Fan-Scouting, die Legenden

Das war nicht Wohlert, sondern Stefan Böger, der so Matthias Sammer am 33. Spieltag der Saison 94/95 vor einer gelben Karte bewahrte.

Richtig. Und es war das Spiel, welches unseren damaligen Abstieg besiegelte, was zur Folge hatte, dass Stefan Böger seinen Fairplay-Preis dazu verwenden musste, sich den Weg freizukämpfen, als wutschnaubende MSV-Fans ihn am liebsten durch die Innenstadt geschliffen hätten ;)
 
Wohlert ist definitiv einer der Helden meiner Kindheit und für mich auch fast der letzte der es verdient hat.. Aus der Neuzeit kommt höchstens noch Wolters in Frage, ansonsten seh ich da weit und breit niemanden.
 
Wenn ich das alles hier so lese, wünsch ich mir echt, dass es so schnell wie möglich ne Zeitmaschine gibt damit ich diese tollen Geschichten mal wirklich erlebe! :(
 
Bisher ist die Abstimmung, entgegen aller Befürchtungen, wirklich mehr als verdient.
Und mit Wohlert ist jetzt auch einer der größten Spieler meiner (aktiven) Fanlaufbahn dabei. Freut mich!!
Noch ein zwei weitere aus der Zeit und ich, der seine Anfangszeit in den 90ern hatte und mit denen groß geworden ist, bin zufrieden. :D

Jede Generation hat nunmal ihre Helden. Ob die nun Wohlert, Krämer oder Tönnies heißen. Solange sie, wie diese drei, alles für den MSV gegeben haben ist der Einzug in die Legenden "Hall of Fame" mehr als berechtigt.
 
Da tuse dem Ilja aber gewaltig unrecht! Der gehört zwar nich in die Legendenwahl,aber war nen ganz feiner Techniker(wer erinnert sich nich an seine Zauberfreistöße?!) und vorallem nen super Kerl!

Das hab ich auch nie bezweifelt!! Gehört halt, wie du geschrieben hast, nur nicht zu den Legenden ;)

Menschlich war der top. Kann mich noch an die Verabschiedung vor der neu erbauten Köpi erinnern und den "Ilia Ilia" Schlachtrufen! Wahnsinn.
 
Ein Gruev gehört für mich viiiel eher rein als z.B. ein Ivica Grlic oder ein Tobias Willi. Eigentlich gehören sie natürlich alle nicht in die Liste, aber der Ilja war wie schon geschrieben ein richtig feiner Typ.
 
Für mich ist er weit vor Grlic, aber ist ja alles subjektiv. ;)

Nur weil Grlic in ner beschissenen Zeit beim MSV war, macht ihn das nicht zur Legende. Grlic hat sich halt nen gewisses Standing erarbeitet weil er ein paar Jährchen hier gekickt hat, großartig andere Angebote dürfte er auch nicht gehabt haben. Der wird schon wissen, dass er es hier gut getroffen hat. Ist ja alles schön und gut.. aber Grlic eine MSV-Legende? never.
 
Grlic wird definitiv den Sprung in die Legendenmannschaft schaffen -und meines Erachtens nicht unverdient. Er trägt seit weit mehr als einem halben Jahrzehnt das MSV-Trikot und war an zwei Aufstiegen maßgeblich beteiligt. 2007 hat er uns auf der Zielgeraden fast im Alleingang in Liga 1 geschossen, wo er seinen einst legendären Ruf als bester Freistoßschütze Deutschlands bestätigte. So wird er auch in Erinnerung bleiben. Lulu Nolden der Elfmetergott. Grlic der Freistoßgott. Er landet in der Rangfolge vor einem Eia Krämer, aber das ist der höheren Aktualität eines Grlic geschuldet. Leute wie der kantige Hartmut Heidemann (Er pfelgte eine Intimfeindschaft mit Beckenbauer) oder Günter Preuß aus der Vizemeistermannschaft werden es wahrscheinlich nicht schaffen. Das ist das einzig Bedauerliche. Aber DIE perfekte Wahl kann es nicht geben. Ich bin bislang zufrieden. Morgen kommt wahrscheinlich der Tornado Tönnies an die Reihe -tippe ich mal. :D Dann noch der Erle, der Ivo. Wenn Koch es schafft, würde ich mich auch nicht wundern. Salou wird nicht fehlen. Und Platz 1 ist eh an Ennatz vergeben. Ronni Worm wird auch nicht fehlen. Nijhuis hat sicherlich auch Chancen.
 
Ist ja alles schön und gut.. aber Grlic eine MSV-Legende? never.

