Fan-Scouting, die Legenden


Platz 09 Alfred Nijhuis

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GLÜCKWUNSCH


Alfred „Alf“ Nijhuis


Trage "sein" Trikot noch heute gerne,eines meiner Lieblingsteile !:zustimm:
 
Doofe Idee, aber dat Stadion hat 24 Blöcke, abzgl. der beiden Gästeblöcke sind es also 22. Man könnte ja jeden Block nach der Legende benennen und am Eingang zu den Block das Bild der Legende hängen.


Wo bitte ist diese Idee denn blöd? Ich finde sie klasse. Abhängig davon, wie und an welcher Stelle die Legendenmotive sonst insgesamt visuell umgesetzt werden, könnte man dann z.B. an den Zugängen zu den Blöcken das jeweilige Konterfei einer Legende wiederholen. :)

Ich glaube, es gibt so etwas ähnliches in Nürnberg ("Legenden-Blöcke").
 
Wir hatten uns schon mal nach Aufnahmen erkundigt, leider ohne Erfolg.
Aber seine Stimme werden alle die ihn erleben durften
auch ohne Aufnahmen nie vergessen!.

Ich weiss nicht ob es hilft aber in dem Schimanski Tatort Zweierlei Blut ist die Stimme von ihm zu hören !!!
Nicht viel aber evt.könnt ihr ja was damit anfangen !? :huhu:
 
Erstmal kompliment an das Schauinsland Team , ihr macht hier eine verdammt gute Arbeit !!!
Evt. blödsinn aber ich frage trotzdem mal :
Könnte man mal darüber nachdenken die Legenden auf 23 bzw 24 aufzustocken und dann auch nur mit einem Stadionsprecher und evt. einem Trainer ?
Ich denke so wird man auch einem Günter Stork gerecht der m.M. nach auch eine Legende ist !!!
Beim Trainer bin ich nicht sicher ob es nötig ist !!!
 
Rahn kann ich mir auch nicht vorstellen. Find es aber klasse das sehr viele ältere Spieler gewählt wurden.
Wer fehlt noch? Dietz klar, Worm wohl auch, Opa Ivo, Koch? Tönnies? Lienen?
Es bleibt weiter spannend
 
Also es kommen noch 8 Spieler.

Mein Tipp:

1. Ennatz
2. Worm
3. Rahn
4. "Erle" Wolters
5. Salou
6. Wunder
7. Hopp
8. Koch oder Starke


Naja das ist nicht die Reihenfolge die bevorzuge, aber denke doch das viele für Rahn gestimmt haben. Ich bin auch der Überzeugung das Rahn nach Essen gehört. Lienen würde ich auch gern sehen...Klaus Wunder gehört schon deswegen unter die Top Ten, weil kein MSV Spieler mehr Tore in einer Bundesliga-Saison geschossen hat als er!
 
Also es kommen noch 8 Spieler.

Mein Tipp:

1. Ennatz
2. Worm
3. Rahn
4. "Erle" Wolters
5. Salou
6. Wunder
7. Hopp
8. Koch oder Starke

Also auf jeden Fall fehlt da der "dicke"... Und der flieger Gerd auch, die beiden gehören auf jeden Fall zu den Legenden...
Schmeiß da mal den Rahn rauß, auch wenn das nen guten war, aber eher nen rot weißer...
Und Koch oder Starke haben für mich auch nix mit Legenden zu tun, Koch behauptet selber immer wieder, er sei Dummdörfler und Starke war viel zu kurz hier um als Legende durch zugehen...
 
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Ich hoffe, dass die wenig diskutierte Legende Nummer 8 Hopp wird. Der war ein echtes Original, und für mich legendär.
Starke und Koch haben da gar nichts zu suchen. Koch als Düsseldorfer, und Starke, weil einfach so viele Leute es mehr verdient haben.

Pro Platz 8 für Hopp! Und dann kommen hoffentlich noch Salou, Wolters, Grlic, Tönnies, Worm, Dietz und noch jemand, der es verdient hat...
 

