Diskussion zur taktischen Ausrichtung und Spielanlage

"Falsch" ist ja immer relativ. Sie war gegen Dresden nicht erfolgreich, stimmt. Letztlich aber kann auch der Weg das Ziel sein.

Schimanski schrieb:
Ich denke und hoffe, man möchte durch das 532 variabler sein und vielleicht auch - über die Saison gesehen - etwas dominanter auftreten, um sich in der Liga zu etablieren. Gestern war es sicherlich in vielerlei Hinsicht schlecht und unpassend/fehlerbehaftet umgesetzt, aber Leben ist Scheitern......und der Kluge steht wieder auf und weiß danach ein bisschen mehr ;)

!

Wenn man sich an die letzte Saison erinnert - im 4-4-2 hatten wir in den meisten Spielen eher die reaktionäre Rolle, in manchen Spielen nur knapp 40% Ballbesitz. Da ist man schlicht immer darauf angewiesen, was einem der Gegner anbietet. Prinzipiell ist es also eher positiv, dass man aus dieser Rolle raus möchte. Jetzt gilt es zu sehen, wie und ob man es umsetzen kann. Da man aber nach einem gescheiterten Versuch hier wieder das Ende des Abendlandes heraufbeschwört, erschleicht sich mir mal wieder eher das Gefühl, dass hier eigentlich gar nichts kontinuierlich aufgebaut werden soll. :kaffee:
 
Ich habe gar nichts gegen die 5 er Kette !!! Was ich aber schlimm finde das wir in keinster Weise auf den Rückstand reagiert haben und einfach den gleichen Stiefel weitergespielt haben.
Natürlich dauert es einige Zeit bis ein neues System klappt nur sollte man bei Bedarf das System wieder umstellen und nicht mit einfach so weitermachen und dafür Niederlagen in kauf nehmen.
 
ich vermute mal, dass es überhaupt nicht vorgesehen ist, fortan ausschließlich im 5-3-2 zu spielen.

dafür hätten wir eine andere kaderzusammenstellung benötigt; in dem bewährten 4-4-2 wären im kader alle positionen doppelt, also ausreichend und gleichmäßig, besetzt, für ein 5-3-2 fehlt es hingegen hierzu an einem innenverteidiger, während das mittelfeld mit einer dreifachbesetzung pro position überbelegt wäre.

daher gehe ich davon aus, dass das 5-3-2 nur besonderen spielen vorbehalten sein wird.
 
"Falsch" ist ja immer relativ. Sie war gegen Dresden nicht erfolgreich, stimmt. Letztlich aber kann auch der Weg das Ziel sein.
Da man aber nach einem gescheiterten Versuch hier wieder das Ende des Abendlandes heraufbeschwört, erschleicht sich mir mal wieder eher das Gefühl, dass hier eigentlich gar nichts kontinuierlich aufgebaut werden soll.

Nicht das Ende des Abendlandes sondern das Ende des "ansehlichen " Fussis in DU und so erfolgreich war er nunmal auch nicht in DD.
Warum müssen wir hier in DU als Versuchskaninchen für ein 5-3-2 herhalten?
Denn in Liga 2. jedenfalls haben wir DAS exlusiv, glaube ich.(lasse mich aber eines Besseren belehren)
Da wir am Samstag eh nichts anders zu erwarten haben als dieses unsägliche 5-3-2 hoffe ich nur das vorne bei uns irgendwie einer reinfällt und wir hinten trotz "5" Verteidigern bei einem Einwurf gegen uns nicht mit heruntergelassenen Hosen dastehen wie zuletzt in DD!:verzweifelt:
 
Formationen sind ja eh erstmal wenig aussagekräftig, aber wenn ich hier was von ansehnlichem Fußball lese und man sich gleichzeitig ein 4-4-2 zurück wünscht, geht das irgendwie nicht ganz zusammen.
4-4-2 (ohne Raute) steht in den meisten Ausrichtungen für eine defensive Herangehensweise in der man auf Konter lauert. Hinten gut stehen, Ballgewinn und dann vorne dem „Wandspieler“ aus 30 Metern vor den Kopf schießen, in der Hoffnung, dass der gut auf Stürmer 2 oder die Außen ablegt.
In den meisten Ausprägungen ist ein 4-4-2 defensiver als ein 5-3-2 oder auch ein 4-3-3.
 