Wie oben jemand schrieb: Jede Generation hat ihre Helden. Und wer aus der aktuellen Generation wäre da Ivo vorzuziehen? Nimmt man die Teams der letzten 10 Jahre, sehe ich da höchstens noch einen Kurthi auf etwa dem gleichen Niveau. Und vielleicht Koch. Also, Georg :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
bin auch schon sooooo lange beim EM ES VAU........mir fällt dazu noch ein

......zu Sinn zu Sinn......

wie ging das noch mal weiter? Aber diese Passage der Werbung hab ich noch im Kopf.....Old School und andere könnt ihr euch erinnern??
 
"Na los, jetzt aber flott - zum Teppichriesen KNOTT!" :p


BTT: Warte gespannt auf die Top Ten. Neben dem "Sieger" Ennatz erwarte ich noch Michael Tönnies, Ronnie Worm, Michael Bella, Bachirou Salou, Gerhard Heinze, Carsten Wolters und Markus Kurth.

Zwei weitere lasse ich mal offen, vielleicht doch auch Lulu Nolden, Hartmut Heidemann, Kees Bregmann, Uwe Kober oder gar Manfred Manglitz? Bestimmt habe ich da noch wen vergessen ... :rolleyes: :D
 
Der größte Storck Moment für mich:,, im Spiel gegen glaube ich Bayern, hatte er drei Versuche gebraucht um den richtigen Wechsel zu verkünden.

Riesen gelächter :D:D


Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere noch dran
 
es gab glaube ich zu dem Zeitpunkt das C-Netz. Das waren, aus heutiger Sicht mordmässige Trümmer, die fest eingebaut waren!

Hm, ich hätte auf B-Netz getippt. Da musste man wissen wo der Teilnehmer sich gerade aufhält, und die Vorwahl der Stadt eintippen :eek:

Wiki meint zum C-Netz
Das C-Netz wurde im Jahre 1984 (offiziell: 1985) in Deutschland eingeführt und ersetzte die umständliche Handhabung des B- bzw. B2-Netzes.

Zum Jubiläumsturnier des Fanclubs "Die Zebras" war Günter Stork eingeladen, allerdings konnte er nicht kommen, er hatte dann ein Interview aud Casette gegeben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor allem Ich hab vor 1 oder 2 jahren das erste mal ein Bild von Ihm gesehen.
Vorher hatte Ich mir Ihn vom aussehen her eher wie so ne Art Herbert Knebel vorgestellt.
 
Vor allem Ich hab vor 1 oder 2 jahren das erste mal ein Bild von Ihm gesehen.
Vorher hatte Ich mir Ihn vom aussehen her eher wie so ne Art Herbert Knebel vorgestellt.


145606637000storck_gr.jpg


P.S. Dieses Bild wurde übrigens am 04.05.2001 aufgenommen. Gegner war der Chemnitzer FC
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Torsten "Toto" Wohlert...

Seit der Saison 93/94 bin ich nun Fan der Zebras, aber über all die Jahre hat kein anderer Spieler den Status von Toto bei mir erreichen können. Er ist und bleibt mein absoluter Lieblingsspieler.

Seine Interviews hatten nicht solch einen Unterhaltungswert wie die eines Joachim Hopps und er schoss als Manndecker auch naturgemäß nicht so viele Tore wie ein Bachirou Salou. Aber ich mochte einfach seine solide und unauffällige Spielweise, außerdem hatte er eine grundsympathische Ausstrahlung. Nie ein Typ, der im Mittelpunkt stehen wollte, einfach ein ganzer Kerl, der so gut in diesen Verein gepasst hat.

Bei meinem 1. MSV-Spiel am 29. Spieltag der Saison 93/94 in Frankfurt fehlte Toto leider damals gelb gesperrt. :-(

Wer führte noch gleich unsere Zebras als Kapitän ins Pokalfinale 98?! Richtig, es war Toto :-)

Gern erinnere ich mich auch an ein Zweitligaspiel an einem Montag im Dezember (ich glaub es war der 4.12.) gegen Bochum, bei dem Toto den 1:0-Siegtreffer erzielte.

Es stimmt mich zutiefst traurig, dass er nach seinem Karriereende nicht in anderer Funktion an den Verein gebunden werden konnte.

Seit der wochentäglichen Bekanntgabe der Legenden habe ich jeden Tag gebibbert, ob Torsten es in die Auswahl schaffen würde. Danke an alle, die ihn gewählt haben und ihn scheinbar in genauso guter Erinnerung wie ich behalten haben!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch eine Anekdote zu Torsten Wohlert...

Da ich als Teenager noch sämtliche Zeitungsartikel zum MSV aus Kicker, Sportbild und Co. ausgeschnitten habe, habe ich hier gerade noch eine lustige Geschichte zu Torsten Wohlert gefunden...

