Jahreshauptversammlung 2013

Ich bin Mitglied beim MSV Duisburg und nehme an der JHV teil

  • Ja

    Stimmen: 97 61.8%
  • Nein

    Stimmen: 60 38.2%

  • Umfrageteilnehmer
    157
  • Umfrage geschlossen .
Bedeutet OB, KG a.A. und Verwaltungsrat e.V. als Mitglieder.
Modifiziert wurde in dem Punkt, dass von diesem Gremium abgelehnte Kandidaten mit 100 Unterschriften dennoch als Vorstand auf der MV kandidieren dürfen.

Nein, der Vorschlag des Vorstandes wurde kurzfristig modifiziert.
Es gibt jetzt definitiv 4 Mitglieder, davon 2 aus dem e.V. .
Hatte mich eigentlich bei diesem Punkt auf eine harte Diskussion eingestellt, weil der Ausschuss in der ursprünglichen Zusammensetzung für mich nicht zustimmungsfähig war, durch das Entgegenkommen des Vorstands war der Punkt dann recht schnell abgefrühstückt.
 
Mhm, im Reviersport-Ticker stand auch etwas von vier Mitgliedern?

[FONT=&quot]von Loyda[/FONT]
[FONT=&quot]Der im Vorfeld heiß diskutierte §12 ist nach Änderung des Vorstandes den Wahlausschuss auf vier Mitglieder zu erweitern von der Mitgliederversammlung ohne Diskussionen mit 277:42 Stimmen angenommen worden.

http://www.reviersport.de/live/rs-spiel-x2606.html[/FONT]
 
Dies wiederum klingt für mich dann eher nach einem Sturm im Wasserglas. Die "moderne Satzung" allein macht es nämlich nicht.

Das denke ich mir auch schon die ganze Zeit.
In erster Linie wäre für uns sportlicher Erfolg ein Mittel an neue Sponsoren zu kommen. Es würde aber auch schon die Aussicht auf solchen reichen. Mit Kosta scheint dieses ja sogar nicht unrealistisch zu sein.

Dazu kommt dann noch die Aussendarstellung.

Ich bin ja in dem Bereich alles andere als ein Experte, aber wenn ein Sponsor vertrauen in unseren Verein hat und denkt, dass es da bergauf gehen könnte, dann wird der sicher auch ohne Mitbestimmung und so einen Quatsch ein paar Euros in den Verein einfliessen lassen.....
 
«Ich kann nicht versprechen, dass wir es schaffen», sagte MSV-Geschäftsführer Roland Kentsch auf der Jahreshauptversammlung des Traditionsvereins am Donnerstagabend.

Quelle: transfermarkt.de



Muss ich jetzt wieder Angst haben ? Wie hat man diesen Satz gestern aufgenommen ?
 
Unter dem Strich bin ich mit den Kompromissen, die gestern bei den strittigen Fragen zu § 12 und § 19 erzielt wurden, sehr zufrieden. Es zeigt, dass sich die Diskussionen gelohnt haben. Die Zuständigkeiten der verschiedenen Gremien sind geregelt. Das ist mal 'ne gute Nachricht.

Die Tatsache, dass nun erneut Insolvenz droht, kann eigentlich niemanden überraschen, da sich die Voraussetzungen in den vergangenen fünf Monaten nicht geändert haben. Nach wie vor reisst die Stadionmiete mit über 5 Mio das größte Loch in die Kassen.

Hier liegt allerdings das Heft des Handelns jetzt in der Hand der Stadionprojektgesellschaft. Brömmenkamp hat sich gestern nach bereits in einer ersten Stellungnahme positiv zur neuen Satzung geäußert. Aber die Gebag ist nur einer der drei Hauptanteilseigner. Jetzt kommt es darauf an, ob Hellmich und Hövelmann bereit sind, unter diesen Umständen einer Senkung der Stadionmiete zuzustimmen. Nach der Vorarbeit der KPMG kann davon ausgegangen werden, dass das Land NRW als Bürger und die kreditgebende HSH Nordbank mitspielen.

Ich gehe allerdings mal davon aus, dass das Thema unabhängig von § 19 zu sehen ist, der sich eher auf "frisches Geld" zu beziehen scheint.

Was das Thema Geschäftsführer angeht, sage ich bewusst emotionslos: Wir haben im Moment größere Sorgen und sollten uns nicht den nächsten hochbezahlten Spaziergänger leisten (Zumal wir erst in dieser Woche erst wieder einen Trainer 'rausgeschmissen haben, den wir bis 2014 noch auf der Lohnliste haben). Das Thema können wir gelasen weiter diskutieren, wenn Lizenz, Stadionmiete und Kader in trockenen Tüchern sind.

Überrascht hat mich übrigens die nur relativ knappe Mehrheit für Markus Räuber. Zwei Stunden früher hätte das Votum auch anders ausfallen können.
 
... wenn man im kicker 6 tage vor Ultimo etwas von Gedanken über eine Fan-Anleihe liest muss man sich definitiv Sorgen machen, weil dieses Instrument in dieser Zeit garnicht wirksam zu aktivieren ist - außer es gäbe bereits einen designierten "Fan"... .

Schade, dass wir hier nicht in nachhaltigere Spuren kommen.

Mit Vorwürfen will ich mich - bei aller mehr oder minder still gehegter Antipathie bezüglich der Kommunikationsformen - zurück halten, Kentsch's Job ist im aktuellen Licht nach wie vor schlicht mörderisch.
 
Quelle:Reviersport.de
von loyda Live Ticker
Kentsch bestätigt, dass die Miete für das Stadion rund vier Millionen Euro beträgt. Die Gesamtbelastung liegt bei fünf Millionen Euro und nun soll die Miete in Millionenhöhe gesenkt werden. Für die Erfüllung der Lizenzbedingungen sind rund 2,5 Millionen erforderlich. Die Summe, die nun durch die Mietsenkung eingespart werden soll.
von loyda

Der Vorstand geht einen Kompromiss ein. "Ein Verkauf von mehr als 50% der stimmberechtigten Kommanditanteile bedarf der Zustimmung der Mitgliederversammlung." Außerdem wird die Ladungsfrist wird nicht wie vorgeschlagen auf 14 Tage gesetzt, sondern auf die üblichen vier Wochen. Mal schauen, ob es klappt. In 13 Minuten darf nicht mehr abgestimmt werden. Ab 0:30 Uhr sind jegliche Abstimmungen null und nichtig.

von loyda

Die Prozentzahl wird korrigiert auf 49,99%.

von loyda
Jetzt kommt es noch einmal zur Abstimmung des wichtigen §19 mit den Kompromissen. Mit nur 6 Gegenstimmen wird der Kompromiss-Paragraph angenommen.

von loyda
Damit hat der MSV zwar eine wirtschaftliche Zukunft, doch mögliche Großsponsoren, die echtes Mitsprache recht wollen, werden sich wohl kaum noch für die Zebras interessieren. Damit haben die Verantwortlichen eine schwierige Aufgabe zu bewältigen.