Ich lese immer wieder davon, dass man umstellen hätte müssen. Dabei klingt oft so ein wenig unterschwellig durch, dass wir mit dem 442 in der Vergangenheit nur gute Spiele gemacht haben und das mit einer Umstellung zwangsläufig alles besser wird.
Zudem muss man sich aber erstmal die Frage stellen, was das Trainerteam mit dem 532/352 eigentlich erreichen wollte?

Gruev gab in der PK einige Hinweise (ürbigens danke an Droll für die Nachfrage zur Formation :jokes46: )...
- er wollte gut verteidigen
- er wollte gegen die drei Dresdner Stürmer drei Verteidiger setzen
- er wollte im Zentrum mit Stoppel, Schnelli und Fröde eine Überzahl gegen die zwei Sechser von Dresden haben

Meine persönliche Interpretation ist die, dass wir mit drei zentralen Verteidigern versuchen wollten, den eigenen Ballbesitz besser abzusichern, sprich die Konteranfälligkeit zu reduzieren, wenn wir hoch stehen und dominant auftreten wollen. Der Rückstand zwang uns aber zu mehr Initiative und auch die Dresdener haben weiter mit ihrer Drei-Sturm-Taktik gespielt. Gegen einen tief stehenden Gegner ist ein kombinations- und spielstarkes Zentrum auch oft effektiver als schnelle Außen, die kaum Platz haben, um Tempo aufzunehmen. Ergo würde eine Umstellung auf 442 alle diese Aspekte durchkreuzen.

Damit möchte ich NICHT sagen, dass das Festhalten am 532/352 zwangsläufig richtig war. Es gibt sicherlich auch Aspekte die dafür sprechen, auf 442 umzustellen. Ich möchte eigentlich nur den Blick für die Argumente der "anderen" Seite schärfen. Wenn es daneben geht ist es halt immer leicht, danach den eingeschlagenen Weg zu kritisieren und die Schwachstellen anzusprechen. Unser Trainerteam ist ganz sicher nicht blind und wird die Vorteile des 442 zu genüge kennen. Aber sie fanden das Festhalten am 352/532 zur Spielsituation halt passender.

P.S. Hertha übt jetzt auch die Dreierkette ein...ebenfalls eine klassische 442-Mannschaft mit konstanter Besetzung auf der Trainerbank:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja nur rudimentär Ahnung, aber könnte man es nicht früher oder später mal mit Fröde auf der zentralen Position in der Kette probieren? Eigentlich bringt er dafür vieles mit: ordentliche Ballbehandlung und Stellungsspiel, Zweikampfstärke. Besonders das Element der Spielstärke und die Quasi-Libero-Attitüde fehlt unseren IVs in meinen Augen. So n bisken Fernando Hierro oder Daniele De Rossi an der Wedau? :o
 
Eigentlich bin ich ein ziemlicher Fan des 3-5-2, weil es theoretisch wirklich offensiver ist als die meisten Varianten eines 4-4-2. Aber man muss es zum einen spielen können, was ja durchaus noch verbessert werden kann, und zum anderen muss man auch Leute haben, die dazu passende Fähigkeiten mitbringen. Es hat schon seinen Grund, dass in erfolgreichen Dreierketten sehr häufig ein ehemaliger DM oder AV steht, der meist VIEL besser Fußball spielen kann als ein klassischer IV.

Einige Fragen, die ich mir stelle:

- warum dieses Versteckspiel in der Vorbereitung? Warum nicht mal die 3/5 Abwehrspieler gemeinsam gegen einen starken Gegner ran lassen?
- daraus resultierend: warum hat eine Mannschaft mit nur 2 Neuzugängen so planlos gewirkt? Abstimmungsfehler, Pässe ins nichts, komplett freie Gegenspieler.
- warum ein 3-5-2 mit einem ZOM, den wir eigentlich nicht haben? Stoppel kann das vielleicht passabel spielen, aber ist er nicht auf den Flügeln wertvoller und effektiver?!
- wenn weiter 3-5-2, dann bleiben 2 Flügelspieler die eine tolle letzte Saison gespielt haben und ein hoffnungsvoller Neuzugang außen vor.
- wenn Umstellung auf 3-4-3, dann bleibt mindestens ein Mittelstürmer ganz zuhause, ein weiterer sitzt auf der Bank
- schaffen Wolze und Wiegel es, die Flügel ohne einen unterstützenden LM/RM offensiv wie defensiv zu bearbeiten?

