Ich habe mir gerade auch mal den Streifendienst-Podcast mit Thomas Maaßen angehört.
Zunächst einmal hat er sich dort vernünftig und gut geschlagen, da war kein Gestotter oder Gestammel zu hören sondern es wurden vernünftige Aussagen getätigt und es kam mal etwas mehr Fleisch an die bisher blanken Knochen.
Das Anstreben einer Mitgliederzahl von 20.000 allerdings halte ich schon für sehr ambitioniert und ich sehe in einer aktiven und offensiven Mitgliedergewinnung als gezielte Eiinzelmaßnahme eigentlich eher Ressourcen verschwendet, da die Mitgliederzahl doch immer schon sehr verwoben war mit dem parallelen (Miss-)Erfolg der Mannschaft im sportlichen Bereich.
Spielt die Mannschaft guten Fussball bzw. bringt akzeptable Leistungen, dann steigt eigentlich auch automatisch der Zuschauerschnitt und damit im weiteren Schritt auch die Mitgliederanzahl. Spielen die Jungs schlecht, tritt der gegenteilige Effekt ein.
Daher sehe ich das zwar als nachvollziehbar an, dass man sich darum mehr kümmern will, aber das sollte nicht ein Hauptfokus sein.
Dass Maaßen aber den kündigenden Mitgliedern nachspüren will, begrüße ich sehr.
Dass mit Maaßen ein Sponsorenvertreter (Rhenus) genau wie bei Otto (Pape) und eventuell auch Dahms (ist vielleicht weiterhin oder war zuvor schon an einem Sponsoring oder Anteilserwerb an der KgaA interessiert) dann gleich 2 oder 3 Sponsorenvertreter im Vorstand des e.V. sitzen würden .... hmmmm.
Das verursacht bei mir ein paar Bauchschmerzen, da es dort durch diese Konstellation durchaus zu Interessenkonflikten kommen könnte.
Im Team Maaßen vermisse ich allerdings auch eine profisportliche Expertise, das würde ich schon für wichtig halten, dass auch jemand da sein sollte, der sich im Profifussball von heute auskennt und entsprechenden Input und Sichtweisen aufzeigen kann. Das ist bei dem Team aktuell meiner Meinung nach nicht gegeben. Für mich eine Lücke, die man mit einer fünften Person vor allem auch langfristig schließen sollte.
Zudem scheint sich Maaßen sicher, dass sein Team durchaus erfolgreich neue Sponsoren gewinnen kann und vorhandenen Sponsoren höheres Engagement abringen kann, der Fokus soll da eher auf der Vielzahl der Mittelständler liegen als auf den großen Konzernen.
Die Tätigkeit der Protagonisten im Duisburger Karneval wurde da auch erwähnt als gutes Instrument zum Networking.
Ob Maaßen da dem Mittelständler nach 20 Köpi den Vertrag unter die Nase hält, hat er aber nicht gesagt.