Sponsoren stellen werbewirksam Geld bereit, sie haben kein Mitspracherecht.

http://www.reviersport.de/live/rs-spiel-x2606.html

Ich habe bis kurz vor 0:30 am Live-Ticker gesessen und miterlebt, wie wenige Minuten vor Schluss der
sogenannte Kompromiss zur 50/ plus 1 Regel durchgepeitscht wurde. Vorher hatte Kentsch den wenigen Anwesenden mehrmals mit der DFL gedroht und die Lizenz wegen einer Finanzlücke von 2,5-3 Mio. € in Frage gestellt. Angeblich soll das mit Senkung der Miete ausgeglichen werden. wie schwammig. Das mit den Auflagen hörte sich bei der ersten Bekanntgabe sehr viel leichter an.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bis auf den §19 (Tochtergesellschaften) kann ich eigentlich mit der neuen Satzung ganz gut leben. Paragraph §8 war auch noch einmal ein Streitthema, welches aber im Endeffekt doch ganz fair gelöst werden konnte.

Zwei Dinge haben mich dann aber doch sehr nachdenklich gemacht.

1) Ennatz' "Wutrede", in welcher er nicht auf traditionelle Werte, sondern lediglich auf einen modernen MSV eingegangen ist. Es sei ihm völlig unverständlich, wie man auf die Idee kommen könne, das Zebra aus dem Logo nehmen zu wollen und wieso man sich gegen die Investoren stemmen möchte. Die Wutrede wurde hier in ihren Wortlauten schon erläutert.

Lieber Ennatz, ich schätze Dich und deine gesamte Arbeit sehr, aber gerade du solltest doch auch wissen, dass jedes Mitglied eigene Auffassungen haben darf, dafür gibt es eben solche JHV und eigene Stimmrechte. Wenn es Gegenvorschläge gibt, dann darf man auch dafür stimmen. Es gab gute Pro- und Contra-Argumente für beide Varianten. Das "neue" Logo mit dem Zebra hat sich letztendlich weiterhin durchgesetzt, und alles ist gut. Dass du dich danach wiederum so vehement gegen die Leute mit den Gegenstimmen zu §19 ausgelassen hast, zu denen ich in beiden Wahlgängen (abgeänderter Vorschlag des Vorstandes sowie Gegenvorschlag 1) auch gehörte, nehme ich dir leider übel. Du hast bewusst auf die Tränendrüse gedrückt und so die Mitglieder in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschnürt. Zu Roland Kentschs Aussagen zu Beginn, dass kommenden Donnerstag die Lampen ausgehen könnten, hast Du dich fein herausgehalten. Das gehört sich nicht, und das fand ich auch definitiv nicht in Ordnung. Nicht wir kritischen Mitglieder sind der Grund, dass der MSV finanziell schief steht bzw. stehen wird!

2) Wenn ich als Mitglied keine Lust habe, mich 5 oder 6 Stunden mit der JHV zu befassen, dann bleibe ich zu Hause. Aber wenn ihr Mitglieder erscheint, um alles unkritisch abzusegnen weil ihr unvorbereitet und unwissend seid, und um alles und jeden zu kritisieren und zu beleidigen

- der Vorschläge zur Abstimmung und zu Paragraphen macht,
- der Wortmeldungen abgibt,
- der gegen bestimmte Paragraphen stimmt,

dann tut ihr nicht dem Verein einen Gefallen, sondern den Leuten, die mit ihrem Fachchinesisch bestimmte Paragraphen durchsetzen möchten. Von nix ne Ahnung, davon aber ne ganze Menge. Da darf ich mir von einigen Herren in den Reihen über mir blöde Sprüche anhören wie bspw. "Na, komisch, dass es jetzt schon weniger Gegenstimmen sind, oder? Wo sind denn deine anderen Miesmacher geblieben?"

Das hat mich gestern Abend verdammt wütend gemacht. Man wird mit seiner Meinung, die eben nicht unkritisch ist, einfach nicht akzeptiert, sondern schräg von der Seite angeguckt. Andi hat es schon angedeutet. Dat is Duisburch, dat is der neue, moderne Profifußball! :mad:
 
50 + 1 und ein paar Missverständnisse

Hallo,

die JHV gestern war für mich ziemlich nervenaufreibend, woran die Aussicht auf Nichterhalt der Lizenz nächste Woche und Ennatz emotionaler Auftritt nicht ganz unschuldig waren.

Ich glaub ein Fakt, der keiner abstreitet, ist: der MSV braucht frisches Geld. Kein Darlehen. Der Schuldenberg kann ja nichtmal mehr von Reinhold Messner erklommen werden.

Viele fürchten, wenn wir Anteile an der KGaA verkaufen verlieren wir die Kontrolle über den MSV. Dies stimmt aber nur bedingt, meiner Meinung nach. Es ist nämlich NICHT so, dass wenn ein Externer 51% Anteile an der KGaA besitzt, dass der plötzlich sagen kann, wo es lang geht. Er könnte Einfluss üben, ja, aber nicht im Sinne der Geschäftsführung.

Die 50+1 Regelung der DFL ist tatsächlich NICHT von den Anteilen der KGaA abhängig! Sondern, und da muss ich Herrn Nitzki auch mal wiedersprechen, von den Anteilen an der "kleinen" Verwaltungs GmbH! Vom Geldwert ist die Verwaltungs GmbH tatsächlich klein, da sie ja nur eine Einlage von 25000 EUR hat. Aber sie ist der entscheidende Dreh- und Angelpunkt, der in der großen KGaA entscheidet! Deswegen verstehe ich einfach nicht, warum Herr Nitzki diese GmbH so im Stellenwert runterredet.

Die Anteile an der KGaA wären "lediglich" Komanditistenanteile, während die Verwaltungs GmbH der Komplementär ist, und solange wir über diese GmbH die Kontrolle halten, werden wir auch nicht die Kontrolle über die KGaA verlieren.