Die Idee, ein mehr Dominanz ermöglichendes System zu spielen begrüße ich ausdrücklich. Aber das hat in Dresden halt original überhaupt nicht funktioniert. Die tollen Ballbesitz- und Überzahlphasen im Zentrum waren irgendwo rund um den Mittelkreis, Dresden hatte alles gut zugestellt, Risikopass wurde vermieden oder kam nicht an. Entweder lange Ballbesitzphase im ungefährlichen Bereich inkl. Torwart, langes Dingen ins Zentrum oder Risikopass zum Gegner.
Dresden hatte ja zumeist auch 3 IV, die unsere 2 MS eigentlich permanent abgemeldet haben, sofern die sich nicht in ungefährliche Zonen haben fallen lassen. Da ist dann aber keiner für nachgerückt.
Besser abgesichert habe ich da auch nichts gesehen, nach ganz dämlichen Ballverlusten wurde es trotzdem noch gefährlich. Vielleicht hätten wir im 4-4-2 noch 3 Stück mehr gefressen, keine Ahnung. Vielleicht wären so aber auch weniger Ballverluste entstanden und es hätte die Absicherung gar nicht gebraucht?! :glaskugel:

Ich halte das 3-5-2 so wie das in Dresden präsentiert wurde für extrem unausgegoren und bin nicht der Meinung, dass es die Stärken der wichtigsten Akteure der Vorsaison voll zur Entfaltung kommen lässt. Und wenn jetzt hier von "Stimmung gegen den Trainer machen" und unnötig aufgebautem Druck gesprochen wird ist das natürlich übertrieben. Niemand, der nicht eh ein Problem mit Gruev hat wird ihn jetzt "anzählen" oder sonstwas. Aber er hat nun mal ohne Not das 3-5-2 ausgepackt, was ja schon in der Vorbereitung keinen tollen Eindruck bei vielen gemacht hat, und es ist prompt schiefgegangen. Und zwar nicht wie letztes Jahr, wo viele nach der Niederlage in Dresden nur vom Ergebnis enttäuscht waren, nicht aber vom Auftreten, sondern ziemlich komplett. Dass das kritisiert wird, damit müssen alle Beteiligten jetzt umgehen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch bei einem Unentschieden oder gar einem knappen Sieg eine sehr ähnliche Meinung zum Spiel und zur neuen Formation hätte. Denn dass Wolze Freistöße kann und Verhoek im Strafraum gefährlich ist ist weder neu, noch irgendwie auf eine Formation zurückzuführen.
 
In den meisten Ausprägungen ist ein 4-4-2 defensiver als ein 5-3-2 oder auch ein 4-3-3.

Klar hat man ja in DD gesehen :nunja: aber selbst dort kamen als unsere 5er Gang nicht mehr wusste nach dem 25 Querpass wohin mit Kugel :jokes2: das Langholz auf Verhoek.
Aber schon Pippi Langstrumpf sang ... "Ich mach mir die Welt, widdewidde sie mir gefällt!!";)
 
Das hat man doch vor allem in der ganzen letzten Saison gesehen, in der wir den Ball eigentlich gar nicht haben wollten. Hat ja auch häufig ganz gut funktioniert, wenn wir dann gekontert haben (und nicht durch unnötige Ballverluste bei Kontern ausgekontert wurden).
Eine Umstellung im Spiel von 5-3-2 auf 4-4-2 mit schnellen Außen kann schon Sinn machen. Dies aber doch vor allem nach einer Führung und nicht bei einem Rückstand!
 
Eine Umstellung im Spiel von 5-3-2 auf 4-4-2 mit schnellen Außen kann schon Sinn machen. Dies aber doch vor allem nach einer Führung und nicht bei einem Rückstand!

Versteht der olle Block D das richtig?
Du möchtest nach ner Führung die defensive Grundausrichtung ändern und umstellen auf ein offensiveres 4-4-2?
Ich würde doch eher nach einem Rückstand umstellen, um eventuell das Spiel noch zu drehen!
Aber gerade das hab ich in DD vermisst, als gnadenlos 1-1 Wechsel erfolgten obwohl uns die Zeit wegrannte!
 
Ich würde nach einer Führung unter Umständen die Formation 5-3-2 mit mehr offensiven und aktiven Möglichkeiten in ein defensiveres 4-4-2 mit schnellen Außen ändern, um den angreifenden Gegner auszukontern, ja.
Ich weiß nicht woher das Märchen kommt, ein 4-4-2 wäre besonders offensiv. In meiner Welt ist eher das Gegenteil der Fall. Ein 4-4-2 mit 2 tief stehenden zentralen Mittelfeldspielern und schnellen Außen holt man aus dem Hut, wenn man dem anderen die Initiative überlassen will. Häufig weil man davon ausgeht spielerisch nicht auf Augenhöhe mit dem Gegner zu sein.
 
