Alles nach dem NRP Finale gegen RW Essen

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Ich möchte mal aus Essener Sicht die Wahrnehmung des medizinischen Notfalls kommentieren.

Eins vorweg, ich wünsche dem MSV Fan schnelle und vollständige Genesung.

Nach ca. 25 Minuten wurde der Support eingestellt, als bei uns bekannt wurde, das es einen medizinischen Notfall im MSV-Block gab. Aus ca. 100 Meter Entfernung ist es aber unmöglich, diesen zu erkennen. Erst bei genauen Hinschauen konnte man ein weißes Bettlaken/Sichtschutz erkennen. Nach ca. 5 Minuten, transportierte man den Verletzten ab, was erst von den MSV Anhängern und dann von den RWE-Fans mit klatschen begleitet wurde. Danach wurde der Support aus Essener Sicht fortgeführt. Dies ist gängige Praxis in allen Stadien der Welt. Ich sehe darin weder was assoziales, noch verwerfliches.
Wenn ein Teil des MSV-Anhangs meint nicht mehr supporten zu können, aufgrund des medizinischen Notfalls, habe ich Verständnis, aber zu erwarten, das der Gegner dies ebenfalls tut ist Träumerei.

Der MSV Fan wurde medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Es hilft weder dem MSV Fan , noch dem Verein, wenn die Mannschaft nicht mehr supportet wird.

Zum Sportlichen....
die ersten 30 Minuten war Duisburg besser und lagen zurecht 1:0 vorne. Ab der 40. Minute wollte man wohl das Ergebnis in die HZ. retten. Für uns kam der Ausgleich zu einem günstigen Zeitpunkt, zumal wir nicht wirklich gut waren in der 1.Hz. Koschinat ist wohl in der Hz. laut geworden, weil die 2.Hz. sofort besser wurde. Das 2:1 war dann auch gut rausgespielt. Von Duisburg kam in der 2.Hz. nicht mehr wirklich viel, der Rest gut wegverteidigt. Im Pokal geht es nur ums weiterkommen bzw. den Pokal zu holen, egal ob man gut oder schlecht spielt. Insgesamt war es kein gutes Spiel. Der Sieg war glücklich aber verdient.

Ihr habt ein gutes Grundgerüst, braucht m.M. nach eine bessere Innenverteidigung und einen Knipser im Sturm. Letzteres sucht aber die halbe Liga, inkl. uns.
Sorry, aber unsere Ultras haben sofort die Fahnen eingeholt was ein allgemeines Zeichen und ein Kodex unter den Ultras ist. Eure haben dies 15 Minuten ignoriert und weiter gemacht. Da muss man nicht erst den Sichtschutz sehen um den Support einzustellen. Oder um es mit den Worten eures Pressesprechers zu sagen, man kann auch ohne das einer stirbt den Support einstellen.

Edit: Ruhe in Frieden
 
Ich war am überlegen, ob ich noch was dazu schreibe. Aber deine Aussage ist (wie jede Aussage der Essener) falsch. Der Support wurde für 5 Minuten eingestellt. Noch während der Einsatz lief, wurde auf eurer Seite lautstark angefeuert. Und nein. Das ist nicht in allen Stadien der Welt gängig. Das ihr im Übrigen erst 20 Minuten später was mitbekommt, wenn auf der anderen Seite ALLES eingestellt wird, könnt ihr auch sonst wem erzählen.
Der Fan ist nun verstorben. Vielleicht halten die Essener dann wenigstens jetzt mal die Fresse. Hat der Pressesprecher ja angekündigt.

Ruhe in Frieden Zebra!
In der Tat habe ich dies erst nach ca. 25 Minuten wahrgenommen. Ich hatte nicht den Eindruck das ihr nicht mehr supportet, weder vor, noch nachdem 1:0. Erst nach der 25. Minute. Oder habt ihr nicht gejubelt, nicht gefeiert nachdem 1:0 ? Der MSV besteht ja nicht nur aus Ultras, die linke und rechte Seite aus unserer Sicht hat sehr wohl supportet............. bis zur 25. Minute. Letztendlich egal, weil Vergangenheit.

Ruhe in Frieden unbekannter MSV Fan.
 
Das Wichtigste vorweg!
:bengalonv1:Mein Beileid an die Angehöringen !


Es fällt dann schwer sich aufs Spiel, sprich sportl. zu beziehen.
Doch ein paar Sätze sollten schon sein.
Wenn Essen die 2.t beste Truppe der 3.Liga in der Rückrunde stellte, sollten WIR keine Angst vor dieser Liga haben.
Denn in Halbzeit 1. waren wir klar spielersich überlegen, besonders über die linke Seite mit Sussek und rechts über Dittgen.
Dann kam leider zur Unzeit der Treffer nach einer Ecke für Essen.
Da lag auch am Ende ein Mitgrund für die Niederlage, wir konnten einfach deren Standards nicht richtig verteidigen und dagegen unsere (Flanken/Ecken) waren meist ungefährlich, leider kann ich da Coskun nicht aus der Kritik nehmen.
Besonders kurz vor Schluß der Freistoß an der 16.er Ecke, als alle samt Braune im Strafraum versammelt waren und ER versuchte das Ding direkt in den Winkel zu dreschen und wo der Ball landete hat jeder gesehen.

Doch wie oben zu lesen, es gibt einfach wichtigeres als Fußball, wie der gestrige Tag leidvoll gezeigt hat.
 
Genau!

Es ist ja nicht so, dass wir beides gegeneinander eintauschen können.
Die Rechnung "Spiel absagen oder Support einstellen und dafür das Menschenleben bekommen" gibt es einfach nicht.
Ich glaube sogar, dass der aufmunternde Applaus beim Abtransport von dem Menschen unbewusst wahrgenommen und ihm geholfen hat.
Danach konnten wir als Fans nicht mehr für ihn tun. So hart das auch klingt. Die Einstellung des Support (oder das Wiederaufkommen des Supports, je nach Sichtweise) in Halbzeit 2 hat dem Menschen weder geschadet noch geholfen.

Und deswegen finde ich es auch nicht richtig, das eine oder das andere zu verurteilen. Jeder muss für sich selbst entscheiden wie er die Situation verpackt und in welcher Stimmung er ist. Das die Ultras in solch einer Situation eine kollektive und keine individuelle Entscheidung treffen liegt in ihrem Naturell als Gruppierung.


