Stadtentwicklung Duisburg

Die erste Million ist voll, doch laut Informationen aus dem Einzelhandel leidet die Vermietung unter der Erwartungshaltung Factory Outlet Center, welches sämtliche Marken in die Stadt bringen wird.


Die erste Million ist voll

VON MIKE MICHEL - zuletzt aktualisiert: 03.02.2012
Duisburg (RP). Alexandra Küppers aus Großenbaum ist die einmillionste Besucherin der Königsgalerie. Trotz dieser eindrucksvollen Zahl haben die Betreiber noch mit vielen Leerständen zu tun: 31 Läden sind zurzeit belegt, 18 stehen noch leer.

Eigentlich hatte Alexandra Küppers nur in der Tiefgarage der Königsgalerie geparkt, um in der Stadt etwas zu erledigen. Als sie zurückkam, stand sie im Blitzlichtgewitter und bekam von Centermanager Andre Theurich einen großen Blumenstrauß und einen Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro.

Zählanlage

"Unsere Kundenzählanlage gibt uns Aufschluss darüber, wie gut die Königsgalerie frequentiert wird", erläuterte Theurich. Dass auch drei Monate nach der Eröffnung nur 70 Prozent der Flächen vermietet sind, wertet er nicht als Alarmzeichen. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir auf Qualität setzen. In erster Linie sollen sich hier nun Geschäfte und Marken etablieren, die es bisher in Duisburg noch nicht gab." Zwei weitere Geschäfte sind inzwischen vermietet worden. Die Modekette Mango eröffnet am 22. März, und auch der Gesundheit- und Wellnesshandel Rituals hat zugesagt. "Im November und Dezember hatte es insgesamt vier Neueröffnungen gegeben. Zudem sind wir mit vielen Interessenten in erfolgversprechenden Gesprächen. Ich rechne im Laufe des Jahres noch mit der Vollvermietung", sagte der Centermanager. Die noch bei der Eröffnung am 28. Oktober vergangenen Jahres verkündete große Eröffnungsfeier im Frühjahr findet vorerst nicht statt. Dies könne man erst in Erwägung ziehen, wenn die Königsgalerie voll belegt ist.


Nicht nur mit der Frequenz der Besucher ist das Centermanagement zufrieden. "Nach allem, was wir hören, freuen sich gerade Sport Voswinkel und der dm-Drogeriemarkt über den Umsatz", sagt Theurich. Bisher seien rund 200 Arbeitsplätze in der Königsgalerie entstanden. Das Einkaufszentrum soll sowohl shoppingwütige Duisburger in der Stadt halten als auch Kunden von auswärts anlocken.

Kritischer sieht Boris Roskothen die Arbeit des Centermanagements. Der Spielwarenhändler ist Inhaber des "Baumhauses" in der ersten Etage der Königsgalerie und des Spielwarengeschäfts am Sonnenwall sowie einer der Vizepräsidenten der Industrie- und Handelskammer. "Das Management müsste abgelöst werden", sagte Roskothen. Es sei versäumt worden, die Königsgalerie so zu führen, dass man das Beste herausholt. Einige Geschäfte haben viel zu wenig Kunden", monierte er. Auch von der Lokalpolitik fühlt sich der Händler im Stich gelassen.

Kritik am Factory Outlet

"Während hier versucht wird, Geschäfte mit hochwertigem Besatz zu füllen, soll in Marxloh ein großes Factory Outlet Center entstehen. Das ist ein Widerspruch. Dazu kommt dann noch die Möbel-Ansiedlung des Herrn Krieger am Güterbahnhofsgelände mit rund 8000 Quadratmetern Nebensortiment. Das macht es dem Handel in der Königsgalerie und in der ganzen Innenstadt unnötig schwer", so Roskothen.
Quelle: http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/die-erste-million-ist-voll-1.2696088
 
Tja, allen wird man es wohl wirklich nicht recht machen können.
Die einen freuen sich über eine verbesserte Innenstadt, die anderen über ein Outlet, und einige über große Möbelhäuser. Jeweils ist dem einen das andere ein Dorn im Auge.

Das ist natürlich Konkurenz. Aber wie soll da die Politik entscheiden?
Man muß auch deswegen mit den "neu" geschaffenen Arbeitsplätzen vorsichtig sein.
Wenn was neues kommt, entstehen zwar welche, aber keiner rückt mal raus, wieviele dadurch woanders weg fallen.
 
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Unsere schöne Stadt mal aus der Vogeperspektive.

derwesten.de, 08.02.2012:

Luftbilder
Duisburgs Baustellen und der Stadtnorden

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburgs-baustellen-und-der-stadtnorden-id6328452.html
 
Büromarkt 2011

Im vergangenen Jahr wurden in Duisburg 63.000 Quadratmeter Bürofläche vermietet, was den Zahlen der letzten Jahre entspricht. Die Büroflächen wurden ausschließlich an kleine und mittlere Unternehmen vermietet. Die niedrige Leerstandsquote hat auch im letzten Jahr größere Ansiedlungen verhindert. Vielmehr zogen potenzielle Unternehmen in die Nachbarstädte, weil größere Flächen nicht schnell genug verfügbar seien. Im neuen Flächennutzungsplan soll die Problematik aufgegriffen werden. Zum Vergleich, in Dortmund wurden rund 2011 rund 68.000 Quadratmeter Bürofläche vermietet, in Essen waren es sogar rund 107.000.

