Hoffentlich hasse recht!!!
Wie sagt man so schön: Korrelation bedeutet keinen Kausalzusammenhang.
Aber finde, wenn man sich die Transfers und den Saisonverlauf danach anguckt, erscheint es schon realistisch, dass das so stimmt

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Hoffentlich hasse recht!!!
Bei Hagen Schmidt fand ich die gezeigten Ausschnitte auch nicht überzeugend. Er wirkte jederzeit hochmotiviert und erfolgsgetrieben, hatte große Ziele (sprach am Anfang der Amtszeit noch vom Aufstieg als mittelfristiges Ziel). Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass er Probleme mit der Autorität hatte (Stichwort "Jugendtrainer"). Aber man merkte tatsächlich, wie er zunehmend genervt und frustriert von der fehlenden Entwicklung war und dementsprechend negativ auftrat. Ständiges Draufhauen auf die Spieler, die das schweigend und mit leeren Blicken hinnahmen. Ich denke einerseits, dass er tatsächlich ein wenig an der Unkonstanz der Spieler verzweifelt ist (Zitat: "Die machen mich fertig, schlimmer als jede Jugendmannschaft"). Andererseits konnte er auch keine Lösungen präsentieren, die Ansprachen gingen inhaltlich quasi ausschließlich Richtung "mehr Intensität, Gier, Wille, Einsatzbereitschaft, Zweikämpfe führen". Und so hat er sich ja auch immer wieder in den PKs geäußert. Die Strategie nutzt sich schnell ab.
Gerade nach dem Spiel gegen 1860 bzw. in der Halbzeit hätte er das Ding mal lieber auf seine Kappe nehmen können, das war klar vercoacht mit dem Taktikwechsel. Stattdessen wieder nur an die Ehre der Spieler appelliert und sie niedergemacht. Kann mir vorstellen, dass er damit dann auch irgendwann den Rückhalt des Teams verloren hat.
Allerdings ist das natürlich auch ein bisschen mit Vorsicht zu genießen, da die Doku eben nur kleine Ausschnitte zeigt. Und da wurde von den Machern der Fokus schon stark auf die emotionale Schiene gelegt. Immer wieder das Thema Einstellung (mit dämlichen Vergleichen zu den 80ern, wo alle Spieler sich noch für ihren Verein zerrissen haben...). Mal 2-3 Minuten aus einer Taktikanalyse von Schmidt hätten mich mehr gepackt, um einen Eindruck zu gewinnen.
Aber wenn ich dann höre, welchen fußballerischen Ansatz der langjährige NLZ-Leiter Schubert für die dritte Liga verfolgt (Kämpfen, rennen, beißen), fürchte ich doch wieder, dass das tatsächlich das vordergründige "sportliche Konzept" des MSV sein soll.![]()
Jeder kann sich da ja mal selbst hinterfragen. Wie arbeitet ihr, wenn ihr merkt, dass euer Chef keine Ahnung hat, oft am eigentlichen Problem vorbeiredet und sogar die Verantwortung euch in die Schuhe schiebt?
Den Gedanken hatte ich bei den letzten Folgen sehr oft. Eine Zeit lang denkt man sich vielleicht noch, komm, dir zeig ichs jetzt, jetzt erst recht.
Aber wenn die Reaktions des Trainers/Chefs auf eigene Fehler oder wenigstens Fehleinschätzungen gepaart mit maximal unglücklichem Verlauf (bestes Beispiel 1860) ist, MEINE Berufsauffassung zu hinterfragen, ja dann kanner mich mal anne Füße packen...
Deswegen muss ich immer so lachen, wenn hier die "harten Hunde" abgekultet und gefordert werden. Wie lang soll das denn klappen? One big happy family ist auch Quatsch, aber es geht nur miteinander. Und wenn es mal laut und schroff wird, dann konstruktiv und nicht mit so halbgarem Einstellungs-Käse, der sich gar nicht richtig greifen lässt. Das höre ich mir als Spieler, Mitarbeiter 2-3 mal an und dann greif der letzte Halbsatz vom oberen Absatz.
Ich kaufe Hagen Schmidt ab, dass er sich voll in die Aufgabe MSV reingekniet und alles versucht hat. Ich bin ihm auch dankbar für eine solide Punkteausbeute in der Rückrunde, die den Grundstein für den Klassenerhalt gelegt hat. Aber ich bin dennoch froh, dass er weg ist. Auf der Basis dessen, was da über das Saisonfinale gezeigt wurde, hätte ich mir einen vernünftigen Start in die Saison nicht mehr vorstellen können.
Grlics Auftreten und Abschiedsrede fand ich unterirdisch. Muss ich auch als jemand, der Grlic in den wenigen persönlichen Gesprächen oder kleinen Runden immer weit weniger arrogant empfunden hat, als er vielleicht öffentlich oft wirkte, so klar sagen. Da war von Verantwortung übernehmen und daher abtreten keine Spur, sondern der Tenor war, ihr Pfeifen zwingt mich dazu, meinen Job aufzugeben. Geht gar nicht!
Das fordern so viele Leute, weil sie selber aus teilweise fürchterlich naiven Zeiten kommen in denen es als „hart“ galt wenn Einer im Fernsehen ******** gesagt hat.Ich glaube, viele Fußballromantiker verirren sich in der Vorstellung ein Team braucht lauter "harte Hunde". Klar, du brauchst schon Charaktere und Leute, die auch mal auf den Tisch hauen, aber halt nicht nur.
Fazit, in den guten Saisons hatten wir kaum "harte Hunde" im Kader, viel mehr stimmte das Gesamtpaket. Die Frage die sich mir stellt, wieso fordern diese noch so viele Leute?
Wäre vielleicht mal ein schönes Thema für einen Abend in der Kneipe![]()
Denk ich mir dabei aber auchdann denkt der sich bei der Art und dem Sprech einfach nur „ok, weird Bro…“
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Wenn man Spaß haben mit Alkohol trinken gleichsetzt, finde ich das schon sehr fragwürdig und traurig!Ein Mario Gomez hat sich zu einem ähnlichen Thema mal geäußert. Siehe Anlage.
Zurecht! Denn ich finde, dass die Doku sehr gut geworden ist. Hab alle Folgen bald dreimal gesehenDie Doku ist in der Kategorie Bester Doku-Mehrteiler für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
Bester Doku-Mehrteiler/Serie
- Kevin Kühnert und die SPD (NDR)
- MSV – Mein Herz schlägt numa hier (RTL+/RTL Studios)
- ZDFzoom: Digital Empire (ZDF/finally) https://m.dwdl.de/a/89441
Die Doku ist in der Kategorie Bester Doku-Mehrteiler für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
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