher in Hochfeld Ecken wo man nicht unbedingt hingehen will, aber die gibt es im Süden auch. Dreck und Müll an jeder Ecke? Auch das stimmt so nicht ganz, auch in Hochfeld gibt es gute Ecken. Da finde ich das es in Wedau ( ist ja auch schon für viele Süden) teilweise genauso dreckige Ecken gibt wie in Hochfeld. Schau dir mal vormittags in der Woche den Stadionparkplatz an das sieht schlimmer aus als in Hochfeld. Es hat also nicht damit zu tun, wo man her kommt ob man asozial ist, sondern wie man sich verhält. Also egal ob Hochfels, Serm oder Marxloh. Wenn dann ist es das Individuum und nicht der Ort.
 
+++ Maskenpflicht in der Duisburger Innenstadt +++

[emoji3482] Die Stadt Duisburg reagiert auf die stark ansteigenden Infektionszahlen und hat eine Allgemeinverfügung zum Schutz der Duisburger Bevölkerung erlassen. Die Allgemeinverfügung gilt ab morgen, 19. November, und führt die Maskenpflicht für Teile der Duisburger Innenstadt im öffentlichen Außenbereich ein.

[emoji3482] Durch diese Maßnahme wird der weiterhin besorgniserregenden infektionsepidemiologischen Gesamtlage begegnet, die durch ein hohes und weiter steigendes Niveau an Neuinfektionen und einen noch nicht hinreichenden Immunisierungsgrad der Bevölkerung und der erwarteten auswärtigen Besucher – auch aus Gebieten mit hoher Inzidenz – gekennzeichnet ist.

[emoji779]️Öffentlichen Außenbereichen kommt ein besonderes Gefährdungspotential zu, wenn diese – wie die hier betreffenden Teile der Duisburger Innenstadt – regelmäßig gut besucht sind, Abstandsregeln nicht eingehalten werden können und zahlreiche Besucher aus vom Infektionsgeschehen stärker betroffenen Gebieten anreisen. Eine besondere Frequentierung der Innenstadt ergibt sich daraus, dass sich in diesem Bereich zahlreiche Geschäfte des Einzelhandels sowie Gastronomiebetriebe befinden, die gerade in der Vorweihnachtszeit etwa zum Einkaufen von Geschenken oder zum Flanieren aufgesucht werden.

[emoji779]️Verstärkt wird dieser Umstand durch die Durchführung des weit über die Grenzen Duisburgs hinaus beliebten Weihnachtsmarktes. Dieser führt dazu, dass sich viele Menschen in den von der Maskenpflicht erfassten öffentlichen Außenbereiche der Duisburger Innenstadt nicht nur zu den Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes, sondern auch noch geraume Zeit danach, insbesondere zum weiteren Verzehr von Speisen und Getränken, aufhalten. Die Erkenntnisse seit Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 11. November haben zudem gezeigt, dass er weitaus stärker besucht wurde als erwartet. Entgegen der ursprünglichen Planung lässt sich infolge des Andrangs in den betreffenden öffentlichen Außenbereichen die Einhaltung des erforderlichen Abstands oftmals nicht einhalten.

[emoji3482]Die Regelung gilt zunächst bis Mittwoch, 24. November 2021 wie folgt:

[emoji354] montags bis donnerstags in der Zeit von 11 bis 22 Uhr, freitags und samstags in der Zeit von 11 bis 23 Uhr, sowie sonntags in der Zeit von 13 bis 22 Uhr.

[emoji3482] Die Pflicht zum Tragen mindestens einer medizinischen Maske (sog. OP-Maske) gilt in den öffentlichen Außenbereichen der Duisburger Innenstadt entsprechend des hier hinterlegten Lageplans: https://www.duisburg.de/microsites/...duisburger-innenstadt-aktuelles-impfgeschehen

[emoji3482] Ausnahmen finden sich in der aktuellen Coronaschutzverordnung. So kann die Maske beispielsweise in den betreffenden Bereichen für den Verzehr von Speisen oder Getränken oder in der Außengastronomie abgenommen werden.

