3. Liga 2019/20 (ohne MSV Bezug)

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Ich zitiere mal...

Neben Vertreterinnen und Vertretern des DFB, der DFL, der Regional- und Landesverbände sowie der Vereine sollen der Expertengruppe auch Personen aus anderen Sportarten und Bereichen angehören, um das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren und zu bewerten und daraus passende Maßnahmen abzuleiten...

1. In den Zusammenhang unter der Beteiligung des DFB von einer Expertengruppe zu sprechen, ist schon etwas ironisch.
2. Lasst alle Beteiligten - bis auf die Vertreter der betroffenen Vereine und Christian Seifert - zuhause, dann könnte die Veranstaltung gelingen.
3.Man nehme das Konzept von Carl Zeiss Jena und setzt das ab der kommenden Saison um ...u.a. 5 Aufsteiger aus den jeweiligen Regionalligen etc.
4. Christian Seifert nimmt das Konzept "der DFL" aus der Schublade und setzt das für die 3. Liga um, mit dem gleichzeitigen Antrag zur Aufnahme der 3. Liga
(neuer Name: 3. Bundesliga)...unter dem Dach der DFL (wo die Profivereine (!) auch nach den eigenen Statuten des DFB/der DFL hingehören)
4. die Vermarktung der Profivereine wird intern in der DFL neu aufgestellt (interner Prozess der DFL)...
5. Zur Erstellung der Power-Point-Folie reicht ein(e) Sachbearbeiterin...

Fertig (!)


Zum nachstehenden Absatz im gleichen Artikel auf der DFB-HP fällt mir nichts mehr ein...
Lese ich das nur so, dass auf "einer möglichen Fortsetzung" der DFB "hofft" das eine Entscheidung getroffenen wird, mit dem "festen Ergebnis" der Wiederaufnahme ????


In der Frage nach der möglichen Fortsetzung der laufenden Saison hofft der Ausschuss 3. Liga auf eine übergeordnete politische Entscheidung in den nächsten Tagen. Auf deren Grundlage würden die weiteren Entscheidungen wie der genaue Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Spielbetriebs, die Terminierung der noch ausstehenden elf Spieltage und die Festlegung des Saisonendes zeitnah getroffen werden.

Fazit:
Eine Frage die beantwortet werden soll mit "ja" oder "nein"
Der DFB hofft mal wieder (das Wort Hoffnung darf beim DFB nie fehlen)
Die Antwort des DFB ist noch vor der Abstimmung "ja" nur "wann?"

Das nenne ich mal ergebnisoffen... (gelinde gesagt) oder zum wiederholten Mal "massive Einflussnahme" des DFB, diesmal durch den Ausschuss der 3. Liga unter der Leitung von Tom Eilers
Diese Einflussnahmen ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Gremien des DFB. Man könnte meinen das ist die DNA des DFB und ihr Geschäftsmodell...:verzweifelt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss auch nicht wieso der DFB die 3. Liga unbedingt weiterspielen lassen will.
Die 3. Liga ist hauptsächlich von den Zuschauereinnahmen abhängig.
Von den TV-Einnahmen kann kein Verein leben.
Höchstens für den DfB wären diese TV-Einnehmen ein "Zubrot", da die TV-Einnahmen ja nicht 1:1 an die Vereine weitergegeben werden.
Weshalb haben die Bundesligen der Sportarten wie z.B. Handball, Eishockey oder Vollyball die Saisonen beendet?
Genau, weil sie nicht von den TV-Geldern leben können und somit auf die Zuschauereinnahmen angewiesen sind.
Nichts anderes gilt für die Fussballliga 3.
DFB so ein lächerlicher Haufen, der einfach gar nichts mehr "merkt".
Herr Peter Frymuth sind Sie eigentlich so dumm oder was wollen sie eigentlich wirklich????????????
 
Die Art und Weise, wie der DFB das ganze managed ist fraglos unter aller Sau. Allerdings finde ich, dass ein wichtiger Punkt in der Diskussion momentan etwas untergeht: Wenn man jetzt die Saison abbricht, weil die Umstände es gebieten - was ist in zwei Monaten so anders, dass der Start einer neuen Saison möglich sein soll?

Das Virus ist bis dahin nicht verschwunden und wird wahrscheinlich im Herbst wieder aufflammen. Ein Impfstoff braucht noch einige Zeit und wird nicht zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass die Drittligisten die neue Saison unter ähnlichen Bedingungen starten müssten wie die aktuelle Weiterführung: Ohne Zuschauer, mit Hygienemaßnahmen, Tests und dem ganzen PiPaPo. Spätestens zu diesem Zeitpunkt würde man sich auch juristisch angreifbar machen.