Platz 08 Ewald Lienen

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GLÜCKWUNSCH


Ewald Lienen (* 28. November 1953 in Liemke) ist ein deutscher Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.




Spieler

Nach dem Abitur an der Hans-Ehrenberg-Schule in Bielefeld-Sennestadt spielte er von 1977 bis 1992 als Stürmer in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga. Von 1974 bis 1977 gehörte er zum Zweitligakader von Arminia Bielefeld, mit der er 1977 in der Relegation zur 1. Bundesliga scheiterte. Im Anschluss stand er bis 1981 im Erstligakader von Borussia Mönchengladbach, wo er die größten Erfolge seiner aktiven Karriere feiern konnte: 1978 wurde er mit der Borussia Vizemeister, ein Jahr später konnte der UEFA-Pokal gewonnen werden. 1980 erreichte Lienen mit den Fohlen erneut das Finale des UEFA-Pokals, musste sich dort aber Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Von 1981 bis 1983 spielte er erneut für Bielefeld, ehe er 1983 wieder nach Mönchengladbach zurückkehrte, wo er bis 1987 blieb. 1984 stand Lienen mit den Fohlen im DFB-Pokal-Finale, wo sich allerdings der FC Bayern München im Elfmeterschießen durchsetzen konnte. 1989 schloss sich Lienen dem Zweitligisten MSV Duisburg an, mit dem er 1991 wieder in die 1. Bundesliga aufsteigen konnte. Im Sommer 1992 beendete Lienen seine aktive Karriere. Er hatte insgesamt 333 Spiele in der 1. Bundesliga bestritten, in denen er 49 Tore erzielen konnte, und war 171 Mal in der 2. Bundesliga zum Einsatz gekommen, wo er 27 Treffer markieren konnte.
Am 14. August 1981 erlitt Lienen eine schwere Verletzung, als ihm Norbert Siegmann von Werder Bremen mit dem Stollen den Oberschenkel aufschlitzte und eine 25 cm lange, tiefe Risswunde zufügte. Lienen rannte mit der klaffenden Wunde an den Spielfeldrand zum damaligen Trainer von Werder Bremen, Otto Rehhagel, den er für das Foul verantwortlich machte, indem er behauptete, Rehhagel habe Siegmann zu dem Foulspiel angestiftet.
Die Wunde wurde mit 23 Stichen genäht, nach 17 Tagen begann Lienen wieder mit dem Training.
Trainer

