Klage gegen Kentsch

Als Geschäftsführer segnet er die ganze Geschichte mit seiner Unterschrift am Ende aber ab und ist mE deswegen eben doch haftbar dafür. Deswegen verdient er vermutlich auch mehr als der Buchhalter/Accountant.

 

https://www.msv-duisburg.de/aktuelles/artikel/rechtsstreit-kentsch-msv-legt-berufung-ein/

Der MSV geht in Berufung und das postwendend. Dafür dass man 1 Monat Zeit dafür hat, gibt es bei mir nur noch Fragezeichen! Ich lasse mich überraschen und hoffe nur auf ein baldiges Ende. Aber das wird es wohl nicht geben.

 

"....Bei der Beweisaufnahme im September letzten Jahres hatten sich die MSV-Funktionäre in Widersprüchen verstrickt – vor allem Udo Kirmse ... der zweimal vor Gericht aussagte, weil er bei seiner ersten Aussage Erinnerungslücken hatte...."

Mit Verlaub, wenn ich jemanden auf über 4 Mio € verklage, sollte ich ja wohl bestens vorbereitet in diesen Prozess gehen.

Das klingt alles sehr stümperhaft und konstruiert. Erschreckend.

Abhaken und sich weitere Kosten ersparen ...

 

1. steht da nach 1. Bewertung
2. heißt die Meldung ja nicht, dass die Berufung bereits am Dienstag eingereicht wird.

 

Ich hatte mich schon arg gewundert, als Kentsch eingestellt wurde. Der Mann war ja nunmal kein unbeschriebenes Blatt. Aber man hat damals wohl auf dessen gute Beziehungen zur DFL/DFB gesetzt. Seis drum.

Dass Kentsch die Klage wegen der fristlosen Kündigung gewinnen würde, überrascht mich nicht. Wären damals keine Formfehler gemacht worden, hätte es die Klage erst gar nicht gegeben. Es gibt ganz klare Punkte, die dabei eingehalten werden müssen. Werden sie das nicht, ist die Kündigung nicht wirksam. So einfach ist das. Naja, wäre es. Einige Punkte (war ein Zeuge dabei oder ähnliches) hätte man im Herbst letzten Jahres klarstellen können. Da aber hat man sich widersprochen, ein Kirmse musste wegen Erinnerungslücken zweimal aussagen, ein Dietz konnte sich gar an nichts mehr erinnern... Bei keinem Gericht der Welt wird man so einen Prozess gewinnen. Schlicht und einfach weil man so nichts glaubhaft darlegen kann. Das Ding ist meiner Meinung nach durch.

In der Berufung wird es dem MSV auch nicht mehr um das Thema der Kündigung gehen. Jedenfalls nicht primär. Die 4,3 Millionen wegen der Nichterteilung der Lizenz sind es, um die es noch geht. Hier hofft man wohl, doch nachweisen zu können, dass es Alternativen zur Erhaltung der Lizenz gab. Und diese Chance sollte man natürlich nutzen und in Berufung gehen.

Übrigens: Wenn Kentsch die Kohle nicht wirklich braucht und nicht ganz dumm ist, verzichtet er auf das Geld, stellt sich vor die Presse und sagt sowas wie: "Mir ging es nie um das Geld, ich wollte auch niemals dem MSV schaden, ich habe immer mit Herzblut für diesen Verein gearbeitet. Aber ich musste klarstellen, dass ich keine Fehler gemacht habe. Das ging nur über den Rechtsweg. Natürlich verzichte ich gegenüber dem MSV auf jede Zahlung und wünsche dem MSV alles Gute für den Aufstieg in Liga 2. Denn da gehört dieser Traditionsverein mindestens hin." Und schwupps feiert ihn die Presse noch.

 

Duisburger Gerichte zeugen nicht gerade von eifriger Berufsauffassung. Von daher könnte ich eine Berufung durchaus nachvollziehen, allerdings nur was die Lizenzsierung betrifft. Das Kündigungsverfahren würde ich unter "dumm gelaufen" zu den Akten legen, da - wie schon geschrieben - ein gravierender Formfehler von Herrn Kirmse und Co. begangen wurde. Da gibt es keine zwei Meinungen. (da eine Vollmacht immer auszustellen ist). Aber das hätte auch der Rechtsbeistand des MSV wissen müssen, der aber wohl zu dem Zeitpunkt der Kündigungerstellung nicht persönlich anwesend war. (wenn ich das noch richtig im Gedächtnis habe)

 

Wie zu den Akten? Wie wäre es denn mal die Haftung der handelnden Personen zu prüfen, die die Kündigung verbockt haben?

 

Interessant finde ich ja den Punkt das die Kammer nichtmals darüber entschieden hat ob Kentsch seine Pflichten korrekt wahrgenommen hat, sondern diesen Punkt aufgrund der Wirtschaftlichen Situation pauschal als unerheblich einstuft. Mist gebaut evtl ja, aber egal - deshalb gucken wir uns das erst garnicht an! Finde ich persönlich als Laie schon seltsam und wirkt auf mich einen Hauch zu bequem.

Das wird wohl auch der Punkt sein an dem der Verein ansetzen will.

Kann man in der Berufung neue Zeugen auffahren, die man vorher nicht auf dem Schirm hatte (warum lassen wir mal außen vor) ? Dann ließe sich die Nummer der Unerheblichkeit doch über Zeugen des Lizenzausschusses der DFL darlegen.

Hoffe das der MSV juristisch Wirklich gut beraten/vertreten ist, die Zeugenvorbereitung des Verfahrens ließen da ja größte Zweifel aufkommen!