Ein Unterschied wäre sicher der akute Zeitdruck, der gerade herrscht. Allerdings ist dieser jetzt sicher auch der Verschleppungstaktiken einiger Vereine geschuldet. Die Frage an diese Vereine, wie sie denn eine neue Saison bestreiten sollen ist daher durchaus berechtigt.
 
was ist in zwei Monaten so anders, dass der Start einer neuen Saison möglich sein soll?

Man kann sich die sinnlosen Kosten bis zur neuen Saison schenken (Kurzarbeit?)und kann in Ruhe planen, weil man weiss, wo man steht.
Abläufe können richtig organisiert werden und man muss nichts übers Knie brechen, und nur mit Notlösungen arbeiten.
Der DFB könnte der 3.Liga mehr Fernsehgelder zur Verfügung stellen, was aber eh nie passieren wird...
 
Wenn es eine neue Saison geben wird dann kann man getrost davon ausgehen das diese Spielzeit Saison 2020/22 genannt wird.
Auf Grund der Tatsache dass es noch keine Impfstoffe gibt bis zum Herbst/ Winter muss davon ausgegangen werden das es reichlich, mehrwöchige, Unterbrechungen geben kann.
 
Der DFB könnte der 3.Liga mehr Fernsehgelder zur Verfügung stellen, was aber eh nie passieren wird...

Woher denn auch ??? Das Magenta überhaupt eingestiegen ist ist schon glückliche Fügung. Die 3. Liga interessiert keine Sau ( außer den Fans der teilnehmenden Mannschaften ).

Wie will denn der DFB diesen uneinigen, zerstrittenen, egoistischen, spielunwilligen Haufen vermarkten.

Außerdem denke ich, daß sich die Erlöse für Übertragsungsrechte ( wie Spielergehälter, Abösen etc. ) eher mindern als erhöhen.
 
Wenn dieselben Kosten in der neuen Saison anfallen, warum sind sie dann jetzt sinnlos? Weil wir hoffen am grünen Tisch aufzusteigen? Das sehen die Mannschaften auf den Plätzen 3-10 sicher anders.
So lange ohne Zuschauer gespielt wird, ist die 3.Liga natürlich ein Minus-Geschäft für die Drittligisten, das ist klar. Es macht aber schon einen Unterschied, ob du die Mehrkosten vier oder fünf Monate tragen musst. Das sollte einleuchten, oder? Zumal sich die Finanzplanungen der Vereine für die neue Saison anders darstellen werden. Die werden ihre (Personal-)Kosten entsprechend reduzieren, neue Verträge werden für die Spieler deutlich magerer ausfallen. Bei vielen Vereinen laufen rund die Hälfte aller Verträge aus, da liegt erhebliches Einsparpotenzial, das sie nutzen werden.
 
Der DFB ist der Veranstalter, Verband und Verantwortliche für diese verdammte Liga, er hat dafür zu sorgen dass der Spielbetrieb weiter geht. Das komplette Hygienekonzept mit seinen Maßnahmen muss bezahlt werden und gut ist! Wenn dann immer noch ein Verein rumheult und sich blockiert steht der erste Absteiger eben fest! Es kann so einfach sein, die müssen in Frankfurt einfach mal das Portmonee aufmachen...
 
Ich glaube inzwischen nicht einmal mehr daran, dass es an diesem 25.05. Entscheidungen geben wird. Der DFB hat soviel Angst vor irgendwelchen Konsequenzen, dass man da lieber nach dem Lindner Motto: "es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren"...
 
Ich glaube inzwischen nicht einmal mehr daran, dass es an diesem 25.05. Entscheidungen geben wird. Der DFB hat soviel Angst vor irgendwelchen Konsequenzen, dass man da lieber nach dem Lindner Motto: "es ist besser nicht zu regieren, als falsch zu regieren"...

Wieso glaubst du ….weil der DFB Bundestag abgesagt wird ? Es gibt doch klare Anträge die fristgerecht eingereicht wurden und darüber wird am 25.5. abgestimmt.
Folglich gibt es auch irgendwelche Entscheidungen. Kann man ja auf der DFB Seite nachlesen wenn man Zeit hat worüber da alles abgestimmt wird.
 
Wenn dieselben Kosten in der neuen Saison anfallen, warum sind sie dann jetzt sinnlos? Weil wir hoffen am grünen Tisch aufzusteigen? Das sehen die Mannschaften auf den Plätzen 3-10 sicher anders.