Ich selbst bin nur Laie, und gebe das erstmal so wieder, wie ich es verstanden habe. Leider gab es hier im Vorfeld keine wirkliche Aufklärung über dieses Konstrukt, so dass mir nur Wikipedia blieb. Meine Meinung habe ich mir gebildet über diese vier Wikipedia-Artikel:

http://de.wikipedia.org/wiki/KGaA
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommanditgesellschaft_(Deutschland)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kommanditist
http://de.wikipedia.org/wiki/Komplementär_(Gesellschaftsrecht)

Meiner Meinung nach sind die Kommanditistenanteile ja geradezu ideal, um sie für Investoren zu öffnen, damit Geld in den Verein fliesst. Natürlich kann man jetzt 1860 München ins Spielbringen, haben die ja genau das gleiche Konstrukt.

Was kann der Scheich da schon tun? Er wirbelt mit Trommeln und droht mit dem Entzug seiner Gelder. Aber entscheiderisch tätig werden kann der nicht. Tja, Pech, Deutschland ist nicht England. Und mit dem Entzug von Geldern drohen kann auch jeder sonstige Großsponsor und Großmäzen. Da ist das Firmenkonstrukt egal.

Natürlich: wenn die KGaA denn mal Gewinne abwirft, können die Investoren entsprechend ihres Anteil diesen Gewinn auch einfordern. Aber zum einen müssen wir dann erstmal Gewinn erwirtschaften, zum anderen ist es das, was der Begriff "Investor" aussagt. Ausserdem: im deutschen Fussball ist es durchaus schon vorgekommen, dass wenn es um die Frage der Gewinnausschüttung ging, die Kommanditisten einfach gesagt haben "Nee, haltet mal, aber spielt vernünftig Fussball".

Wenn ich mit meinen Schlussfolgerungen komplett daneben liege, bitte ich um Aufklärung.

Gruß,
- DerTaure
 
Ennatz' "Wutrede", in welcher er nicht auf traditionelle Werte, sondern lediglich auf einen modernen MSV eingegangen ist.

Ich glaube Enatz hat sich gestern auch ordentlich von Kentsch und Konsorten belabern lassen. Ich habe ihn bspw. bei einer der letzten Abstimmungen beobachtet, als es darum ging Bilanzen etc. im Vorfeld an die Mitglieder zu verschicken! Enatz ganz klares Votum dafür, dann wurde von rechts auf ihn eingeredet und sein Arm war genauso schnell wieder unten, wie er vorher oben war!
 
Jetzt redet die Medienquellen von Insolvenz,aber die 3-3.5 Millionen€ sind doch nicht von heute auf morgen gekommen.
Begibt mann sich nicht in einen Verfahren zur einer verschleppten Insolvenz:confused:
Und wieso ist der Vorstand bei Punkt.19 handlungsunfähig,wenn die Mitglieder das voll zugestimmt hätte,wäre da doch der Vorstand handlungsunfähig oder wie ist das?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meiner Meinung nach sind die Kommanditistenanteile ja geradezu ideal, um sie für Investoren zu öffnen, damit Geld in den Verein fliesst.


Das stimmt schon zum Teil, dieses Konstrukt wird z.B. auch als ideal für Familienunternehmen erachtet, die durch die Kommanditanteile frisches Geld einsammeln können, trotzdem aber über die Komplementärin das Sagen im Unternehmen behalten.
Formal haben gerade im Tagesgeschäft die Organe der KGaA, Hauptversammlung und in unserem Fall bedeutend vor allem Aufsichtsrat, recht wenig Einfluss. Bei grundlegenden Entscheidungen sieht das dann aber schon eher anders aus, da kommen ihnen durchaus umfangreiche Zustimmungs- und Vetorechte zu, worauf Herr Nitzki ja auch gestern treffend hingewiesen hat. Und diese Rechte können auch noch innerhalb der Satzung in einem gewissen Rahmen in die ein oder andere Richtung verschoben werden.
Es ist also keinesfalls so, dass der Hauptanteilseigner der Kommanditanteile bei dem ganzen Spaß nur zugucken darf.

Und neben der formalen Seite gibt es ja auch noch die tatsächliche. Die ganze Theorie ist egal, wenn einfach der finanzielle Druck eines Investors die "kleine" Komplementär-GmbH in die Knie zwingt.

Sollte es wirklich einmal so weit kommen, dass eine Abstimmung über einen Verkauf der Kommanditanteile über 50 Prozent hinaus akut wird, wird das eine ganz ganz schwere Entscheidung für die Mitglieder, die wahrscheinlich die Geschicke des MSV für die nachfolgende Jahrzehnte maßgeblich bestimmen wird und die kaum oder nur schwer umkehrbar ist.
Aber wie schon jemand schrieb, grau ist alle Theorie, ich glaube nicht, dass die "Gefahr" besteht, dass diese Frage zeitnah auf dem Zettel steht.
Man muss erstmal nen Doofen findet, der sich das überhaupt antun will. Wie gestern richtig angemerkt, muss dieser mit seinem Geld schon "sehr sportlich unterwegs sein" :D .
 
...Kirmse am Anfang nervös, im Laufe der Veranstaltung immer souveräner. Bemerkenswert, dass er an einigen Stellen ruhig geblieben ist....Alles in allem fühlte ich mich "zu Hause". ;)

Dann doch lieber eine falsch eingestellte Grafikkarte und eine leicht konfuse Stimmenzählung.

Es wurde ausführlich diskutiert, jeder kam zu Wort und Herr Kirmse hat das auch sehr gut gemacht, es war nicht ganz einfach über die Stunden die Linie zu halten. Ich sehe es ihm auch nach dass er den Vorschlag von Herrn Nitzki zu § 19 zu sehr ins negative gezogen hat....

Ich muss aber auch nochmal für Udo Kirmse eine Lanze brechen. Es war eine sehr schwierige und langwierige Veranstaltung
mit vielen Unterbrechungen, Diskussionen und sehr speziellen Rechtsfragen.
Dafür war Herr Kirmse geradlinig, gefasst, stets freundlich und hat nie richtig die Linie verloren. Alles in allem eine sehr gute Leitung
gestern von unserem Vorstandsvorsitzenden!