Im Vergleich zum Jahr 2010 konnte kein Abschluss über 5.000 Quadratmeter vermeldet werden. Die größten Abschlüsse wurden mit zwei Tochterunternehmen von ThyssenKrupp erzielt (4.240 und 3.000 Quadratmeter). Duisport und Buhlmann tube solutions haben je 3.000 Quadratmeter in selbst errichteten Bürohäusern bezogen.
Im vergangenen Jahr wurden am Bürostandort Rheinhausen dank Logport mehr Verträge abgeschlossen als in den Vorjahren. Ruhrort hingegen hat sich mittlerweile auf Platz zwei der größten Bürostandorte in der Stadt gemausert.

Für 2012 wird ein ähnliches Ergebnis erwartet, wobei auch in diesem Jahr hauptsächlich auf kleine und mittlere Unternehmen gesetzt wird. Wichtige Impulse für größere Ansiedlungen werden erst mit der Duisburger Freiheit gesetzt.

Quelle: Büroflächenumsatz in Duisburg bleibt konstant (GFW-Duisburg vom 8. Februar 2012)
 
Duisburg Baerl

Freizeitareal auf alter Halde

VON SANDRA KAISER - zuletzt aktualisiert: 10.02.2012

Duisburg (RP). Die RAG will die Bergehalde Lohmannsheide zu einer Deponie aufschütten. Dafür würden bis zu 15 Jahre lang 80 bis 100 Lkw pro Tag anrollen. Später soll sie zu einem Sport- und Freizeitgelände umgestaltet werden.

Die Planungen für die Bergehalde Lohmannsheide nehmen konkrete Formen an. Vertreter der RAG Montan Immobilien haben gestern ein Konzept vorgestellt, wie sie die 35 Hektar große Fläche in Baerl in den nächsten Jahren aufschütten und als Freizeitareal gestalten wollen.

Den Planern schwebt ein Hügel mit einer 15 Meter hohen Pyramide als Aussichtspunkt vor. Im Norden könnten Liegewiesen, Grillstellen und ein Spielplatz entstehen, im Süden Sportfelder für Beachvolleyball, Handball und ein Bolzplatz, im Südosten eine Skateranlage und ein Park für Mountainbiker mit Buckelpiste und Wasserparcours. Um das Gelände herum sollen Wege für Spaziergänger, Radfahrer und Reiter angelegt werden.

(...)

Weiterlesen: http://www.rp-online.de/niederrhein...chten/freizeitareal-auf-alter-halde-1.2706565

Schon wieder nix für den Norden... ;)
 
Kröten und die große Freiheit – Fragen um Deal vor der Loveparade

Für die „Duisburger Freiheit“ liegt der Stadt ein Antrag auf einen Baustopp vor. Auf der Mega-Baustelle sollen Kröten und Fledermäuse leben. Als die Bäume und Büsche für die Loveparade gerodet wurden, geschah dies offenbar ohne die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung des Artenschutzes.
Für die „Duisburger Freiheit“ liegt der Stadt ein Antrag auf einen Baustopp vor. Gestellt hat ihn Kornelia Hendrix, die sich als Vorsitzende von „Never Forget“ für den Erhalt der Loveparade-Gedenkstätte eingesetzt hat. Ihre Begründung: „Auf dem Gelände befinden sich (unterirdisch) Kröten und andere seltene Lebensformen, die erhalten bleiben müssen. In den Hallen sollen zudem Fledermäuse ihren Lebensraum gefunden haben“, schreibt sie an Stadtdirektor Peter Greulich. (...)
Weiterlesen: http://www.derwesten.de/staedte/dui...gen-um-deal-vor-der-loveparade-id6338194.html
 
Jetzt passiert mal was im Norden und dann ...

Kritiker wollen Häuserabriss in Bruckhausen mit Moratorium stoppen

derwesten.de, 16.02.2012:

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/kritiker-wollen-haeuserabriss-in-bruckhausen-mit-moratorium-stoppen-id6357439.html

Und sucht da jemand nach der Abwahl ein neues "Hobby"?

Krings gegen Grüngürtel

RP online, 16.02.2012:

http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/krings-gegen-gruenguertel-1.2714684
 
Ein ausgefülltes Vakuum

VON MIKE MICHEL - zuletzt aktualisiert: 17.02.2012

Duisburg (RP). Formal gibt es kein Vakuum nach der Abwahl von Oberbürgermeister Adolf Sauerland. Trotzdem fehlen auf der nächsten Messe die beiden wichtigsten Ansprechpartner. Welche Folgen hat das für die Großprojekte?

Weiterlesen: http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/ein-ausgefuelltes-vakuum-1.2716823

Die RP scheint verunsichert, aber mehr als vage Gefühlslagen verkündet sie nicht.
 
Die Stadtenwicklung in den nächsten Jahren in Duisburg hängt doch jetzt nicht von einer Messe in Cannes ab. Meine Fresse, man kann es aber auch dramatisieren. Im übrigen ist Dr. Greulich schon längere Zeit Dezernent und war sicherlich in alle wichtigen Entscheidungen in letzter Zeit eingebunden. Ist ja nicht so, dass da jetzt Lieschen Müller stehen müsste.