Wir hatten zwei fast identische Stürmer auf dem Platz,gross und robust aber wenn ich so ein System spielen lasse,sollte meiner Meinung nach ein kleiner Wuselspieler wie Cauly oder Gyau es sind, den zweiten Stürmer geben.
Dadurch würde das Gefahrenpotenzial beim Flankenspiel ( Stoppelkamp (Sukupa),Souza,Gyau ) als auch genügend Dribbelstärke (Souza,Gyau ), wenn es flach durch das Zentrum in die Spitze geht, deutlich erhöht. so dass das zentrale Mittelfeld nachstoßen könnte ( Schnellhardt,Fröde ) und man trotzdem hinten solide stehen würde.
Dann könnte man auch die gegnerischen Verteidiger durch die Stürmer und Mittelfeldspieler hoch attackieren lassen und durch die guten Absicherungsmöglichkeiten Gefahr von schnellen Kontern des Gegners gering halten und so den Spielaufbau sehr früh stören, ohne zu hohes Risiko ein zu gehen .
Sind aber nur meine Gedanken und Spielereien wie ich es mir als kleines Licht vorstellen würde...:hmm:
 
Ich möchte nicht wie :kacke: spielen...ja, sie waren erfolgreich, aber die Spielweise ist ermüdend und nicht schön anzusehen....

Ich habe meinen MSV geliebt, wie er teilweise berauschende Spiele gezeigt hat...und auswärts auch überaus erfolgreich... die
paar Ausreißer taten zwar weh, aber es war (bis auf Kiel=Komplettversagen bei unter 0 Grad) immer schön anzusehen...

Montag war ich mega enttäuscht, weil mir das ganze Spiel nicht gefallen hat...auch wenn man die Chance auf den Ausgleich hatte.
 
Wenn ich Cauly für Bomheuer opfern muss, brauch ich mich doch nicht wundern, dass das spielerisch nix wird.
es liegt doch auf der hand....cauly bleibt draussen u. dafür spielt der filigrane bomheur:ironie:

Wolze und Wiegel sind gelernte Offensivleute. Da beide mit einer dreifach-Absicherung deutlich höher und riskanter spielen können, ist jeder "der-für-den-Vergleich" eine fragwürdige Simplifizierung.

Davon abgesehen, denke ich aber auch, dass nicht jeder gelernter Innenverteidiger ein geeigneter Halbverteidiger ist. Neumann und Bomheuer finde ich nach den ersten Eindrücken auf diesen Positionen jetzt auch erstmal nicht so pralle.
 
Vielleicht ist es ja auch eine Option, bei diesem System hinsichtlich
der personellen Besetzung der Dreierkette mal quer zu denken.

Wenn man sagt, dass du bei einer Dreierkette als IV spielerisches
Potenzial brauchst, dann wäre für mich Fröde jemand der dass
leisten kann. Zweikampf und Kopfballstark sowie gutes Passspiel.
Im Prinzip braucht doch heute ein moderner IV genau die Fähigkeiten
eines def. zentralen MF.

Im Mf kann dann Gartner neben Schnellhardt spielen. Oder man
muss Blomeyer ins kalte Wasser werfen und ihm über Spielpraxis
die nötige Sicherheit geben. Spieleröffnung kann er ja wohl am
besten von allen 4 IV.

Könnte mir durchaus vorstellen, dass IG auch über sowas nachdenkt.
 
Dieses deutlich höher und riskanter spielen unserer AV`s hat ja wunderbar funktioniert.:protestier:

Wolze Dresden 2017:
wolzedresden174ude3.png


Wolze Dresden 2018:
wolzedresden18dqiau.png
 
Ich möchte nicht wie :kacke: spielen...ja, sie waren erfolgreich, aber die Spielweise ist ermüdend und nicht schön anzusehen....
Ich habe meinen MSV geliebt, wie er teilweise berauschende Spiele gezeigt hat...und auswärts auch überaus erfolgreich... die
paar Ausreißer taten zwar weh, aber es war (bis auf Kiel=Komplettversagen bei unter 0 Grad) immer schön anzusehen...
Montag war ich mega enttäuscht, weil mir das ganze Spiel nicht gefallen hat...auch wenn man die Chance auf den Ausgleich hatte.

Du sprichst mir aus der Seele!:jokes66:

Desweiteren möchte ich nicht wissen wie es nun in Cauly,Engin und Gyau aussieht?
Die können sich wohl, so es bei diesem System bleibt, auf eine harte Saison auf der Auswechselbank des MSV einrichten und nur mit einem Einsatz rechnen um systembedingte Rückstände (siehe DD) wettzumachen.