"(...) Der Flachs "blüht" jedenfalls in der spartanisch eingerichteten Kabine auf dem Trainingsgelände in Duisburg-Meiderich. Dabei macht vor allem der kahlköpfige Verteidiger Stefan Emmerling seinem Ruf als Spaßvogel der Truppe alle Ehre. Als der smarte, blonde Kapitän Torsten "Toto" Wohlert nach dem Duschen frischgefönt durch die Tür kommt, macht ihn "Emma" an: "Du bist eben doch unser Schönster!" Und auf der Massagebank erzählen die beiden von ihrer jüngsten "Fehde": "Als Torsten zum Rudi-Völler-Abschiedsspiel in Leverkusen -geschniegelt wie immer- mit modischem Sakko erschienen ist, hab ich ihm einen Zettel mit dem Namen "Rudi" auf den Rücken geklebt", verrät Emmerling, "Torsten hat das lange gar nicht gemerkt. Erst als ihn der fünfte Gast mit Rudi angesprochen hat, ging ihm ein Licht auf." Die Rache des Kapitäns war nicht süß, sondern scharf: "Bei der nächsten Gelegenheit haben ich "Emma" eine Trauma-Salbe -die brennt wie Feuer- vorne in die Unterhose geschmiert. Der ist rumgehüpft wie Rumpelstilzchen...(...)"
(aus Bravo-Sport, irgendwann in den 90ern)
 
Einer meiner ersten Günter Storck Momente: "Besuchen sie das nächste Heimspiel des MSV gegen den FSV Zwickooo" kollektives "Hä?"
"Oh Verzeihung natürlich der FSV Zwickau" :D 95 war das
 
Thomas Hennecke schrieb in einem Kicker-Bericht 1998 über unseren damaligen Kapitän unter anderem folgendes:

"Hart aber herzlich. Frech aber fair. Duisburgs Kapitän Torsten Wohlert liefert als Manndecker blitzsaubere Arbeit ab."

"Duisburgs Verteidigungsminister, für Stimmung sorgender Scherzbold und kritischer Spielführer in einer Person, ist für jeden Spaß zu haben. "Er ist eben ein positiver Typ", sagt MSV-Libero Stefan Emmerling. Und nebenbei einer der besten Manndecker Deutschlands."

"Auch wenn ihm große Klubs schnöde die kalte Schulter gezeigt haben. Nur Borussia Dortmund, wo Wohlert vor zehn Jahren scheiterte, weil Trainer Reinhard Saftig im Abstiegskampf davor zurückschreckte, junge Leute auszuprobieren, streckte später noch einmal die Hand nach ihm aus. Doch Ottmar Hitzfeld blitze trotz einer 3,5-Millionen-Mark-Offerte beim damaligen MSV-Präsidenten Dieter Fischdick ab. 1994 war dies, und sogar Berti Vogts war aufmerksam geworden auf den Wachmann von der Wedau, dessen geschicktes Zweikampfverhalten und Agressivität ihn für höhere Aufgaben zu prädestinieren schien."

"Weder über Großmäuligkeit noch über das Gehalt definiert sich seine Klasse. Egoistische Zielstrebigkeit ordnet der 32jährige dem gemeinsamen Interesse von Mannschaft und Verein unter; nur intern, auch Trainer Friedhelm Funkel gegenüber, schlägt er mitunter eine schärfere Tonart an. "Hart erarbeitet" habe er sich seine heutige Position, und nichts, was ihn auszeichne, sei ihm "in die Wiege" gelegt worden, versichert Wohlert."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Platz 10 Michael Bella

g_28_bella.jpg



GLÜCKWUNSCH



Michael Bella (* 29. September 1945 in Duisburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der von 1964 bis 1978 in der Bundesliga für den MSV Duisburg 405 Spiele mit 13 Toren bestritten hat und damit der Rekordspieler der Meidericher ist.



