Damals - alte Zeiten - Nostalgisches

Ich kann mich noch an ein Spiel von Hamborn 07 erinnern, da war ich vielleicht 7oder 8 Jahre alt, da war berittene Polizei auf dem Platz, weil Zuschauer den Platz gestürmt hatten, um den Schiri an die Wäsche zu gehen.
Ich weiß aber nicht mehr gegen wen das war.
 
[...] Heimspiel(e) gegen den FC Meineid: Wild-West vor der Nordkurve, da die alte "Entenfangbahn" am Bahndamm jenseits des Parkplatzes an der Kruppstraße riesige Mengen an Schlakke-Jüngern ausspie, die dann marodierend auf alles draufgingen, was nicht schnell genug auf den Bäumen war. [...]

... und die auch die Fluchttore am Eingang eindrückten, um uns aus unserer Kurve zu vertreiben. Die haben einfach alles, aber auch wirklich alles (teilweise sogar die eigenen Leute :D ) weggeklatscht, was sich ihnen in den Weg stellte. Im darauf folgenden Jahr hat sich dann ein Haufen aufrechter Zebra-Kämpfer der ganzen Sache angenommen und mit Knüppeln, Fahrradketten etc. die Verhältnisse wieder zurechtgerückt ... da rannten dann plötzlich die Schlakker. :D
 
Heimspiel gegen RWE: Da wurden in der (eher schwach besuchten) Südkurve von den Roten in aller Ruhe Silvester-Raketen auf mitgebrachten Bananenkisten in Stellung gebracht und während des Spiels in Richtung Zuschauer abgefeuert.
Haha, wie geil, das stell ich mir gerade bildlich vor...
Wenn man solche Stories hört und selbst in der eigenen Erinnerungskiste kramt, dann kann man über die Schreckensberichte der Medien heutzutage wirklich nur müde lächeln.
Mein erster Pflichtspiel war im DFB Pokal gegen Offenbach, dort hörte ich nur die Sirenen nach dem Spiel, mein Vater wollte schnellstens nach Hause.
Aber auch weitere Spiele Anfang der 90er waren weit mehr, als nur "gepose", da ging es teilweise schon ziemlich hoch her.
Einer der Höhepunkte war sicher dieses ominöse Spiel in Essen, nach dem ich dann 5 Jahre nicht mehr zum Fussball durfte :rolleyes:
 
Mein erster Pflichtspiel war im DFB Pokal gegen Offenbach (...).
Aber auch weitere Spiele Anfang der 90er waren weit mehr, als nur "gepose", da ging es teilweise schon ziemlich hoch her.
Einer der Höhepunkte war sicher dieses ominöse Spiel in Essen, nach dem ich dann 5 Jahre nicht mehr zum Fussball durfte :rolleyes:

Dein "Einstand" scheint aber gelungen gewesen zu sein ... :p

Ja, Anfang der 90er meldete man sich aus der Oberliga zurück und dann auch wieder in Liga 1 zurück. Man traf da z.B. auch mal auf Dresden ... :rolleyes:

Höhepunkt in Essen? War das etwa unser übles 2:4, das wir da seinerzeit mal im Pokal kassierten? :eek:

Musste das Pokalspiel bei RWE jetzt nochmal nachschauen. Es war am 27.10.1993, und wir haben dann doch immerhin 2 Tore geschossen, aber dennoch nach der Verlängerung verloren ...
 
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Man traf da z.B. auch mal auf Dresden ... :rolleyes:

Zum Beispiel 1991/92. Und da hat was stattgefunden?
Die erste Erstürmung der Dynamo-Heimkurve durch Wessi-Fans. Wenige Monate zuvor war Dynamo Dresden noch auf Grund der Ausschreitungen gegen Roter Belgrad (Spielabbruch in der 79ten Minute) von der UEFA von allen europ. Wettbewerben auf Jahre ausgeschlossen worden. Und dann sitzt man als Pimpf am Radio, hört die WDR-2-Übertragung, als der Reporter entsetzt ins Mikro ruft, die Kurve sei gestürmt worden. Selbstverständlich denkt man da an die Gästekurve und ist einfach nur perplex, als man erfährt, dass das Spiel später beginnt, weil der MSV-Mob soeben die Heimkurve in alle Himmelsrichtungen zerschlägt. :eek: Die entsprechenden Bilder gab es dazu abends im TV. Einige Monate später machten es die Schlacker den Duisburgern nach, als sie in Dresden zu Gast waren. Extreme Zeiten!
 
Höhepunkt in Essen? War das etwa unser übles 2:4, das wir da seinerzeit mal im Pokal kassierten? :eek:
Das weiss ich nicht mehr...es knallte vom Stadion an den gesamten Weg bis zum Bahnhof Bergeborbeck, alles war ausser Kontrolle geraten.
An das Spiel kann ich mich nicht mehr erinnern, ich weiss nur, dass ich am nächsten Tag nach Griechenland wollte, Flug war schon gebucht, aber ich sass irgendwo in Essen in einer Zelle und meine damalige Freundin kriegte fast die Krise :o

Die entsprechenden Bilder gab es dazu abends im TV.
Ja, daran erinnere ich mich auch noch, ich hatte zuerst im Videotext gelesen, dass es wohl vorher schon in der Innenstadt zu Auseinandersetzungen kam.
Die TV Bilder würde ich zu gern nochmal sehen.
 