Zum Spiel: Ich finde es gut, dass wir mittlerweile auch Lösungen gegen den Druck haben bzw. in den Druck reinspielen. Das war in der Hinrunde noch ganz anders. RWE war mit seinen engen 3-2-Aufbau und den kleinen Abständen zwischen den Spielern sehr schwer zu pressen. Die geringen Abstände sorgten für eine hohe Passsicherheit, gute Absicherung und potentielle günstige Gegenpressingstaffelung.

Der MSV verteidigte nur situativ vorwärts, legte viel Wert auf einen kompakten Block, ließ die Essener deswegen aber auch manchmal (zu) weit in seine Hälfte kommen. Viel weiter als die meisten Regionalligisten. Und daraus entstand dann auch die Druckphase gegen Ende der ersten Halbzeit, aus der das 1:1 resultierte. In der Strafraumverteidigung wirkte der MSV dann auch nicht mehr so überlegen wie in der Regionalliga. Damit muss man nächsten Saison einfach öfter rechnen, weil die Gegner schlicht besser Fußball spielen.

Im eigenen Ballbesitz und in den Kontermomenten hat mir gefallen, dass es vorne erkennbare Abläufe gibt, um Räume freizuziehen, sie dann dynamisch zu besetzen und linienbrechend zu bespielen. Allerdings war da manchmal das Problem, dass die Passdistanzen prinzipbedingt etwas länger und besser antizipierbar für den Gegner waren. Auch hier merkte man den Klassenunterschied des Gegners.

Die Wechsel fand ich im Nachhinein auch etwas unglücklich, aber das zeitige Austauschen war die ganze Saison Hirsch`s Masche um Einfluss von außen zu nehmen. Dieses Mal aber nicht ganz schlüssig für mich.

Symalla ist ja vollkommen von der Rolle, Dittgen hätte das selbst müde nicht schlechter gespielt. Bookjans war auch gut drauf und bei Fakhro merkt man halt immer wieder, dass er eigentlich ein überragender Oberligaspieler ist, aber mehr nicht. Ich glaube Hirsch wollte ihn auch zum Emotionalisierung von Fans und Mannschaft bringen, aber das ist eher so mittel aufgegangen.

Tugbenyo und Michelbrink haben sich so ein bisschen gegenseitig ausgebremst. Zu wenig Synergieen und beide von ihrem Skillset auch in ähnlichen Räumen und Spielsituationen einflussnehmend. Eigentlich hätte einer von beiden gereicht und dann dazu vorne ein Zehner, der flexibel auf den Flügeln rechts und links überlädt und unterstützt. Durch die Mitte ging ja sowieso nix. Und da hätte Bookjans schon gut gepasst.

Im Endeffekt hat man deswegen auf diesem Niveau in vielen Situationen die Limits des Kaders, der Spielanlage und der Wechselstrategie gemerkt. Wirklich Sorgen macht mir das nicht. Aber es wird nächste Saison halt auch nicht mehr so leicht wie in den letzten Wochen in der Regionalliga.



Das war doch keine Entscheidung, sondern ein technischer Mangel. Coskun fand ich auch ein bisschen drüber. Er ist stark über die Emotionen gekommen, was auch gut ist, aber auch er wird gemerkt haben, dass man mit Emotionen nicht immer Klassenunterschiede kompensieren kann. Diese Erfahrungen sind aber wichtig für die Entwicklung und deswegen auch nicht schlimm.
Endlich wieder der Schimanski den ich so gerne lese. Nüchtern und sachlich, danke für deine Analyse. Ich möchte das aufgreifen, ich habe nach Abpfiff für mich stolz gesagt, dass wir gegen die 2 beste Rückrundenmannschaft der 3.liga gut mit gehalten haben und für mich in Halbzeit 1 sogar besser waren. Nun kommen wir aber zu meinen Erkentnissen/ Meinungen und ich bin sehr auf deine Sichtweise gespannt. Wenn wir den Kader ohne große Verluste ( Sussek, Bookjans) halten können und sehr gut gezielt verstärken, sehe ich uns als mögliche Überraschungsmannschaft. Meine Positionen wären ein Top Stürmer (VV, würde da schon gut passen) ein starker 6er mit Stammplatzangriff, ein RV mit Stammplatzangriff, einen Top IV als Herausforderung für AH und leider auch wenn ich mich unbeliebt machen werde ,einen TW als Herausforderer, der aber auch Fußball spielt und das Spiel schnell machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo MSV-Fans,



ich melde mich hier als RWE-Fan zu Wort – etwas, das ich normalerweise nicht tun würde. Doch einige der Kommentare, die hier über Rot-Weiss Essen und unsere Fans geschrieben wurden, kann und möchte ich so nicht stehen lassen.



Ich gehöre keinem Fanclub oder einer Ultragruppe an, sondern bin seit vielen Jahrzehnten Vereinsmitglied und Dauerkarteninhaber an der Hafenstraße.



Zunächst das Wichtigste: wir sind alle erschüttert über den Tod des verstorbenen MSV Fans.

Dieser Vorfall hat uns alle sehr mitgenommen. Mein Beileid an seinen Angehörigen, denen ich in diesen schweren Zeiten viel Kraft wünschen.



Ich selbst war in der Essener Kurve – dort haben wir die Situation in ihrer Tragweite zunächst nicht richtig erkannt. Es war unklar, was genau passiert war. Der Support wurde eingestellt, und als der Stadionsprecher dann mitteilte, dass der Fan auf dem Weg ins Krankenhaus sei, war zumindest etwas Erleichterung spürbar. Die Duisburger Fans, die deutlich näher dran waren, konnten die Lage sicher besser einschätzen als wir auf der anderen Seite des Stadions, 100 m entfernt. Was wirklich dort passiert ist, wusste weder ich noch die Leute in meinem Umfeld genau, die gesamte Dramatik war uns überhaupt nicht bewusst.

Das ist wirklich traurig und erschütternd.



Zum Spiel und zum sportlichen:



Während des Spiels fiel auf, dass euer Trainer wiederholt harte Fouls an unseren Spielern mit Applaus kommentierte. Nach einem Zweikampf musste Brumme verletzt raus – und euer Trainer klatscht Beifall für die Aktion.