Ich möchte diese Beiträge noch einmal hervor heben. Das war sowohl in der moderierenden Funktion als auch in der sachlichen Darstellung eine sehr große Leistung unseres Vorsitzenden. Er war es schließlich, der über die ganzen 6 Stunden hellwach sein musste. Er war - mit ganz wenigen Ausnahmen - in jedem § und jedem Absatz "zu Hause", und zwar in freier Rede, ohne Zettel- und Stichwortwirtschaft. Das vermag nur, wer sich persönlich über lange Zeit intensiv mit dem Regelwerk befasst hat. Das alles ist keine Selbstverständlichkeit. Gerade die Art und Weise, wie auf Gegenvorschläge und Gegenrede eingegangen wurde, und man sich auch aufeinander zu bewegte, hob sich wohltuend von früheren Veranstaltungen ab. So anstrengend der gestrige Abend war: Er war auch noch einmal ain Argument pro Mitgliedschaft.
 
Die 50+1 Regelung der DFL ist tatsächlich NICHT von den Anteilen der KGaA abhängig! Sondern, und da muss ich Herrn Nitzki auch mal wiedersprechen, von den Anteilen an der "kleinen" Verwaltungs GmbH! Vom Geldwert ist die Verwaltungs GmbH tatsächlich klein, da sie ja nur eine Einlage von 25000 EUR hat. Aber sie ist der entscheidende Dreh- und Angelpunkt, der in der großen KGaA entscheidet! Deswegen verstehe ich einfach nicht, warum Herr Nitzki diese GmbH so im Stellenwert runterredet.

Das hat er nicht getan. Sein Ansatz war ein anderer: Gerade weil der Verein die Mehrheit (50 + 1) an der MSV Duisburg Verwaltungs GmbH halten müsse, sei es unsinnig, davon auszugehen, irgendwer könne sich für die restlichen 49% an dieser Gesellschaft - kein einfluss, kein Gewinn - überhaupt interessieren. Und wenn der Vorstand die Veräußerung dieser 49%, also eine Transaktion, zu der es mangels Interesse niemals komme, an die Zustimmung der Mitgliederversammlung knüpfe, wie im Satzungsentwurf, sei das Augenwischerei.
 
Für mich eine Satzung mit der ich leben kann bzw. können muss. Ich muss mich jetzt nicht von irgendeiner Brücke stürzen ;)

Ganz großer Dank auch an Dich Andreas!

Deine Aussagen waren jeweils gut positioniert und haben sicherlich den Ein oder Anderen weniger gut informierten "Ja-Sager" in seiner Meinung beeinträchtigt;
z.B. beim Thema Stadionverbot / Vereinausschluss.
Da waren es dann plötzlich nicht mehr nur diese "paar Idioten da links und in der Mitte" (unglaublich, musste ich beim Rausgehen nochmal hören...),
sondern plötzlich ein diskussionswürdiger und nachher ja auch abgelehnter und ohne diesen in die Satzung aufgenommener Punkt.

Ferner finde ich, dass die geforderte Offenlegung der Daten durch den Geschäftsführer vor einer JHV ein guter Punkt war
(war ja auch in Nitzki's Vorschlag und wäre womöglich beinahe untergegangen am Ende),
auch wenn es demnächst an möglichen Fristen und damit verbundenen Pflichten scheitern kann (wir werden sehen),
für mich ein ganz, ganz wichtiges Signal an den Geschäftsführer
(heute in persona von Kentsch) was nun schon mal so in der Satzung steht. Immerhin!
 
Finde ich nicht, denn mit dieser Verabschiedung bleiben trotzdem weiterhin Tür und Tor geöffnet, um 50+1 abzuschaffen, dadurch bedarf es "nur" einer Mitgliederversammlung unter den "richtigen" Voraussetzungen und schon kann ein Investor mehr als 50% der stimmberechtigten Anteile erwerben.


Vielleicht noch einmal zum besseren Verständnis, konkret anhand "unserer" Gesellschaften und handelnden Personen:
Die Profifußballabteilung wurde aus dem eV ausgegliedert und ist bei der KGaA angesiedelt. Die Kommanditisten haften für die Verbindlichkeiten der KG nur mit ihrer Einlage (investiertes Geld). Wegen des geringeren damit verbundenen Risikos sind sie von der Geschäftsführung ausgeschlossen. Die Geschäfte führt der persönlich - mit seinem ganzen Vermögen - haftende Gesellschafter einer KG; das kann auch eine GmbH sein und so ist es bei der MSV Duisburg GmbH & CO KGaA in Gestalt der MSV Duisburg Verwaltungs GmbH. Geschäftsführer dieser GmbH ist Kentsch. Damit die Fußballvereine eV, aus denen die Profifußballabteilungen ja ausgegliedert wurden, in den Profifußballkapitalgesellschaften noch Einfluss haben, sagen die Statuten, dass der eV (MSV Duisburg eV) bei einer die Geschäfte einer Profifußballkapitalgesellschaft führenden GmbH (MSV Duisburg Verwaltungsgesellschaft) die Mehrheit (50+1) haben muss. Denn die Gesellschafter einer GmbH (das ist bei der MSV Duisburg Verwaltungs GmbH momentan allein der MSV Duisburg eV, dieser wird bei Ausübung seiner Rechte in der Gesellschafterversammlung der Verwaltungs GmbH durch den Vorstand, also insbesondere Kirmse vertreten) können der Geschäftsführung (Kentsch) Weisungen erteilen und haben auch noch andere Rechte.Verkürzt vereinfacht: Kirmse kann Kentsch Weisungen erteilen.


Bei der Zustimmung der Mitglieder des eV zu einer Veräußerung von 49,99 Prozent der Anteile gemäß Modifikation von § 19 geht es nicht um die Anteile an der Verwaltungs GmbH. Es geht um die Anteile (Aktien) an der KGaA. Auch wenn die Kommanditisten keinen Einfluss auf die Geschäftsführung haben, so haben sie nach Gesetz und Satzung über bestimmte Gegenstände in der Hauptversammlung der KGaA (nicht in der Gesellschafterversammlung der Verwaltungs GmbH, da hat allein der MSV Duisburg eV das Sagen und das muss wegen 50+1 auch so bleiben) abzustimmen, z. B. über die Benennung der AR-Mitglieder der KGaA, wie ein etwaiger Gewinn der KGaA zu verwenden ist, etc. Nach dem ursprünglichen Satzungsentwurf hätte der Vorstand des eV dessen Anteile (Aktien) an der KGaA veräußern können, wie er es für richtig hielt, also auch in einem Umfang über 50 %. Ein Investor hätte also insbesondere aufgrund der Verhandlungen mit dem Vorstand die Mehrheit der Aktien der KGaA erwerben können (wenn ich massiv investiere, will ich auch über die Verwendung des Gewinns bestimmen; das war das maßgebliche Argument der Befürworter auch gestern Abend).