 

Es macht keinen Sinn, im Fall der Kündigung in die Berufung zu gehen... (das meinte ich damit)

Natürlich kann man das Verfahren der Kündigung hinterfragen. Maßgeblich fallen mir da zwei Personen ein, die das Kündigungsverfahren verbockt haben (könnten)
An erster Stelle unser Ex-Präsident Udo Kirmse und an zweiter Stelle der Rechtsbeistand des MSV , der ggf. nicht darauf hingewiesen hat, dass die Übergabe mit einer Vollmacht, einer Empfangsbestätigung zu versehen und sicherheitshalber mit einer zweiten Person zu überbringen ist. (was ich mir nicht ernsthaft vorstellen kann)

 

@Spechti, genau das ist der Punkt. Das Gericht und die Richterin im Speziellen hat sich sicherlich nicht durch die Lizenzunterlagen gearbeitet (vermute ich) Auch die Verschiebungen der angesetzten Termine zeugen nicht von einer seriösen Bearbeitung des Vorgangs.
In einem neuen Verfahren (Berufung) sollte eine anerkannte Wirtschaftskanzlei tätig werden, da es im Konkreten um die Bewértung der Lizenzunterlagen geht. Natürlich kann man hierzu einen Zeugen aus dem Lizensierungsverfahren berufen, der diese Unterlagen sachlich darstellt/darstellen kann.Ob und wieweit das Gericht den sachstand ausreichend beurteilen konnte, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch ob der Rechtsbeistand des MSV ausreichend über die erforderlichen Kennznisse verfügt, vermag ich nicht zu beurteilen, aber die Vorbereitung auf die Berufung müssen nunmehr Juristen vornehmen, die genau diese Sachkenntnisse haben oder zumindest wissen, welche Maßnahmen nunmehr zu ergreifen sind. Und das kann meiner Ansicht nach wie vorbeschrieben nur eine Kanzelei für Wirtschaftsfragen sein. Maßgeblich ist auch die Gerichtsbarkeit der DFL einzubinden....

 

Was solls, schei.sse passiert! Ändern können wir es auch nicht. Soll der Penner die Kohle doch in den Hals gestopft bekommen...
Wir müssen uns auf die Liga und den Aufstieg konzentrieren. Das ist der einzige Weg und die einzige Möglichkeit raus aus den Sumpf....!
Nur der MSV!

 

Also das Urteil bezüglich der Kündigung ist ne klare Kiste. Dagegen sollte nicht vorgegangen werden.
Sonst müsste man auch - konsequenterweise - Haftungs-/Regressansprüche gegen die Aussteller und
Überbringer der Kündigung prüfen. Davon rate ich zum Wohle des Vereinsfriedens aber dringend ab.
Aber: Die Berufung gegen das Schadensersatzurteil halte ich für geboten. Sogar ausdrücklich.
Die Richterin hat sich m. E. einen schlanken Fuß gemacht mit ihrer Feststellung, die Lizenz hätte
es - auch ohne Kentschs Mauscheleiversuche - aus wirtschaftlichen Gründen ohnehin nicht gegeben.
Ist das wirklich so? Diese Frage eines Berufungsrichters können nur die Jungs aus Frankfurt beantworten.
Sagen die "Ja", ist die Berufungsklage gescheitert. Sagen die aber "Nein", wird es m. E. nochmals
spannend. Denn dann wird es interessant, ab wann Kentsch wusste bzw. hätte erkennen/wissen müssen,
dass das Lizensierungsverfahren - so oder so - aussichtslos ist. Und wen und wann er darüber ggfs.
informiert hat bzw. hätte müssen. Denn das gehört zu den originären Pflichten eines Geschäftsführers.
Die er dann u. U. verletzt hätte. Zum Beispiel auch im Hinblick darauf, dass er einen Lizenzantrag gestellt
hat, dem - zumindest nach Auffassung der Richterin - von Anfang an keine Aussicht auf Erfolg beschieden
war. Wie wär´s also schon mal damit, diese insoweit dann unnötig ausgegebenen, nicht unerheblichen
Antragskosten mit der Gehaltsnachzahlung zu verrechnen?!
Jedenfalls: Pro Berufung und weiter dran bleiben beim Thema Schadensersatz!

 

Das ging mir auch als erster Gedanke durch den Kopf, aber hier muss man fairerhalber schreiben, dass auch diese Frage "hätte der Verein ohne ein schuldhaftes Handel des Geschäftsführers" finanziell überhaupt die liquiden Mittel aufbringen können, um die Lizenz zu erhalten, in der Beweisaufnahme ähnlich verworren war.

http://www.derwesten.de/sport/fussb...-nicht-gefehlt-id12197935.html?service=mobile

In dieser Frage warteten alle Beteiligten mit unterschiedlichen Aussagen zur finanziellen Unterstützung auf, dass man den Eindruck gewinnen konnte, hier ging es den handelnen Personen mehr um einen Machtkampf, nicht um eine saubere Lösung. Herr Hellmich bzw. der Geschäftsführer wollten schlichtweg keinen Einfluss verlieren.

M.E. waren allerdings die Punkte, die die Schadensersatzklage (s.Artikel der WAZ) untermauern:

1.) Rechenfehler in den Lizenzunterlagen
2.) unerlaubte Einflussnahme auf die Geschicke des Aufsichtsrates durch Herrn Hellmich

schon eindeutig, so dass Frau Richterin und Beisitzende hinsichtlich der Schadensersatzklage zu einer andere Schlussfolgerung hätten kommen müssen.

Hier wurden auch von Seiten des MSV der weitere gerichtliche Weg (also zum Landgericht) schon vorhergesagt

http://www.reviersport.de/338168---msv-lizenzentzug-kentsch-rauswurf-kommen-vor-gericht.html

Frank Nolte, der Anwalt des MSV Duisburg, bezweifelt, dass es unmittelbar nach den Verhandlungstagen zu einem Urteil kommt. Die Richterin werde sich wohl mit ihren zwei Beisitzern für einige Zeit beraten und dann entscheiden. Auch dann wird das Verfahren vermutlich nicht abgeschlossen sein. Eine Berufung vor dem Oberlandesgericht ist möglich und durchaus wahrscheinlich.