Ganz ehrlich: Das ist schlichtweg unsportlich und unangebracht. Als unser Trainer Koschinat später daraufhin protestierte, eskalierte die Situation. Von eurer Bank aus kam es zu Handgreiflichkeiten – der Essener Sportdirektor Markus Stegmann erhielt einen Faustschlag ins Gesicht, ein RWE-Betreuer wurde bespuckt. Soviel also zum oft kritisierten „asozialen Verhalten“ auf Essener Fan Seite. Das waren keine MSV-, die sich daneben benommen haben, sondern eure Verantwortlichen!



Direkt nach dem Spiel war dann das Erste, was euer Trainer äußerte, keine Sorge um den Fan – sondern Kritik an den Essener Zuschauern. Anstatt die eigenen Verfehlungen auf der Duisburger Bank anzusprechen (die durch TV-Bilder belegt sind), wurde versucht abzulenken.



Zum Sportlichen: Das war ein Pokalspiel – und Pokalspiele folgen eigenen Gesetzen. Sie sind nicht zwingend ein Gradmesser für die wahre Leistungsstärke eines Teams. RWE hat in der Vergangenheit als Regionalligist Leverkusen aus dem Pokal geworfen – ohne dass wir deshalb Champions-League-Reife beanspruchen konnten. Freundschafts- und Pokalspiele sind Momentaufnahmen – nicht mehr und nicht weniger.



Ich möchte die Leistung eures Teams nicht schmälern, auch der Aufstieg war verdient. Aber es ist eben auch Fakt, dass die Regionalliga West in der abgeschlossenen Saison nicht die Qualität vergangener Jahre hatte. Früher spielten dort Teams wie Aachen, Münster, Borussia Dortmund II oder Viktoria Köln, Essen, – alles Vereine, die inzwischen aufgestiegen sind. Das war eine andere Hausnummer als die aktuelle Konkurrenzlage.



MSV Duisburg gehört weder in die Regionalliga noch in die dritte Liga – genauso wenig wie RWE. Beide Vereine haben Geschichte, Leidenschaft und Fanpotenzial, das mindestens zweitligareif ist. Aber auch beide Clubs haben in der Vergangenheit unter mangelhafter Vereinsführung gelitten – sonst stünden sie nicht da, wo sie heute stehen.



Was mich jedoch wirklich stört, ist dieser überzogene und oftmals völlig sinnlose Hass zwischen den Fanlagern. Ich bin überzeugt: Wenn man eine soziale Studie durchführen würde, gäbe es zwischen RWE- und MSV-Fans in Bezug auf Bildung, Einkommen oder Herkunft kaum Unterschiede. Was also soll das alles?



Noch etwas Grundsätzliches: Dieses Forum ist öffentlich einsehbar. Manche Kommentare hier sind unterirdisch und beleidigend. Wer so etwas schreibt, sollte sich bewusst sein: Niemand ist wirklich anonym im Internet – das ist eine Illusion. Und manch ein Beitrag bewegt sich hart an der Grenze zur Strafbarkeit.



Ich selbst bin ein bodenständiger Fußballfan mit geregeltem Einkommen, keineswegs „asozial“ oder „kriminell“, wie es hier teilweise über RWE-Fans behauptet wird. Ich bin im Schatten der Tribüne an der Hafenstraße aufgewachsen und halte meinem Verein die Treue – auch in schweren Zeiten.



Zum Schluss: Ich wünsche dem MSV Duisburg für die kommende Saison den Klassenerhalt und darüber hinaus eine sportlich positive Entwicklung. Aber macht euch bewusst: In der 3. Liga wird man rund 46 Punkte benötigen, um sicher drin zu bleiben – das ist kein Selbstläufer.



Mein Appell: Lasst uns den Respekt bewahren. Diese ständigen Beleidigungen sind unterste Schublade und haben mit Sportgeist nichts zu tun. Am Ende sagen sie mehr über den Absender als über den Empfänger aus.



Wir alle sind stolz darauf, aus dem Ruhrgebiet zu kommen – also sollten wir uns auch entsprechend verhalten. Gerade beim Fußball sollten Emotionen nicht zum Verlust von Anstand und Verstand führen.



Sportliche Grüße

Ein RWE-Fan
 
Den Angehörigen viel Kraft in diesen schweren Stunden und möge der Mann in Frieden ruhen! Leider erlebt man in der Welt viel zu oft, wie unwichtig doch unser aller liebstes Hobby ist...

Bezüglich des Umgangs damit während des Spiels finde ich es mal wieder schade, wie oft hier wieder eine Schwarz-Weiß Sichtweise besteht. In der ersten Halbzeit wurde schnell klar, dass irgendetwas nicht stimmen konnte, als der Support derart lang eingestellt wurde. Ein medizinischer Notfall war dementsprechend auch naheliegend. Trotzdem kam für viele erst die Bestätigung, als die Durchsage durch Stefan kam. Und das ist der springende Punkt für mich.

,, Man sieht die Welt nicht, wie sie ist. Man sieht die Welt, wie man selbst ist''

und zwar mit allen Facetten (Werte und Wahrnehmungen). Viele mussten mit ansehen, wie unser verstorbene Fan minutenlang um sein Leben gekämpft hat, die Ultras haben schnell die Info bekommen, manche haben es erahnt und andere wussten von nichts und haben es auch nicht für möglich gehalten. Insofern fand ich es aber schön, dass in der ersten Halbzeit von unseren Fans (fast) komplett auf Support verzichtet wurde, wenn einer der unseren gerade im Stadion um sein Leben kämpft.

Als die Durchsage durch Stefan kam, hatte ich persönlich die Hoffnung, dass für den Fan das Schlimmste überstanden ist... Das war nicht der Fall...
Nichtsdestotrotz fand ich es absolut angemessen, dass die aktive Szene auf weiteren Support verzichtet hat und 2/3 der anderen Fans in den letzten 20 Minuten nochmal die Mannschaft unterstützt hat und das war tatsächlich für mich sogar sehr laut. So viel dazu, dass immer gesagt wird, dass alle anderen ihr Maul ja sowieso nicht aufbekommen könnten. Was in Sinne des Verstorbenen, seiner Familie und Freunde gewesen wäre, mag ich mir nicht anmaßen zu sagen.