Mal davon abgesehen, mit Sauerland wollte doch auch keiner mehr sprechen.:D
 
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Infos zum Factory-Outlet

Die Bezirksvertretung Hamborn stellt am Freitag, 2. März, um 18 Uhr die Pläne für das Factory-Outlet-Center

Im Rahmen einer öffentlichen Sitzung erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger Informationen zum Bebauungsplan 1179 Obermarxloh "Factory-Outlet-Center (FOC)" sowie zu der dazugehörigen Flächennutzungsplanänderung. Die Veranstaltung findet in der Aula Kampstraße (ehemals Clauberghalle) auf der Kampstraße 23 statt. Die Besucher haben anschließend die Möglichkeit, sich zu den Plänen zu äußern.

Die Planentwürfe können vom 27. Februar bis zum 2. März im Bezirksamt Hamborn, Zimmer 1-2, Duisburger Straße 213, (jeweils 8 bis 16 Uhr), im Internet unter www.duisburg.de/stadtentwicklung, Rubrik "Planen" Unterpunkt "Bauleitplanung" oder eine Stunde vor Beginn der Sitzung im Tagungsraum eingesehen werden.

Quelle: http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/infos-zum-factory-outlet-1.2721124
 
Stadtplanung
Ein virtuelles Stadtmodell von Duisburg

Kräfte bündeln, Kompetenzen nutzen: Unter diesem Motto haben sich drei Städte zusammengeschlossen, um ein virtuelles 3-D-Stadtmodell zu erstellen. Grundlage sind die Katasterdaten der Städte Duisburg, Mülheim und ...

[...]

Der Aufwand sei ein wichtiger Beitrag für die Erschließung zukunftsweisender Technologien. Mit Hilfe dieses Modells ließen sich die Solarpotenziale der Gebäude exakt bestimmen. Das nutzen beispielsweise die Stadtwerke zur Beratung über die Effizienz von Solaranlagen auf den Dächern. Hausbesitzer können auf der Internetseite www.e2-programm.de die Solartauglichkeit ihre eigenen Immobilien überprüfen.

Für die Lärmkartierung, das heißt die Erfassung des Lärms in den Straßen, ließen sich mit diesen 3-D-Modellen exakte Berechnungen durchführen. Der Stadtplanung dienten diese Grundlagen zur Einschätzung von Planungsvorhaben. In Simulationen können geplante Bauvorhaben eingefügt werden. Aber auch Immobilienmarketing und Wirtschafts- und Tourismusförderung können diese Daten hilfreich sein.

derwesten.de, 21.02.2012:

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/ein-virtuelles-stadtmodell-von-duisburg-id6379628.html
 
Duisburg legt Ort für Loveparade-Gedenkstätte per Bebauungsplan fest

Die Fläche für die Gedenkstätte der Loveparade-Katastrophe auf dem Gelände der Duisburger Freiheit an der Karl-Lehr-Straße ist planerisch gesichert worden. Sie ist etwa 100 Quadratmeter groß und wird als öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung „Gedenkstätte Unglücksort Loveparade“ Teil des Bebauungsplans.

[...]

derwesten.de, 21.02.2012:

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-legt-ort-fuer-loveparade-gedenkstaette-per-bebauungsplan-fest-id6387677.html
 
Für den Standort werben

Die Entwicklung der City geht weiter: Auf der Immobilienmesse MIPIM wird auch das Gebäude der Zentralbibliothek im Fokus stehen. Es könnte künftig eine Scharnierfunktion zwischen Forum und Königsgalerie übernehmen.

[...]

In diesem Jahr geht es unter anderem auch um das "Quartier 1" der Duisburger Freiheit. Die Aurelis als Entwickler wird hier für ihre geplanten Büroimmobilien die Werbetrommel rühren. Auch das Gebäude der Zentralbibliothek rückt nun verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses.

Nachdem der Abriss des Boeckerhauses sichtbar voranschreitet und so der Baubeginn für das Stadtfenster mit Bibliothek, Volkshochschule und NS-Dokumentationszentrum näher rückt, können sich Investoren schon einmal Gedanken um die Entwicklung an der Düsseldorfer Straße machen.

Es soll fünf ernsthafte Investoren geben, die eine gelungene städtebauliche Verbindung zwischen dem Forum und der Königsgalerie ins Auge fassen. "Für dieses Vorhaben wird es schon bald eine Ausschreibung geben", sagt der GFW-Chef.

RP online, 22.02.2012:

http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/fuer-den-standort-werben-1.2725380
 
Beispiel Duisburger Stadtplanung? Oder eher Mahnmal?

Stadtgeschichte
Ein Haus mit Stadtgeschichte

Entlang der Düsseldorfer haben sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts bedeutende Duisburger Familien mit großen Privathäusern angesiedelt. Wo heute das Lehmbruck-Museum steht, stand damals die Villa Böninger, in Höhe der Einmündung der Friedenstraße die der Familie Curtius. Ebenfalls auf der Friedensstraße baute die Ölfabrik Heinrich Giesen in den 1920er Jahren für einen der beiden Nachfolger des Firmengründers eine Villa, die wegen ihrer Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt wurde.

[...]