Nach der Modifizierung kann der Vorstand die Verhandlungen über 50,01 % der Aktien auch führen, wenn sie dann aber spruchreif sind, muss er sich die Transaktion von der Mitgliederversammlung absegnen lassen. Dafür reicht, da die betreffende Bestimmung nichts anderes sagt, die einfache Mehrheit (§ 10 Ziffer 15.) der neuen Satzung, 26% Gegenstimmen können also keinen Investor verhindern). Die Billigung durch die Mitgliederversammlung ist für einen Investor zwar ärgerlich und verzögert einen endgültigen Abschluss (was bei engem Zeitrahmen z. B. aufgrund sich ändernder Bestimmungen problematisch werden kann), die einfache Mehrheit selbst dürfte aber keine allzu große Hürde darstellen. Ich denke, deswegen kann auch der Vorstand mit dieser Modifikation letztlich leben und hielte ein Argument, die Modifikation verhiondert Investitionen, nicht für stichhaltig.
Und noch einmal: Auch mit Erwerb von mehr als 50% Aktien an der KGaA erwirbt der Investor nicht den vorstehend beschriebenen Einfluss in der Verwaltungsgesellschaft mbH und das damit verbundene Weisungsrecht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[...] insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass künftig nach der neuen Satzung jedes Mitglied drei weitere vertreten darf.

Kleine Korrektur: Dieser Absatz wurde entgegen des schriftlich zugeschickten Satzungsentwurfs in dem gestern vom Vorstand zur Abstimmung gebrachten Vorschlag gestrichen. Es bleibt also wie es war - jeder stimmt nur für sich selbst.
 
Und noch einmal: Auch mit Erwerb von mehr als 50% Aktien an der KGaA erwirbt der Investor nicht den vorstehend beschriebenen Einfluss in der Verwaltungsgesellschaft mbH und das damit verbundene Weisungsrecht.

Vielleicht noch ein Bespiel zur Bedeutung dieses Einflusses: Wenn ein Investor eine Gesellschaft ganz oder mehrheitlich übernimmt, bringt er oft "seine" Geschäftsfürung mit und entlässt die alte. Das kann ein Investor, der mehr als 50% der Aktien der KGaA übernimmt, nicht. Der Geschäftsführer (momentan Kentsch) der MSV Duisburg Verwaltungsgesellschaft, und damit der, der die Geschäfte der KGaA führt, wird durch die Gesellschafterversammlung der Verwaltungs GmbH (dort sitzt momentan allein aber auch künftig immer mit Mehrheit - 50+1 - der MSV Duisburg eV, Kirmse) bestellt und abberufen (verkürzt und vereinfacht: Kirmse kann Kentsch entlassen und einen Nachfolger nach seinem Geschmack installieren). Daran ändert eine Mehrheitsbeteiligung eines Investors an der KGaA nichts.
Dass es sich vielleicht empfehlen kann, einen Geschäftsführer nicht gegen den Widerstand eines maßgeblichen Investors zu inthronisieren, steht auf einem anderen Blatt, ändert aber nichts daran, dass es auch ein Mehrheitsaktionär der KGaA nicht kann.
 
Eine Frage: Wenn jetzt ein Investor mehr als 50 Prozent haben möchte und das zur Abstimmung unter den Mitgliedern kommt - welche Mehrheit braucht das dann? Auch wieder 3/4 oder reicht die einfache Mehrheit?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lest euch den Beitrag von Ballaballa nochmal richtig durch , da steht die Antwort im letzten Abschnitt ,ca zwei Posts höher ;)

Ich hab mich scheinbar falsch ausgedrückt.

"Ein Verkauf von mehr als 49,99 % der stimmberechtigten Kommanditgesellschaft (Aktien) an der MSV Duisburg GmbH & Co. KgaA bedarf der Zustimmung der Mitglieder"

Mit welcher Mehrheit muss die Zustimmung der Mitglieder erfolgen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ersteinmal möchte ich sagen, das mir das Ambiente im Theater sehr sehr gut gefallen hat, das hatte JHV Charakter.

Vorweg, ich habe hier noch keine Beiträge seit gestern Abend gelesen, aber ich möchte hier auch zuerst einmal
eine Lanze für Herrn Kirmse brechen.

Das war gestern eine Mega beschissene und undankbare Aufgabe mit vielen Problemen und Hürden
welche gemeistert werden mussten und ich finde er hat es richtig gut und vorallem auch "menschlich" sehr gut gemeistert,
was man in den letzten Jahren (bis auf das letzte) nicht wirklich behaupten konnte.
Bei kritischen Fragen/Angelegenheiten (hätte ich mir mal öfter gewünscht dass der Kolle Anwalt mal eine klare Ansage macht, wie man zu verfahren hat.
Dafür wurde er ja wohl auch schließlich bezahlt!!!

Was mich ein wenig gewundert hat, war dass anscheinend niemand mit dem Antrag gerechnet hat, danke nochmal an Herrn Sazio,
dass alle "kritischen" Satzungspunkte einzeln zur Abstimmung kommen. So hat es zumindest auf mich gewirkt.

Die Gesichter und das entsetzen der Podiumsfraktion nach der Entscheidung gegen §19 war extrem wie ich fand,
hat da wirklich niemand mit gerechnet?
Vielen Dank nochmal an Arnold Nitzki!

Ich dachte kurzzeitig dass Kentsch grün anläuft, die Muskelberge sprießen und sein Sakko platzt...puh...


Frech finde ich, wenn Mitglieder von anderen Mitgliedern beschimpft werden, nur weil Sie eine andere Meinung zu verschiedenen Punkten haben
und eben nicht alles durchwinken. Mich persönlich würden solchen Beleidungen mehr als gar nicht interessieren, aber sowas gehört sich einfach nicht.
Dazu ist eine Abstimmung nun mal da, jeder entscheidet sich so wie er es für richtig hält, das ist mein gutes Recht als zahlendes Mitglied.