Klar, ALLES Spekulatius.
Doch diese Befürchtungen habe ich! :nunja:
 
@Schimanski

Was soll uns das jetzt sagen? Natürlich stand Wolze taktikbedingt höher, funktioniert hat das ganze trotzdem nicht; hinten links waren wir anfällig, während Kevin vorne kaum Akzente setzen konnte.

Eine Frage an dich: Hast du das Spiel mittlerweile gesehen? Wäre das der fall, würdest du dieses 532 (glaube ich) nicht derart verteidigen. Rein aus Interesse ...
 
Was @Schimanski damit sagen will ist das Wolze 2017 genau so hoch stand wie 2018.
Trozdem hat das System mit dieser Aufstellung nicht funktioniert.
MMn ist unser Kader aber eher für ein 4-4-2 bzw. 4-2-3-1 ausgelegt
 
Was @Schimanski damit sagen will ist das Wolze 2017 genau so hoch stand wie 2018.

Und beide Strafräume terra incognita waren. Könnte bedeuten - was den eigenen Strafraum angeht - die Dresdener haben nicht so viel Druck ausüben können, dass die Verteidiung sich im Strafraum eng zusammenziehen musste. Stimmt auch mit der gefühlten Wahrnehmung überein, wonach Dresden, insbesondere in HZ 2, fast nur noch gekontert hat. (umgeschaltet nach heutiger Diktion ;))

Ob die sparsame Ausrichtung zur gegnerischen Grundlinie - wohl nur bei Eckball - gefordert war (systemmäßig oder per Aufgabenstellung) vermag ich nicht zu beurteilen.
 
@Schimanski

Was soll uns das jetzt sagen?

Mein Einwand bezog sich darauf, dass Bomheuer und Souza gegeneinander aufgewogen wurden und daraus geschlussfolgert wurde, dass die Mannschaft spielschwächer/weniger filigran gewesen sei. Daraufhin habe ich auf die höhere Positon von Wolze und Wiegel sowie deren offensiver Ausbildung hingewiesen. Die Diskussion, wie gut und ob es funktioniert hat und ob ein 442 besser gewesen wäre, kann man sicherlich führen. Aber ein 1:1-Vergleich der beiden Spielertypen ohne Berücksichtigung der formationsbedingten Positionsanpassungen ist einfach Schwachsinn und reine Stimmungsmache.

Eine Frage an dich: Hast du das Spiel mittlerweile gesehen? Wäre das der fall, würdest du dieses 532 (glaube ich) nicht derart verteidigen. Rein aus Interesse ...

Ja, ich habe mir heute morgen knapp 30 Minuten aus der 2.Halbzeit gegeben, weil mich die Aufbaustruktur im Ballbesitz interessiert hat. Ich glaube nicht, dass es mit einem 442 groß anders gelaufen wäre, da sich die Mannschaft positionell sehr anpassungsfähig zeigte und teilweise auch wie im 442 stand (umgekehrt gab es letzte Saison auch 352-Staffelungen, wenn Fröde zwischen die IV gekippt ist). Die Formationsdiskussion würde ich zu großen Teilen fast als Scheindiskussion sehen. Es ist ein Punkt, an dem sich alle jetzt aufhängen weil es halt offensichtlich ist, dass dort etwas geändert wurde. Natürlich gibt es in vielen Details Verbesserungspotential, aber ich würde mich nicht zu sehr auf die Formation versteifen. Die Diskussion zur Formation wird überraschenderweise auch von vielen geführt, die sich sonst nicht für Taktik interessieren (die Bild zum Beispiel). Wie passt das zusammen? ;)

Mein Kritik am 352/532 würde ich vor allem an der Umsetzung in Halbzeit 1 festmachen. Da wurde einfach zu viel gebolzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die 3 IV behalten will, ist ja immer noch Platz für #20 Souza.

Vielleicht wird es ja am Ende ein 3-4-3 bei Ballbesitz. Stoppelkamp und Souza überlaufen die Abwehr bei Ballgewinn, Sukuta-Pasu spielt mit seiner Physis so etwas wie eine falsche 9 im Aufbauspiel...

Aber ein Argument lässt sich nicht leugnen: für dauerhaft 3 IV haben wir zu wenig IV! Wenn sich einer verletzt und einer gesperrt ist was dann? Hajri? Blomeyer?

 
Wenn man die 3 IV behalten will, ist ja immer noch Platz für #20 Souza.