Gedankenlose Planung zerstörte Stadtbild

Was bis 1956 geschah, ist den Stadtforschern noch ein Rätsel. In diesem Jahr scheint das Haus nicht bewohnt worden zu sein, denn im Adressbuch der Stadt kommt es nicht mehr vor. Erst 1959 wird der Fabrikant M. Runge als neuer Eigentümer benannt. Das Haus ist zuvor in zwei Wohnungen aufgeteilt worden. Wenige Jahre später – 1963 – wird die Gebag Eigentümerin des Hauses.

Die Entwicklung der Düsseldorfer Straße und ihrer Nebenstraßen zur mit Villen durchsetzten Prachtstraße hatte Mitte des 19. Jahrhunderts eingesetzt. Die Denkmalschützer bedauern heute allerdings die Stadtplanungen der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und kritisieren, dass „erst durch Kriegseinwirkung und – anschließend – durch die gedankenlose Planung der Nachkriegszeit .. dieses identitätsbildende Stadtbild“ verloren ging.

derwesten.de, 22.02.2012:

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/ein-haus-mit-stadtgeschichte-id6388112.html
 
Ölfabrik Heinrich Giesen in Wanheimerort, Rheintörchenstr. 24

Hier habe ich meine Ausbildung zum Industriekaufmann von 1962-1965 gemacht. Soweit ich informiert bin, gibt es die Firma nicht mehr, das Gelände wird anderweitig genutzt.
Für nähere Infos wäre ich dankbar ...
 
Fällt dann mit der stadtbücherei eigentlich auch das ehemalige Europa
-Kino (heute Disco)?
...

Hier ein Bild dazu:

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Das Eckgebäude der Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße ist aus Investorensicht wegen seiner Lager von großem Interesse. Vorstellbar wäre dort unter anderem auch eine Kombination von Einzelhandel, Gastronomie, Büros und Dienstleistungen.

Quelle: RP online, 22.02.2012:
http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/nachrichten/fuer-den-standort-werben-1.2725380

Ich hatte das jetzt nicht so gelesen, dass das Gebäude abgerissen werden soll. Ist das so geplant?
 
Ich hatte das jetzt nicht so gelesen, dass das Gebäude abgerissen werden soll. Ist das so geplant?

Ich hatte es so verstanden. Was will man auch mit dem Nachkriegsbau machen? MD hat das Grundstück erworben. Dort soll eine Übergangsgalerie (Einzelhandel) als Bindeglied zwischen Forum und Königsgalerie entstehen.

Ich könnte mir auch Gastronomie und ein Kino an dieser Stelle sehr gut vorstellen. Das UCI am HBF überzeugt längst nicht mehr.
 
Mal was Zeitgeschichtliches zu unserer Stadt.

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Der Fotograf einer Reisegruppe dekorierter US-Soldaten dokumentierte den Stadtbummel durch das kriegszerstörte Duisburg am 10. Mai 1945. Diese Aufnahme zeigt den Blick vom Schwanentor in die Münzstraße.

US-Soldaten bummelten durch das kriegszerstörte Duisburg

[...]

Der Krieg war gerade erst 48 Stunden zuvor für beendet erklärt, da schlenderten sie in Duisburg über die Königstraße, die Steinsche Gasse, standen am Pulverweg, an der Münzstraße und machten zahllose Erinnerungsfotos für die Lieben zu Hause. Alles um sie herum lag in Trümmern, war durch alliiertes Bombardement auf Hitlers Nazi-Deutschland dem Erdboden gleich gemacht oder schwerst beschädigt.

Entstanden sind bei dieser Visite zahllose private Dokumente der Zeitgeschichte. Auf eines dieser Fotos ist der Duisburger Heimatforscher Harald Molder im Internet gestoßen. Und er hat Kontakt aufgenommen mit Annette Tison, die Historikerin der 392. Bomber Group der USA Air Force, die ihn mit weiteren bislang unbekannten Fotomotiven versorgt hat.

derwesten.de, 23.02.2012:

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/us-soldaten-bummelten-durch-das-kriegszerstoerte-duisburg-id6392522.html

Der Artikel enthält auch weitere interessante Bilder.
 
Ich hatte das jetzt nicht so gelesen, dass das Gebäude abgerissen werden soll. Ist das so geplant?

Das Gebäude der Stadtbibliothek soll in der Tat abgerissen werden, ebenso wie das Europa-Kino. Die dort untergebrachte Disco High 5 Club sucht bereits nach einem alternativen Standort. Bisher läuft der Vertrag bis zum 31. Dezember, eventuell wird der Vertrag aber auch noch einmal bis zum Abriss verlängert. Ich fände gut, wenn der Club nach der Fertigstellung des neuen Geschäftshauses dort einziehen könnte um die Düsseldorfer Straße und somit die Innenstadt zu beleben. (Quelle: Der Westen vom 19.02.)

Zur Jugendherberge im Sportpark gibt es auch weitere Details, die künftig als Sportjugendherberge vermarktet werden soll. Insgesamt soll sie um 220 Betten verfügen, sowie unter anderem noch über eine Sporthalle, Fitnessräume, eine Sauna und sieben Tagungsräume für bis zu 100 Personen. Auf dem Außengelände sind Fußball- und Beachvolleyballplätze vorgesehen. Nicht uninteressant ist, dass neben der geplanten Parkpalette aus dem Erlös aus dem Verkauf des Grundstückes der alten Jugendherberge auch der Bahnhaltepunkt nördlich des Stadions reaktiviert werden soll! (Quelle: Der Westen vom 16.02.)