Das weiss ich nicht mehr...es knallte vom Stadion an den gesamten Weg bis zum Bahnhof Bergeborbeck, alles war ausser Kontrolle geraten.

Könnte das gewesen sein. :D

Seit Ende der 70er fuhr ich nicht mehr mit dem Zug nach Essen, sondern immer nur mit dem Auto. Zu gut kannte ich nämlich bis dahin - noch aus Zeiten der alten Westkurve und der dachlosen Ost-"Kurve" - die gesamte Vogelheimer Laufweg-Szenerie und natürlich auch den berühmten "Bergeborbecker Schotterregen". :rolleyes:
 
Seit Ende der 70er fuhr ich nicht mehr mit dem Zug nach Essen, sondern immer nur mit dem Auto.
Ich wollte eigentlich mit dem Bus zurück nach Bottrop, aber man hat mich nicht gelassen. Am Bahnhof wurd es mir dann zu bunt, ich wollte nicht unnötig nach Duisburg fahren und vesuchte dann einfach mal im Jugendlichen Leichtsinn, die Polizeikette zu durchbrechen, was selbstverständlich komplett schiefging und vor Gericht gegen mich verwendet wurde :rolleyes:
 
:nunja: Fällt mir auch noch ein: Es gab da mal ein Spiel in Wuppertal. Unser MSV war akut in Abstiegsnot, der Verein organisierte zusammen mit der DVG eine große Fanwanderung Richtung Wuppertal. Ich war mit im ersten Bus, die Wuppertaler standen hinter dem Zaun und forderten uns nett auf, doch mal rüber zu kommen ... sie wurden aber immer leiser, je mehr Busse kamen, am Ende waren es etwa 30 Busse und von den Wuppertalern war nix mehr zu sehen. :D

Ach ja: Es waren normale DVG-Linienbusse, also ohne WC ... wir waren damals ja auch richtig harte Jungs ... auch wenn uns das Wasser bis zum Hals stand! ;)
 
:nunja: Fällt mir auch noch ein: Es gab da mal ein Spiel in Wuppertal. Unser MSV war akut in Abstiegsnot, der Verein organisierte zusammen mit der DVG eine große Fanwanderung Richtung Wuppertal. Ich war mit im ersten Bus, die Wuppertaler standen hinter dem Zaun und forderten uns nett auf, doch mal rüber zu kommen ...

Oh ja!

Es endete übrigens damit, dass die Wuppis später im Stadion fluchtartig ihre Stammplätze verließen und alle Fanklamotten auf die damals noch vorhandene Radrennbahn warfen, um Ihnen dann fluchtartig in den Innenraum zu folgen. Fand ich als so etwa 13jähriger damals extrem witzig. :D

Das Zebramagazin titelte damals - im Heimspiel davor - übrigens: "Unser MSV darf nicht absteigen". Man konnte EINIGES mobilisieren. Am W´taler Zoo wehte jedenfalls ein blau-weißes Fahnenmeer. :cool:


Ach ja: Mit einem ausrangierten DVG-Bus - auch ohne Sitzbänke! - bin ich mit dem MSV mal nach Köln gefahren ...
 
Ach ja: Mit einem ausrangierten DVG-Bus - auch ohne Sitzbänke! - bin ich mit dem MSV mal nach Köln gefahren ...

Ich auch -das war 1991/1992 zum DFB-Pokalhalbfinale (Rückspiel "Machet Otze"), als Köln dem MSV ein Gästekontingent von 17.000 Tickets zur Verfügung stellte. Damals gab es im DVG-Betrieb einen Bus mit großen MSV-Aufklebern etc. Dieser wurde dann von den Fans für die Tour nach Köln reserviert. So fuhr man mit den "MSV-Fans Hamburg" etc. in einem Linienbus nach Köln. Ein Schauspiel, welches sich ein Jahr später beim "Heimspiel" des MSV im Dortmunder Westfalenstadion wiederholte. Einfach mal bei youtube.com die Suchbegriffe "Borussia Dortmund - MSV Duisburg 1991/92" eingeben und staunen (auch wenn der Bus nicht zu sehen ist ;) ). :huhu: True, du wirst das Video sicherlich kennen. :D
 
Ich kann mich auch noch an ein Auswärtsspiel auf der alten Bielefelder Alm erinnern. Wer die noch kennt weiß das der Auswärtsblock aus 4 Stufen bestand und man konnte schön auf den Ascheplatz gucken.
15 min vor Anpfiff kam erst ne ganze Armee Bullen über diesen Aschplatz gefahren und parkten dort . Kurz danach rückte eine ganze Horde Duisburger Hools an die in den Block stürmten und erstmal den Begrenzungszaun zu den Bielefelder Bereich solange rüttelten bis der kurz vorm umkippen war.

Zur selben Zeit öffneten welche das Fluchttor und wollten den Platz stürmen, die Ordner schafften es aber irgendwie wieder das Tor zuzudrücken ,dabei flogen zig Fäuste durchs Tor und ein Ordner brauchte danach wohl ne neue Nase so Platt wurd die gekloppt.