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+++ Maskenpflicht in der Duisburger Innenstadt +++
[] Die Stadt Duisburg reagiert auf die stark ansteigenden Infektionszahlen und hat eine Allgemeinverfügung zum Schutz der Duisburger Bevölkerung erlassen. Die Allgemeinverfügung

Alternativ hätte man natürlich auch“vorher“ über den Weihnachtsmarkt nachdenken können. Auf jeden Fall in der aktuellen Situation eine gute Entscheidung
 
Alternativ hätte man natürlich auch“vorher“ über den Weihnachtsmarkt nachdenken können. Auf jeden Fall in der aktuellen Situation eine gute Entscheidung

Das ist einfach Aktionismus und totaler Schwachsinn. Im Freien ist eine Ansteckung so gut wie ausgeschlossen. Einfach Lockdown für Ungeimpfte wie in Österreich und fertig. Dann wird sich das schon regeln mit der Impfquote.
 
Hat mir auch richtig gut gefallen, neben den Infos zu Schimi auch viele Infos zum Stadtteil Ruhrort. Immer wieder zu empfehlen!

Ruhrort hat sich stark verändert. Vor dem Studium habe ich dort ab 1972 eine Ausbildung bei der Krupp Reederei zum Speditionskaufmann in der Binnen- und Seeschifffahrt gemacht und dort auch meine spätere Frau kennengelernt, die ein Jahr später als ich die Lehre dort begann. Mittags sind wir dann immer gerne ins Cafe Kurz gegangen, damals neben Dobbelstein bekannteste(s) Bäckerei/Cafe in Duisburg. Ruhrort wurde zu der Zeit noch nicht von Haniel so umgekrempelt wie einige Jahre danach, sehr zu Vorteil dieses Stadtteils. Damals war das Stadtbild geprägt von vielen alten Ruhrortern, vielen aus Schiffer-Familien. Wenn man heute an der Kreuzung bei Kaufland steht und das Publikum da sieht, dann ist das erstens ein ganz anderes Bild als zur Zeit meiner Ausbildung und vor allen Dingen würde ich da abends ungerne ohne Flutlicht langlaufen.

Nette Geschichte am Rande aus Ruhrort: so rund fünf Jahre vor meiner Ausbildung habe ich zur Finanzierung meines gewünschten Equipments(Leslie-Gerät und einen Synthesizer etc.) mit meiner Farfisa-Orgel in Tanzkneipen abends gespielt, um meine Musik machen zu können, für die es kein Geld gab. Habe dann auch in Ruhrort bei einer Kneipe nachgefragt, ohne die zu kennen. Nannte sich "Tante Olga", wie sich später herausstellte eine nicht ungefährliche und ein leicht zweifelhaftes Etablissement. Habe dann aufgebaut und angefangen, so Sachen wie "Yesterday" zu spielen, was für mich damals schon Tanzmusik und kein Rock war. Nach 10 Minuten kamen dann zwei Typen auf mich zu mit der Bemerkung: "spiel wat zum Schunkeln und nicht so ´ne Scheixxe oder pack dein Gelumpe zusammen." Hab dann in Windeseile zusammengepackt und auch keine Gage verlangt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ruhrort hat sich stark verändert. Vor dem Studium habe ich dort ab 1972 eine Ausbildung bei der Krupp Reederei zum Speditionskaufmann in der Binnen- und Seeschifffahrt gemacht und dort auch meine spätere Frau kennengelernt, die ein Jahr später als ich die Lehre dort begann. Mittags sind wir dann immer gerne ins Cafe Kurz gegangen, damals neben Dobbelstein bekannteste(s) Bäckerei/Cafe in Duisburg. Ruhrort wurde zu der Zeit noch nicht von Haniel so umgekrempelt wie einige Jahre danach, sehr zu Vorteil dieses Stadtteils. Damals war das Stadtbild geprägt von vielen alten Ruhrortern, vielen aus Schiffer-Familien. Wenn man heute an der Kreuzung bei Kaufland steht und das Publikum da sieht, dann ist das erstens ein ganz anderes Bild als zur Zeit meiner Ausbildung und vor allen Dingen würde ich da abends ungerne ohne Flutlicht langlaufen.