Was mit dem alten Grundstück am Kalkweg passieren soll ist noch nicht ganz geklärt. Entweder soll dort Wohnbebauung ermöglicht oder ein Erweiterungsbau des Klinikums errichtet werden. Das Klinikum muss in den nächsten Jahren auf jeden Fall saniert werden. Die Stadt selbst kann die Kosten nicht übernehmen, so dass eventuell ein kleiner Anteil an den Betreiber Sana verkauft werden muss, damit Sana die Mehrheit am Krankenhaus besitzt (51 %). Kalkuliert werden für die Sanierung seitens von Sana rund 140 Millionen Euro. Ein kompletter Neubau am Kalkweg wird jedoch nicht ausgeschlossen. (Quelle: Der Westen vom 15.02.)

Konkreter Pläne gibt es wohl für das Grundstück der JVA Mitte, die zum 1. März geschlossen werden soll. Nach dem Abriss des Gebäudes will das Gericht dort anbauen, genauere Informationen habe ich leider noch nicht gefunden. Die Entkernung des Gebäudes hat bereits im Kellergeschoss angefangen. Die Stahl- und Betonbauteile sollen aufgrund des hohen Schrottpreises verkauft werden.;) (Quelle: Bild vom 15.02.)

Der Bereich um den Hauptbahnhof wird für Büroansiedlung immer attraktiver. Im Juni wird die Arztnotrufzentrale NRW, eine Tochtergesellschaft der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein und Westfalen-Lippe, etwa 1.600 Quadratmeter Bürofläche beziehen. (Quelle: BNP Paribas Real Estate vom 27.01.) Die Arztnotrufzentrale ist ein typisches Beispiel für den Büromarkt in Duisburg, der hauptsächlich von kleinen und mittleren Unternehmen getragen wird. Für eine fehlgeschlagene Großansiedlung gibt es dagegen ein nächstes Beispiel. Die WAZ Mediengruppe hat auf der Suche nach einem Standort für die neue Konzernzentrale mit rund 1.000 Mitarbeitern auch Duisburg, insbesondere den Innenhafen, ins Auge gefasst. Durch das Fehlen eines entsprechenden Grundstücks wurde letztendlich das Uni-Viertel in Essen als Standort ausgewählt.:mad: (Quelle: Der Westen vom 13.02.)
 
Das würde dann auch zur Belebung der City nach Geschäftsschluss führen. Und das kann unsere Innenstadt sehr gut gebrauchen, zurzeit ist diese abends/nachts gelinde gesagt tot.

Ich hoffe da kommt was anständiges, glauben tue ich es aber nicht.


Das UCI braucht vor allem Konkurrenz, ich bin bei jedem (meiner mittlerweile äußerst selten gewordenen Besuche dort) unzufrieden und fahre lieber ins RRZ oder nach Essen ins Cinemaxx zum Filme schauen.

Das UCI versuchen wir auch so gut es geht zu meiden weil das echt ne Drecksbude ist. Am liebsten ist mir die Lichtburg in Oberhausen aber leider sind die aufgrund er Größe beschränkt mit den Filmen
 
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Bin echt gespannt. Ich hoffe nur das da nicht wieder weitere H&M, Handyanbieter etc. ihren Platz finden.
Ich denke Shoppingmöglichkeiten gibt es mitlerweile zur Genüge in der Innenstadt. Was ich schön fände wenn sich neben Korrekt und dem Laden am Averdunkcenter mal noch ein grösseres "Alternatives" Kleidungsgeschäft in Duisburg ansiedelt. Titus oder Snipes zB. Zur Zeit findet man in Duisburg nur so 08/15 Geschäfte (H&M, New Yorker, C&A...).

Deswegen bevorzuge ich gerade wegen der Vielfalt an Geschäften immernoch die Stadt Essen oder das Centro wenn ich wirklich mal eine neue Jacke etc brauche.

Zudem sollte man sich bei der Entwicklung der Innenstadt jetzt vielmehr darauf konzentrieren die Stadt in den Abendstunden und an Wochenenden das Nachtleben aufzuwerten und attraktiver für Junge Leute zu machen. Das wurde die letzten Jahre verpasst. Ein ordentliches Kino beispielsweise wäre keine schlechte Idee, dazu noch 2-3 kleinere GUTE Pubs mit guter Musik. (keine altbackenden verrauchten Ekelkneipen).

Bis auf das Pulp ist Duisburg doch Tot was das Nachtleben betrifft.
Der Innenhafen reisst es auch nicht raus. Hat für mich auch zu sehr diesen "Möchtegern-Snob" Flair dort. Wenn ich die ganzen Gesichter seh wie sie an ihren teuren Cocktails nippeln und meinen sie wären die High Society mit ihren 300 Euro Taschengeld von Mami im Monat.
 
Bis auf das Pulp ist Duisburg doch Tot was das Nachtleben betrifft.
Der Innenhafen reisst es auch nicht raus. Hat für mich auch zu sehr diesen "Möchtegern-Snob" Flair dort. Wenn ich die ganzen Gesichter seh wie sie an ihren teuren Cocktails nippeln und meinen sie wären die High Society mit ihren 300 Euro Taschengeld von Mami im Monat.