Vielleicht wird es ja am Ende ein 3-4-3 bei Ballbesitz. Stoppelkamp und Souza überlaufen die Abwehr bei Ballgewinn, Sukuta-Pasu spielt mit seiner Physis so etwas wie eine falsche 9 im Aufbauspiel...

Aber ein Argument lässt sich nicht leugnen: für dauerhaft 3 IV haben wir zu wenig IV! Wenn sich einer verletzt und einer gesperrt ist was dann? Hajri? Blomeyer?

Genau die beiden haben das ja in der Vorbereitung oft gespielt. Also damit dürfte Deine Frage mit ja zu beantworten sein.


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@ Defenders: Tashchy und Verhoek raus, so einen radikalen Schnitt unter Gruev nie und nimmer!
Warum auch?

Letzte Saison stand die Aufstellung jede Woche eigentlich fest. Es sei denn es gab Verletzungen und/ oder Sperre. Gegner egal. Immer unser 442.

Vielleicht wollen wir uns ja wircklich mehr an jeden Gegner anpassen. Dann wird eben aufgestellt wer dem Gegner die meisten Probleme bereiten wird und keiner (außer Wolze, Schnellhardt, Stoppel, Davari) ist immer gesetzt.
 
343 würde ich gerne mal sehen, aber da Gruev seit jeher das Spiel mit zwei physisch starken zentralen Stürmern bevorzugt, gehe ich nicht davon aus, dass wir jetzt im Sturm auch noch anfangen zu experimentieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde es anders mal versuchen
Tor is ja klar
Würd die 3 IV versuchen anders anzugehen
Neumann Fröde Nauber
AV Wiegel Wolze
"Doppel 6" mit Schnelli Stoppel
Dazu dann Souza Engin
Plus 1 Stürmer :)
 
Die 3 Innenverteidiger waren Gruevs Antwort auf das Dresdener 3-4-3. Bei Bochum erwarte ich am Samstag ein 4-2-3-1, so wie im Spiel gegen Köln.
Dagegen kann ich mir ein Aufstellung wie beim letzten Heimspiel gegen St. Pauli vorstellen, ein 4-1-4-1.
Vor der klassischen Viererkette (mit zwei Innenverteidigern) agierte Fröde alleine auf der Sechs, Gartner und Schnellhardt spielt beide in der offensiven Zentrale. Dazu kamen zwei offensive Außenspieler sowie Tashchy als alleinger Stürmer.
 
Wenn es denn unbedingt eine 3er/5er Kette sein muss, dann sehe ich am ehesten diese Formation.....

Allerdings verstehe ich dann nicht, warum man bei der Kaderplanung den Fokus dann nicht auf einen weiteren spielstarken IV gelegt hat...aber gut

Neumann sehe ich eher in der Mitte als spielstärksten IV


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Die 3 Innenverteidiger waren Gruevs Antwort auf das Dresdener 3-4-3. Bei Bochum erwarte ich am Samstag ein 4-2-3-1, so wie im Spiel gegen Köln.
Dagegen kann ich mir ein Aufstellung wie beim letzten Heimspiel gegen St. Pauli vorstellen, ein 4-1-4-1.
Vor der klassischen Viererkette (mit zwei Innenverteidigern) agierte Fröde alleine auf der Sechs, Gartner und Schnellhardt spielt beide in der offensiven Zentrale. Dazu kamen zwei offensive Außenspieler sowie Tashchy als alleinger Stürmer.

Das wäre toll! Aber ich dachte das 4141 hatten wir damit Bajic mehr Unterstützung hat. Ob wir das echt wiedersehen ?
 
Es wäre wünschenswert sich nicht groß am Gegner zu orientieren sondern sich mehr auf eigene Stärken zu besinnen. Egal wie der Gegner heißt und egal welche Formation es letztlich wird. Ich finde das an den Gegner anpassen den falschen Weg. Wir sollten unser Spiel dem Gegner aufzwingen.
 
Mich würde mal interessieren, was der Taktikguru zum Spiel in Dresden sagt sagt, wenn er selbiges in voller Länge angesehen hat Ich persönlich habe Hilflosigkeit, schlechtes Aufbauspiel viele Fehlpässe infolge mangelnder Anspielstationen und wenig Dominanz in HZ eins gesehen. In HZ 2 hat Dresden sich hinten rein gestellt und wir haben lang, weit und hoch irgendwas gespielt. War es schlechte Umsetzung oder ist die Mannschaft überfordert? ich glaube nicht, dass uns Dresden Probleme gemacht hat, sondern die haben wir uns selbst gemacht. Ich bin ziemlich ratlos, zumal wir ja gegen Bochum in ähnlicher taktischer Aufstellung agieren werden.
Veränderungen um ihrer selbst willen sind etwas für Stadtneurotiker, es wird einen Sinn haben müssen. Mir erschließt sich der Sinn so gar nicht. Was will man also mit dem 3-5-2(5-3-2) erreichen. Akademische Fußballweihen erlangen? Ich weiß es nicht.
 