Nette Geschichte am Rande aus Ruhrort: so rund fünf Jahre vor meiner Ausbildung habe ich zur Finanzierung meines gewünschten Equipments(Leslie-Gerät und einen Synthesizer etc.) mit meiner Farfisa-Orgel in Tanzkneipen abends gespielt, um meine Musik machen zu können, für die es kein Geld gab. Habe dann auch in Ruhrort bei einer Kneipe nachgefragt, ohne die zu kennen. Nannte sich "Tante Olga", wie sich später herausstellte eine nicht ungefährliche und ein leicht zweifelhaftes Etablissement. Habe dann aufgebaut und angefangen, so Sachen wie "Yesterday" zu spielen, was für mich damals schon Tanzmusik und kein Rock war. Nach 10 Minuten kamen dann zwei Typen auf mich zu mit der Bemerkung: "spiel wat zum Schunkeln und nicht so ´ne Scheixxe oder pack dein Gelumpe zusammen." Hab dann in Windeseile zusammengepackt und auch keine Gage verlangt :D

Komm zwar aus dem Süden, aber im Café Kurz lass ich immer die Torte für den Geburtstag vom Sohnemann machen.

Super Qualität!
 
Plug Power, einer der führenden Anbieter für Komplettlösungen mit »grünem« Wasserstoff, zieht mit seinem europäischen Hauptsitz in den Duisburger Hafen.

Das Unternehmen will nach eigenen Angaben seine Geschäftsaktivitäten in Europa weiter ausbauen. Dazu gehört die Errichtung eines europäischen Hauptsitzes in Nordrhein-Westfalen – die Wahl fiel auf Duisburg. (…)

https://binnenschifffahrt-online.de...g-holt-wasserstoff-spezialisten-in-den-hafen/

Es beginnt scheinbar sich auszuzahlen das Rennen um den geförderten Brennstoffzellenstandort gemacht zu haben!

Hoffentlich entwickelt sich da eine weitere Sogwirkung einer absoluten Zukunftsbranche!
 
Das hörst du von allen, aus allen Stadtteilen.
Die Zeiten ändern sich nunmal und damit verändern sich auch die Gesichter der Stadtteile. Ob zum Guten oder Schlechten liegt ja immer im Auge des Betrachters. Genau so eine Diskussion hatte ich heute noch über Laar. Mit einem alten Laarer...

Ja, klar. Architektonisch hat sich in Ruhrort vieles zum Guten gewendet. Man hat aber auch alte und erhaltenswerte Strukturen bewahrt, z.B. in der Altstadt. Das Publikum hat sich im Laufe der Jahre nicht unbedingt zum Positiven gewendet, auch wenn´s sicher noch einige alteingesessene Ruhrorter gibt. Ist aber ein so glaube ich typisches Erscheinungsbild vieler Nordstadtteile von Duisburg. Meiderich ist ja auch keine Schönheit und Hamborn/Marxloh sicher auch nicht.
 
Hamborn/Marxloh sicher auch nicht

Bin gestern Abend die Weseler Straße langgefahren (ja, sicherlich nicht repräsentativ für den kompletten Stadtteil) und muss dir sagen, ich hab mich wahnsinnig geärgert keine Kamera dabei gehabt zu haben. Die leicht neblig feuchte Luft hat das Licht dort massiv intensiviert. Man hatte das Gefühl in New York o.ä. zu sein. :eek:

Ich will dir nicht ständig widersprechen, aber ich denke, dass nicht jede Ecke eines Stadtteils immer für den ganzen Stadtteil stehen kann.
Als Kind gabs in Neudorf einzelne Straßen, da haben wir uns nie hingetraut. :eek:
Denke das ist überall so. Einzige Vorurteile, die ich nicht rausbekomme sind gegen Hochfeld. Als Neudorfer war ich da desöfteren ungern gesehen und musste in meiner Jugend auch das ein oder andere Mal die Beine in die Hand nehmen :panik:
 
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