Berechtigt....aber ich halte die Logik der Frage für falsch.
Müsste es nicht umgekehrt heissen: Warum jetzt auf biegen und brechen weiterspielen, wenn noch nicht mal sicher ist das es eine planmässige Saison 20/21 geben wird.
Die Antwort ist Abbruch..... wenn schon die gesundheitlichen / ethischen Gründe nicht zählen. Die wirtschaftlichen Umstände sind zwingend : Bei einem Abbruch und einer Verschiebung des Starts 20/21, können viele Kosten eingespart werden.
Und das ist unabhängig von Verein oder Tabellenplatz....
1.) Die Kosten für die Infrastruktur der Hygienemassnahmen können eingespart werden ( was der DFB davon trägt ist absolut unklar, bisher heisst es nur die Tests und das aus dem Solidarfonds )
2.) Spieltagsbezogene Kosten ( auswärts und zu Hause )
3.) Die Spieler werden in die Kurzarbeit geschickt und das bis 6 Wochen vor dem geplanten Start der Saison 20/21 ( alleine diese Position dürfte bei über 1 Mio liegen, bei Kurzarbeit werden ein grösserer Teil der Gehaltskosten von den Sozialkassen übernommen )
4. ) Man könnte ggf. sogar über die Stadionmiete verhandeln, da die Spiele nicht stattfinden. Ich gehe davon aus das der MSV schon an die Stadiongesellschaft herangetreten ist.
Der Umkehrschluss heißt diese Kosten sind alle zu tragen und birgt das Risiko, daß wir dann doch bei Spieltag 30. abbrechen müssen und dann genau vor demselben Szenario stehen, aber schon viel Geld verloren haben. Dieses Risiko können viele Vereine in der 3. Liga gar nicht tragen, da stellt sich schon die Verantwortung der GF's dieser Vereine. Man führt den Verein geplant in den Ruin ( Insolvenz ). Ausnahmen sind Vereine die potente Grosssponsoren oder Investoren haben ( FCI, 1860 usw. ) Logisch das die nun durchspielen wollen , da sie auf diesem Weg doch noch aufsteigen. Auch wenn die Insolvenzanmeldung nicht mehr mit 9 Punkten Abzug bestraft wird, sind es immer noch 3 und das können genau die sein die uns dann fehlen. Mit sportlicher Entscheidung die der DFB so rühmt und in den Vordergrund stellt, hat das dann überhaupt nichts mehr zu tun.

Mein Hoffnung ist das der DFB wirklich blufft und genau weiss das es nicht weitergeht , aber den Schein wahren will, um sich pot.Regressforderungen zu entziehen. Frei nach dem Motto: " Wir haben alles versucht...seht ihr doch."
Am Ende steht ein Abbruch mit Aufsteigern und einer Lösung für den Abstieg ( da gibt es so viele Varianten , das ich sie nicht aufzählen mag. Eine ideale Lösung gibt es nicht.... ). Eine Annullierung wie vom DFB angedroht sehe ich nicht.... das würe as ganze Konzept der 3. Liga kippen und die Unfähigkeit des DFB nur stärker offenbaren.

Stellt Euch mal vor wir könnten aufsteigen haben 6 Punkte auf platz 3. und am 30 Spieltag melden wir Insolvenz an , bekommen 3 Punkte abgezogen ...fallen zum Schluss aus den Aufstiegrängen und wir sind pleite. Mag gar nicht dran denken. Ich hoffe das ist nur ein böser Traum.
 
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Die Tagesordnung des DFB-Bundestags gibt genau das wieder was danach stehen muss: Ein Beschluss wie mit der Saison 2019/2020 verfahren werden soll.

Aus den Ereignissen der letzten Wochen und Monate gehe ich von einer hitzigen Versammlung aus. Ein Ergebnis erwarte ich allerdings nicht. Dafür hat sich der DFB zu kontraproduktiv verhalten, als das hier wirkliches Interesse an einem, zumindest lösungsorientierten, Beschluss erkennbar wäre. Ein Entgegenkommen ist nicht zu erwarten.

Bei einer ergebnislosen Zusammenkunft am 25. Mai wird danach von allen Seiten der Ton noch einmal erheblich schmutziger werden, da bin ich mir sicher.
 