Mir erschließt sich der Sinn so gar nicht. Was will man also mit dem 3-5-2(5-3-2) erreichen. Akademische Fußballweihen erlangen? Ich weiß es nicht.
Um in Spielen, in denen das eher reaktive 442 nicht erfolgversprechend genug ist, einen alternativen Ansatz im Petto zu haben. Gruev läßt die Formation einstudieren, um mehr Spiele gewinnen zu können. Warum sonst?
 
Um in Spielen, in denen das eher reaktive 442 nicht erfolgversprechend genug ist, einen alternativen Ansatz im Petto zu haben. Gruev läßt die Formation einstudieren, um mehr Spiele gewinnen zu können. Warum sonst?
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Dann frage ich mich, warum ihn diese Erkenntnis gerade am ersten Spieltag überkommt. Die Mannschaft ist doch im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert.
Der Kader ist kleiner, aber "breiter" aufgestellt. Die Chance hätte er doch in der vergangenen Saison auch gehabt. In Aue hat er sich dem Gegner angepasst und gewonnen. Nicht falsch verstehen, eine Diskussion über Gruev hielte ich für unsinnig und ich finde es es ja gut, wenn man variabler auftritt. Aber gegen zumindest in der zweiten HZ hilflose Dynamos wirkten unsere Jungens nicht sehr souverän. Die ganze taktische Umstellung hat sich mir nicht erschlossen, weil ich keinen Sinn darin gesehen habe. Warum in Dresden gegen eine Mannschaft, die nicht besonders furchteinflößend war. Ich habe es nicht begriffen und deswegen bitte ich um Aufklärung.
 
Um in Spielen, in denen das eher reaktive 442 nicht erfolgversprechend genug ist, einen alternativen Ansatz im Petto zu haben. Gruev läßt die Formation einstudieren, um mehr Spiele gewinnen zu können. Warum sonst?

Zum einstudieren ist so ein Trainingslager und einige Testspiele super . So wie in Dresden hat man aber nicht einmal gespielt .( mit dieser Aufstellung )

Man hat jetzt mit einer Niederlage begonnen , kann passieren , war aber total überflüssig . Spätestens zur 2 Halbzeit hätte man umstellen müssen . Cauly kam erst in den letzten Minuten und die beiden anderen Wechsel waren positionsgetreu . Nur die 3 Kette durfte durchspielen .

Ich will endlich mal Gyau sehen , der kann was und ist anders als all unsere anderen Offensiven , biite nicht wieder freiwillig auf Cauly verzichten . Gyau min. 30 min. geben .
 
Dresden war laut Gruev der erwartet starke Gegner , Bochum ist auch toll , Darmstadt auswärts unlösbar und dann kommt Fürth die ja so gut in die Saison gekommen sind . In diesen Spielen muss ein Punkt her . Irgendwie . Danach in Berlin gibt es eh nichts zu holen .
Positiv ist das man in Dassendorf die 5 Kette einspielen kann .

Ne ne ...Brust raus für Duisburg und Tore schiessen ist angesagt . Ein bischen Mut und ....Brust raus für Duisburg .
 
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Dann frage ich mich, warum ihn diese Erkenntnis gerade am ersten Spieltag überkommt. Die Mannschaft ist doch im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert....

Möglicherweise ein Ergebnis der Analyse der letzten Saison ?
Wie @Der Matthes schon schrieb, um Alternative Systeme während der laufenden Saison spielen zu können.
Wer von den jetzigen 4-4-2-Fans hat denn letzte Saison unsere Taktik nach den Niederlagen in Kiel, Regensburg, Braunschweig, oder gegen Kaiserslautern und Sandhausen gelobt?

Ilja wird nicht stur am 5-3-2 festhalten ( schon gegen Bochum nicht ( mehr )). Andererseits werden wir auch noch Erfolge im 5-3-2 einfahren. Also ruhig Blut. :zustimm:
 
Warum in Dresden gegen eine Mannschaft, die nicht besonders furchteinflößend war.