Fazit: Die Frage, ob es eine rechtmäßige Kündigung war, konnte in der Beweisaufnahme nicht hinreichend dargestellt werden. Das haben wir Fans doch auch schon so befürchtet. Die Schadensersatzklage geht nun weiter, wie es auch schon vorher angenommen wurde.

Jetzt geht es zu einem "Auswärtsspiel" nach Düsseldorf

 

Frage an die Rechtsexperten hier im Portal.
Wenn es in einer weiteren Verhandlung (Berufungsverhandlung, oder wie immer man das auch nennt) um 4,5 Mio. Schadensersatzzahlung geht,wie hoch sind dann die vorraussichtlichen Prozesskosten?Ich denke bei einer Ablehnung ein Kostenfaktor der nicht unerheblich ist.

 

Beides soll aber so gewesen sein. Also das es eine Vollmacht gab, die Udo Kirmse dazu berechtigte Kentsch zu kündigen, und Kirmse übergab das Kündigungschreiben auch nicht alleine an Kentsch. Anwesend waren, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, Kirmse, Dietz und Philipps.
Also die Zeugen hat es sehr wohl gegeben. Strittig ist bzw war ob eine unterschriebene Vollmacht vorlag und ob die Fassung des Gesellschaftbeschluss unterschrieben war. Hier lagen wohl zwei unterschiedliche Fassungen vor. Eine mit Unterschriften und eine ohne. Kentsch behauptete, ihm habe nur die nicht unterschriebene Fassung vorgelegen. Unsere Leute bestritten dies natürlich. Konnten es aber auch nicht eindeutig belegen, da man den Umschlag, den unser damaliger Anwalt Valk, (der übrigens nicht befragt werden konnte, da nicht auffindbar) Kirmse auf dem Parkplatz überreichte, nicht auf dessen Vollständigkeit überprüft hatte.
Von daher hatte ich nach diesen Aussagen schon befürchtet, das der Klage von Kentsch stattgegeben wird.

 

Werden in dem Berufungsverfahren nun alle Zeugen noch mal angehört?

 

Ich hoffe nicht.

Es kann nur darum gehen Kentsch schuldhaftes Verhalten nachzuweisen bezüglich der Einreichung der Lizenzunterlagen. Die Kündigungsklage ist mit Sicherheit zurecht abgewiesen worden auch wenn das nicht gerecht sein muss. Einfach schlecht gehändelt von den seinerzeit aktiven Personen und die Zeugenvernehmung dazu war ein Trauerspiel und nichts für das MSV-Museum. Deshalb bedarf es auch keiner wiederholten Zeugenvernehmung.
Die Umstände die zur Lizenzverweigerung geführt haben bedürfen sehr wohl einer Zeugenvernehmung denn es gab Finanzierungsmöglichkeiten durch die wir die Lizenz erhalten hätten und nicht wie die Richterin schreibt daß es eine Lizenzerteilung in keinem Fall gegeben hätte.
Wie allerdings die "unterschiedlichen paar Schuhe" Kündigung und Managementfehler getrennt in dem Prozess gehandhabt werden können bleibt spannend.
An dem Fall dran zu bleiben dafür sprechen schon die Tatsache daß ein offensichtlich grobes Fehlverhalten vorlag und auch der Stolz sich von solch einem "Loser" in der Geschäftsführung nicht abkochen zu lassen.

 

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe (und man möge mir verzeihen, das ich nicht mehr alles wortwörtlich wiedergeben kann, was an den beiden Verhandlungstagen von den Zeugen gesagt wurde) ging es in erster Linie auch nicht um die Finanzierungmöglichkeiten. Laut Aussage von allen, soll die Deckungslücke ja geschlossen gewesen sein. Maßgeblicher Fehler sollen die Bedingungen gewesen sein, die in den Lizensierungsunterlagen auftauchten. Hierzu wurden dann ja auch speziell Görtz und Hellmich befragt. Und da gab es in meinen Augen sehr widersprüchliche Aussagen. Görtz sagte aus, dass Hellmich sehr wohl darauf hingewiesen worden sei, das es Schwierigkeiten wegen dieser Bedingungen geben könnte. Dies sogar wahrscheinlich sei. Während Hellmich aber bestritt, davon Kenntnis gehabt zu haben. Zu keiner Zeit hätte ihm irgendwer auch nur ansatzweise gesagt, das diese Bedingungen die Lizens gefährden würden. Er hätte sonst ja garnicht darauf bestanden, da es ja keinen Sinn ergeben hätte, so Hellmichs Aussage.
Und genau da liegt für mich der Hase im Pfeffer. Dreist wenn man Hellmich glaubt, das ihm niemand sagte, dass seine Bedingungen zum Worst Case führen, hätte Kentsch wissen müssen, das diese Bedingungen aber so mal überhaupt nichts in den Lizensierungsunterlagen zu suchen hatten.

 

Ein erfahrener Geschäftsmann fährt zwei Bundesligavereine an die Wand und bekommt dafür nun auch noch Geld. Kranke Welt!!

 

Diese Aussage der Urteilsbegründung verstehe ich auch überhaupt nicht! Saß die Richterin im Lizenz Ausschuß??? Daß klingt mehr nach purer Spekulation als nach Wahrheit!

Ich kann mich noch an die Erklärungen von Marbach vor den versammelten Fans am Stadion erinnern (sogar auf youtube nachzusehen!). Da wurde klar gesagt, daß man die Lizenz kurze Zeit später bekommen hätte, da die fehlende Summe überschaubar war!