Ein Krisenmanagement vom DFB ist schlicht und einfach nicht vorhanden...sowohl zeitlich als auch inhaltlich...die DFL war die treibende Kraft (aus ureigenem Interesse)
und der DFB hat sich wie ein Kind an der Hand seiner Mutter geklammert. Alle inhaltlichen und strukturierten Maßnahmen kamen von der DFL...und wurden von der Politik auch
behandelt und mit viel Wohlwollen genehmigt...dafür war der Geldbetrag "der im Feuer" stand einfach zu groß...
Und der DFB, als der größte Sportverband fiel zunächst durch warme Worte wie Solidarität und Unterstützung für die Vereine auf, die aber ziemlich schnell wie Seifenblasen zerplatzten...und danach kamen vom DFB nur noch Hoffnung, Verzweifelung und Drohungen...und die große Angst davor, Geld zu verlieren und/oder abgeben zu müssen...
Natürlich ist die Situation verfahren, aber nicht weil einige Vereine sich engstirnig der Gefolgschaft des DFBs entzogen haben, sondern weil sie Angst haben in die Insolvenz getrieben zu werden. Und ich finde das dieser Umstand ein gewichtiges Argument ist. Der DFB hat(te) zu keiner Zeit ein Konzept und hat zu bestimmten Zeitpunkten (immer) die falschen Entscheidungen getroffen...
Hätte der DFB von Anfang an ein Konzept für die 3. Liga entwickelt ohne Seilschaften (bayerischer Fussballverband) wäre es im Osten nicht zu der berechtigten Eskalation gekommen.
Denn die war nicht die Ursache sondern nur die Wirkung auf Koch's Vorgehen...Carl Zeiss Jena hat ein Konzept in kürzester Zeit geliefert, als Koch provokant öffentlich angemahnt hatte, die Vereine sollten doch mal sagen, wie es gehen soll(te)...Man hat seitens des DFB mit warmen Worten den öffentlichen Brief zur Kenntnis genommen, um im gleichen Atemzug zu sagen, dass die Saison trotzdem weiter gespielt wird...das Seifert und Rummenigge sich inzwischen zum DFB äußern, spricht Bände...

Seifert (genervt): die Zuständigkeit für den DFB-Pokal liegt beim DFB (O-Ton)
Rummenigge: der DFB sollte vor seiner eigenen Haustüre kehren, da hat er genug zu tun

Die Vereine der 3. Liga ruinieren sich nicht selber, sondern werden durch den DFB dazu getrieben...(weil sie augenscheinlich auch bei den Vertragsgestaltungen mit den Vermarktern juristische Fehler hinsichtlich Sonderkündigungsrechte gemacht haben)...und das sollen/müssen nun die Vereine "ausbaden"....anders kann man die Aussage des DFB nicht deuten "Einzelinteressen müssen gegenüber dem Gesamtinteresse der 3. Liga zurück gestellt werden..."
 
Zuletzt bearbeitet:
Berechtigt....aber ich halte die Logik der Frage für falsch.
Müsste es nicht umgekehrt heissen: Warum jetzt auf biegen und brechen weiterspielen, wenn noch nicht mal sicher ist das es eine planmässige Saison 20/21 geben wird.
Die Antwort ist Abbruch..... wenn schon die gesundheitlichen / ethischen Gründe nicht zählen. Die wirtschaftlichen Umstände sind zwingend : Bei einem Abbruch und einer Verschiebung des Starts 20/21, können viele Kosten eingespart werden.
Und das ist unabhängig von Verein oder Tabellenplatz....
1.) Die Kosten für die Infrastruktur der Hygienemassnahmen können eingespart werden ( was der DFB davon trägt ist absolut unklar, bisher heisst es nur die Tests und das aus dem Solidarfonds )
2.) Spieltagsbezogene Kosten ( auswärts und zu Hause )
3.) Die Spieler werden in die Kurzarbeit geschickt und das bis 6 Wochen vor dem geplanten Start der Saison 20/21 ( alleine diese Position dürfte bei über 1 Mio liegen, bei Kurzarbeit werden ein grösserer Teil der Gehaltskosten von den Sozialkassen übernommen )
4. ) Man könnte ggf. sogar über die Stadionmiete verhandeln, da die Spiele nicht stattfinden. Ich gehe davon aus das der MSV schon an die Stadiongesellschaft herangetreten ist.

Ist ja nicht falsch, was du hier sagst. Dann verschieben wir die Probleme aber nur. Eine Verschiebung der Saison 20/21 würde bedeuten, dass wir die gleichen Probleme, die es jetzt aktuell gibt auch wieder haben werden in einem Jahr. Rechtzeitig fertig werden mit Spielen und so weiter. Denn realistisch ist ja nicht ne Unterbrechung von 1-2 Monaten und wir fangen dann im August an, sondern vielleicht im Oktober/November. Dann muss man in der Rückrunde quasi 13 Spiele aufholen. Oder ist dann die Verschiebung des Saisonendes über den 30.06 kein Problem mehr? :nunja:

Gleiches gilt bei den Einnahmen: Ohne Spiele, keine Fernsehgelder, keine Zuschauereinnahmen und keine Sponsoren-Einnahmen. Mit anderen Worten: Die gesamte Einnahmen-Seite dürfte wegfallen. Mit Sicherheit sind die oben genannten Kosten-Reduzierungen gut. Aber ohne jegliche Einnahmen ist auch das für Vereine eher Gift als die Lösung.