Die Mannschaft hat die ersten 30 Minuten sehr stark gespielt. Sowohl in den Zweikämpfen als auch spielerisch wussten wir absolut zu überzeugen und an einem ,,normalen'' Tag mit den Fans im Rücken hätten wir das Spiel m.E. gewonnen. Aber interessiert das? Nein. Für mich persönlich war ziemlich schnell in den Hintergrund geraten, dass es gestern ein Pokalfinale gegen unseren Erzfeind war und es um die DFB-Pokal Teilnahme ging.

Es gab zwei Momente, die eine gewisse Einigkeit bei uns gezeigt haben. Als der Applaus während des Abtransport unseres Fans kam und als die letzten 20 Minuten nochmal die Spieler gepusht worden sind. Alles andere war echt wieder schwierig. Vielleicht sind meine Auswärtsfahrten zu lang her, vielleicht bin ich alt und spießig geworden, aber was da teilweise wieder einige ,,Fans'' sich geleistet haben... Unglaublich! So viele waren schon vor Spielbeginn derart voll und es gab eine aggressive Grundstimmung, sodass mich die vier Schlägereien, die ich gesehen habe, nicht gewundert haben. An anderen Stellen war es knapp davor, viele besoffene Halbstarke und Erwachsene, die in der Gruppe ihre Fresse weit aufgemacht habe und dann ziemlich schnell klein mit Hut waren... Ich hatte immer den Eindruck, dass wir eine gewisse Geschlossenheit in Duisburg haben und die Leute ihre Fresse nur aufmachen, wenn auch etwas dahinter ist. Beides kann ich nicht mehr bestätigen.

Und das alles, wenn ein Fan von uns um sein Leben ringt und wir gegen unseren Erzrivalen spielen...

Wenngleich es noch schwer fällt etwas zu dem Spiel zu sagen bei dem medizinischen Notfall und dem Ausgang davon, muss ich sagen, dass die Mannschaft für mich gezeigt hat, dass sie absolut bereit für die 3. Liga ist und mit ein paar Verstärkungen wir wirklich optimistisch sein können.
 
Wieso können die Derbys gegen dieses asoziale unmenschliche Pack nicht 1x normal verlaufen? Wir haben doch bis vor kurzem häufig Derbys gespielt gegen Düsseldorf, Oberhausen oder auch gegen Bochum (wobei ich das persönlich nicht als Derby ansehe). Aber diese Spiele laufen immer normal ab. Extrem emotional, aber doch normal. Nur gegen Essen ist gefühlt immer irgendwas. Egal ob bei uns oder in deren Drecksloch. Es nervt einfach nur noch. Dieser Verein und seine Fans sind vom Präsidenten bis zum Zeugwart, vom Hooltra bis zum VIP einfach der asozialste, widerlichste Haufen der in Fußball-Deutschland rumläuft. Das muss man bei der Konkurrenz aus Rostock oder Cottbus auch erstmal schaffen.

Was in meinen Augen das Bild zu RWE rund macht ist, dass deren Fans darauf scheißen, dass im Stadion jemand im Sterben liegt und in der 2. Halbzeit auch noch geschmacklose Banner hochhalten und das alles an dem Tag, an dem RWE mit "Essen ist bunt" Slogan auf der Brust auftritt. Es fällt schwer die Ironie darin nicht zu erkennen.
 
Wieso können die Derbys gegen dieses asoziale unmenschliche Pack nicht 1x normal verlaufen? Wir haben doch bis vor kurzem häufig Derbys gespielt gegen Düsseldorf, Oberhausen oder auch gegen Bochum (wobei ich das persönlich nicht als Derby ansehe). Aber diese Spiele laufen immer normal ab. Extrem emotional, aber doch normal. Nur gegen Essen ist gefühlt immer irgendwas. Egal ob bei uns oder in deren Drecksloch. Es nervt einfach nur noch. Dieser Verein und seine Fans sind vom Präsidenten bis zum Zeugwart, vom Hooltra bis zum VIP einfach der asozialste, widerlichste Haufen der in Fußball-Deutschland rumläuft. Das muss man bei der Konkurrenz aus Rostock oder Cottbus auch erstmal schaffen.

Was in meinen Augen das Bild zu RWE rund macht ist, dass deren Fans darauf scheißen, dass im Stadion jemand im Sterben liegt und in der 2. Halbzeit auch noch geschmacklose Banner hochhalten und das alles an dem Tag, an dem RWE mit "Essen ist bunt" Slogan auf der Brust auftritt. Es fällt schwer die Ironie darin nicht zu erkennen.

Auch hier muss man ganz klar sagen, dass es genügend vernünftige Leute beim RWE gibt und man nicht pauschalisieren darf, aber das ,,Essen ist bunt'' würde glaube ich wirklich niemand in Essen ernst nehmen. Weder die Normalos, die mit dem Auftreten einiger Fans nicht einverstanden sind als auch die ,,Fans'', die für einen solchen Slogan wohl nichts als Häme übrig haben.
 
Mal ne kurze Frage, ist da was dran, das Essen 4 Wechselfenster hatte und nur 3 erlaubt waren? Habe davon nur so grob gehört jetzt, kann jemand was genaueres dazu sagen?
 
Mein aufrichtiges und herzliches Beleid an die Familie des Verstorbenen!

Danke an die Helfer und danke an die Fans für den Respekt dieser Person gegenüber. Fußball war in dem Moment wirklich scheißegal.

Zu unseren "Gästen" möchte ich gar nichts sagen. Das wird nächstes Mal anders laufen. Ganz bestimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Während des Spiels fiel auf, dass euer Trainer wiederholt harte Fouls an unseren Spielern mit Applaus kommentierte. Nach einem Zweikampf musste Brumme verletzt raus – und euer Trainer klatscht Beifall für die Aktion.

Ganz ehrlich: Das ist schlichtweg unsportlich und unangebracht. Als unser Trainer Koschinat später daraufhin protestierte, eskalierte die Situation. Von eurer Bank aus kam es zu Handgreiflichkeiten – der Essener Sportdirektor Markus Stegmann erhielt einen Faustschlag ins Gesicht, ein RWE-Betreuer wurde bespuckt. Soviel also zum oft kritisierten „asozialen Verhalten“ auf Essener Fan Seite. Das waren keine MSV-, die sich daneben benommen haben, sondern eure Verantwortlichen!
„Harte Fouls“ oder harte Fahrweise ist aber ein Unterschied. Das ein Trainer in einem Derby gerne Einsatz sieht — am Rande der Legalität ist ja klar oder?