Die Fehler (von Kentsch?) zum Abgabezeitpunkt waren entscheidend!
Die DFL bewertet auch nicht die gesamte wirtschaftliche Lage, sondern vor allem, ob die folgende Saison finanziert ist! Darum geht es!

Daher halte ich eine Berufung Schadenersatzklage für richtig...ich glaube kaum, daß sich die Richterin mit den Lizensierungsvorschriften bis ins Detail befaßt hat!

 

Gab es nicht,auch wenn das von den Protagonisten,die nach Kentsch das Sagen hatten,immer so dargestellt wurde. ...Überhaupt wird unser Bild von Kentsch hauptsächlich durch die Aussagen dieser Personen, die sicherlich sehr subjektiv sind, bestimmt. ...versteht mich nicht falsch,ich bin kein Kentsch Freund, aber traue auch nicht jeder Aussage von Leuten,nur weil sie sympathischer rüber kommen.

Die sogenannte Alternative, beruhte ja auf den Verzicht von Hellmich auf seine Stadionanteile. ...Den gab es aber nicht und somit hatte Kentsch nur die eine Möglichkeit!
Bei dieser Möglichkeit ist nur die an Kentsch geknüpfte Darlehnsbedingung fragwürdig.
Hat Kentsch diese rein geschrieben entweder ohne das Wissen von irgendjemand oder zumindest ohne Hellmich über die Tragweite bzw. über den Regularienverstoß ausreichend zu informieren, oder hat er darüber ausreichend informiert?
Wenn er ausreichend informiert hat und Hellmich bzw. seine Stadthalter in der KG (Dr. Kotz und co.) haben dies riskieren wollen, dann ist ihm auch keine Schuld zu zuweisen,denn dann hatte er nur die Wahl diesen Mist oder gar Nix einzureichen. ... letzteres wäre garantiert schuldhaft gewesen!
Hier steht aber Aussage gegen Aussage. (Kentsch vs.Hellmich) ... ganz ehrlich wer weiß denn von uns, wem er da trauen will?

wenn ich neutraler Richter wäre, hätte ich folgenden Eindruck.
Ein armer Geschäftsführer geriet zwischen den Fronten von einer ziemlich chaotische Zusammensetzung an Stadionateilbesitzern, Gesellschaftern,KG-Funktionären, Stammvereinfunktionären und dem Hauptsponsor. Dazu die bekannte Info, dass andere Beteiligte zuvor vor diesem Chaos klein beigegeben hatten und das Weite gesucht haben (Sparkasse) und das sogar als Hausbank!

Dieser Chaoseindruck wurde zuletzt eindrucksvoll durch das Auftreten dieser Truppe vor Gericht bestätigt! ... meine Fresse, da fehlen mir die Worte!

Dann der Tag der Abgabe mit der Posse, dass da jemand mit dem Geldkoffer saß und man 5 Minuten vor Schluss sowohl die Lizenz als ach mal eben die 50 Millionen Stadionlösung klären wollte. ... Lächerlich, wer erwartet denn bei so einem Chaos überhaupt sorgfältige Arbeit? Und wie will man da Anteile an Verantwortung zuteilen?

Es gab zwar ne Menge Storys, wie Kentsch schlampige Unterlagen, seinen Länderspielbesuch und und und. .... aber ein Großteil dieser Geschichten sind ja von seinen Nachfolgern und Feinden,mit denen er sich seit Jahren bekriegte (z.B. @Diplomat vs.Kentsch) der Presse gesteckt worden. ... mit Sicherheit verziert mit viel persönlicher Abneigung.

Das einzige schon fast witzige an dieser Schmierenkomödie ist, dass die Leute die das Bild des schlampigen und chaotischen GF der schuldhaft Lizensierungsunterlagen zusammenschluderte entweder offenlegten oder zeichneten, selber schon an einen simplen Vorgang wie eine Kündigung scheiterten.

 

Es bleibt aber nach wie vor dabei das er mit seiner Unterschrift als letzte Instanz im Verein den Satzungskonformen Inhalt mit sämtlichen Zahlen und Verträgen des Lizenzantrages bestätigt. Für diese Verantwortung wird ein Geschäftsführer ja auch großzügig entlohnt und ist verpflichtet eine Haftpflicht abzuschließen.

 

Treffender kann man es nicht sagen....

Das sehe ich 1902% genauso....

Von daher sollten wir froh sein, dass Ingo Wald nunmehr die Geschicke dieses Vereins lenkt. Daran sollte man sich immer erinnern, wenn man die handelnden Personen im Verein in Frage stellt. Egal ob bei sportlichen oder verwaltungstechnischen Entscheidungen, denn sie sind immer noch der damals unsäglichen Entscheidungen geschuldet.

 

Wenn ich mich nicht täusche, gab es seinerzeit sogar von Udo Steiner (Vorsitzender des Schiedsgerichts) eine entsprechende Aussage. Ich habe im Kopf, dass er sinngemäß davon sprach, dass der MSV zum Zeitpunkt des Gerichtstermins alle notwendigen Unterlagen für eine Lizenz zusammengehabt hätte, nur eben nicht zum entsprechenden Abgabetermin.

Darum finde ich die Aussage der Richterin diesbezüglich extrem komisch. Ist eigentlich bekannt ob jemand von der DFL ausgesagt hat?

 

Der Reviersport hat einen Kommentar dazu veröffentlicht:
http://www.reviersport.de/350072---msv-kommentar-kentsch-urteil-schlag-ins-kontor.html

 

Vor Gericht defenitiv nicht!
Ob dazu etwas in dem Berg von Akten stand, die dem Gericht vorlagen, kann ich natürlich nicht sagen.