Zum Punkt: Die neue Saison starten wir dann und die Teams machen sich über ihre "Kostenstruktur" Gedanken. Gehen wir mal davon aus, dass die gesamte neue Saison ohne Zuschauer gespielt wird (Wenn wir hier das Prinzip des "Vom schlimmsten Fall ausgehen" bei Kosten anwenden), verliert der MSV etwa 4 Millionen Euro in einer Saison. Wo soll dieser bitte diese Kosten senken. Gefühlt lag der gesamte (Spieler)-Etat in der Höhe. Klar kann man dort was ändern, aber aus meiner Sicht werden die Vereine auch so keine Chance haben eine Saison ohne Zuschauer "durchzustehen".

Es muss sich strukturell etwas ändern an der dritten Liga. Und zwar schnell. Ansonsten gehen, egal ob diese Saison abgebrochen wird oder nicht, viele Vereine in dieser Liga kaputt.
 
@freak, ja und nein...

Aktuell ist das so, dass du Geld verbrennst für das Hygiene-Konzept und Co in Höhe von ca, 750.000,- €...für die potenziellen Absteiger wird das die Insolvenz bedeuten...
Für die meisten Vereine, die keinen Investor haben droht ebenfalls die Insolvenz...
Aber der kleine aber feine Unterschied ist, dass für die kommende Saison die Vereine selber entscheiden können, ob und inwieweit eine Finanzierung der Saison ohne Zuschauer
möglich ist oder nicht...eine Möglichkeit wäre ggf. (auch wenn es das Unwort ist) das Vereine einen Investor ins Boot holen...und was man auch nicht negieren kann,
sind in der nächsten Saison für alle Vereine die Voraussetzungen wieder gleich (schwierig) weil jede Saison bei "0" anfängt...

Ein weiteres Szenario, wo das Wort Solidarität nicht nur ein Lippenbekenntnis wäre, wäre die Überführung der 3. Liga in die DFL und eine Neuverteilung der Fernsehgelder...
aber spätestens dann wird man sehen, wie sich das Wort Solidarität in Luft auflöst...von daher eher ein Wunsch, als die Realität...
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich wären die Probleme auch in der nächsten Saison noch da. Aber: Der Verband könnte ein tragfähiges Konzept entwickeln und die Vereine hätten Zeit, sich entsprechend aufzustellen, damit ein Spielbetrieb möglich ist.
Jetzt ist es so, dass der Verband wochenlang gepennt und vertröstet hat und plötzlich sollen die Vereine in Nullkommanix Vorgaben umsetzen, von denen niemand weiß, ob es dann auch die sind, die - wenn und wann überhaupt - von der Politik durchgewunken werden.
Es ist ein Unterschied, ob ich als Verein mit etwas Vorlauf eine sicherlich schwierige kommende Saison vorbereite oder ins kalte Wasser geschmissen werde.
Es ist ein Unterschied, ob ich irgendwann mal halbwegs Sicherheit habe, wo die Reise überhaupt hingeht (nicht nur Ligazugehörigkeit, aber natürlich auch und eben eine ziemlich klare Einschätzung, wie Fussball in der kommenden Saison voraussichtlich aussehen wird) oder ob ich derjenige bin, der das "im Trüben fischen" des Verbandes, der selber keine Vision hat, umsetzen soll.
 
Ich habe mir mal die Tagesordnung und die eingegangenen Anträge für den außerordentlichen DFB-Bundestag am 25. Mai mit Blick auf die 3. Liga angesehen. Ich finde viele Inhalte, die vermuten lassen, dass die Saison (mit Aufsteigern!) abgebrochen wird. Die Tagesordnung inkl. Anträge gibt es hier:
https://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/222237-Antraege_Gesamt_12-5-2020_RZ.pdf

Der DFB ist satzungsgemäß dazu verpflichtet, den Wettbewerb der 3. Liga durchzuführen. Im Antrag Nr. 3 des (DFB-eigenen) Ausschuss 3. Liga heißt es:
Solange der Wettbewerb daher durchgeführt werden kann, kommt ein Abbruch nicht in Betracht. Selbstverständlich sind die Vorgaben der Politik und der zuständigen Gesundheitsbehörden zu beachten. Nach derzeitigem Stand ist eine Fortsetzung des Spielbetriebs der 3. Liga noch nicht ausgeschlossen. Der Bundestag spricht sich daher dafür aus, den Wettbewerb fortzusetzen.