Kann es nicht auch sein, dass Dresden nicht besonders furchteinflößend war, weil sie sich nicht so entfalten konnten, wie sie es sich vorstellten? Weil der Gegner mit 3 IV die Stürmer bearbeitete? Weil meistens nur die Fehler im Aufbauspiel des Gegners, die allerdings massig vorhanden waren, zu Umschaltmomenten führten?

Wenn individuelle Fehler oder Schlafmützigkeiten auftreten, muss das nicht zwingend dem Spielsystem anzulasten sein. Dann hätte man in der letzten Saison auch das jetzt so vielgelobte 4-4-2 in die berühmte Tonne kloppen können.
 
343 würde ich gerne mal sehen, aber da Gruev seit jeher das Spiel mit zwei physisch starken zentralen Stürmern bevorzugt, gehe ich nicht davon aus, dass wir jetzt im Sturm auch noch anfangen zu experimentieren...

Zwei physisch starke Stürmer die leider keine Bälle bekommen, da die außen nicht besetzt sind. Dazu durch die unbesetzten außen ist das Spiel im Zentrum eng, gibt halt keinen der das Spiel breit macht, da wir selbst das Zentrum überlagern wollen und der Gegner einfach kompakter in der Mitte steht.
Tut mir leid ich sehe in dem System (die 5er Kette an sich meine ich nicht, sondern so das wir vorne mit OM und zwei ST spielen, gleichzeitg bei der 5 er Kette) einfach keine Vorteile.
 
Meines Erachtens liegt der Fehler darin, dass unsere drei Innenverteidiger keine guten Halbverteidiger sind. Alle drei sind im Aufbauspiel allenfalls Durchschnitt und viel (!) zu langsam. Deshalb find ich es falsch, wenn alle drei gleichzeitig spielen. Dann ist offensiv das Gebolze doch bereits vorausgesagt. Bis hinten rausgespielt wird, hat sich der Gegner formiert.
 
Eine Idee, die hier schon mal genannt wurde, finde ich eigentlich ziemlich gut: warum nicht mal Fröde in die IV ziehen und die 6 anders besetzen, genug qualifiziertes Personal ist doch da. Von mir aus, könnte dann auch Bomheuer weichen...
Was spricht denn dagegen?
 
Ich vermute, Fröde spielt als Abfangjäger und Anspielstation vor der Abwehr eine viel zu wichtige Rolle bei Gruev, um ihn als Innenverteidiger einzusetzen.
 
Also ich würde so spielen bei 5er Kette wobei dies in der offensiv Bewegung zum 3-4-3 wird:

Offensiv: Bei Ballbesitz. Vorteil: Wolze und Wiegel müssen nicht die ganze Seite bearbeiten und man kann das Spiel breiter machen.
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Defensiv: Bei gegnerischen Ballbesitz wird dies dann zu einem 5-2-3: Verhoek arbeitet mit nach hinten und Cauly und Stoppel sind die, die auf Konter lauern.
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Die 3er bzw. 5er Kette kann man nur mit sehr schnellen und spielstarken Leuten spielen. Dieses Spielermaterial haben wir nur sehr bedingt. Unser Plus sind die Außenstürmer. Die sollten aus einer sicheren Abwehr heraus das Spiel breit und gefährlich über außen machen. Unsere Stürmer hängen sonst in der Luft und reiben sich mit ständigem Anlaufen auf. Boris sollte mal als 10er getestet werden, er ist technisch stark und läuferisch gut. Verhoek ist für mich der klassische Strafraumstürmer, der sich nicht viel bewegt. Boris und Stani haben gut harmoniert. Auch das wäre aus meiner Sicht eine Option.
 
  • Danke
Reaktionen: HJG
laut den medien soll angeblich sukuta pasu direkt in die start elf rücken? bin sehr gespannt was da dran ist. kann es mir eigentlich gar nicht vorstellen mit nur einem stürmer vorne drin und dann auf den flügel die schnellen einzusetzen damit die 5er kette bleiben kann.
 
laut den medien soll angeblich sukuta pasu direkt in die start elf rücken? bin sehr gespannt was da dran ist. kann es mir eigentlich gar nicht vorstellen mit nur einem stürmer vorne drin und dann auf den flügel die schnellen einzusetzen damit die 5er kette bleiben kann.

Ja das selbe haben mir gerade auch zwei Kollegen erzählt, deren Aufstellung dann so aussehen würde aber wie gesagt alles nur Spekulatius ...


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Spätestens morgen beim Anstoss wissen wir dann mehr und ein Glück das ich Nachschicht habe und zum Spiel kann
 
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