 

Dass der Reviersport hier in aller Deutlichkeit den Rücktritt eines Vorstandsmitgliedes, in dem Fall Udo Kirmse, erwartet, das hat es nach meinem Kenntnisstand bisher noch nicht als so offensiven Kommentar in Bezug auf ein wichtige Personalie beim MSV Duisburg gegeben. Dieser Kommentar lässt an Deutlichkeit nichts vermissen.

 

Ne Vorstandskrise können wir jetzt gerade mal überhaupt nicht gebrauchen ...

 

"Der MSV scheiterte vor vier Jahren an sich selbst." War das so? Man scheiterte eher aufgrund von zwei Personen: Walter Hellmich und Roland Kentsch! Das das jetzt wieder so allgemein formuliert und pauschalisiert wird. Ohne diese beiden Personen wären wir nicht in diese Situation gekommen. Nennt das Kind doch einfach beim Namen!

Ich warte seitdem immer noch vergeblich drauf, dass erst mal die Pappenheimer von der Presse ihren Rücktritt erklären. Schließlich hat man jahrelang mit der Haus und Hof Berichterstattung den Schein gewahrt, dass alles im Wohle des Vereins verläuft. Das man jetzt ernsthaft die Kompetenz der jetzigen Verantwortlichen mit der der Personen gleichsetzt, die damals für den Lizenzentzug verantwortlich waren, ist für mich eine absolute Entgleisung. Mir ist nicht bekannt, dass die zurzeit aktiven Vorsitzenden im Verein Machtspielchen und Grabenkämpfe führen. Wohl eher das komplette Gegenteil.

Kirmse hat definitiv keine gute Figur abgegeben, wie aber auch einige andere. Auch während seiner Zeit als Vorsitzender wirkte er einige Male nicht souverän. Die Konsequenzen wird er schon für sich selber ziehen. Für mich bleibt aber, dass es ohne ihn den Verein definitiv nicht mehr geben würde. Ohne Kirmse hätte es halt keine Drittligalizenz gegeben.

So sehr das Urteil auch weh tut und auf ganzer Linie enttäuscht. Es klingt, als wenn die Presse wieder zwingend einen Grund sucht in nun erfolgreichen und ruhigen Zeiten, Unruhe und Zwietracht im Verein zu stiften. Anders kann ich die Intention des Kommentars nicht wirklich einordnen.

 

Oh wie mutig! Hellmich oder Steffen wurden nie zum Rücktritt aufgefordert. Der eine hat für den Schuldenberg gesorgt und damit verdient, der andere war untätig und hat Kentsch gewähren lassen und damit alles nur verschlimmert. Die aktuelle Crew hat die Reißleine gezogen, Kentsch vor die Tür gesetzt, für Schuldenerlass und Reduzierung Stadionmiete gesorgt, mit Capelli einen neuen Investor gewonnnen, Vertrauen bei den Gläubigern gebildet und für Ruhe gesorgt. Wir haben seit langer Zeit eine seriöse Führung. Kirmse hat Fehler gemacht und ist in die 2. Reihe getreten. Jetzt soll er als Bauernopfer gehen? Auf einen, der am Boden liegt, zu treten, dafür braucht man besonderen Mut. Glückwunsch Herr Retzlaff, wir hatten gerade Ruhe im Verein!

Bei der JHV wurde der Vorstand übrigens ohne Gegenstimme entlastet.

 

Ich kann einfach nicht begreifen, wie es immer noch einen Menschen gibt, der dieses Käseblatt liest.

Geschweige denn sich auch noch damit auseinandersetzt....

 

Ich denke, diese Aussage hätte auch vor keinem Gericht Bestand Sorry, bewerte ich vollkommen anders und sehe das als ein Ergebnis der Legendenbildung, an der wer auch immer gearbeitet hat. Udo Kirmse war in Bezug auf die emotionale Schiene, die zum Aufbruch und der Trotzreaktion der Fans mit all seinen Geschichten führten, sicherlich die Schlüsselfigur. Das sehe ich im Rückspiegel ganz klar. Aber dass Kirmse für die wirtschaftliche Rettung Hauptverantwortlicher sein soll, dass verweise ich in den Bereich der Fabel.

Kurz zurück zum Prozessergebnis: die Richterin stützte sich in der für den Verein wesentlichen Rechtsbewertung der Schadensersatzforderung darauf, dass SIL nicht hätte nachweisen können, den MSV mit 2 Mio. unterstützen zu können/wollen.
Ich denke, dass hier eine belegbare Fehlbewertung der Richterin vorliegt, denn nachweislich konnte Kassner alleine schon durch sein Handeln in der Vergangenheit belegen, dies schon mehrfach getan zu haben. Zudem finde ich den von SIL berechtigten Anspruch, damit auch eine Chance auf Rettung des eigenen, bereits in den Verein gesteckten Kapital zu betreiben, als mehr als logisch. Ein ganz schwerwiegender Grund für eben das Bestreben von Kassner, nochmals Geld auch aus Eigennutz nachzuschießen. Denn es ist auch Kassner klar, dass man Konsolidierung und damit Schuldentilgung beim MSV nur mit einer dauerhaften Zugehörigkeit in höheren Ligen realisieren kann.

Insofern halte ich eine Berufung für angesagt.

 

Das man die Aussage vor Gericht nicht gebrauchen kann, ist mir sehr wohl bewusst. Sorry offtopic, aber der Begriff Legendenbildung bei Kirmse ist nicht zutreffend. Ich hab auch nicht gesagt, er hat uns alleine die wirtschaftliche Rettung besorgt. Zu dem Zeitpunkt war er aber die Person, die alle mitgezogen hat, um an diesem damaligen Himmelfahrtskommando teilzunehmen und die Drittligalizenz noch zu besorgen. Ohne ihn als Antreiber wäre das nicht geschehen. Es gab damals auch ne sehr gute Chronik von 11Freunde, wo der ganze Wahnsinn noch einmal strukturiert wurde und auch die Personalie Kirmse thematisiert wird. Das z.B. selbst die Herrschaften von DFB / DFL ihm abgeraten hatten es zu versuchen, weil es damals utopisch war so viel Geld in so kurzer Zeit aufzutreiben. Von Schlüsselfigur war bei mir die Rede, nie von Hauptverantwortlicher.