Der DFB muss satzungsgemäß alles versuchen, die 3. Liga durchzuführen, und spricht selbst schon vorgreifend von "Spielbetrieb noch nicht ausgeschlossen" und "Vorgaben der Politik beachten". Das lässt sich meiner Meinung nach nur so interpretieren, als müsse aus juristischen Gründen alles versucht werden, die Satzung zu erfüllen und die Saison zu Ende zu bringen. Aber es werden vom DFB selbst schon Argumente (Zeit, politische Rahmenbedingungen) gegeben, warum das nicht möglich ist. Der DFB baut hier selbst einem Abbruch vor. Meine Prognose: Saisonabbruch.

Weiterhin heißt es ebenfalls in Antrag Nr. 3 des (DFB-eigenen) Ausschuss 3. Liga:
Diese Ermächtigung umfasst auch die Festlegung der spieltechnischen Folgen eines Abbruchs, insbesondere die Regelungen über die Wertung der Spielzeit, einschließlich des Auf- und Abstiegs.

Der DFB möchte hiermit (meiner Interpretation nach) eine Grundlage für die Entscheidung über den Aufstieg schaffen. Satzungsgemäß ist er zur Durchführung der 3. Liga und damit auch zur Ermittlung der Aufsteiger zur 2. Bundesliga (bzw. den Teilnehmer der Relegationsspiele) verpflichtet. Die DFL wird den Abstieg aus Liga 2 (nach derzeitigem Stand) nicht aussetzen. Damit werden Aufsteiger in die 2. Bundesliga benötigt. Und egal welche Wertung man hier heran zieht: Der MSV muss dabei sein.

Fazit: Meine Prognose ist, dass die 3. Liga am Montag (oder kurz danach) abgebrochen wird und sich der DFB dann intern damit befasst, wer aufsteigt. Es gibt kein Kriterium, bei dem nicht der MSV dabei wäre. Der MSV wird sportlich, aber ohne Durchführung der letzten 11 Spiele der Saison 2019/20, aufsteigen.


Edit:
1.) Sorry für den (geringen) MSV Bezug. Der Post bezieht sich ja aber überwiegend auf die 3. Liga im Gesamten, daher hier gepostet. Falls unpassend, bitte verschieben.
2.) Vergessen oben zu erwähnen: Es gibt keinen Antrag, der die komplette Annullierung der Saison oder die Aussetzung des Aufstiegs fordert. Damit ist das (zumindest auf direktem Weg) ausgeschlossen.
 
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Die Antwort ist Abbruch..... wenn schon die gesundheitlichen / ethischen Gründe nicht zählen. Die wirtschaftlichen Umstände sind zwingend : Bei einem Abbruch und einer Verschiebung des Starts 20/21, können viele Kosten eingespart werden.

Und genau hier wird es eben schwierig. Wenn die Saison mit den entsprechenden Kosten jetzt nicht weitergeführt werden kann, wie soll dann eine neue begonnen werden? Die Konsequenz dieser Argumentation wäre tatsächlich die 3. Liga auf Eis zu legen und bis zur Durchimpfung (nicht vorliegen eines Impfschutzes) zu pausieren. Das dürfte aber eher 2022 werden.

Die Kosten werden sich nicht ändern, die Einnahmen eher auch nicht. Tendenziell gehen die Einnahmen sogar noch weiter runter, da der eine oder andere Sponsor Geisterspiele nicht prickelnd finden wird. An den Hygiene- und sonstigen Regeln wird sich bis August nichts ändern.
 
@Alfred, um deine Frage zu beantworten, weil die finanziellen Planungen für die Saison 2019/2020 ohne Abbruch durchgeführt wurde...trotzdem wären die Vereine mit einem blauen Auge bis Ende der Saison davon gekommen...weil sie die Personalkosten auf "0" gefahren haben...
Warum es jetzt nicht mit Spielen weitergehen kann, liegt auf der Hand, brauch ich nicht weiter ausführen...
Für die kommende Saison muss der Verein entweder die Kosten senken und/oder versuchen andere Einnahmequellen akquirieren. (dafür hat der Verein aber eine Vorbereitungszeit)
Gelingt das nicht, kann der Verein die Saison abschließen und eine Entscheidung treffen...diese Entscheidung hat er aktuell nicht, weil eine Insolvenz alternativlos ist.

Natürlich wird sich die 3. Liga verändern, die Vereine mit Investoren werden ggf. einen längeren Atem haben, aber auch die Zuwendungen werden Grenzen haben...
Das was man bei der DFL gerne hätte (zurück zu den Wurzeln) ist Wunschdenken, ab der 3. Liga aber Realität...Manche Vereine haben nur noch einen Trumpf...
 
