Stadtentwicklung Duisburg

Sagen wir statt Gentrifizierung einfach Transformationsprozesse. Ist zwar von der Wortbedeutung nicht deckungsgleich, dabei fallen aber die fiesen Nebenerscheinung der Gentrifizierung auch einfach weg ;).

Wobei ja gegen eine Art "Buttom up" Gentrifizierung nichts entgegenzusetzen wäre, so von der Gesamtbetrachtung her. ;)
 
Das sind ja fast Kölner Preise, die hier aufgerufen werden, wo in Duisburg soll man die denn finden?
Ich kann nur Ruhrort empfehlen. Günstige Altbauwohnungen in bester Lage. Die würden in ner anderen Stadt das Doppelte kosten.
 
Hier die Wohnungen sind ja garnicht so schlecht aber die Vermieter kann man in die Tonne kloppen. Jedes anliegen oder Problem wird abgewimmelt "Das müssen sie dann selbst bezahlen" oder "da können wir nix machen".

Hatte auch schon nach einer neuen Wohnung geguckt aber warum die teilweise utopische Preise fordern weil die Wohnung in Duissern ist erschließt sich mir nicht da weder der Zustand noch die Aufteilung mir besonders gefielen.
 
Im Regelfall richten sich die Preise nach Angebot/Nachfrage.
Wenn genug bereit sind in Duissern 10€ und mehr zu zahlen dann ist es eben so.
Bei Immobilien ist natürlich nichts wichtiger als: Lage und dann Lage und als 3. dann Lage.
Duissern liegt halt direkt zwischen dem Kaiserberg und der Innenstadt und genießt einen guten Ruf. Ähnlich wie Neudorf ja auch. Da bezahlt man dann eben mehr.

@rauuul Ruhrort ist auch der Stadtteil in dem ich am ehesten sowas wie einen Transformationsprozess erwarte.
Die Grundlagen sind geschaffen: Eine interessante Bausubstanz, eine gute Lage, eine Kreative Szene und zum Teil günstige Mieten/Preise.
 
Mal ne Frage an die Experten, wie hoch liegt denn in Duissern im Mittel der Qm Preis kalt ? Bei uns im Südschwarzwald unmittelbar an der Grenze zur Schweiz, nähe Basel zahlen wir für eine gute Lage und ordentlichem Komfort pro Qm kalt 7,6o € ! Ich kenne hier auch andere Preise speziell bei brandneuen Wohnungen. Würden wir in die CH wechseln, müssten wir pro Qm Kaltmiete nochmals ca. 30 - 40 % mehr zahlen !
 
Also hier bezahlt man für Buden, die nach 2000 gebaut wurden, also Komfort wie Fußbodenheizung bieten, über 10 Euro pro qm kalt.

Klar kann man günstiger wohnen, aber dann hat man halt Nachkriegsbauten, mit schiefen Wänden und schlechter Substanz.
Brökelnder Putz, feuchte Keller usw.
 
Na na na. Also ganz so schlimm ist es jetzt auch nicht.
Wohne in Neudorf, Bau ist aus den 1970er, aber sehr gepflegt und zahle ca. 6,50€qm Kaltmiete. Ist allerdings ein Genossenschafts-Bau. Und habe gerade Wände und eine gute Substanz.
Aber für Neubauten in Duissern oder auch Neudorf, zahlt man um die 10€ qm das stimmt schon. Oder auch mehr. in Duissern sind die Bodenpreise aber auch relativ hoch, das schlägt dann natürlich gleich oben drauf. Glaube die liegen so bei 350€+/qm
 
Ich zahle unter 6,50€ warm für meine in Neudorf, war am Anfang sogar noch günstiger. Allerdings muss man den Vermieter immer direkt drohen mit Mieterschutzbund usw bis der sich mal bewegt oder ein echtes Problem löst. Die Substanz finde ich gar nicht schlecht allerdings könnte hier und da mal was erneuert werden wobei wir noch weit weg von schiefen Wänden, bröckelnden Putz und feuchten Kellern sind.
 