Von daher ist der Kommenator der Presse lächerlich, jetzt wieder Unruhe stiften zu wollen. Vor allem da noch eine Berufung möglich ist und das Urteil noch nicht durch alle mögliche Instanzen gegangen ist.

 

Da oben nach dem Prozesskostenrisiko gefragt wurde: Bei einem Streitwert von EUR 4.500.000,00 liegt das Kostenrisiko bei ca. EUR 545.000,00, also über eine halbe Millionen Euronen. Dabei sind berücksichtigt die Anwalts- und Gerichtskosten für 2 Anwälte für 3 Instanzen. Geht der MSV in Berufung und gewinnt in der 2. Instanz, kann er evtl. nicht verhindern, dass die Gegenseite in Revision geht. Geht die Revision dann im Sinne von Kentsch aus, muss der MSV im Zweifel die gesamten Kosten des Rechtsstreits zahlen, also sowohl den eigenen Anwalt, als auch Herrn Kentsch die Kosten seines Anwalts ersetzen. Hinzu kommen die nicht unerheblichen Gerichtskosten.

Das sind die gesetzlichen Mindest-Gebühren. Bei solch aufwendigen Prozessen steht zu erwarten, dass durchaus höhere Gebührenansätze zugebilligt werden. Darüberhinaus wird der MSV mit seinem RA wohl eine Gebührenvereinbarung dahingehend haben, dass dieser mehr als die gesetzlichen Gebühren bekommen wird. Das wäre nämlich durchaus üblich. Also liegt man bei dem Kostenrisiko noch höher als oben angegeben.

Ein Minimierung des Risikos könnte sich ergeben, wenn die Klage sich nicht zunächst auf die volle Schadensersatzsumme gestützt hat oder es sich um eine reine Feststellungsklage gehandelt haben sollte. Eigentlich spekulieren wir nur. Informationen aus erster Hand hat hier wohl niemand.

 

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich von den internen Strukturen vom MSV und allen dazugehörigen Rechtsfragen zu wenig weiß, als das ich ordentlich mitreden könnte. Trotzdem sagt mir meine subjektive Wahrnehmung, dass (von manchen geforderten) Regressansprüche an die Verantwortlichen der Prozessniederlage zu harsch sind. Das Spielchen könnte man bis ins Unendliche führen.

Eine proffesionellere Haltung wäre wohl notwendig und wünschenswert gewesen, trotzdem sehe ich es als menschlich an, dass die Protagonisten wirklich Gedächnislücken haben, bei der Vielzahl an Mamutaufgaben, die es dieser Zeit gab. Im Großen und Ganzen hat wohl jeder tolle Arbeit geleistet und uns den bisherigen Erhalt des Vereins ermöglicht.

 

Ich hab gar keine Lust, mich auf die formaljuristische Ebene zu begeben. Der Retzlaff-Kommentar tut sich da ziemlich wichtig für die paar schnell zusammen gestrickten Zeilen. Worüber sich der Verfasser vielleicht mal Gedanken machen könnte ist, wie diese Steno-Suada, die man subjektiv nur als reine Inschutznahme von Roland Kentsch empfinden kann, im hiesigen, durch diesen Blutsauger schwer gebeutelten Umfeld, wirken muss. Hier wird ein gut situierter Ex-Manager, der für seinen Verantwortungsbereich die grösstmögliche nur denkbare Katastrophe herbeiführte, eigentlich noch ganz offen darin bestärkt, im Nachgang hohe Forderungen wegen ausgebliebenen Gehaltsleistungen einzutreiben. Das ist für mich weit jenseits jeglicher Schamgrenze!

Vielleicht ist das formal alles OK, was Kentsch dort betreibt. Moralisch zu rechtfertigen ist es auf keinen Fall! Und wenn jemand wie Retzlaff dem in einem solchem Kommentar nicht einmal ansatzweise Rechnung trägt, fragt man sich doch, ob das in der heutigen Zeit so etwas wie verantwortlicher Journalismus sein kann. Ich glaube, die Menschen, die sich gelegentlich ihre Steher-Jahreskarte entweder vom Mund absparen müssen, oder drauf angewiesen sind, dass sie ihnen jemand zu Weihnachten schenkt, sind bestimmt froh, dass Kentsch jetzt auch noch einen Haufen Geld kriegt! Sehr, sehr zynisch, sich auf deren Kosten für jemand wie Roland Kentsch in dieser unterwürfigen Art in die Bresche zu werfen! Wenn die Leute aus dem gesellschaftlichen Kontext irgendwann aussteigen, liegt es auch daran, dass ihnen so etwas auch noch als ganz normal, ja erstrebenswert vorgegaukelt wird!

Vielleicht sollte Retzlaff ja zurücktreten. Was einen Udo Kirmse betrifft, hat solch ein kläglicher Opportunist jedenfalls keinerlei Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen! Kirmse hat, in allerschwierigsten Zeiten und so gut er konnte, dazu beigetragen, dass sich die Leute hier doch nicht vor den Zug geworfen haben. Die Schmierfinken von Reviersport haben hingegen jahrelang viel mit dran geschraubt, um das unsägliche Machtkonstrukt von Hellmich und Kentsch der geneigten Öffentlichkeit als die Zukunft des Fussballs in dieser Gegend zu verkaufen.