Irgendwie waren die Bullen total überfordert oder sie hatten Angst den es hat bestimmt ganze 10 min. gedauert bis sie eingriffen. Und anstatt Knüppel hatten sie von ihren Funkgeräten die Antennen genommen .:rolleyes:
Am nächsten Tag konnte man in der Zeitung lesen das vor dem Spiel wohl auch zahlreiche Kneipen zu Bruch gingen.


Oder wer kann sich noch an die Aktion im Gladbacher Bhf erinnern?Als wir Gladbach in die 2. Liga schossen und durch die ganze Innenstadt schallte es nach dem Spiel "Letzte fahrt zum Böckelberg Schalalala" .Die Duisburger oben und die Gladbacher unten an der Treppe vom Bahnsteig,es war eine einzige Flascheschlacht.
Das war schon schön wenn man mit der ganzen Duisburgern durch die Innenstadt zum Böckelberg zog und an manchen Kneipen, die entlang der route lagen, sich gegenseitig mit den BMG`ler bepöbelt hat.
Geile Zeit
 
Die einzigen Errinerungen die ich habe sind alte Eintrittskarten und Autogrammkarten aus den 70iger die mein Vater aufgehoben hat.
Uefa-Cup 78/79 z.B.
Man war ich als Kind stolz das mein MSV mal international gespielt hat :D
Hat lange gedauert bis es mal wieder ein kurzes Intermezzo in Europa gab :D

Mein 1. Heimspiel muss 94/95 gewesen sein.Mein Vater der Knaller hatte Karten für die Südkurve/Ost (oder so ähnlich) geholt.Mitten im Schalker-Block :D
Das Spiel ging 2:2 aus und mein Vater und ich haben bei jedem MSV Tor gejubelt.Nur mein Bruder,der alle Schisser,hat jedes mal Todesangst gehabt und gebeten doch bitte innerlich zu jubeln :D
 
ich erinnere mich gerne an ein spiel beim vfb oldenburg zu zweitligazeiten anfang der 90er. 1:1, meine ich. das ergebnis ist da eigentlich zweitrangig - was mir allerdings haften geblieben ist, ist der unsagbare mut und die naivität eines oldenburg-ordner, der partout einige msv'ler aufforderte, eine oder mehrere zaunfahnen abzumachen. das taten sie selbstverstndlich nicht und sagten, er soll doch reinkommen und selber handanlegen...

könnt ihr euch vorstellen, was dann passiert ist? der arme kerl dieses dorfvereins ging also alleine hinein und wurde derart von einem mob vermöbelt, dass es nicht mehr feierlich war....

naiver dorfverein halt...war das zufällig einer von euch???:D
 
Heimspiel(e) gegen den FC Meineid: Wild-West vor der Nordkurve, da die alte "Entenfangbahn" am Bahndamm jenseits des Parkplatzes an der Kruppstraße riesige Mengen an Schlakke-Jüngern ausspie, die dann marodierend auf alles draufgingen, was nicht schnell genug auf den Bäumen war.

Soweit ich mich erinnere ging das aber nach dem Spiel andersrum. Die Schlakker wurden von hunderten MSV-Fans in ihren Zug gejagt, der anschließend entglast wurde. Die haben sich vor Angst in die Hosen gesch...en, es stank jedenfalls merkwürdig. Dann machte berittene Polizei auf dem Parkplatz Jagd auf MSV-Fans und knüppelten von oben mit ihren langen Reitstöcken auf uns drauf.
Der ein oder andere Grüne fiel dann vom Pferd. ;)
 
Soweit ich mich erinnere ging das aber nach dem Spiel andersrum.

Damit, dass das damals nie eine "Einbahnstraße" war, hast Du natürlich recht. Ich wollte eigentlich nur skizzieren, dass seinerzeit Dinge direkt am und im Stadion an der Tagesordnung waren, die heute schlichtweg nicht mehr vorstellbar wären. ;)

Dazu noch ein anderes Beispiel aus den 70ern: Bei einer Auswärtsfahrt nach Braunschweig hielten einmal zwei Duisburger Busse an der A2-Raststätte Bad Eilsen. Was dort abging, schildere ich mal lieber nicht, obwohl ich es in meinem jugendlichen Alter damals wirklich ziemlich "spaßig" fand. Man sprach in Freundeskreisen hinterher von den "Fliegenden Schnitzeln von Bad Eilsen".

HEUTZUTAGE wäre wohl kaum einer von der Busbesatzung überhaupt noch in BS angekommen. Damals aber wurden die Reihen von Grünen lediglich "etwas ausgedünnt" - und weiter ging die wilde Fahrt. Klar, dass es dann an der Hamburger Straße weiter rund ging ...
 