Wohin man kommt, wenn man keine Möglichkeit zur Mitbestimmung hat und alles immer schön so durchwinkt wie es der Vorstand ect.
vorschlägt, das haben wir ja wohl in den letzten Jahren gesehen und das Ergebnis ist bekannt und bringt uns nicht nur momentan in extreme Schwierigkeiten,
dass sollte jedem wohl klar sein.


Schön dass Markus Räuber wiedergewählt wurde!

Alles in allem eine spannende JHV in einem angenehmen Ambiente!


Verdammte Schei.ße ich habe den Friedhelm Hübner verpasst!
 
Frech finde ich, wenn Mitglieder von anderen Mitgliedern beschimpft werden, nur weil Sie eine andere Meinung zu verschiedenen Punkten haben
und eben nicht alles durchwinken...

Das fande ich gestern nicht nur frech, sondern ein Unding, was da teilweise abging. Da wurden teilweise Personen sehr aggressiv dazu aufgefordert, jetzt den Arm zu heben.

Ich finde es traurig, arm und erschreckend, wie viele Mitglieder da rumrennen, die das,was da abgestimmt werden soll, nichtmal ansatzweise hinterfragen und einfach abstimmen, weil sich das ja erstmal toll anhört. Was für Konsequenzen das ein oder andere aber haben könnte, wird überhaupt nicht überlegt.

Aber ebenso traurig, dass sehr viele Leute, die solche Sachen grundsätzlich hinterfragen können, entweder zu faul sind, ihren Popo zur JHV zu bewegen, oder noch schlimmer, erst gar kein Mitglied sind.
Daher hier nochmal meine Aufforderung an die Leute,denen der MSV wirklich am Herzen liegt : Werdet Mitglied! Jetzt! Man hat gestern gesehen, welchen Einfluss Mitglieder tatsächlich haben! Aber nur , wenn sie auch anwesend sind. Es konnte gestern dank der 3/4 Mehrheit das ein oder andere kleinere und grössere Übel vorerst abgewendet werden. Aber bei den meisten Entscheidungen in der Zukunft werden die Paar Leute von gestern nicht reichen, da meist eine einfache Mehrheit reichen wird.
Und da ja einige Leute dort anwesend sind, die einfach alles durchwinken, wird mir grade in Puncto Investoren und 50+1 Regel jetzt schon schlecht!

Im übrigen bin ich gestern ganz böse enttäuscht worden von den Worten des Bernhard Dietz :( Traurig!
 
Ich war gestern leider nicht anwesend, mir wäre es einfach zu lange gegangen und außerdem muss ich gestehen, dass ich so manche Sachen nicht ganz nachvollziehen kann wie was gemeint ist. Ich hatte den Entwurf der Satzung bekommen aber ehrlich gesagt, dabei so einiges nicht verstanden. Ich hatte mich dann versucht hier schlau zu lesen und ich fand es war nachher hier auch alles so durchmischt, dass wenn man nicht von anfang an hier an der Diskussion teilgenommen hatte, es schwer hatte einen Ansatz zu finden. Dabei konnte ich gestern die sb hier und den Ticker nicht aus den Augenen lassen und mich doch geärgert nicht Anwesend zu sein :(. Nächstes Jahr werde ich mir das wohl dann doch antun allein wegen meinem Gewissen :D. Ich gehe einfach mal stark davon aus, dass die Miete gesenkt wird und wir weiter machen können, alles andere wäre doch bescheuert.
 
Also heißt das jetzt ernsthaft, dass gestern § 19 keine 2/3 Drittel-Mehrheit erhielt, das aber dann nach der Ablehnung schnell so geändert wurde (mit Zustimmung durch die Mitglieder!!!), dass genau das, was generell abgelehnt wurde, zukünftig für Einzelfälle mit einfacher (!) Mehrheit beschlossen werden kann?

Dann hat die Ablehnung ja extrem viel Sinn gemacht... :rolleyes:

Ne einfache Mehrheit kriegen die doch immer ganz locker.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also heißt das jetzt ernsthaft, dass gestern § 19 keine 2/3 Drittel-Mehrheit erhielt, das aber dann nach der Ablehnung schnell so geändert wurde (mit Zustimmung durch die Mitglieder!!!), dass genau das, was generell abgelehnt wurde, zukünftig für Einzelfälle mit einfacher (!) Mehrheit beschlossen werden kann?
.

So verstehe ich das, ja!
 
Ich komme leider erst jetzt dazu, mich hier zur JHV zu äußern.

Bei nüchterner Betrachtung ist mir nicht klar, worin die jetzt durchgewunkene Fassung des § 19 ein Kompromiss gegenüber dem ursprünglichen Vorstandsvorschlag ist. Dieser sah doch vor, dass die JHV dem Verkauf von mehr als 49 % der KGaA-Anteilen zustimmen muss. Nichts anderes steht jetzt auch da.

Der Kern des Gegenvorschlags von Arnold P. Nitzki war doch, dass die Satzung den Verkauf von mehr als 49 % der KGaA-Anteile schlicht und einfach untersagt. Davon steht nichts im verabschiedeten § 19.

Von einem Kompromiss kann ich nicht viel erkennen. Die einzigen inhaltlichen Verbesserungen zum ursprünglichen Vorstandsvorschlag sind, dass die verkürzte Ladungsfrist zur JHV von 2 Wochen weggefallen ist und dass der testierte Abschluss möglichst vor der JHV veröffentlicht werden soll. Allerdings hat der letztere Punkt hat mit dem Thema von § 19 inhaltlich ohnehin keinen Zusammenhang.
 
Im Vorstandsentwurf stand gar nichts über den Verkauf von Anteilen an der KG a.A., sondern nur über den Verkauf von Anteilen an der MSV Duisburg Verwaltungs GmbH .. der Komplementärin der KG a.A.
 
Außerdem wurde das wichtige Wörtchen "stimmberechtigte" Anteile in den Satz aufgenommen. Vorher war davon gar keine Rede.
Ich hab jetzt hier nicht alles gelesen, bin gestern auch gleich um 0:30h gegangen (war anstrengend genug), muß mich aber auch einigen Vorrednern anschließen und bestätigen, dass mir die Moderation von Kirmse gefallen hat. Er hat das - trotz Grippe - souverän und ruhig über die Bühne gebracht (im wahrsten Sinne des Wortes). Überrascht war ich nur, dass "NUR" 11 Gegenvorschläge zum Satzungsentwurf eingereicht waren. Da hatte ich nach dem vorherigen Lesen hier mit mehr gerechnet.... Ich hatte auch Änderungen beantragt, die zwar nicht wortwörtlich übernommen wurden, aber mit den gestern abgesegneten Formulierungen der Paragraphen kann ich gut leben.