Bereits 1989 schloss Lienen die Ausbildung zum Fußballlehrer mit der Note Eins ab. Von 1989 an trainierte er die Amateure des MSV Duisburg, während er weiterhin in der ersten Mannschaft zum Einsatz kam. Am 24. März 1993 übernahm Lienen den Trainerposten bei der ersten Mannschaft des MSV den er bis 1. November 1994 innehatte. Zwischen 1995 und 1997 arbeitete Lienen als Co-Trainer unter Jupp Heynckes beim spanischen Erstligisten CD Teneriffa. Im Sommer 1997 wurde er dann Trainer bei Hansa Rostock, mit der er den Einzug in den UEFA-Cup um lediglich einen Punkt verpasste. Am 1. März 1999 wurde Lienen in Rostock durch Andreas Zachhuber ersetzt. Am Beginn der Saison 1999/2000 übernahm er das Traineramt beim Zweitligisten 1. FC Köln, den er zum Aufstieg in die 1. Bundesliga führte. Lienen blieb bis zum 28. Januar 2002 in Köln. Im Sommer 2002 wurde er Trainer beim spanischen Zweitligisten CD Teneriffa, wo er am 20. Januar 2003 entlassen wurde. Vom 2. März bis 21. September trainierte er Borussia Mönchengladbach. Am 9. März 2004 übernahm er den Trainerposten bei Hannover 96, den er bis zum 9. November 2005 innehatte.
2006 ging er in die griechische Super League und trainierte dort den Verein Panionios Athen. 2007 erreichte er mit ihm den Einzug in den UEFA-Cup. Am 17. Dezember 2007 wurde Lienen in Griechenland als Trainer des Jahres 2007 ausgezeichnet. Kurz nach seiner Vertragsverlängerung bis 2010 kam es zu einem Eklat zwischen dem Stürmer Lampros Choutos und Lienens Co-Trainer und Schwiegersohn Abder Ramdane. Dabei schlug Choutos Ramdane nach einem Streit ins Gesicht und verletzte ihn leicht. Daraufhin wurde der Stürmer bis Ende Dezember suspendiert und Ramdane entlassen. Als Reaktion auf die Entlassung löste Lienen am 13. November 2008 seinen Vertrag mit Panionios auf.[1]
Am 13. Mai 2009 übernahm er den Trainerposten beim Zweitligisten TSV 1860 München. In den zwei noch ausstehenden Spielen der Saison 2008/09 holte er mit der Mannschaft zwar nur einen Punkt, dieser reichte den Münchner Löwen jedoch zum Klassenerhalt. In der folgenden Spielzeit 2009/10 landete die Mannschaft nach einem sehr schwachen Start am Ende auf Platz 8. Der zum 150. Gründungsjubiläumns des TSV 1860 erstrebte Wiederaufstieg in die Bundesliga wurde aber deutlich verpasst. Am 17. Juni 2010 wurde Lienens bis 2011 laufender Vertrag vorzeitig aufgelöst, damit er ein Angebot des griechischen Erstligisten Olympiakos Piräus annehmen konnte.[2]
Nachdem Ausscheiden in der Qualifikation zur UEFA Europa League 2010/11 gegen Maccabi Tel Aviv wurde Lienen nach 2 Monaten Amtszeit entlassen.[3]
Wissenswertes


  • Sein akribisches Notieren von Beobachtungen während laufender Spiele brachte ihm den Spitznamen Zettel-Ewald ein. Ein anderer Spitzname aus seiner Zeit als Fußballtrainer in Köln lautete Das Hemd, in Anspielung auf seine Angewohnheit, ein hellblaues Hemd, das er bei einem lang ersehnten Sieg der Mannschaft getragen hatte, auch bei späteren Spielen als Glücksbringer zu tragen.
  • Nachdem Ewald Lienen den 1. FC Köln in der Saison 1999/2000 zum Aufstieg von der 2. Bundesliga in die 1. Bundesliga geführt hat, veröffentlichte die Kölner A-cappella-Gruppe Wise Guys das Lied "Die Heldensage vom heiligen Ewald"[4].
  • Friedhelm Funkel trat drei Mal hintereinander die Trainernachfolge von Ewald Lienen an, nämlich beim MSV Duisburg, bei Hansa Rostock und beim 1. FC Köln.
  • Lienen ist der Schwiegervater des ehemaligen französischen Fußballspielers Abder Ramdane (der auch Lienens Co-Trainer ist) und Großneffe des ehemaligen deutschen Nationalspielers Herbert Burdenski.
  • Ewald Lienen engagierte sich während der frühen 80er Jahre in der Friedensbewegung und wirkte bei der Friedensliste mit, für die er 1985 bei der nordrhein-westfälischen Landtagswahl kandidierte. 1987 gründete er zusammen mit Spielerkollegen die Spielergewerkschaft Vereinigung der Vertragsfußballspieler e. V. (VdV).
Erfolge


 
100 Punkte! Querdenker, Unermüdlicher, Platz-1-Trainer, Bremenweghauer - geile Zeit!!

P.S.: Hatte ja auf Heinze getippt, von dem ich jetzt eher ausgehe, dass er nicht mehr kommt - trotzdem ist es einfach toll, wie die Aktion wieder ans und ins Licht bringt, wer da alles war an echten Typen, wieviele tolle Geschichten da schon geschrieben wurden - gerade auch für die junge Mannschaft wird so noch einmal klarer: Haut Euch einfach nur richtig rein, und man wird Euch das hier nie vergessen.
 