Die heftigsten Fan-Auseinandersetzungen, die ich in Duisburg jemals erlebt habe, haben in der Saison 1989/90 stattgefunden. War das nicht ein völlig verregneter Ostersonntag oder gar Ostermontag? Ich bin mir ziemlich sicher. Morgens hat man sich noch zwei Karten für die Haupttribüne gesichert. Dann kehrte man auf Grund des starken Regens in das Restaurant der Eishalle ein und schlug die Stunden tot. Es trieben sich schon vormittags die ersten Schlacker Kutten in diesem Bereich rum und wo Duisburger und Schlacker aufeinander trafen, kam es ansatzlos zu Pöbeleien und oft auch zu Handgreiflichkeiten. Es lag ein unglaublicher Hass in der Luft. Die Schlacker waren zudem auf Grund des schlechten Saisonverlaufs völlig frustriert. Etwa zwei Stunden vor Spielbeginn mussten meine Eltern und ich noch etwas aus dem Auto holen. Also ging es die Wacholderstraße runter, wo wir unter der A 59 geparkt hatten. Was sich auf dem Weg dorthin abspielte, waren unbeschreibliche Szenen. Die Ausschreitungen hatten sich mittlerweile von der Innenstadt in das Stadionumfeld verlagert. Es war eine unglaubliche Rennerei in den Schrebergärten und Seitenstraßen. Überall bogen zwei- bis dreistellige Mobs um die Ecke, die sich gerade auf der Jagd oder der Flucht befanden.
Auf dem Rückweg zum Stadion wurde es noch extremer. Die Polizei verlor völlig die Nerven und knüppelte auf Wagendächer von Fahrzeugen ein, die gerade den Parkplatz vor der Haupttribüne ansteuerten. Wer da als Autofahrer ob der Krawalle irritiert stehen blieb, kassierte sofort einen wuchtigen Schlag auf sein Wagendach.

Endlich! Das Stadion war in Sicht und wir lebten immer noch. Also mussten wir noch die Stufen hinauf zum Umlauf hinter der alten Haupttribüne. Wir hatten gerade die zweite Stufe erreicht, da fing um uns herum alles an, wild mit Regenschirmen aufeinander einzuschlagen. Eine Massenschlägerei und ich als Jungspund mitten drin. Nur noch ins sichere Stadion war die Devise! Doch von Sicherheit konnte dort nie die Rede sein. Ich habe mich in einem Stadion nie so unsicher und bedroht gefühlt -die Gastspiele in Schlacke und Europacup Gladbach - Rotterdam im Rheinstadion mal ausgenommen.

Wir saßen irgendwo in Richtung Südkurve und unter mir tobte ein Schlacker Mob auf den Stehrängen -ständig bemüht mit Hunderten den Zaun entlang der Südkurve - West in Richtung Haupttribüne zum Einsturz zu bringen. Hunderte rissen an den Toren und skandierten mit hassverzerrten Fratzen "Verreck, verreck, Duisburger Dreck". Rocker-Kutten, Hools, Kinder -alles. Das Bedrohliche an der ganzen Geschichte schien zu sein, dass die Polizei aufgegeben hatte, Herr der Lage zu sein.

In der heutigen Rückschau erlaubt mir dieses ungewöhnlich wütende Verhalten der Gäste den Schluss, dass sie zuvor ordentlich auf den Straßen eingesteckt haben mussten und nun auf Rache aus waren. Das waren wirklich wilde Tiere in einem Raubtierkäfig.

Ich ging die Stufen der Haupttribüne hinunter in die äußerste Ecke unter Block P. Jetzt tobte der Mob unmittelbar unter mir und ich schwenkte zu den "DU verrecke"-Gesängen der Schlacker munter meine MSV-Fahne. Meine Eltern dazu:"Lass doch sein..." -wie zu einem Kind, welches im Zoo mit einem Tuch vor dem Löwengehege rumfuchtelt und die Tiere zur Weißglut treibt. Ich spürte trotz der 15 Meter Entfernung große Angst, aber auch den Wunsch, diesen Hunden irgendetwas entgegen zu setzen. :)

In den Tagen nach diesem Spiel waren überall im TV Bilder von dem ganzen Ärger zu sehen. Und irgendwann 10 Jahre später gab es im Frühstücksfernsehen einen allgemeinen Bericht über Fanausschreitungen beim Fußball. Da wurden wieder die Bilder dieses Tages ausgekramt und es hieß (ob zutreffend oder nicht):"Hier Bilder von den schwersten Ausschreitungen in den letzten 10 Jahren". Und zu sehen war gerade eine große Gruppe Duisburger, die durch die Unterführung am Kalkweg sprintete.

Als Kind habe ich diese Situation unbehaglich erlebt. Man hatte Angst. Aber auch Wut -erste Wut. Unglaublich einprägsam diese Erlebnisse. Man vergisst, was beim Heimspiel vor drei Monaten passiert ist, aber was 89/90 geschah, könnte man noch bis ins Detail beschrieben.
 