Und wenn es wirklich einen „faustschlag“ und „ anspucken“ gab, dann wäre in der Nachbetrachtung aber glaube ich mehr los bzw. es hätte definitiv rote Karten gegeben.

Versteht mich nicht falsch — ich bin selber nicht der größte Hirsch Fan — aber wäre das wirklich genaus passiert, hätte es glaube ich andere Reaktionen gegeben.

Grundsätzlich hast du aber einen schönen Beitrag geschrieben.

Aber genau wegen dieser Gemeinsamkeiten wie du sie aufzählst, existiert ja im fussballkontext dieser „Hass“.

Vieles was hier geschrieben wird find ich auch drüber. Unnötig. Es gab einen Moment in dem der Support von rwe eingestellt wurde und dann ging’s halt weiter. Ist ja sonst bei spielen meine ich auch so.

Ich finde es ganz schwierig bei so etwas das richtige Maß zu finden.
 
Hallo MSV-Fans,

BLA BLA BLA BLA BLA

Sportliche Grüße

Ein RWE-Fan

Beschäftige dich mal lieber mit deiner tollen Fanszene, ihr habt genug zu tun, da helfen auch keine Respekt-Trikots.
Wenn ihr gelernt habt, euch wie zivilisierte Menschen aufzuführen, dann kannste gerne nochmal wieder kommen...

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@Ecke-Tor
Bevor ich meinen fußballlosen Sonntag beginne nur noch das. Es gibt, wie hier schon geschrieben wurde, einen Code, den regelmäßige Besucher von Spielen kennen. Werden Fahnen eingerollt und der Support komplett eingestellt, gibt es triftige Gründe dafür. Das bedeutet in Kombination mit den auch aus der gegenüberliegenden Kurve sichtbaren Bewegungen der in Signalgelb gekleideten Ordner und Sanis, dass es ein medizinisches Problem gab. Dafür braucht es weder eine Durchsage noch Fernsehbilder.
 
Hallo MSV-Fans,



ich melde mich hier als RWE-Fan zu Wort – etwas, das ich normalerweise nicht tun würde. Doch einige der Kommentare, die hier über Rot-Weiss Essen und unsere Fans geschrieben wurden, kann und möchte ich so nicht stehen lassen.



Ich gehöre keinem Fanclub oder einer Ultragruppe an, sondern bin seit vielen Jahrzehnten Vereinsmitglied und Dauerkarteninhaber an der Hafenstraße.



Zunächst das Wichtigste: wir sind alle erschüttert über den Tod des verstorbenen MSV Fans.

Dieser Vorfall hat uns alle sehr mitgenommen. Mein Beileid an seinen Angehörigen, denen ich in diesen schweren Zeiten viel Kraft wünschen.



Ich selbst war in der Essener Kurve – dort haben wir die Situation in ihrer Tragweite zunächst nicht richtig erkannt. Es war unklar, was genau passiert war. Der Support wurde eingestellt, und als der Stadionsprecher dann mitteilte, dass der Fan auf dem Weg ins Krankenhaus sei, war zumindest etwas Erleichterung spürbar. Die Duisburger Fans, die deutlich näher dran waren, konnten die Lage sicher besser einschätzen als wir auf der anderen Seite des Stadions, 100 m entfernt. Was wirklich dort passiert ist, wusste weder ich noch die Leute in meinem Umfeld genau, die gesamte Dramatik war uns überhaupt nicht bewusst.

Das ist wirklich traurig und erschütternd.



Zum Spiel und zum sportlichen:



Während des Spiels fiel auf, dass euer Trainer wiederholt harte Fouls an unseren Spielern mit Applaus kommentierte. Nach einem Zweikampf musste Brumme verletzt raus – und euer Trainer klatscht Beifall für die Aktion.

Ganz ehrlich: Das ist schlichtweg unsportlich und unangebracht. Als unser Trainer Koschinat später daraufhin protestierte, eskalierte die Situation. Von eurer Bank aus kam es zu Handgreiflichkeiten – der Essener Sportdirektor Markus Stegmann erhielt einen Faustschlag ins Gesicht, ein RWE-Betreuer wurde bespuckt. Soviel also zum oft kritisierten „asozialen Verhalten“ auf Essener Fan Seite. Das waren keine MSV-, die sich daneben benommen haben, sondern eure Verantwortlichen!



Direkt nach dem Spiel war dann das Erste, was euer Trainer äußerte, keine Sorge um den Fan – sondern Kritik an den Essener Zuschauern. Anstatt die eigenen Verfehlungen auf der Duisburger Bank anzusprechen (die durch TV-Bilder belegt sind), wurde versucht abzulenken.



Zum Sportlichen: Das war ein Pokalspiel – und Pokalspiele folgen eigenen Gesetzen. Sie sind nicht zwingend ein Gradmesser für die wahre Leistungsstärke eines Teams. RWE hat in der Vergangenheit als Regionalligist Leverkusen aus dem Pokal geworfen – ohne dass wir deshalb Champions-League-Reife beanspruchen konnten. Freundschafts- und Pokalspiele sind Momentaufnahmen – nicht mehr und nicht weniger.



Ich möchte die Leistung eures Teams nicht schmälern, auch der Aufstieg war verdient. Aber es ist eben auch Fakt, dass die Regionalliga West in der abgeschlossenen Saison nicht die Qualität vergangener Jahre hatte. Früher spielten dort Teams wie Aachen, Münster, Borussia Dortmund II oder Viktoria Köln, Essen, – alles Vereine, die inzwischen aufgestiegen sind. Das war eine andere Hausnummer als die aktuelle Konkurrenzlage.



MSV Duisburg gehört weder in die Regionalliga noch in die dritte Liga – genauso wenig wie RWE. Beide Vereine haben Geschichte, Leidenschaft und Fanpotenzial, das mindestens zweitligareif ist. Aber auch beide Clubs haben in der Vergangenheit unter mangelhafter Vereinsführung gelitten – sonst stünden sie nicht da, wo sie heute stehen.



Was mich jedoch wirklich stört, ist dieser überzogene und oftmals völlig sinnlose Hass zwischen den Fanlagern. Ich bin überzeugt: Wenn man eine soziale Studie durchführen würde, gäbe es zwischen RWE- und MSV-Fans in Bezug auf Bildung, Einkommen oder Herkunft kaum Unterschiede. Was also soll das alles?