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Ja Ja Ja,
ich könnte heulen, Ewald, mein absoluter Superstar neben Wohlert.
Zwei intelligente Menschen mit ganz viel Herz und Verstand.
 
Lienen stand für zwei Perioden in Duisburg. Zum einen war er Spieler. Er war Teil des Rentnerteams, welches den Aufstieg 90/91 realisierte, eine verdammt wilde Truppe mit noch viel wilderen Typen. Struckmann, Schmidt, Tönnies, Kober und so weiter. Und er war der Spieler, der sich im Spiel gegen Blau-Weiß 90 Berlin durch eine Menschenmenge kämpfen musste, um einen Eckball auszuführen. Ich weiß ja nicht, ob die Jüngeren unter uns noch die Bilder vor Augen haben, aber als 90/91 diese Truppe aufstieg, stürmte halb Duisburg den Platz, weil wir uns alle heillos verliebt hatten in diese Truppe. Mann, mann, mann, was eine Bande...

Und dann war er Trainer. Er etablierte hier (als Müsli-Trainer verschrien) einen äußerst effektiven Konterfußball, der Közle und Weidemann in voller Blüte aufstreben ließ. Er verlor nach zig Spieltagen das erste Spiel gegen Gladbach mit 1 zu 4 und schickte umgehend seine Spieler nach dem Spiel in die Kurve, trotz der Niederlage und trotz der Peinlichkeit. Ewald war immer eine ehrliche Haut. Kein Fabel-Fußballspieler und kein Fabel-Fußballtrainer. Aber ein konsequenter Typ, der seinen ganz eigenen Weg ging.

Ganz ehrlich: Ich finde die Wahl super. Und jeder sollte sich mal ein bis zwei Minuten Zeit nehmen und die bisherige Galerie durchforsten. Das sind unsere Geschichten. Und nur unsere.
 
Meister der Zettelwirtschaft und der klaren Worte am Spielfreldrand, Lienen hat zurecht einen Platz unter den Legenden unseres MSV´s
 
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Ginge das hier ohne Hatte Heidemann und Lulu Nolden ab, wäre ich schon sehr enttäuscht, und es sieht tatsächlich so aus, als sollten die es nicht schaffen. Aber die Hintergründe sind wohl ausreichend diskutiert. "Meine" Generation sitzt hier natürlich nicht in der Mehrheit am PC. Dadurch kommt andererseits eine gute Mischung zusammen.
Ein Danzberg allerdings gehört nicht vor Heidemann oder Nolden, bzw. hat schon garnicht einen Platz zu deren Ungunsten verdient. Das behaupte ich hier jetzt einmal ganz dreist!
Andererseits: was hier auch immer noch auf die letzten Plätze gewählt wird: ich habe sie ALLE live im Stadion spielen sehen. Das schafft noch einmal ein ganz besonderes Bindungsgefühl.
 
Lienen stand für zwei Perioden in Duisburg. Zum einen war er Spieler. Er war Teil des Rentnerteams, welches den Aufstieg 90/91 realisierte, eine verdammt wilde Truppe mit noch viel wilderen Typen. Struckmann, Schmidt, Tönnies, Kober und so weiter. Und er war der Spieler, der sich im Spiel gegen Blau-Weiß 90 Berlin durch eine Menschenmenge kämpfen musste, um einen Eckball auszuführen. Ich weiß ja nicht, ob die Jüngeren unter uns noch die Bilder vor Augen haben, aber als 90/91 diese Truppe aufstieg, stürmte halb Duisburg den Platz, weil wir uns alle heillos verliebt hatten in diese Truppe. Mann, mann, mann, was eine Bande...

Die Saison in der ich zum MSV kam, eine Wahnsinns Truppe die meine Bindung zum MSV überhaupt erst besiegelte. Eigentlich alles Typen, die auf dem Platz alles gaben... Was würde ich dafür geben, wenn eine heutige duisburger Mannschaft nochmal so auftreten würde...
 
