Immer dieses "schlecht" für den deutschen Fußball.
Na und?
Hört die Bundesliga auf zu existieren wenn keine unserer Teams es in die k.o. Runde schafft?
Je weniger Erfolg international umso spannender könnte die Bundesliga wieder werden.
Mir ist es doch im Endeffekt Pup egal wie viele Mannschaften für "uns" in Europa spielen und wie erfolgreich diese sind.
Das Tagesgeschäft ist die Bundesliga und diese ist seit mindestens 10 Jahren totlangweilig.
Und wenn die Bundesliga nicht mehr so attraktiv ist, verschwinden vielleicht auch die ganzen Spacken wie Haarland und co.
Geldgeile beliebige Stars mit schönen Frisuren gehen, die (richtige) Fanbase bleibt.
Für mich ist der Eigenname Deutscher Fussball noch immer eng verbunden mit Lokalpatriotismus und einem dezentralen System. Insofern ist es eine ganz andere Sensation, wenn Freiburg mal da auftaucht, als wenn Dortmund, Leipzig, Bayern halt mal eine Endrunde früher rausfliegt. Zumal deren Hyperprobleme auf höchstem Niveau nirgends sonst in der Gesellschaft oder im Fußball eine Spiegelung erfahren. Außer bei den anderen abgehobenen eben, also Real, Barca, Chelsea, ManCity etc.
Wenn sogar die total werbedominierte amerikanische Football-Liga jede Menge unternimmt, um das mit der Entfremdung zwischen Zuschauenden und Agierenden nicht komplett aus dem Ruder laufen zu lassen, sollten die Fussball-Vereinsmeier, die immer noch in Selbstherrlichkeit vor sich hindämmern, und die Milliarden mit der Attitüde von Großgrundbesitzern aus dem 19. Jahrhundert verwalten, langsam flexibler werden. Wir brauchen auch Gehaltsdeckel und ein Rookie-Screening, das mehr Gerechtigkeit und Spannung einbringt. Bei PSG verdienen sie soviel mit Trikotverkäufen etc., dass es gar nicht mehr nötig ist, dass die irgendwelche Titel ausser der Meisterschaft reinholen.
Gestern nach dem Spiel wirkte sogar eine vergleichsweise ehrliche Haut wie Müller völlig konsterniert, dass Villareal es tatsächlich gewagt hatte, noch ein Tor zu schiessen. Ich würde die ungefähr auf dem Niveau taxieren, das Atletico in der Saison hatte, als sie Bayern mit Guardiola rauswarfen. Aber dessen Bayern waren eine schrecklich brutal wirkende Pressingmaschine. Gestern sah es doch mehr aus, wie bei einem Benefiz-Golfturnier. Ich finde, der einzige, der wirklich jedesmal ernst machen muss, weil er gar nicht anders kann, ist Kingsley Coman. Aber nix gegen Villareal! Die haben das spitzenmässig diszipliniert abgehandelt, den Glauben an die eine Chance nie verloren, waren voll im gemeinsamen Flow.