Noch etwas Grundsätzliches: Dieses Forum ist öffentlich einsehbar. Manche Kommentare hier sind unterirdisch und beleidigend. Wer so etwas schreibt, sollte sich bewusst sein: Niemand ist wirklich anonym im Internet – das ist eine Illusion. Und manch ein Beitrag bewegt sich hart an der Grenze zur Strafbarkeit.



Ich selbst bin ein bodenständiger Fußballfan mit geregeltem Einkommen, keineswegs „asozial“ oder „kriminell“, wie es hier teilweise über RWE-Fans behauptet wird. Ich bin im Schatten der Tribüne an der Hafenstraße aufgewachsen und halte meinem Verein die Treue – auch in schweren Zeiten.



Zum Schluss: Ich wünsche dem MSV Duisburg für die kommende Saison den Klassenerhalt und darüber hinaus eine sportlich positive Entwicklung. Aber macht euch bewusst: In der 3. Liga wird man rund 46 Punkte benötigen, um sicher drin zu bleiben – das ist kein Selbstläufer.



Mein Appell: Lasst uns den Respekt bewahren. Diese ständigen Beleidigungen sind unterste Schublade und haben mit Sportgeist nichts zu tun. Am Ende sagen sie mehr über den Absender als über den Empfänger aus.



Wir alle sind stolz darauf, aus dem Ruhrgebiet zu kommen – also sollten wir uns auch entsprechend verhalten. Gerade beim Fußball sollten Emotionen nicht zum Verlust von Anstand und Verstand führen.



Sportliche Grüße

Ein RWE-Fan
Sich hinzustellen und den Support einzustellen für einen geraumen Zeitpunkt ist das Eine - über Länge und Zeitpunkt lässt sich streiten. Die Andere Frage ist dann, ob es nötig ist durch Homophobie zu glänzen, während das gegnerische Fanlager 80 Minuten lang ohne Support und zu dem Zeitpunkt offen bekannt ist, dass es einen medizinischen Notfall gab.

Das zu einer Zeit, wo eure Ultras und Teile der Fanszene eh schon Deutschlandweit durch Feindlichkeit gegenüber Frauen auffällig geworden sind.

Euer Verein spricht von Bunt leben und ihr kommt mit so einer lächerlichen Tapete um die Ecke - ihr habt größere Probleme bei euch in der Ecke als nur die Frage, ob man für 5 oder 20 Minuten den Support unterbrochen hat.

Ruhe in Frieden ...

und nochmal an dieser Stelle der Dank an alle Helfer!
 
Hallo MSV-Fans,



ich melde mich hier als RWE-Fan zu Wort – etwas, das ich normalerweise nicht tun würde. Doch einige der Kommentare, die hier über Rot-Weiss Essen und unsere Fans geschrieben wurden, kann und möchte ich so nicht stehen lassen.



Ich gehöre keinem Fanclub oder einer Ultragruppe an, sondern bin seit vielen Jahrzehnten Vereinsmitglied und Dauerkarteninhaber an der Hafenstraße.



Zunächst das Wichtigste: wir sind alle erschüttert über den Tod des verstorbenen MSV Fans.

Dieser Vorfall hat uns alle sehr mitgenommen. Mein Beileid an seinen Angehörigen, denen ich in diesen schweren Zeiten viel Kraft wünschen.



Ich selbst war in der Essener Kurve – dort haben wir die Situation in ihrer Tragweite zunächst nicht richtig erkannt. Es war unklar, was genau passiert war. Der Support wurde eingestellt, und als der Stadionsprecher dann mitteilte, dass der Fan auf dem Weg ins Krankenhaus sei, war zumindest etwas Erleichterung spürbar. Die Duisburger Fans, die deutlich näher dran waren, konnten die Lage sicher besser einschätzen als wir auf der anderen Seite des Stadions, 100 m entfernt. Was wirklich dort passiert ist, wusste weder ich noch die Leute in meinem Umfeld genau, die gesamte Dramatik war uns überhaupt nicht bewusst.

Das ist wirklich traurig und erschütternd.



Zum Spiel und zum sportlichen:



Während des Spiels fiel auf, dass euer Trainer wiederholt harte Fouls an unseren Spielern mit Applaus kommentierte. Nach einem Zweikampf musste Brumme verletzt raus – und euer Trainer klatscht Beifall für die Aktion.

Ganz ehrlich: Das ist schlichtweg unsportlich und unangebracht. Als unser Trainer Koschinat später daraufhin protestierte, eskalierte die Situation. Von eurer Bank aus kam es zu Handgreiflichkeiten – der Essener Sportdirektor Markus Stegmann erhielt einen Faustschlag ins Gesicht, ein RWE-Betreuer wurde bespuckt. Soviel also zum oft kritisierten „asozialen Verhalten“ auf Essener Fan Seite. Das waren keine MSV-, die sich daneben benommen haben, sondern eure Verantwortlichen!



Direkt nach dem Spiel war dann das Erste, was euer Trainer äußerte, keine Sorge um den Fan – sondern Kritik an den Essener Zuschauern. Anstatt die eigenen Verfehlungen auf der Duisburger Bank anzusprechen (die durch TV-Bilder belegt sind), wurde versucht abzulenken.



Zum Sportlichen: Das war ein Pokalspiel – und Pokalspiele folgen eigenen Gesetzen. Sie sind nicht zwingend ein Gradmesser für die wahre Leistungsstärke eines Teams. RWE hat in der Vergangenheit als Regionalligist Leverkusen aus dem Pokal geworfen – ohne dass wir deshalb Champions-League-Reife beanspruchen konnten. Freundschafts- und Pokalspiele sind Momentaufnahmen – nicht mehr und nicht weniger.



Ich möchte die Leistung eures Teams nicht schmälern, auch der Aufstieg war verdient. Aber es ist eben auch Fakt, dass die Regionalliga West in der abgeschlossenen Saison nicht die Qualität vergangener Jahre hatte. Früher spielten dort Teams wie Aachen, Münster, Borussia Dortmund II oder Viktoria Köln, Essen, – alles Vereine, die inzwischen aufgestiegen sind. Das war eine andere Hausnummer als die aktuelle Konkurrenzlage.