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SV Meppen rückt vom 30. Juni als Enddatum ab
Als der DFB vor drei Wochen ein Meinungsbild der Klubs zur Frage nach der Saison-Fortsetzung einholte, hatte sich der SV Meppen enthalten – unter anderem deswegen, weil die Emsländer ein Saisonende bis zum 30. Juni präferierten. Nun will der Klub die Spielzeit unabhängig von einem Enddatum fortsetzen. (Quelle liga3)
 
Ich frage mich, was die den ganzen lieben Tag beim DFB rauchen‍ :Doh!:
https://www.dfb.de/news/detail/frit...-fuer-mehr-nachhaltigkeit-im-fussball-215645/

Echt jetzt?! Von Nachhaltigkeit blubbern und andere Leute in die Pflicht nehmen wollen?! Die könnten ja mit gutem Beispiel vorangehen und den Anzugträgerapparat mal radikal entschlacken, aber nö die anderen sollen ja machen. Sag ja für jeden Mist gibt es riesige öffentliche Shitstorms für viel weniger, aber wenn es um den DFB geht hat man das Gefühl die dürfen sich alles erlauben...
 
Herr Curtius redet da von einer deutlichen Mehrheit die weiter spielen wollen. 10 vereine wollen es, und das ist eine deutliche Mehrheit? Wobei 2 Vereine sich da noch enthalten haben?
beim DFB laufen einfach nur noch Clowns rum. DFB hat eins beweisen: Es kann einfach keine Krise und spielt die Vereine gegeneinander aus.

Und ein Vizepräsident vom DFB, der gleichzeitig für bayrischen Verband tätig ist, kann doch gar nicht objektiv sein....

So schlimm hat sich der DFB noch nie gezeigt.

Edit sag: Laut reviersport.de hat der DFB ein schreiben von 8 vereinen gekriegt, die weiter spielen wollen. Das ist natürlich erst recht eine deutliche Mehrheit XD
 
Herr Curtius redet da von einer deutlichen Mehrheit die weiter spielen wollen. 10 vereine wollen es, und das ist eine deutliche Mehrheit?
Ist doch sogar noch besser. Er sagt eine deutliche Mehrheit will weiterspielen und im nächsten Satz, dass von 8 Vereinen ein Brief gekommen ist, in dem der Wunsch auf weiterspielen geäußert wurde.
:brueller:
8 von 20 Vereinen = deutliche Mehrheit.
Kasperletheater DFB!
 
Angeblich gibt es ein Ultimatum von 8 Vereinen (ohne MSV), die weiter spielen wollen: bis 20.Mai soll der DFB endlich eine klare Terminierung geben!
Der DFB wartet auf das o.k. der Ministerkonferenz...aber Problem:
der Termin dieser Konferenz soll auf nächste Woche verschoben worden sein!
Am 25.Mai aber schon Bundestag...Probleme über Probleme!
 
Angeblich gibt es ein Ultimatum von 8 Vereinen (ohne MSV), die weiter spielen wollen: bis 20.Mai soll der DFB endlich eine klare Terminierung geben!
Der DFB wartet auf das o.k. der Ministerkonferenz...aber Problem:
der Termin dieser Konferenz soll auf nächste Woche verschoben worden sein!
Am 25.Mai aber schon Bundestag...Probleme über Probleme!

Ultimatum? Mit was wollen die acht Vereine denn drohen?
 
Zitat aus dem Artikel: „Eine deutliche Mehrheit möchte weiterspiele“ , komisch, dass im nächsten Satz die Rede von 8 Vereinen ist. Also ist 8 eine „deutliche“ Mehrheit. Ok, Mathe war wohl nicht sein Lieblingsfach.
Ich glaube mittlerweile, dass die alle komplett verblödet sind....
 
Es sind sogar 9 Vereine...aber mit was sie drohen, wird im Artikel nicht genannt! Abbruch wäre ja ein Eigentor!
https://www.reviersport.de/mobile/a...isten-stellen-brisantes-ultimatum-an-den-dfb/

Das wundert mich nicht, die bayerischen Vereine sind wieder die Vorreiter. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...und da sind wieder die Eigeninteressen (das Unwort des Jahres)

Unterhaching, Ingolstadt, 1860 München, Hansa Rostock, Meppen und Uerdingen hoffen noch aufsteigen zu können...