Schön gesagt.

Nen richtig Irischer Säufer Pub mit Livebands am Wochenende wäre der Brüller
 
Nen richtig Irischer Säufer Pub mit Livebands am Wochenende wäre der Brüller

Genau!
Das am CentrO gefällt mir in der Richtung schon recht gut, zumindest von der Atmosphäre. Musik könnte noch bisschen besser und lauter sein.

Wenn wir gerade schonmal beim Thema sind, hat jemand denn eventuell ein paar Geheimtips parat? So richtung Irish Pubs oder einfach nur Rockpinten wo man mal gepflegt abhängen kann? :-)

Am besten per PN, will nicht so vom Thema abweichen.
 
Das Kneipensterben hier in Stadtmitte macht mir echte Sorgen.

Früher gabs hier noch Oma Kohl (jetzt Stehpizza), das Piano (Awo), Old Ram ist glaub ich auch wieder dicht.
Dann hat im Herbst das Schacht 4/8 zugemacht, im Innenhafen gabs auch mal ein Piano, die Küppersmühle steht seit ein bis 2 Jahren leer, nun hat auch die Cubar dicht.

Das alles geht über normale Fluktuation weit hinaus. Als nächstes macht wohl das OB dicht, auch in manch anderen Läden ist nicht mehr viel los.

Ein Verdacht ist der, das einige dieser Fälle nicht wenig mit dem Qualmverbot zu tun haben, die alten Exkneipen natürlich nicht.

Wer sagt: die Leute haben kein Geld mehr liegt falsch. Es gab früher weniger Beschäftigte in DU und deutlich mehr Gastronomie.

OK, manchen Kneipen muss man nicht unbedingt hinterhertrauern, aber der Schwund ist doch mehr als bedenklich.
 
Also bei der Cubar liegt das wohl weniger am Rauchverbot.
Ich war dort mal mit mehreren Freunden zu Gast. Was ich da an Service erleben durfte spottet jeglicher Beschreibung.
Ich war dort einmal und nie wieder. ;)

Dem Schacht ist der beste Koch abhanden gekommen, der ist nun zweiter Mann im Seehaus, exzellenter Koch. Ich habe zwitschern gehört das nach seinem Abgang etliche Kunden mit der Küche unzufrieden waren und dem Schacht den Rücken zugekehrt haben.

Ansonsten teile ich deine Meinung das es nicht Normal ist das so viele Gastro Betriebe dicht machen.
 
Ist die Cubar jetz dauerhaft zugemacht und wenn ja warum? War eigentlich immer ganz zufrieden dort, auch über schlechten Service konnte ich mich nicht beschweren.
Danke schonmal für eine Aufklärung.
Ansonsten kann ich euch absolut zustimmen, außer High5Club und dem Pulp geht hier Abends/Nachts relativ wenig bis garnix, was echt enttäuschend ist.
 
Das Old Daddy bzw. jetzt Kulteller wird wohl auch nicht mehr so lange überleben.

Wenn ich da ab und an mal reinschaue sind da teilweise nur 5 Besucher, an guten Tagen 30. Wieso kann ich nicht sagen. Ob es an der fast immer identischen und mitlerweile langweiligen Playlist liegt oder an dem Fassbier was nicht wirklich lecker schmeckt?! Schmeckt teilweise wie Spülwasser! :rolleyes:

Denke die halten sich bisher auch nurnoch mit gelegentlichen Konzerten und wohl dem Gothik Tag der wohl etwas besser besucht ist über Wasser.

Echt eine Tote Stadt! :(
 
Das Old Daddy bzw. jetzt Kulteller wird wohl auch nicht mehr so lange überleben.

Hab ich vor 2 Wochen nach dem Spiel auch Freitags erlebt. 20 Leute drin, im grossen Raum 2 und hinten 10 .. also doch nur 12. Mit Bedienung 20. Schade schade, weil das ja früher Anlaufstelle Nr. 1 für mich war.
Man hat da ja auch ältere gesehen wie den Greis an der Theke mit dem Schild "Abi 65" usw. Also würd ich da eigentlich heutzutage in meinem Alter auch noch hin =)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist die Cubar jetz dauerhaft zugemacht

Etwas Offizielles weiß ich dazu auch nicht.

Nur ist der Laden eben dicht, im Sinne von abends ganz dunkel und ne Zeitung vom Morgen klebt noch an der Türklinke, und das schon seit ein paar Wochen.

Achja: die legendäre Ratsstube steht auch seit ner ganzen Weile leer. Ist zwar nur ne nette kleine Nachbarschaftskneipe gewesen, aber eine von ganz vielen die es nicht mehr gibt.
Von der mittlerweile längst wieder entkernten Disse hinten am Innenhafen will ich mal gar nicht anfangen, da war nie was los, außer bei der einslive-Party bei "Eine Nacht in DU".
 
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Bis auf das Pulp ist Duisburg doch Tot was das Nachtleben betrifft.
Der Innenhafen reisst es auch nicht raus. Hat für mich auch zu sehr diesen "Möchtegern-Snob" Flair dort. Wenn ich die ganzen Gesichter seh wie sie an ihren teuren Cocktails nippeln und meinen sie wären die High Society mit ihren 300 Euro Taschengeld von Mami im Monat.