Ich gebe dann auch mal meinen Tipp für die verbleibenden Plätze ab. Fünf sind für mich eigentlich fest vergeben: Dietz, Tönnies, Wolters, Hopp, Grlic. Reihenfolge beliebing. Die anderen beiden...naja, vielleicht wirds ja doch Güvenisik :D (mich würd mal interessieren, wieviele Stimmen der eigentlich gekriegt hat)
 
Erinnerungen an die Ewald-Zeit

Auch wenn Ewald zum Ende seiner Karriere lediglich drei Spielzeiten im MSV-Trikot bestritt -wobei er zweifelsohne eine Säule der Mannschaft war-, hat er den Sprung unter die Legenden geschafft. Dies ist sicherlich auch seiner Trainerzeit beim MSV zu verdanken. In der Mammut-Saison 1992/93 mit 46 Spieltagen ging Uwe Reinders und seiner Elf nach einem 1-1 im Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers (23. Spieltag) die Puste im Aufstiegskampf aus. Immer noch auf Platz 2 stehend, wurde der bei den Fans wenig geschätzte Uwe Reinders entlassen und der MSV-Amateur-Trainer Lienen als Nachfolger installiert.

Vom Trainerwechsel begeistert, reisten zahlreiche MSV-Fans (auch meine Wenigkeit) nach Freiburg zum ersten Spiel unter Trainer Lienen.
Der MSV bezog eine 3-1-Klatsche und nach dem Spiel waren viele MSV-Fans aufgebracht. Sie belagerten den Bus. Die Spieler mussten ein Spalier aus Fans durchschreiten. Beschimpfungen waren noch die mildesten Reaktionen.

Es entspricht der Wahrheit, dass an diesem Tag Torschütze Michael T arnat eine Backpfeife von einem MSV-Fan kassiert hat. Als ein Fan auf das Laufwunder Markus "Toni" Sailer losgehen wollte, versuchte ich mit meinen 17 Jahren den Spieler zu schützen und erhielt daraufhin einen Stoß gegen die Brust, dass ich die ersten Bremsversuche vor Krefeld machte. :D Ja, es war schon sehr turbulent.

Lienen stand als neuer Trainer ausserhalb jeder Kritik. Nicht nur das, er wurde teilweise von den Fans vergöttert wie ein Prophet. Beim ersten Heimspiel unter Lienen gegen Wolfsburg hing an der Haupttribüne ein großes Spruchband mit der Aufschrift:

"Von Lienen lernen, heißt Siegen lernen".

3-0 wurde das Heimspiel gewonnen. Der Aufstieg wurde unter Dach und Fach gebracht. Am vorletzten Spieltag dann Heimspiel gegen Darmstadt 98. Über 20.000 an der Wedau und das größte Fahnenmeer, welches ich hier je gesehen habe. Der Verein verscherbelte seine Fahnen, sodass ein unvergessliches Bild zustande kam.
Der Aufstieg wurde perfekt gemacht. Ausgerechnet Vlado Papic traf zum entscheidenden 1-0. Am letzten Spieltag wurde noch Eintracht Braunschweig in die Bedeutungslosigkeit versenkt und dadurch Wolfsburgs kometenhafter Aufstieg ermöglicht.

Die Saison 1993/94 war natürlich der absolute Renner. Gerd Merheim -dieser brillante "sportliche Leiter"- hatte mal wieder zahlreiche Top-Spieler aus dem Nichts gezaubert. Weidemann, Közle, Reinmayer etc. Was für eine Saison unter Ewald in Liga 1.