MSV Duisburg gehört weder in die Regionalliga noch in die dritte Liga – genauso wenig wie RWE. Beide Vereine haben Geschichte, Leidenschaft und Fanpotenzial, das mindestens zweitligareif ist. Aber auch beide Clubs haben in der Vergangenheit unter mangelhafter Vereinsführung gelitten – sonst stünden sie nicht da, wo sie heute stehen.



Was mich jedoch wirklich stört, ist dieser überzogene und oftmals völlig sinnlose Hass zwischen den Fanlagern. Ich bin überzeugt: Wenn man eine soziale Studie durchführen würde, gäbe es zwischen RWE- und MSV-Fans in Bezug auf Bildung, Einkommen oder Herkunft kaum Unterschiede. Was also soll das alles?



Noch etwas Grundsätzliches: Dieses Forum ist öffentlich einsehbar. Manche Kommentare hier sind unterirdisch und beleidigend. Wer so etwas schreibt, sollte sich bewusst sein: Niemand ist wirklich anonym im Internet – das ist eine Illusion. Und manch ein Beitrag bewegt sich hart an der Grenze zur Strafbarkeit.



Ich selbst bin ein bodenständiger Fußballfan mit geregeltem Einkommen, keineswegs „asozial“ oder „kriminell“, wie es hier teilweise über RWE-Fans behauptet wird. Ich bin im Schatten der Tribüne an der Hafenstraße aufgewachsen und halte meinem Verein die Treue – auch in schweren Zeiten.



Zum Schluss: Ich wünsche dem MSV Duisburg für die kommende Saison den Klassenerhalt und darüber hinaus eine sportlich positive Entwicklung. Aber macht euch bewusst: In der 3. Liga wird man rund 46 Punkte benötigen, um sicher drin zu bleiben – das ist kein Selbstläufer.



Mein Appell: Lasst uns den Respekt bewahren. Diese ständigen Beleidigungen sind unterste Schublade und haben mit Sportgeist nichts zu tun. Am Ende sagen sie mehr über den Absender als über den Empfänger aus.



Wir alle sind stolz darauf, aus dem Ruhrgebiet zu kommen – also sollten wir uns auch entsprechend verhalten. Gerade beim Fußball sollten Emotionen nicht zum Verlust von Anstand und Verstand führen.



Sportliche Grüße

Ein RWE-Fan

Du schreibst dass du in der Essener Kurve warst und entsprechend schreibst du dass aufgrund der Distanz die Tragweite um die Reanimation nicht erkannt wurde, aber gleichzeitig hat man von dort offensichtlich einen hervorragenden Blick auf die Trainerbänke, sodass du bei den Tumulten genau erkennen konntest, was passiert ist? Ich habe von Faustschlägen und Bespucken bisher zumindest nirgendwo gehört oder gelesen. Geben das also die TV-Bilder her?

Und zu dem Vergleich zwischen MSV und RWE möchte ich ganz energisch widersprechen. Wir haben sicherlich auch einige Leute im Stadion mit denen ich "privat" nichts zu tun haben möchte, aber in der Vielzahl wie bei euch habe ich das selten erlebt. Das ist eine ganz andere Nummer und ich könnte mich mit so einem Verein nicht identifizieren.
 
Beschäftige dich mal lieber mit deiner tollen Fanszene, ihr habt genug zu tun, da helfen auch keine Respekt-Trikots.
Wenn ihr gelernt habt, euch wie zivilisierte Menschen aufzuführen, dann kannste gerne nochmal wieder kommen...

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Die Schmähung als solche würde ich noch weglächeln, in Verbindung mit „bunt“ und der aufgesetzten Trikot Aktion ist das völlig absurd. Fast schon so, als würden die sich gegen ihren eigenen Verein positionieren. Könnte der RS ja auch mal aufgreifen.
 
Zunächst das Wichtigste: wir sind alle erschüttert über den Tod des verstorbenen MSV Fans.
Ja, sicher, bis nächste Saison eure Experten dann ein ganz kreatives Schmäh-Banner dazu kreieren. Du bist vielleicht getroffen. Jemand, der mehr als einen Satz geradeaus schreiben kann, sollte sich aber nicht herausnehmen, die Gedankenwelt des Bodensatzes eurer aktiven Szene beurteilen zu können.
Ansonsten viel Gelaber, das man als Fußnote zum Wikipedia-Eintrag über Whataboutism verlinken könnte.

Der Familie, den Freunden und den Ersthelfern wünsche ich viel Kraft!
 
Sich hinzustellen und den Support einzustellen für einen geraumen Zeitpunkt ist das Eine - über Länge und Zeitpunkt lässt sich streiten. Die Andere Frage ist dann, ob es nötig ist durch Homophobie zu glänzen, während das gegnerische Fanlager 80 Minuten lang ohne Support und zu dem Zeitpunkt offen bekannt ist, dass es einen medizinischen Notfall gab.

Das zu einer Zeit, wo eure Ultras und Teile der Fanszene eh schon Deutschlandweit durch Feindlichkeit gegenüber Frauen auffällig geworden sind.

Euer Verein spricht von Bunt leben und ihr kommt mit so einer lächerlichen Tapete um die Ecke - ihr habt größere Probleme bei euch in der Ecke als nur die Frage, ob man für 5 oder 20 Minuten den Support unterbrochen hat.

Ruhe in Frieden ...

und nochmal an dieser Stelle der Dank an alle Helfer!
Lies dir hier mal die Kommentare durch, wie der Verein Rot-Weiss Essen und seine Fans hier beleidigt werden. Ich hatte es versucht zu umschreiben, aber hier in diesem Forum gibt es absolut strafrechtlich relevante Äußerungen in Bezugnahme auf Beleidigung und Verleumdung, und das in einem von außen öffentlich sich bei einem Raum.!

Ich habe es versucht, in meinem Beitrag darzustellen: der soziale Querschnitt ist bei allen Vereinen im Ruhrpott etwa gleich. Was glaubst du wohl, wie viel besoffene, gewaltbereite Duisburger ich gestern gesehen habe?

Das Allerschlimmste dabei ist, der Tod des Mannes vom gestrigen Tag wird dazu genutzt, um gegen einen sportlichen Rivalen zu hetzen, DAS ist wirklich unterste Kanone!

Es geht hier nicht tatsächlich um den Menschen, der gestorben ist, es geht hauptsächlich darum, gegen Rot-Weiss Essen und seine Fans zu hetzen.