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In der heutigen Rückschau erlaubt mir dieses ungewöhnlich wütende Verhalten der Gäste den Schluss, dass sie zuvor ordentlich auf den Straßen eingesteckt haben mussten und nun auf Rache aus waren.
Das müsste das Spiel gewesen sein, wo die Duisburger allen Autos mit Gelsenkackener Kennzeichen die Reifen plattgestochen haben. Ob das allein der Grund für den Hass war, bezweifle ich allerdings :D
 
Ich kann mich auch noch an ein Auswärtsspiel auf der alten Bielefelder Alm erinnern. Wer die noch kennt weiß das der Auswärtsblock aus 4 Stufen bestand und man konnte schön auf den Ascheplatz gucken.
15 min vor Anpfiff kam erst ne ganze Armee Bullen über diesen Aschplatz gefahren und parkten dort . Kurz danach rückte eine ganze Horde Duisburger Hools an die in den Block stürmten und erstmal den Begrenzungszaun zu den Bielefelder Bereich solange rüttelten bis der kurz vorm umkippen war....

Das Kuriose an der Nummer war, dass man auf dem Weg zum Stadion besser bewacht wurde als jeder Castor. Selten so viel Polizei auf einem Haufen gesehen, die an den Seiten dicht an dicht den Fußmarsch zum Stadion begleiteten, vorne weg ein lustiger Kamerawagen.
Als ich unterwegs an ner Trinkhalle Kippen kaufen wollte, wurd ich sofort wieder eingefangen und zurück zu den anderen "gebeten".
Am Stadion selber waren dann auf einmal alle Cops verschwunden und auch Ordner gab es nicht, was dann zu dem Sturm auf den Begrenzungszaun führte.
Das Fluchttor sprang dann später im Rahmen der massiven Pöbelleien gegen Uli Stein auf, der kurz vorher unserem Trainer Hannes Bongartz öffentlich Spielmanipulationen in der Vergangenheit unterstellt hatte.
 
... oder ein Spiel in MG. Nach dem verlorenen Match liefen wir Zebras aus dem Stadion. (Anmerkung für die jüngeren Quergestreiften: Damals gab es noch keinen Fanshop, sondern Handwagen, von denen aus verkauft wurde.) Jedenfalls kamen uns zwei dieser Handwagenverkäufer in die Quere, mopperten uns an und hatten danach einen Komplettausverkauf. Dummerweise war ihr Umsatz eher mager und tendierte dabei gegen Null! :D Auf der Rückfahrt nach Duisburg ging dann die Tauscherei los: Tausche Mailandwimpel gegen Barcelona etc.
 
Hi,

mein erstes Spiel war MSV gegen Dynmao Dresden am 19.03.1995, das Spiel hat mich wirklich geprägt. Es ging zwar 1:1 aus, hat niemanden geholfen, doch eine Spielszene werde ich nie vergessen.
Uwe Weidemann ist bei einem Angriffsversuch irgendwie über seine Beine gefallen, der Schirri zog damals die Gelbe Karte um einen Dresdner dafür zu bestrafen, darauf hin Diskutierte unser Uwe minutenlang mit dem Schirri das er über seine eigenen Beine gefallen ist... Sehr Fair , top!
 
meine herren.. dagegen ist alles heute ja kindergeburtstag!
ich kann mich zwar immer an einen "tiefenentspannten" block o erinnern... :cool:aber zu der zeit war ich +-10jährchen alt und da hats mein daddy eigentlich immer geschafft seinen kurzen von sowas wegzudirigieren!
obwol er später auch erzählte das das ein oder andere mal gut die post abging!;)
 
Bielefeld, ach Bielefeld ... :D

Erinnert sich noch jemand der Phase, als die Arminen hinter dem Tor der Gäste-Seite diese feine Stahlrohr-Tribüne errichtet hatten? Ach, was konnte man DIE schön in Schwingungen versetzen! :p

Noch besser als das kleine Teil seinerzeit in Havelse (:eek:). Allerdings - anders als dort - in Bielefeld ohne integrierten Baumbestand. :D
 
Das müsste das Spiel gewesen sein, wo die Duisburger allen Autos mit Gelsenkackener Kennzeichen die Reifen plattgestochen haben. Ob das allein der Grund für den Hass war, bezweifle ich allerdings :D

Da zweifelst Du berechtigterweise. :D Denn davon hätten die Schlacker erst nach dem Spiel Kenntnis erlangt haben können. Ich nehme an, dass sie vor dem Spiel schon viele Meter gemacht hatten. Und beim Hinspiel in GE 89/90 muss eine Menge Glas in der Gelsenkirchener Innenstadt zu Bruch gegangen sein, als die Züge aus Duisburg eintrafen. Spiel ging wohl 1-1 aus. In der Aufstiegssaison 1990/91 war ich dann als frisch gebackener Weltmeister zu Besuch in GE. Da hat mein Vater den MSV-Aufkleber vom Auto abgemacht. :D