5-1 beim deutschen Meister Bremen gewonnen. Bremen hatte in der Saison zuvor kaum mehr als 5 Tore in allen Heimspielen zusammen kassiert.
Bayern fast geschlagen. Scholl traf zum schmeichelhaften 2-2 in der Nachspielzeit. Tabellenführung nach dem Rückspiel gegen Bremen. Das Wedaustadion stand Kopf. Das war eine Euphorie. Die erste Saisonniederlage kassierte der damals kultige MSV erst am 11. Spieltag (!) in Gladbach. Damals mögen 14.000 an den Bökelberg gereist sein. Auch nach dieser 1-4-Klatsche feierten die Fans frenetisch den MSV. Diese Saison hatte so viele legendäre Spiele und Geschichten, dass ich hierüber ein Buch schreiben könnte. Das Spiel mit dem Blocksturm in HH (1-0), das Gewitterspiel in WATT 09 (2-0), das letzte Spiel gegen Freiburg (1-3), als Duisburger und Freiburger auf dem Platz des Wedaustadions feierten, zuvor das unglaubliche 2-1 des Uwe Weidemann in der 90ten Minute in Frankfurt, welches der SGE alle Meisterschaftsträume vernichtete... die beiden Siege über Schlacke... Beim 3-1 in Schlacke sorgte Közles Tor für einen Fansturm -aber nicht in Richtung des Zauns, sondern in Richtung der Haupttribüne der Schlacker. :D

Das war meine tolleste Saison beim MSV Duisburg, auch wenn die bengalischen Feuer schon langsam erloschen waren. Aber rein sportlich gesehen -ein Traum. UEFA-Cup knapp verfehlt. Konterkönige!

Zu Beginn der Saison 1994/95 sah plötzlich niemand den MSV als Abstiegsaspiranten. Stars der WM 1994 in den USA waren verpflichtet worden. Roger Ljung, Amunike -absolute WM-Stars. Die legendäre Geschichte um Amunike, der nicht ein Spiel für den MSV machte, dann ein Roger Ljung -der Schwede wurde zum Totalausfall. Aus der von Lienen geplanten Flügelzange wurde nichts. Totaler Absturz statt UEFA-Cup. Noch am ersten Spieltag beim 1-1 mit ca. 18.000 Zebras bei Funkels Krefeldern aufgelaufen... Eine endlose Serie siegloser Spiele, 2 Punkte nach 7 Spielen und die Fans feierten nach der Niederlage im Ruhrstadion immer noch ihren "Zettel-Ewald". Erst am 11. Spieltag und einer 0-5-Heimniederlage gegen den HSV gab es erste Fankritik gegen Lienen. Weiterhin nur 2 Punkte! Dann kam Pferdefreund Bongards und es ging zwischenzeitlich etwas bergauf. Der Abstieg konnte aber nicht mehr verhindert werden.

Lienen war immer ein Typ zum Anfassen, aber auch kein einfacher Typ. Keine Starallüren. Mit seinem "Oldtimer" immer im Moerser Straßenverkehr präsent. Er stand auch ganz normal im Telefonbuch und ich habe ihn nach dem 2-2 Heimspiel gegen den VfB einfach mal angerufen... :D

Auf Grund seiner Beliebtheit in Duisburg kein Wunder, dass er es geschafft hat.
 
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Ewald come back!

Und auch Platz 8 ein tolle Wahl!
Ewald hat sich seinen Platz unter den MSV Legenden absolut verdient.
Als Spieler ein vorbildlicher, unermüdlicher Kämpfer in einer genialen Manschaft, die es so nie mehr gab.
Dieses Team habe ich geliebt. Das waren alles Duisburger, auch wenn sie nicht alle aus Duisburg kamen. Eine unglaubliche Identifikation der Fans mit dem Team damals, wir waren eine Einheit. Unvergessliche Zeiten!
Als Trainer ist Lienen für mich in meinem bisherigen Fandasein unerreicht.
Toller (Konter-)Fußball, ein klasse Team mit richtigen Typen, und Platz 1 zur Saisonmitte (mit negativem Torverhältnis!).
Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir Ewald hier noch mal als Trainer erleben dürfen.
Meine schönste MSV-Zeit (Ende 80er/Anfang 90er) hat Ewald Lienen geprägt wie kein anderer.
Danke dafür, Ewald!:zustimm:
 
Neben Worm wäre Klaus Wunder (71-74) auch jemand für die Liste, in 94 Spielen 32 Tore für den MSV. Danach zu den Bayern...