Wobei ich finde, dass das Pulp auch einiges an Charme verloren hat seit der (Wieder)Eröffnung. Drago`s Geldbeutel klingelt jedenfalls gewaltig...Aber stimmt schon, dass der Laden, im Gegensatz zu den restlichen Angeboten hier in Duisburg, die Nase vorn hat.

Was den Innenhafen angeht, da stimme ich dir voll zu! Ansonsten finde ich es schade, dass es das Daddy nicht mehr gibt. Kein alter Sack in Bademantel und Strapsen mehr...

Über einen Tip zu nem guten Irish Pub, am Besten mit Livemusik, wäre ich auch sehr dankbar.
 
Das Kneipensterben nimmt wirklich bedenkliche Formen an.

Schacht 4/8 soll ganz gut gelaufen sein. Dass dieser Laden im Sommer 2011
geschlossen wurde, hatte wohl andere Gründe.

Die Cubar wäre ein Verlust für den Innenhafen. Nach meinen
Beobachtungen läuft der Innenhafen insgesamt nicht mehr so
gut wie vor 5 Jahren noch. Auch das Bolero ist nicht mehr so
gut besucht wie damals.

Wie läuft eigentlich das Delta? War nie meine Welt, würde mich
aber mal interessieren, wie sich die Lage dort darstellt. War ja
mal ein überregionaler Magnet, den fast jeder junge Mensch im
Ruhrpott kannte.

Sehr gut besucht scheint seit geraumer Zeit die Samstags-Party
im Moped - Jansen in Rheinhausen zu sein. Ein regelrechter
Schuppen, der aber gut angenommen wird.

Etwas bedauerlich finde ich, dass die jüngeren Duisburger
Gaststätten wie das König-City und König-Haus MH-Straße
kaum aufsuchen und sich nicht an der Pflege der hohen
Duisburger Bierkultur beteiligen. Wenn ich Köln sehe, werden die
ganzen alten Brauhäuser wie Gammel, entschuldigung Gaffel
von allen Generationen stark besucht. Und die Kölner haben
wirklich null Bierkultur mit ihrer schnell gezapften und auf den
Tisch geknallten 0,2-Liter-Plörre. Dank der älteren Generationen
sind diese traditionsreichen Stätten Duisburger Bierkultur aber
ordentlich besucht. Nur wer soll diese Tradition später weiter tragen?

Dass die Ursachen des Kneipensterbens nicht in den Geldbeuteln
der Bürger liegen sollen, kann ich nicht so ganz glauben. In Duisburg
hat man früher unter Tage oder am Hochhofen gutes Geld verdient.
Der Niedriglohnsektor ist doch heute viel stärker ausgeprägt als in den
70ern oder 80ern. Die Menschen werden doch vielfach nur noch vom
Feinsten ausgebeutet. Da bleibt wenig Geld für Vergnügen.

So viel zum Thema "Kneipensterben".

Nachdem sich die City so positiv entwickelt hat, hoffe ich, dass uns
ein Geschäftesterben erspart bleibt. Aber die Situation stellt sich
mittlerweile aus Sicht des Einzelhandelsverband bedrohlich
dar. MD plant in seiner neuen Firmenzentrale am HBF auf zwei Ebenen
Einzelhandel. Dann gibt es einige Investoren für das MD-Grundstück
ehemaliges Europa-Kino etc. Ich kann mir dort, wie bereits dargelegt,
sehr gut ein Kino-Gastronomie-Konzept vorstellen. Die Planungen gehen
aber offensichtlich wieder in Richtung Einzelhandel. Dazu das Outlet
Center im Norden und weiter geht es im Text:
zuletzt aktualisiert: 24.02.2012
Duisburg (RP). Die Pläne für das Möbelzentrum des Berliner Investors Kurt Krieger auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände haben eine weitere Hürde genommen. Die Bezirksvertretung Mitte stimmte gestern einstimmig dem überarbeiteten Bebauungsplan zu.



Lediglich die Grünen monierten, dass das sogenannte "zentrenrelevante Randsortiment" (Haushaltswaren, Dekoartikel, Accessoires) zu großzügig dimensioniert sei und verkleinert werden müsse.

In der textlichen Festsetzung des Bebauungsplans sind die Obergrenzen genau festgelegt. Erlaubt sind danach für das Möbelhaus Teppiche (1600 Quadratmeter Verkaufsfläche), Elektrogroßgeräte (350), Auto-Kinder- und -Babysitze (100), Glas , Porzellan, Keramik, Hausrat, Wohneinrichtungsbedarf (2400), Haus-, Tischwäsche, Heimtextilien, Gardinen (900), Leuchten , Lampen (1700), Bettwaren, Bettwäsche (1400), Bilder, Poster, Bilderrahmen, Kunstgegenstände (400), Elektrokleingeräte (250), Babyartikel und Zubehör sowie Kinderwagen (200). Zusätzlich zu diesen insgesamt 9300 Quadratmetern kommt noch das zentrenrelevante Sortiment des "Sconto"-Mitnahmemarktes von insgesamt 1100 Quadratmetern Verkaufsfläche.