Vor dem Spiel Bürgerkrieg vor der Südkurve des Parkstadions. Mein Vater wollte irgendwie nicht in die MSV-Kurve, die sich zu 90% aus Gewaltbereiten zusammensetzte. :D Ahnungslos wie wir waren, standen wir dann im falschen Block. Nämlich in dem Schlacker Hool-Block neben der Gästekurve. Später zogen sie um auf den Oberrang der Haupttribüne. Um mich herum Hasstriaden in Richtung Gästeblock. :D Als ein Königsblauer meine Tüte mit Konfetti sah, meinte er zu mir:"Und die schmeißt du hoch, wenn S*halke ein Tor schießt". Ich schüttelte den Kopf und korrigierte ihn:"Wenn der MSV ein Tor schießt". Da wäre der 30 Jahre ältere Typ fast auf mich losgegangen. Der Blick ging pausenlos links rüber zum Trennzaun zwischen beiden Stehplatzblöcken. Wie sie dort diesseits und jenseits des Zaunes mit Regenschirmspitzen aufeinander einhackten. Da fliegt schon wieder Leuchtspur! Ducken! Oh, den hat es übel erwischt... Blutende Gesichter aller Orten. Raus aus diesem Block und rüber in die MSV-Kurve. Im Oberrang der Tribüne wurde zur Begrüßung eine Fahne mit Aufschrift "Tot und Hass dem MSV" enthüllt. :D Nach dem Spiel standen sie vor mir: Schlacker Rocker-Kutten, die ihre schweren Ketten demonstrativ in die eigenen Hände schlugen. Ganz düstere Zeiten. Wie muss es da erst in den 70ern gewesen sein?
 
Wie muss es da erst in den 70ern gewesen sein?

Ich wurde erst Ende der 70er "infiziert", kann mich aber an das eine oder andere anekdötchen meiner älteren Brüder erinnern.

Das lustigste war für mich immer dass mein ältester Bruder das Maul aufgerissen hat und der mittlere im Bunde hat auf besagtes bekommen.:D

Meistens bei Spielen im damaligen Intertoto-Cup, aber auch gegen und besonders beim GEsindel.

Sportliche Grüße
Der Glatzkopp
 
Mein erstes Spiel war MSV –SGE 1:3 das Jahr könnte 73/74 gewesen sein, ist schon lange her. Wir sind damals immer mit ca. 30-40 Leuten von Neumühl aus, mit dem Bus und der Straßenbahn zum Stadion gefahren.
Zurück meistens in kleineren Gruppen:D, denn im alten Stadion mussten die Gegnerischen Fans, immer an den Duisburgern vorbei, ich kann mich noch erinnern als die Kölner sich vor dem Spiel unten sammelten, und dann denn Weg der nach oben zum Stadion ging hochzustürmen und dachten die Duisburger würden laufen gehen aber die blieben stehen und so wurden die Kölner immer weniger, und auf einmal liefen die Duisburger runter, die restlichen Kölner drehten um, und liefen auch wieder runter, um dann von unten wieder mit vielen Leuten hochzustürmen, die Duisburger blieben auf halber strecke stehen, und die Kölner kamen hoch, die Duisburger
wieder zurück bis auf einen:eek:. Der blieb stehen und Stoppte die Kölner, und was da geknallt hat war kein Leuchtstift. Ich bin bis auf ein paar Backpfeifen eigentlich immer gut weggekommen, aber ich kenne auch einige die
haben ordentlich was abbekommen. Wenn ich mal so nachdenke haben die meisten ihre Zähne gegen Köln verloren, ich glaube berüchtigt waren damals die Zollstöcke aus Köln, und nur einer einen Kieferbruch gegen Schlake (man sollte sich nach so einem Spiel, auch nicht alleine im Duisburger Hauptbahnhof aufhalten).
 
Da soll sich nochmal jemand wegen Gepöbel aufregen. Bei dem was man hier so liest, ist das ja alles Hallenhalma, heutzutage.:D
 
War da nicht mal was? Es muss kurz nach dem Mauerfall gewesen sein, als die Berliner nach Duisburg kamen und skandierten "Wir haben Arbeit und Ihr nicht". Danach haben die Berliner Richtung Wedau die Flucht ergriffen,da Ihnen ein großer Duisburger Mob auf den Fersen war.

Müsste so Anfang der Neunziger bei einem meiner ersten Spiele gewesen sein, was ich da noch nicht so richtig realisieren konnte. Habs dann immer wieder von meinem Opa, der darüber mit stolz geschwellter Brust redete, erzählt bekommen.:D
 
Bei dem was man hier so liest, ist das ja alles Hallenhalma, heutzutage.:D

Ist es ja auch, wir aber alles schön aufgebauscht. Damals standen auch mal ein paar Sachen in der Presse, aber es wurde nicht so ein Hype gemacht.

"Zum Revierschlager kamen die Revierschläger", so stand es in der WAZ nach einem Spiel gegen das Gesindel.

Ich erinner mich noch an schöne Treffen mit den Herthafröschen, da habe ich einen neuen Geschwindigkleitsrekord aufgestellt.

Oder gegen RWE als nach dem Spiel vor der Haupttribüne die Leuchtkugeln ausgetauscht wurden. Leider alle in rot.

Zum Spiel Münster - Hertha: damals hing bei unserem letzten Spiel ein Spruchband im Block "Preußen helft dem MSV", obwohl man in der Woche zuvor das Stadion etwas umgebaut hatte, besonders der Würstchenmann erinnert sich bestimmt daran.

Ich erinner mich auch noch daran, dass (ich meine in Frankfurt) ein paar Fans das Ergebnis auf der Anzeigtafel auf ihre Art und Weise korrigiert haben.

Aber heute ist ja alles so viel schlimmer!!!
 