Das einzige, was mich stört, ist Kentsch. Ich kann dieses Gesicht nicht mehr sehen. Selbst wenn er nix für die Pleite in Bielefeld konnte (weil die schon vorher hausgemacht war) - hat er bei uns doch seit Antritt nix gescheites zustande gebracht?! Er erzählt seit zwei Jahren, dass die Miete gesenkt werden muß. Wo ist das Problem? Dann setzt man sich mit den Vermietern zusammen und sagt: hier, den Betrag kann ich zahlen, nimm oder laß es (und verrecke). Was will die Stadiongesellschaft mit einem Stadion ohne Mieter? Aber das Thema hatten wir hier auch schon an anderer Stelle. Daher genug davon.
 
Ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist, aber meines Wissens gibt es im Profifußball nur noch den VfB Stuttgart und den FC Köln, der diese Betragshöhe auch ungefähr leisten muss (bitte korrigieren, falls es da was aktuelleres gibt)

hab heute gehört, dass Köln nur noch 3,5 Mio gezahlt hat und ganz aktuell gar nix mehr zahlen wollen!!
Wäre doch für uns auch mal 'ne Option? :huhu:
 
Also heißt das jetzt ernsthaft, dass gestern § 19 keine 2/3 Drittel-Mehrheit erhielt, das aber dann nach der Ablehnung schnell so geändert wurde (mit Zustimmung durch die Mitglieder!!!), dass genau das, was generell abgelehnt wurde, zukünftig für Einzelfälle mit einfacher (!) Mehrheit beschlossen werden kann?

Dann hat die Ablehnung ja extrem viel Sinn gemacht... :rolleyes:

Ne einfache Mehrheit kriegen die doch immer ganz locker.


Sorry für Fullquote, aber das kann man nicht kürzen.

Junge, lese Dir doch die Informationen in der Zeitung oder hier im Portal einfach mal durch, dann müsstest Du jetzt nicht solche Fragen stellen ! :rolleyes:

Aber da ich gleich über die Pfingsttage ins Sauerland fahre und daher trotz des Wetters gut gelaunt bin, helfe ich Dir und den anderen schlauen Antwortgebern mal auf die Sprünge:

Die erste Ablehnung - oder besser gesagt: das erste Verfehlen der 3/4-Mehrheit war für den Verein extrem wichtig.
Damit wurde erreicht, dass der Verkauf von Anteilen an einen Investor auf maximal 49,99 % begrenzt wurde, so dass der Vorstand nicht einfach mehr als die Hälfte der Anteile ohne Befragen der Mitgliederversammlung veräussern kann.

Um mehr als die 49,99 % der Anteile zu veräussern, muss der Vorstand die Mitgliederversammlung einberufen und diese müsste diesem mit einfacher Mehrheit zustimmen - wenn die Versammlung es denn will.

Somit war das Scheitern des ursprünglichen Vorschlags essentiell wichtig, da man sonst als Mitglied sein Mitspracherecht bei der Anteils-Veräusserung komplett aus der Hand gegeben hätte. Von sinnlos kann man hier nur sprechen, wenn man das a) wie Du und b) wie die anderen 199 Ja-Sager auf der Versammlung nicht verstanden hat.


Steht aber auch alles bereits auf den vorherigen Seiten. :huhu:

Schönes Wochenende allerseits. ;)
 
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Dann haben sich die 71 Mitglieder, die sich umentschieden haben, aber ganz schön verar..... lassen, oder?

Ich fands auch etwas dürftig, dass das dann so durchging.
Allerdings sehe ich es nicht so, dass es einfach wird, einen Verkauf über die 49% mit 4 Wochen Vorankündigung und einfacher Mehrheit durchzuwinken.
Wenn so etwas geplant wird, dann werden vor allem die 77 Mitglieder kommen, die den Vorstandvorschlag anfänglich abgelehnt haben, da ich davon ausgehe, dass sie sich eingängig mit der Materie beschäftigt haben.

Am Ende hatten wir bei der Abstimmung zu §19 265 abgegebene Stimmen.
Diese Zahl an stimmberechtigten Mitgliedern wird eine Mitgliederversammlung alleine zum Verkauf von Anteilen nicht erreichen. Wenn man dann 77 kritische Mitglieder hat, die vermutlich kommen werden, dann ist das schon ein harter Widerstand.

Es sei denn.......Thorsten Richter elektrisiert die Massen :huhu:
 
Dann haben sich die 71 Mitglieder, die sich umentschieden haben, aber ganz schön verar..... lassen, oder?

Da hat sich niemand verarschen lassen! Lies hier bitte richtig oder besser, nimm den Arsch vonne Couch komm zur JHV. Es wurde eine Kompromiss gefunden, mit dem selbst ich leben kann. Sollte es zu verkäufen jenseits der 49,99 % kommen, müssen die Mitglieder befragt werden. Für mich ein deutlicher Fortschritt, der Satzungsentwurf sah vor, dass wir Mitglieder dies aus der Zeitung erfahren!

Bei nüchterner Betrachtung ist mir nicht klar, worin die jetzt durchgewunkene Fassung des § 19 ein Kompromiss gegenüber dem ursprünglichen Vorstandsvorschlag ist.

s.o.

Dieser sah doch vor, dass die JHV dem Verkauf von mehr als 49 % der KGaA-Anteilen zustimmen muss. Nichts anderes steht jetzt auch da.

Falsch! Ballaballa hat es hier mehrfach richtig gut versucht zu erklären. Bitte die KGaA Aktien und die Anteile der MSV Duisburg Verwaltungs-GmbH auseinander halten. Dies sind zwei paar Schuhe!

Der Kern des Gegenvorschlags von Arnold P. Nitzki war doch, dass die Satzung den Verkauf von mehr als 49 % der KGaA-Anteile schlicht und einfach untersagt. Davon steht nichts im verabschiedeten § 19.

Richtig! Dieser Vorschlag war aber nicht durchzusetzen, es mußte ein Kompromiss gefunden werden. Dies haben alle Mitglieder sehr verantwortungsbewußt gemacht. Ich finde weiteres nachkarten in der Form, die die abgestimmt haben, sind alles Deppen, für unangebracht. Das beleidigt fast alle Anwesenden.