Meppen hat jetzt sogar ihren Vorbehalt aufgegeben, um noch um den Aufstieg spielen zu können
1860 München und Ingolstadt haben die Vertragsprobleme an den Hacken...
Chemnitz (trotz Corona) werden von dem Insolvenzverwalter u. U. noch in die 4. Liga getrieben...weil "save" sind die definitiv nicht...

Interessant sind eigentlich die anderen Clubs...denn ich gehe mal davon aus, dass es eine konzertierte Aktion der Vereine war...unser Verein war nicht dabei (sehr klug sich rauszuhalten) und auch Braunschweig, Viktoria und Lautern nicht....ich würde sagen eine schweigende Mehrheit...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Gott, DFB...warum fällt mir bei dem Verband immer wieder Dieter Nuhr ein?

Zum wiederholten Mal werden Termine mit Vorbehalt "rausgehauen"...jetzt stellen Vereine ein Ultimatum bis morgen 19:00 Uhr...die passen sich dem Niveau des DFB an...
Kalender ggf. abhanden gekommen, bin gerne behilflich...

20.05.2020 Ultimatum der beteiligten Clubs läuft um 19:00 Uhr aus...:nunja: (ggf. nochmal der Versuch einer Einflussnahme für den anstehenden DFB-Bundestag durch Herrn K.?)
25.05.2020 DFB-Bundestag
27.05.2020 bis zu dem Termin Spiel- und Trainingsverbot in Sachsen-Anhalt
27.05.2020 wahrscheinlich Nachholtermin der nächsten Ministerkonferenz, die ursprünglich morgen stattfinden sollte
30.05.2020 will der DFB in den Restart mit der 3. Liga gehen...:verzweifelt: (siehe nächste Zeile :nunja:)
05.06.2020 bis zu dem Termin Spiel- und Trainingsverbot in Thüringen
30.06.2020 Ende der Saison (eigentlich)
01.07.2020 Fortführung auf Grund des engen Zeitfensters und da gibt es die nächsten "rechtlichen" Problem...bestehende Verträge mit Sponsoren, Marketing, Spieler...:nunja:
(aber das ist ja dann das Problem der Vereine....:verzweifelt:

Laut div. Pressemitteilungen sollte den Vereinen mal eine 14tägige Vorbereitung seitens des DFB zugesagt worden sein....
Eine einwöchige Quarantäne wäre aber gemäß Hygiene-Konzept unabdingbar, oder vielleicht auch nicht....
 
Aus zuverlässiger Quelle weiß ich das Effe ein Konzept für ein Sommertrainingslager auf einem Ponyhof und Lernbauernhof in Südtirol vorgeschlagen hat. Das wurde abgelehnt. Darauf hin hatte Effe , wutentbrannt auf das letzte , perfekt von ihm geplante , Trainimgslager hingewiesen. Sein 2 Vorschlag Kernwasser Wunderland in Kalkar wurde auch abgelehnt. Daraufhin hatte er dann hingeworfen. Meine Quelle ist seeeeehr zuverlässig.
 
Bayern gibt grünes Licht für Drittliga-Spielbetrieb

Während in Sachsen-Anhalt und Thüringen weiterhin nicht in Mannschaftsstärke trainiert und schon gar nicht gespielt werden darf, hat Bayern nun grünes Licht für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 3. Liga gegeben... (Quelle liga3)

...
 
Auch wenn ich Effenberg nicht mag, schätze ich ihn als extrem ehrgeizig ein. Ich bin mir sicher, dass er noch die Chance auf den Aufstieg gesehen hat und ihm die Entscheidung des Vereins, erst wieder ins volle Mannschaftstraining einzusteigen wenn die Fortsetzung der Saison fix ist, ziemlich angenervt hat.

Von daher vermute ich, dass aus diesem Grund eine Trennung erfolgte.
 
Auch wenn ich Effenberg nicht mag, schätze ich ihn als extrem ehrgeizig ein. Ich bin mir sicher, dass er noch die Chance auf den Aufstieg gesehen hat und ihm die Entscheidung des Vereins, erst wieder ins volle Mannschaftstraining einzusteigen wenn die Fortsetzung der Saison fix ist, ziemlich angenervt hat.

Von daher vermute ich, dass aus diesem Grund eine Trennung erfolgte.


Die Art und Weise wie er sich vor knapp 10 Jahren in den Gladbacher Vorstand reinmobben wollte, und das auch noch in einer Phase als sich die Mannschaft voll und ganz im Abstiegskampf und Saisonendspurt befand, disqualifiziert Ihn einfach auf Lebenszeit.
Effenberg ist Klinsmann 2.0

Machtgeil, narzistisch, niveaulos und völlig schmerzfrei dabei seine eigenen persönlichen Interessen durchzuboxen
 
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