Mein 1. Spiel mit dem MSV - damals noch Meidericher Spielverein, war die
1. Bundesligasaison 1963/64 im Stuttgarter Neckerstadion.
(Bin aus der Gegend, war damals 17 Jahre alt)
Endlich konnte ich meine Blau Weiß gestreiften in Natura sehen und nicht nur in
schwarz weiß im TV.
Mit meinem Fernglas konnte ich auch genau die Gesichter meiner Lieblinge sehen.
H.Rahn, H.Versteeg, H.Heidemann L.Nolden, M.Manglitz und all die anderen
(will nicht alle aufzählen)
Ich war begeistert wie der Hartmuth Heidemann immer wieder am rechten Flügel
auftauchte (obwohl Verteidiger) und maßgerechte Vorlagen spielte - wie der
Helmuth Rahn einige Gewaltschüsse auf das Tor von Sawitzki abfeuerte.
Als das 1. Tor durch Lotz fiel, sprang ich auf und jubelte - nur kurz, denn erst
jetzt stellte ich fest, daß die Zuschauer um mich herum alle Stuttgarter waren
die mich mit bösen Blicken straften.
Ich bekam sogar ein bischen Angst und rollte meine MSV Fahne unaufällig ein.
Beim 2. Tor durch Heinz Versteeg (der in jener Saison Tore wie am Fließband
produzierte) blieb ich sitzen und jubelte nur innerlich. Die Freude war riesengroß
meine Meidericher hatten 2:1 gewonnen.
Was mich aber am meisten beeindruckte und gleichzeitig irritierte, war der ehrliche Beifall der Stuttgarter Zuschauer, bei jedem Torschuß des H.Rahn.
 
Mein 1. Spiel mit dem MSV - damals noch Meidericher Spielverein, war die
1. Bundesligasaison 1963/64 im Stuttgarter Neckerstadion.

Ich bekam sogar ein bischen Angst und rollte meine MSV Fahne unaufällig ein.


Ich denke mal, dass es zu der Zeit nicht üblich war, Schals und Fahnen mit ins Stadion zu nehmen. Ab wann kam das denn mit den Fanutensilien so ungefähr auf?
 
Ich denke mal, dass es zu der Zeit nicht üblich war, Schals und Fahnen mit ins Stadion zu nehmen. Ab wann kam das denn mit den Fanutensilien so ungefähr auf?

Fahnen Schals usw. wurden auch schon damals mitgebracht in kleinerem Umfang. Spruchbänder - Cuore - Demoschilder gab es damals nicht.
Die meisten Leute kamen in "Zivil" man konnte nicht so ohne weiteres die Zugehörigkeit der Zuschauer zuordnen, man merkte das erst während des Spiels an den Kommentaren.
Ja es gab auch schon "kleine" Fangruppen mit Fahnen und Trikots die in den
Kurven standen und auch mal zu hören waren. Im großen und ganzen aber
wurde Fußball geschaut - geklatscht bei guten Szenen - Torschrei - beinahe
Torschrei - Raunen. Das etwa war die damalige Atmosphäre im Stadion.
Nein ohrenbetäubende Schlachtgesänge kannte man in den sechziger und siebziger Jahren nicht. So richtig angefangen hat es wohl in den späten
Achzigern. Obwohl man wegen der Aschenbahn weit entfernt vom Spielfeld
saß oder stand konnte man meistens die Zurufe der Spieler verstehen.
 
Fahnen Schals usw. wurden auch schon damals mitgebracht in kleinerem Umfang. Spruchbänder - Cuore - Demoschilder gab es damals nicht.
Die meisten Leute kamen in "Zivil" man konnte nicht so ohne weiteres die Zugehörigkeit der Zuschauer zuordnen, man merkte das erst während des Spiels an den Kommentaren.
Ja es gab auch schon "kleine" Fangruppen mit Fahnen und Trikots die in den
Kurven standen und auch mal zu hören waren. Im großen und ganzen aber
wurde Fußball geschaut - geklatscht bei guten Szenen - Torschrei - beinahe
Torschrei - Raunen. Das etwa war die damalige Atmosphäre im Stadion.
Nein ohrenbetäubende Schlachtgesänge kannte man in den sechziger und siebziger Jahren nicht. So richtig angefangen hat es wohl in den späten
Achzigern. Obwohl man wegen der Aschenbahn weit entfernt vom Spielfeld
saß oder stand konnte man meistens die Zurufe der Spieler verstehen.



Also, ich gehe seit den frühen 70ern an die Wedau und da gab es auf jeden Fall schon Fankurven mit den entsprechenden Gesängen. Meine erste, von Mama liebevoll genähte, "Riesenfahne" hatte ich zum ersten Mal beim 5:2 Sieg gegen Bayern dabei.
 
Nein ohrenbetäubende Schlachtgesänge kannte man in den sechziger und siebziger Jahren nicht. So richtig angefangen hat es wohl in den späten Achzigern.

Für die 70er Jahre kann ich das nicht bestätigen. Wenn auch die Gesänge z.T. nicht so laut rüberkamen, weil damals eben kaum ein Stadion eng bzw. in den Stehbereichen überdacht war.