Derartige Größenordnungen sind sowohl der Industrie- und Handelskammer als auch dem Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes ein Dorn im Auge. Der Einzelhandelsverband hatte erst kürzlich bei der Vorstellung seiner Jahresbilanz erklärt, das Randsortiment dürfe nicht mehr als zehn Prozent der gesamten Verkaufsfläche betragen, in keinem Fall aber mehr als 2500 Quadratmeter. Der jetzt vorgelegte Bebauungsplan lässt aber bis zu 20 Prozent zu. Die Entscheidung fällt der Rat in seiner Sitzung am 26. März.
http://www.rp-online.de/niederrhein...belzentrum-ist-einen-schritt-weiter-1.2728042

Das sogenannte zentrenrelevante Randsortiment soll demnach eine Fläche ausmachen, die fast der Einzelhandelsfläche der Königsgalerie entspricht.
Bedenklich, aber man muss es differenziert sehen:

Große Flächen für Gardinen, Teppiche, Lampen haben durchaus ihre Existenzberechtigung, denn diesbezüglich ist das Angebot in der City klein bis nicht vorhanden. Insoweit erkenne ich eine gute Ergänzung zum Angebot in der City. Die Fläche für anderen Wohnungseinrichtungsbedarf und andere Bereiche sollte allerdings nochmal überdacht und die Gesamtfläche reduziert werden. Galeria Kaufhof sehe ich mittelfristig bedroht. Diese Häuser müssen dringend renoviert werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Aber die Metro will nicht investieren, sondern verkaufen.
 
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Persönlich zu empfehlen wäre die "Salvatorstube" am Salvatorweg.
Da hab ich schon den ein oder anderen übertrieben hemmungslosen Abend erlebt :) Schöne kleine enge Printe, mit nem Besitzer der Chris de Burgh zum verwechseln ähnlich sieht.
Wenn es richtig schön voll ist, und sich die verschwitzten Körper aneinander reiben, der Schweiß buchstäblich von der Decke tropft, Wolfgang Petry aus den Boxen knallt, gibbet ne Runde selbstgemachte Mettbrötchen mit ordentlich Zwiebeln gratis spendiert.
Richtig schön Oldschool. :)
 
...
Galeria Kaufhof sehe ich mittelfristig bedroht. Diese Häuser müssen dringend renoviert werden, um konkurrenzfähig zu bleiben. Aber die Metro will nicht investieren, sondern verkaufen.

Ich denke, dass Galeria Kaufhof nur mit einem neuen Eigentümer/Investor überleben kann, der dann aber nicht Berggruen heißen darf.

Ansonsten ist das jetzt schon Abwicklung auf Raten - Ende letzten Jahres wurde z.B. schon die Elektro-/CD-Abteilung aufgelöst.
 
Das Kneipensterben nimmt wirklich bedenkliche Formen an.
[...]

Die Cubar wäre ein Verlust für den Innenhafen. Nach meinen
Beobachtungen läuft der Innenhafen insgesamt nicht mehr so
gut wie vor 5 Jahren noch. Auch das Bolero ist nicht mehr so
gut besucht wie damals.

Wie läuft eigentlich das Delta? War nie meine Welt, würde mich
aber mal interessieren, wie sich die Lage dort darstellt. War ja
mal ein überregionaler Magnet, den fast jeder junge Mensch im
Ruhrpott kannte.

Sehr gut besucht scheint seit geraumer Zeit die Samstags-Party
im Moped - Jansen in Rheinhausen zu sein. Ein regelrechter
Schuppen, der aber gut angenommen wird. [...]

Also das Kneipensterben hat meiner Meinung nach mehrere Gründe:

  • Zum einen haben die Leute heute definitiv weniger Geld im Portemonnaie als vor 20 oder 30 Jahren
  • bei der wachsenden Zahl der Zuwanderer ist diese Kneipenkultur auch bei weitem nicht so beliebt wie in unserem Kulturkreis
  • die Einstellung der Gesellschaft zu Alkoholkonsum hat sich meiner Meinung nach auch deutlich geändert

Zum Delta kann ich sagen, dass es schon seit ein paar Jahren steil bergab geht. Früher war ich sehr oft da, mittlerweile wird versucht mit Einlass ab 16 und das Weglassen der meisten Einlasskriterien den Laden wenigstens halbwegs gefüllt zu bekommen.

Das Mottorad-Jansen hingegen find ich sehr gut. Ist noch einer der wenigen Läden in der Umgebung den man gut besuchen kann. Einlass ab 21, gemischte Musik und vertretbare Preise. Diese Feierkultur ist ja auch selten geworden. Wenn, dann gibt es ja fast nur noch schicki-michki Elektro-Events mit Preisen Jenseits von Gut und Böse, an denen sich jede Zahnarzthelferin mal als VIP fühlen kann. :rolleyes:
 
Also das Kneipensterben hat meiner Meinung nach mehrere Gründe:


  • [...]
  • bei der wachsenden Zahl der Zuwanderer ist diese Kneipenkultur auch bei weitem nicht so beliebt wie in unserem Kulturkreis
    ...


  • Ich sehe das Problem eher in den Event-Gastro-Ketten (speziell am Innenhafen), die die Kneipen und Schuppen verdrängen, da der Großteil des Nachwuchses unseres Kulturkreises auf diesen Einheitsbrei steht.
 
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