Die allermeisten RWE Fans, so auch ich, haben mit irgendwelchen Ultragruppen oder Fan Clubs gar nichts zu tun, ebenso nicht mit deren Gesänge und deren Bannern.. Das ist nicht anders als in Duisburg auch.


Den Tod eines Menschen zu missbrauchen, um Hass gegen eine andere Fußballfan Gruppe zu schüren, dass ist unter jeder Kanone.

Ebenso ist es unterste Kanone, wenn eure Verantwortlichen, eine Schlägerei mit dem Essener Stuff beginnen, das ist auch in diesem Zusammenhang fast nebensächlich..
 
Das Allerschlimmste dabei ist, der Tod des Mannes vom gestrigen Tag wird dazu genutzt, um gegen einen sportlichen Rivalen zu hetzen, DAS ist wirklich unterste Kanone!

Es geht hier nicht tatsächlich um den Menschen, der gestorben ist, es geht hauptsächlich darum, gegen Rot-Weiss Essen und seine Fans zu hetzen.
Die bekannte Essen-Paranoia kickt wieder hart bei ihm hier.... :brueller:
War schön, aber lösch dich besser.
 
Ja, sicher, bis nächste Saison eure Experten dann ein ganz kreatives Schmäh-Banner dazu kreieren. Du bist vielleicht getroffen. Jemand, der mehr als einen Satz geradeaus schreiben kann, sollte sich aber nicht herausnehmen, die Gedankenwelt des Bodensatzes eurer aktiven Szene beurteilen zu können.
Ansonsten viel Gelaber, das man als Fußnote zum Wikipedia-Eintrag über Whataboutism verlinken könnte.

Der Familie, den Freunden und den Ersthelfern wünsche ich viel Kraft!
Die Ultragruppen sind nur ein Teil der Fans.
Ich kann nur sagen, wie es in Essen ist, die meisten RWE Fans wären froh, wenn es die Ultras gar nicht gäbe! Sie schaden unserem Verein mehr, als sie nutzen, aber das ist ein Thema das gehört hier nicht hin.

Ich identifiziere mich weder mit den Essener Ultras, noch mit irgend anderen idiotischen Gruppen, die nichts anderes außer Gewalt und Krawall in ihrem Hirn haben und das alles rechtfertigen, weil sie ein paar Choreos machen. Im Gegenzug bezahlt der verein 100.000 € an Strafen .. diese Leute brauche ich nicht.

Das Hauptthema ist ja nicht hier, der verstorbene Mann, sondern wie sich die RWE Fans verhalten haben. Alleine daran kann man sehen, worum es wirklich geht. Und dass es noch wie gesagt, viel schäbiger.
 
Beschäftige dich mal lieber mit deiner tollen Fanszene, ihr habt genug zu tun, da helfen auch keine Respekt-Trikots.
Wenn ihr gelernt habt, euch wie zivilisierte Menschen aufzuführen, dann kannste gerne nochmal wieder kommen...

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Diese Tapete mitten in der zweiten Halbzeit echt noch rauszuholen, mit der Vorgeschichte des medizinischen Notfalls und des seitdem eingestellten organisierten Supports von unserer Seite sagt so viel über die sogenannte Fanszene dieses Clubs aus, da braucht es keinen weiteren Hinweis mehr. Besser kann man sich nicht selbst bloßstellen. Einfach nur ganz, ganz arm.
 
Ob hier oder in RWE Forum, es gibt ein paar vernünftige Menschen, aber leider viele mit einer sehr eingeschränkten und von Vorurteilen behafteten Sichtweise.
Ist wohl überall das Gleiche. Ich frage mich nur, wie es in Essen eine Philharmonie, ein Universitätsklinikum, an Folkwang-Museum, Ärzte, Ingenieure und Juristen geben kann, wenn wir alle asozial und doof sind. Ich bin einer aus dem genannten Berufsgruppen..

Noch zum Kommentar wegen der Trainerbank, diese ist etwa 50 m von der Kurve entfernt, die gegenüberliegende Kurve etwa 100 m und mehr ! Außerdem gibt es eindeutige TV- Bilder über dem Vorfall, ist auch völlig egal, das traurige ist wirklich dieser Hass hier in beiden Foren.

Meine Absicht war eine gute, und ich wünsche dem MSV Duisburg und vor allem den anständigen und vernünftigen Fans Fans, eine gute Zukunft.

Glück Auf
 
Ein schwarzer Tag für den MSV. Mein aufrichtiges Beileid den Angehörigen des Verstorbenen. Ein großes Kompliment für unsere Jungs und Mädels der Kohorte und PGDU. Ihr habt richtig gehandelt. Und ein großes Dankeschön an alle Ersthelfer, Sanitäter und Ärzte. Ihr habt alles gegeben, der Ausgang lag nicht mehr in eurer Hand. Danke das es euch gibt.
 
Ich frage mich nur, wie es in Essen eine Philharmonie, ein Universitätsklinikum, an Folkwang-Museum, Ärzte, Ingenieure und Juristen geben kann, wenn wir alle asozial und doof sind.

Wahrscheinlich so Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen oder Entwicklungshelfer...
Wir versuchen wirklich alles, damit ihr auch endlich die Früchte der Zivilisation kosten könnt. Ihr macht es uns nur sehr schwer..
 
Meine Absicht war eine gute, und ich wünsche dem MSV Duisburg und vor allem den anständigen und vernünftigen Fans Fans, eine gute Zukunft.
Das Pack, das in eurer Kurve über jede Kritik erhaben den Ton angibt, hat in den letzten Jahren so viel Porzellan zerschlagen, dass es mehr bräuchte, als einen Querflöte spielenden Dr. med. Staatsanwalt, der einen Faustschlag zur Beweisführung vorlegt, für den er keine Belege liefern kann, um die Gräben ein wenig kleiner zu machen.
 
Die Essener Ausreden sind hier jetzt auch irgendwie deplatziert und wenig glaubhaft. Muss jeder selber wissen von was für einem Verein er Fan ist und welche Aussendarstellung dieser abgibt. Natürlich sind Fans auch keine homogene Masse und es gibt auch dort Unterschiede. Wenn aber immer wieder Vorfälle kommen, vorallem was der Schiedsrichterin da angetan wurde, dann ergibt das halt alles schon ein Bild. Die Nummer gestern passt hervorragend rein und ich bin froh das unser Trainer passende Worte gefunden hat.
 
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