Dieser Retzlaff insbesonders ist fast schon ein Abgesang auf die freie Presse in Deutschland! Da werden irgendwelche juristischen Spitzfindigkeiten, die ein ausgebuffter Funktionär sich wahrscheinlich selbst in seinen Vertrag reingeschrieben hat, auch noch moralisch überhöht, und zum Mass aller Dinge hochstilisiert. Natürlich sah der MSV damals kläglich aus, aber warum denn? Weil er durch diesen abgefahrenen Karrieristen Kentsch, durch den selbstherrlichen Hellmich, und durch eine komplett versagt habende Presse in den Senkel gestellt, und innerlich total ausgehöhlt worden ist. Wenigstens schambehaftetes Schweigen für immer wäre da geboten, Herr Retzlaff!

Ich kann nur dazu aufrufen, Retzlaffs Elaborate komplett zu meiden, und ihn nicht noch durch Klicks aufzuwerten. Möge diese Art von provinzieller Hofberichterstattung und Speichelleckerei möglichst bald der Vergangenheit angehören! Wir Konsumenten sollten das unsere beitragen!

 

Nach dem beim großen Treffen der Stadiogesellschafter, SIL,KG und ev Vereinsfunktionäre,der Stadt (u.a.unser OB) sich Hellmich letztendlich total verweigert hatte, einer Lösung zu zustimmen, hat SIL selber - sofern ich mich richtig erinnere - angekündigt sich nur noch in Form seiner laufenden Verpflichtungen beim MSV einzubringen.
Dies wurde u.a. durch sehr kryptische Beiträge vom @Diplomat hier verkündet. .... Diese Reaktion war auch verständlich, denn warum sollte man weiter in Hellmichs Pleiteunternehmen - die Stadiongesellschaft -unterstützen bzw.zahlen, wenn keine für die Zukunft und dem Verein tragfähige Lösung in Sicht war.
Nur bleibt nach wie vor die Frage, welche Alternative hatte denn Kentsch, solange Hellmich nicht zugestimmt hatte?
Nach dem Lizenzentzug hat man ja gerne jede Schuld Kentsch gegeben und Hellmich verschont, da man diesen für den Schuldenschnitt noch brauchte. Aber aus meiner Sicht gab es für ihn keine Alternative bei der Finanzierung.
Wenn man Kentsch ran kriegen will, dann nur, wenn man beweisen kann, dass er den Verein und Stadiongesellschafter bezüglich Regularien belogen hat oder mit der Kentsch-Klausel sogar hintergangen hat. ... Das dürfte aber sehr schwer sein, denn man müsste dafür nachweisen, was er mit Hellmich besprochen hat.

 

@Robbe1967 Doch es gab eine Alternative. So weit ich mich erinnere hatte SIL (Rüttgers) eine Finanzierung vorgelegt die von Kentsch allerdings in den WInd geschlagen wurde weil es ja die von Hellmich gab die bekanntermaßen aber an unerlaubte Bedingungen geknüpft war.

 

meines Erachtens war diese an der Bedingung der Lösung der Stadionfrage gekoppelt. Sprich SIL nimmt für "kleines" Geld die Stadionanteile ab, überträgt dieses an die Stadt, Stadt vermietet zu überschaubarer Summe an MSV.
Dieser Lösung hat jedoch Hellmich nicht zugestimmt. ... sofern ich weiß. Also konnte Kentsch diese Karte - die er sicherlich auch nicht gemocht hatte- ziehen.


... bevor das hier irgendjemand in den falschen Hals kriegt. Ich beurteile das Urteil und möchte nicht Kentsch verteidigen.
Dennoch stellt sich mir die Frage bzw.denjenigen, die es gezeichnet haben, warum von dem Bild, dass nach dem Lizenentzug von Kentsch gezeichnet wurde, als chaotischen, schlampigen, sich über DFB Regularien und über Gesetze hinwegsetzenden Despoten auf dem GF-Posten, bei objektiven Blick eines Richters, anscheinend nicht viel Verwertbares übrig bleibt.

 

weil nach allem was aus der Urteilsbegründung bekannt geworden ist, die Richterin diese Rolle mit ihren Kollegen gar nicht erst bewertet hat, da aus ihrer Sicht eh keine Chance auf grünes Licht aus Frankfurt bestand...


Da stehen sich wohl "objektiv" und "bequem" wie 2 Bisons gegenüber und der leichteste Weg zum Urteil hat gewonnen...

 

In diesem Zusammehang hat mich schon immer die Frage beschäftigt:
Haben MSV e.V. bzw. MSV KGaA keine Rechtsschutzversicherung?!

 

Lassen wir die Emotionen außen vor, muß man leider feststellen, dass dem MSV aufgrund der Fakten (bisher) kein Sieg vor Gericht gelungen ist. Die Reihen waren weder geschlossen noch auf einer Linie, der Auftritt vor Gericht offensichtlich wenig überzeugend. Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft scheinen gestellt, das Führungspersonal wirkt sehr kompetent und seriös - ich blicke lieber in eine hoffnungsvolle Zukunft als zurück in die verkorkste Vergangenheit.

 

Gibt es nur für Privatpersonen. Nicht für Firmen / Gewerbetreibende.

 

Dumm, Dümmer, MSV!!!
Dafür gibt es keine anderen Worte!

 

Das ist nicht richtig. Es gibt auch Firmenrechtsschutzversicherungen und auch für Gewerbetreibende. Da die aber natürlich nicht ganz günstig sind, ist die Frage ob sich unser MSV das geleistet hat. Und vielfach gelten die das auch nur für die 1. Instanz.