Von einem Kompromiss kann ich nicht viel erkennen. Die einzigen inhaltlichen Verbesserungen zum ursprünglichen Vorstandsvorschlag sind, dass die verkürzte Ladungsfrist zur JHV von 2 Wochen weggefallen ist und dass der testierte Abschluss möglichst vor der JHV veröffentlicht werden soll. Allerdings hat der letztere Punkt hat mit dem Thema von § 19 inhaltlich ohnehin keinen Zusammenhang.

Das sehe ich natürlich, als derjenige der diesen Antrag gestellt hat, deutlich anders. Jeder, der Knetschs Vorgehen auf der vorgestigen JHV erlebt hat, weiss was ich meine. Wäre die Bilanz öffentlich gewesen, hätte es deutlich mehr Zunder gegeben. Mit Sicherheit wäre die "Ablösesumme" für HM auf Tablett gekommen und die daraus erstanden Schwierigkeiten. Auch wenn der Deal, trotz KPMG gut war, der MSV kommte sich diesen Deal aber nicht leisten!
 
Ich denke auch, dass man mit dem Erreichten in der neuen Satzung (auch wenn ich sie in der neuen FAssung noch nicht gelesen habe) als demokratischen Kompromiss leben kann.

Einzig alleine sehr stört mich, dass im Wahlausschuss, dessen Bedeutung ich aber im Zusammenhang des 100-Stimmen-Kompromisses keine entscheidende Bedeutung mehr zumesse, ein Vertreter des KGaA-AR vertreten ist.

Zitat RS
Zum anderen ist der Wahlausschuss, der künftig im Vorfeld die Kandidaten für den Vereinsvorstand wählt, von drei auf vier Mitglieder erhöht worden (Oberbürgermeister, jeweils ein Mitglied aus dem Aufsichtsrat des e. V. sowie der KGaA und ein Ehrenratsmitglied).

Dennoch bleibt anzumerken, dass die neue Satzung keinen Beitrag zur Sanierung des Vereins leisten kann und wird.
 
Von sinnlos kann man hier nur sprechen, wenn man das a) wie Du und b) wie die anderen 199 Ja-Sager auf der Versammlung nicht verstanden hat.

Sorry, vollkommen unnötig finde ich.

Einige haben sich zurecht aufgeregt, daß es unnötige Wortgefechte und Anmachen gegeben hat, weil nicht toleriert wurde, daß 77 Mitglieder sich gegen den Satzungvorschlags des Vereins gestimmt haben.

Mindestens genauso intolerant ist aber, die 199 Pro-Stimmen als Ahnungslose, sich nicht mit der Materie beschäftigende, unkritische Ja-Sager abzustempeln. die nichts verstanden haben.

Alle die da waren, waren stimmberechtigte Mitglieder. Jede weitere Einteilung in irgendwelche " Schubladen " sollte man sich sparen.
 
Einzig alleine sehr stört mich, dass im Wahlausschuss, dessen Bedeutung ich aber im Zusammenhang des 100-Stimmen-Kompromisses keine entscheidende Bedeutung mehr zumesse, ein Vertreter des KGaA-AR vertreten ist.

Ich mußte mich ja schon Donnerstag für mein persönliche Zustimmung rechtfertigen. Deshalb jetzt auch hier.
Ich sehe Das mit dem Vorsitzenden der KGaA nicht so kritisch. Streng genommen ist der Wahlausschuss eher eine Findungskommission. Wenn ich von einem OB angesprochen werde, ist das doch schon ganz ordentliches Bauchpinseln. Der Vorsitzende der KGaA sollte mit Sicherheit in der Wirtschaft gut vernetzt sein, jetzt mal abgesehen von der augenblicklichen Person. Ich glaube wir sollten Dr. Görtz da mal aussen vorlassen. Die 6 Wochen werden wir auch noch überleben. Der Kompromiss, abgelehnte Kandidaten die Möglichkeit zu eröffnen mit 100 Unterschriften trotzdem zu kandidieren, ist sehr gut. "Missliebige" Kandidaten haben so die Möglichkeit sich ebenfalls zur Wahl zu stellen, aber sie müssen eben 100 Unterschriften beibringen. Jeder der ernsthaft kandidieren will, wird diese Unterschriften beibringen.

Kurze Info, für die Donnerstag nicht bei der JHV waren. Udo Kirmse begrüßte den später hinzukommenden Dr. Görtz auf dem Podium. Reaktion im Saal, eisiges Schweigen.
 
Dennoch bleibt anzumerken, dass die neue Satzung keinen Beitrag zur Sanierung des Vereins leisten kann und wird.

Auf die Frage, ob die neue Satzung nun Einfluss auf die wirtschaftlichen Situation hat, antwortete Kirmse deutlich, klar und knapp mit nein

Kentsch hierzu befragt sagte, wenn der Vorsitzende das so sagt, passt da kein Blatt zwischen ;)

Später kam dann noch, die alte Satzung kennt keine DFL etc. pp

Zu vorgerückter Stunde kam dann die Abstimmung zu § 19
 
Da hat sich niemand verarschen lassen! Lies hier bitte richtig oder besser, nimm den Arsch vonne Couch komm zur JHV. Es wurde eine Kompromiss gefunden, mit dem selbst ich leben kann. Sollte es zu verkäufen jenseits der 49,99 % kommen, müssen die Mitglieder befragt werden. Für mich ein deutlicher Fortschritt, der Satzungsentwurf sah vor, dass wir Mitglieder dies aus der Zeitung erfahren!

Ich hab das verstanden.

Es ist doch so: Es war eine 2/3-Mehrheit erforderlich, die gab es nicht.

Jetzt reicht bei jedem Fall die einfache Mehrheit.

Und das soll ernsthaft den Willen der 71 Umentschiedenen widerspiegeln?
 
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MSV-Legende Dietz hält Wutrede vor den Mitgliedern

Duisburg (RP). Mancher Anwesende hätte sich den Auftritt von Bernard Dietz etwas früher gewünscht. Die 65-jährige Legende des MSV Duisburg, griff auf der Hauptversammlung kurz vor Mitternacht zum Mikrofon, als die Stimmung und damit der wichtige Punkt der geplanten Satzungsänderung, der den Investoren mehr Mitspracherecht einräumt, zu kippen drohte

http://m.rp-online.de/sport/fussbal...z-haelt-wutrede-vor-den-mitgliedern-1.3406371
 
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