Die Gänsehaut, die ich zudem bei manchen Heimspielen in den 70ern bekam, wenn die gesamte Haupttribüne wütend "M-S-V" skandierte, werde ich nie vergessen. :cool:
 
Also ich war in den 70ern dabei und ein paar Geschichten die hier beschrieben wurde habe ich auch hautnah miterlebt. Es war wirklich eine wilde Zeit. Der unterschied mit der heutigen Zeit ist enorm. Wenn wir damals auswärts antraten bestand der Mob aus 200 Mann, du warst bei diesen Spielen immer auf dich alleine gestellt.Polizei war da meist nicht zu sehen. Ob in Ge, Bo,Do. Köln,Essen da ging die Post immer ab. D und Ob waren für uns noch Heimspiele. Mir fallen da noch 2 Heimspiele ein wo unsere Kurve ( die damals noch die Grade war ) ganz schön durchgeschüttelt wurde, es war einmal der BVB und einmal Herne West die sich da ungestraft austoben durften. Ein Jahr später bekam Herne West die Fresse schön voll, die Kurve wurde damals schön ausgedünnt. Auch HH war immer ne Reise wert kann mich noch schwach dran erinnern das die damals einen Rockerclub als Ordnungsdienst hatten. Da hatten sie den Bock zum Gärtner gemacht. Ganz entspannt ging es damals in MG zu bedingt dadurch das wir Bayern 2 x schlugen und Gladbach seine Spiele gewann und dadurch Meister wurde. Wie schon von Kniggelknax beschrieben war der Wimpelverkäufer damals in MG der große Looser. Einmal wurde ein Zug bei der Rückfahrt aus MG komplett entkernt. Selbst der Zug WC war anschließend Besenrein . Die Vorhänge von den Abteilen konnte man noch Wochen später an den Sträuchern und Bäumen rund um den gläsernen Hut bewundern.
Verdammt lang her.... schön war es trotzdem.
 
Einmal wurde ein Zug bei der Rückfahrt aus MG komplett entkernt. Selbst der Zug WC war anschließend Besenrein.

Oh :eek: in dem Zug war ich auch. Die Kloschüsseln wurden aus der Verankerung gerissen und durch die geschlossenen Fenstern geworfen. Da lief ein Typ (der war total besoffen und hat wohl deswegen die Schmerzen nicht mehr gefühlt) durch den Zug, der mit Karateschlägen die kleinen Tische am Fenster zerschlug. Der Zug wurde dann komplett aus dem Verkehr gezogen. Verhaftet wurde da, soweit ich mich erinnere, aber niemand.
 
Doch damals wurden 5 Leute festgenommen , darunter einer von unseren Leuten Das Problem war das ein uns bekannter Fan den Schaffner mit einen Messer bedrohte. Unser Freund hatte eine gewisse ähnlichkeit mit den Täter und wurde deswegen festgenommen. Er wurde aber später von mehreren Leuten entlastet und auch der Schaffner war sich nicht sicher. Der wahre Täter half einer Mutter beim Aussteigen aus den Zug ihren Kinderwagen rauszuheben. Und kam dadurch ungehindert raus.
Soviel ich weiß sind auch alle anderen Festgenommenen ( 60 000 Dm Schaden) straffrei aus der Sache rausgekommen.
 
Kurven standen und auch mal zu hören waren. Im großen und ganzen aber
wurde Fußball geschaut - geklatscht bei guten Szenen - Torschrei - beinahe
Torschrei - Raunen. Das etwa war die damalige Atmosphäre im Stadion.
Nein ohrenbetäubende Schlachtgesänge kannte man in den sechziger und siebziger Jahren nicht. So richtig angefangen hat es wohl in den späten
Achzigern. Obwohl man wegen der Aschenbahn weit entfernt vom Spielfeld
saß oder stand konnte man meistens die Zurufe der Spieler verstehen.

Ich habe mir mal einige legendäre Heimspiele des MSV aus den 70ern gegen Bayern angesehen (TV-Ausschnitte). Schon richtig, dass die Stimmung eine andere war. Aber das "I-A-O Bayern ist k.o." und "Zieht den Bayern die Lederhosen aus" war nicht zu überhören und kam mehr als gewaltig am TV-Gerät rüber. ;)

Einige behaupten ja sogar, letztgenanntes Lied wäre bei einem der zahlreichen 70er-Jahre-Siege über Bayern an der Wedau erfunden worden.
 
Hier im Thread fehlt plötzlich der Beitrag:

... von einem maßgebenden User.

Denn dieser hat zu einem Treffen, um über die alte Zeiten zu reden eingeladen. Ausgelöst durch die jetzige Disskussion.
Dieses Treffen sollte nicht "offiiziell"sein, und der User wollte auch nicht als Moderator auftreten. Angedacht war in dem Beitrag, dass "ehemalige" Spieler zu dem Treffen eingeladen werden. Einfach mal so in ein lockeren Runde.

Meine Antwort war: Ja, ich verbinde dieses Treffen mit dem Besuch zu meiner Mutter, alle 4-6 Wochen in Duisburg. Als Treffpunkt habe ich die Lindenwirtin in Duissern / Kaiserberg vorgeschalgen.

Nun, bisher keine Nachricht, kann ja auch nicht, denn der Beitrag fehlt.....
 
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