Gesendet von meinem ALE-L21 mit Tapatalk

 

Ich glaube, vielmehr fürchte, es geht gar nicht darum, ob Kentsch etwas gut oder richtig gemacht hat. Ich weiss noch genau, dass nach dem Lizenzentzug ganz unabhängige Beurteilungen dahingehend verlautbart wurden, dass die Lizenzeinreichung, für welche Kentsch die alleinige Verantwortung trug, rein formal gesehen schon einem unbeschreiblichen Chaos entsprach. Immer wieder hatte man zu diesem Zeitpunkt schon lange glaubwürdige Hinweise darauf erhalten, dass Kentsch seinen Job selbstherrlich ausübte, und die notwendige Vernetzung, die man in einer solchen Schlüsselposition benötigt, wohl auch wegen allgemeinmenschlicher Defizite nicht leisten konnte.

Wer daran bis heute Zweifel hat, dem mögen gerade die selbstherrlichen Interviews, die damals mit Kentsch meist in den Postillen veröffentlich wurden, für die Leute wie dieser Retzlaff schreiben, eine RIchtschnur sein. Man kann auch die direkten Personalentscheidungen seitens der Profiabteilung bewerten, das rapide endgültig überhand nehmende Chaos während seinen drei Jahren als Geschäftsführer, ohne dass je Nachhaltigkeit oder etwas Prozesshaftes entstand, das ganze verschleuderte Geld damals, die klägliche Art der öffentlichen Selbstdarstellung insgesamt. Was war das nach dem Einzug ins Pokalfinale für eine grauenvolle Saison, schon in der Winterpause schienen wir komplett vor dem Aus zu stehen!

Damals war Kentsch nicht irgendein Typ, der auch mal mit durchs Bild huschte, sondern der mächtige Mann bei uns, was den Profisport betrifft. Der springende Punkt in dem anstehenden Prozess scheint nun zu sein, dass man in so einen hochdotierten Job seinen Arbeitgeber zwar vollkommen blind vor die Wand fahren lassen kann, unter Zuhilfenahme der entsprechenden juristischen Spitzfindigkeiten aber trotzdem seine volle Gehaltsfortzahlung durchbekommt. Und genau an der Stelle ergibt sich für die Putzfrau, den Kartenknipser oder Paketzusteller, die Verkäufer/innen im Shop oder die alleinerziehende Hostess im Businessbereich, einfach gefühlt eine eklatante Schieflage. Denen erklärt man nämlich immer wieder, dass die Leistungsträger unserer Gesellschaft ihre zum Teil absurden Gehälter alleine dem Umstand zu verdanken haben, dass sie ein hohes Risiko eingehen, und sich stark exponieren.

Erst recht eingedenk dessen, dass Kentsch unmittelbar, bevor Hellmich ihn zu uns holte, schon mitten im Abstieg in die dritte Liga für Arminia Bielefeld auftauchte, wo die Staatsanwaltschaft ermittelte, kann das einfach kein Mensch mehr verstehen. Die Art, wie etwa ein Retzlaff die Verantwortung dafür auch noch den daran zwangsläufig beteiligten Amateuren vom e.V. (die sich tatsächlich exponierten, allerdings nur für ein paar Kekse und einen Pott Kaffee!) zuschustert, darf man auf gar keinen Fall akzeptieren! Der Schädling in diesem Fall ist und bleibt Roland Kentsch, und das gilt weiterhin, selbst wenn sein Versagen auf der ganzen Linie tatsächlich noch mit einer hohen Summe goldverbrämt werden muss. Auch diesen Mist werden wir überstehen, dafür müssen wir sein Gesicht über einem MSV-Schal niemals wieder betrachten!

 

Wald sieht Chancen für den MSV Duisburg
Der Schock nach dem Urteil im Kentsch-Prozess saß bei den Verantwortlichen des MSV Duisburg tief, über die Osterfeiertage kehrte die Kampfeslust auf der Chefetage zurück.......
http://www.reviersport.de/350196---kentsch-prozess-wald-sieht-chancen-fuer-msv-duisburg.html

 

Na ja, hier steht dann auch nicht viel mehr Infos im Artikel. Interessant ist doch eher, welche Fakten haben letztendlich den Ausschlag gegeben, die zu dem Urteil geführt haben. Diese Basics erhalten wir erst, wenn das Urteil in Schriftform vorliegt. Zusätzlich zum Inhalt dieser Urteilsfindung wäre interessant, wie hoch die nächsten Prozesskosten im Worst Case werden können.

Als Idee wäre mal zu überlegen, ob wir Fans uns hier nicht finanziell daran beteiligen, indem wir eine öffentlich wirksame Sammelaktion starten. Wir werden unseren Roland vielleicht nicht gerichtlich (zumindest was die Kündigung anbetrifft) beikommen, aber ihn so einfach mit einem "Victoryzeichen" an uns verbeilaufen zu sehen, tut weh. Er hat den Verein bewusst geschädigt und wir haben offensichtlich nur eine Möglichkeit ihn das heimzuzahlen und das sehe ich in einer breiten öffentlichen Fankampange. Das geht nur, indem wir ihn nicht von der Angel lassen und seine Reputation nachhaltig beeinflussen. Ich denke, das ist unser größtes Schwert und wir sollten es einsetzen.

Als Beispiel:

Jeder MSV Fan und Mitstreiter spendet mind. 1 EUR für die Gerechtigkeit und wir überreichen diese Summe Medienwirksam unserer Vereinsspitze.

Vielleicht ist das auch eine Schnapsidee, aber ich mag solche Menschen wie unser Roland es ist nicht. Auf Kosten von Menschen einen Schaden bewusst herbeizuführen ist aus meiner Sicht zutiefst zu missbilligen und das geht dann wohl nur mit mittelalterlichen Methoden, indem wir ihn medienwirksam "Teeren und Federn".

 

Sorry aber Ich werde dem Kentsch mit Sicherheit nicht mein Geld in den A.... schieben.
Davon ab hat der MSV sich meiner Ansicht nach schon genug lächerlich gemacht bei diesem Prozess
Dem Roland würde Ich lieber in den Arsch treten