http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Bella#
Laufbahn

Verein

Hervorgegangen ist Michael Bella aus der Jugend der DJK Lösort-Meiderich. Mit Beginn der C-Jugend wechselte er im Jahre 1957 in die Jugendabteilung des Meidericher SV. Er begann in der Jugend als Torhüter. Da er durch mangelnde Größe Probleme in dieser Position bekam, wechselte er in das Feld und entwickelte sich zu einem ausgezeichneten Stürmer. Zur zweiten Bundesligarunde 1964/65 wurde er zusammen mit Rüdiger Mielke aus der Amateurmannschaft in den Lizenzspielerkader des Vizemeisters der Premierenrunde 1963/64 übernommen. Beide Nachwuchsspieler kamen in ihrem ersten Jahr Bundesliga auf zwei Einsätze. Am 20. März 1965 debütierte Bella in der 1. Liga beim Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin. Trainer Rudi Gutendorf war zum 1. März 1965 entlassen worden. In der zweiten Runde kam Bella unter dem neuen Trainer Hermann Eppenhoff bereits auf 22 Einsätze und zog mit seinen Mannschaftskameraden in das DFB-Pokalfinale am 4. Juni 1966 in Frankfurt gegen den FC Bayern München ein. Er bestritt alle fünf Spiele im DFB-Pokal der Runde 1965/66. Das Endspiel gewann München mit 4:2 Toren. Als Gyula Lóránt zur Runde 1967/68 den Ex-Schalker Eppenhoff als Trainer ablöste, absolvierte Michael Bella fünf Runden in Serie alle 170 Ligaspielen für die „Zebras“. Er fehlte von 1967/68 bis 1971/72 in keinem Rundenspiel des MSV.
In der Runde 1974/75 stand in der Bundesliga erneut der Kampf um den Klassenerhalt an, mit dem 14. Rang konnte die Klasse gehalten werden, im DFB-Pokal dagegen feierte die Mannschaft von Trainer Willibert Kremer den Einzug in das Finale. Bella war in allen Pokal-Spielen aktiv, auch beim 3:2 Sieg am 8. Februar 1975 bei Bayern München. Auch das zweite Pokalfinale ging für den Libero spielenden Bella am 21. Juni 1975 in Hannover mit 0:1 Toren gegen Eintracht Frankfurt verloren. In der Runde 1975/76 bestritt Bella die vier Spiele mit dem MSV im UEFA-Cup gegen Paralimni Famagusta und Levski/Spartak Sofia.
In seiner letzte Runde 1977/78 kam der Routinier unter Trainer Carl-Heinz Rühl auf 28 Spiele und belegte mit seiner Mannschaft den sechsten Platz. Am 34. Spieltag verabschiedete er sich mit dem 1:0-Heimsieg gegen den FC :kacke: 04 nach 405 Einsätzen aus der Fußball-Bundesliga. Mannschaftskameraden in diesem Spiel waren Kees Bregman, Ditmar Jakobs, Bernard Dietz, Theo Bücker, Herbert Büssers, Kurt Jara, Rudolf Seliger und Ronald Worm.
Nationalmannschaft

Der DFB berief den jungen Spieler des MSV erstmals zum Länderspiel der Juniorennationalmannschaft U-23 am 16. November 1966 in Bukarest gegen Rumänien. 1967 folgten zwei weitere Berufungen. Als die Deutsche Fußballnationalmannschaft im Dezember 1968 eine Südamerikareise durchführte, wurde Bella von Bundestrainer Helmut Schön in den Kader aufgenommen. Am 18. und 22. Dezember 1968 bestritt der Meidericher gegen Chile und Mexiko seine ersten zwei Länderspiele. Bei der Nennung der 40er-Liste am 23. April 1970 an die FIFA gehörte auch Bella zu den DFB-Erwählten der Spieler für die Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko. Dem Kader für das Turnier gehörte er nicht an. Am 14. Oktober 1970 stand er zum vierten Mal in der Juniorennationalelf in Leicester gegen England. Einen Monat später bestritt er sein drittes A-Länderspiel in Athen gegen Griechenland. Das vierte A-Länderspiel war das EM-Qualifikationsspiel am 17. Februar 1971 in Tirana gegen Albanien.
Der Verteidiger gehörte dem Aufgebot für das EM-Viertelfinalspiel am 29. April 1972 in London gegen England, dem Rückspiel am 13. Mai in Berlin sowie auch dem Länderspiel am 26. Mai 1972 in München gegen die Sowjetunion an. Er kam allerdings nicht zum Einsatz. Auch bei der Fußball-Europameisterschaft 1972 in Belgien, wiederum war Bella im Aufgebot, wurde er nicht zum Einsatz gebracht. Die letzte Berufung in die Nationalmannschaft hatte der Meidericher beim Länderspiel am 15. November 1972 in Düsseldorf gegen die Schweiz.
Ausklang der Karriere

Zur Runde 1978/79 wechselte Michael Bella in das Amateurlager zu Sterkrade 06/07, wo er nach einer schweren Knieverletzung seine Karriere beendete. Während seiner Profilaufbahn hatte sich der gelernte Feinmechaniker ein Stahlbauunternehmen aufgebaut, welches er nun zusammen mit seinem Bruder führt. Der MSV-Spieler Kevin Grund absolvierte dort seine Ausbildung.
 
Zurück
Oben