Leider nie spielen sehen(Vatter schwärmt aber wie ein Wahnsinniger von dem) , meine Generation ist da emotionaler an die Mannschaften ab 1991 verwurzelt.
Als kleiner Pikolo hab ich bei sehr gutem Wetter ein Heimspiel gesehen ,bei dem Uwe Weidemann zu einem Solo von knapp 30m ansetzte
und das Teil vor dem 16er mit einem Strahl ins Tor zimmerte ,weiß einer gegen wen das war?

Blieb mir unvergessen wie dieser Blondschopf da wirbelte , obwohl man sich in diesem jungen Alter an fast nix mehr erinnern kann,
blieb mir diese Szene und eine Sache mit meinem Ur-Opa ,der mir einen mit Senf bestrichenen Schnuller gab, haften :D
 
5-1 beim deutschen Meister Bremen gewonnen.

Hierzu muss ich etwas loswerden, wofür ich Werder Bremens Hofberichterstatter Jörg Wontorra immer noch hauen könnte.

Abends die Zusammenfassung im Fernsehen gesehen. Zur Halbzeit stand es noch 0:0. Wontorra sinngemäß: "In der 2. HZ wurde das Spiel aber besser". Um dann noch anzufügen, jetzt O-Ton Wontorra: "auch dank Duisburg".
Spätestens seit diesem Kommentar ist Wontorra bei mir unten durch.
 
Die letzten 7 (in beliebiger Reihenfolge):

Dietz, Wolters, Worm, Hopp, Salou, Grlic, Tönnies

Das Ivo den Sprung geschafft hat glaube ich nicht. Das wäre der erste aktive Spieler...und dann direkt so weit oben?

Ne...sorry...

Alle anderen haben schon Legenden-Status. Da würde ich anstelle von Ivo lieber Nolden oder Heidemann sehen. So wie es einer meiner Vorposter schon beschrieben hat.

Übrigens: Ludwigt "Lulu" Nolden ist sowieso eine Legende des dt. Fussballs, denn kein anderer Spieler hat es geschafft effektiver vom Punkt aus zu verwandeln. Er hat in seiner Bundesligakarriere 15 mal einen Elfmeter geschossen und alle getroffen. Das ist ewiger Rekord! Der Mann muss eigentlich in diese Liste der besten 22!

Siehe dazu Wikipedia: "In die Geschichtsbücher der Bundesliga ging Nolden mit seiner Elfmeterstatistik von 15 ausgeführten und verwandelten Strafstößen ein. Den ersten Elfmeter verwandelte er am 23. November 1963 beim Heimspiel gegen Borussia Dortmund, seinen 15. Treffer lochte er mit seiner nervenden „Bierruhe“ am 5. November 1966, wiederum gegen Borussia Dortmund, ein."

Wenn er nicht gewählt wird, dann mach ich "Lulu" ne eigene Legenden-Wand! Nicht nur weil er wie ich ein Meidericher Jung ist, sondern auch weil er es verdient hat!
 
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Ivo wurde doch schon mehr oder weniger von Diplomat bestätigt, als er meinte, dass ein Aktiver den Sprung geschafft hat. Wer von der aktuellen Mannschaft sollte es denn außer Ivo sein? ;)
 

Jo, total schlimm. Ivo der ollen Unwürdige. :kopfplatsch:
Meiner Meinung nach hat Ivo es sich absolut verdient auch bei den MSV - Legenden eingereiht zu werden. Seit 6 Jahren hält der Ivo für unsern Verein die Knochen hin und war immer mit 100% Einsatz dabei.
Ich finde die Mischung bisher sehr gut auch wenn ich einige Namen nicht kenne, so gibts halt auch jüngere Genereationen wie mich die auch ihre Legenden haben, ohne das eben diese im Pokalfinale, dem Uefacup oder der Nationalmannschaft waren. :zustimm:

PS: Bei deinem Alter hast du die meisten Legenden hier doch auch NIE spielen sehn, da haste dich auch nicht drüber beschwert das ein Danzberg oder ein Ferenc Schmidt dabei waren.
 
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