Das Problem ist, das es keinen sozialen Wohnungsbau mehr gibt.
Ich benötige Wohnraum für 6 Personen. 2 Erw. und 4 Kinder. Wir sind da schon nicht auf dem Tripp das 2 Kinder in einem Zimmer sofort sterben werden, also brauchen wir lediglich eine 4 1/2 Zimmer Wohnung mit mindestens 95m2.
Kein Dachgeschoss und 2 WC´s sind Pflicht.

Als wir gesucht haben, war das in Duisburg nicht zu finden (Nach Marxloh wollten wir jetzt auch nicht um jeden Preis), mit ein Grund warum wir die Stadt verlassen haben.
Hier draußen haben wir 97m2 4,5Zimmer, 2 neue Bäder, eigene große Terasse, Gemeinschaftsgarten, für 5,40€ kalt gefunden.
Vorher haben wir in W-Ort in 3 1/2 Zimmer 4€ kalt bezahlt, inkl. U79 und Tanke im Schlafzimmer :D

Alles was egal wo in der Konstellation neu gebaut wird, ist für uns unbezahlbar, genau dafür gab es mal den soziale Wohnungsbau.
 
Darf man denn fragen wo genau außerhalb es hin ging?
6.Etage ist für Hund suboptimal besonders wenn der Aufzug mal streikt und man den tragen muss
 
Ist war schon ein paar Tage alt der WDR-Artikel, aber dennoch ganz interessant:
wdr.de schrieb:
Massiver Anstieg in NRW-Großstädten
Nach Informationen der Gewerkschaft der Polizei (GdP) stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche in den großen Städten der Rhein-Ruhr-Schiene. [...] In Duisburg stieg die Zahl der Einbrüche um 30,1 Prozent, in Essen um 25,2 Prozent, in Dortmund um 24,7 Prozent, in Köln um 18,5 Prozent und in Bochum um 7,9 Prozent.

Wir brauchen endlich mehr Blitzermarathons! :old:
 
Wir brauchen mehr Polizei und mehr Hilfe für die Einbrecher ?
Wait what ? Naja ich sehe das mal so: Die meisten Einbrecher machen das ganze doch vermutlich nicht weil es schon immer deren Lebenstraum war Einbrecher zu werden. Man muss den Leuten eine realistische Chance geben auch ohne Verbrechen ein ordentliches Leben führen zu können.
Um so größer die Diskrepanz in den Lebensumständen in unserer Gesellschaft, aber wohl auch in Europa zwischen den Ländern um so mehr Kriminalität wird es geben.

Und wie man an England sieht, hilft mehr Überwachung eher nicht. An bestimmten Stellen sicher nicht unnütz aber,...

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Und wie man an England sieht
An denen nimmst du dir ein Beispiel? Die sind doch schon mit ihrem Frühstück und ihrer nicht mehr vorhandenen Fußballkultur bei den restlichen Europäern gescheitert.

Nee, nee. Ich sehe sehr wohl den Staat in der Pflicht. Ich würde mir schon gerne hier mehr Polizeipräsenz wünschen. Genau eine Streife fährt bei uns nachts rum. In einem Stadtteil mit 29.473 Einwohnern (Quelle: Wikipedia). Mehr als das teuerste Abus-Sicherheitsschloss, die besten Rollläden und das sicherste Fenster kannst du dir als Bürger nicht einbauen. Die Polizei sagt doch selbst, dass die in diesem Bereich unterbesetzt ist. (Ein Satz den ein Polizist, der zum Fußball geht nie sagen würde.)

Anderseits wenn ich überlege, dass eine Häuserreihe weiter innerhalb von ein paar Wochen zwei mal eingebrochen wurde, mitten am Tag, durch die Türe (nicht über den Balkon etc.), zweimal das gleiche Muster, dann macht nachts mehr Streife auf der Straße auch keinen Sinn, da gebe ich dir Recht.

Aber so für das Sicherheitsgefühl zumindest ist das ganz nett. ;)
 
Öhm ich habe doch gesagt wir brauchen mehr Polizei ...
Aber nicht mehr Überwachung also Kameras, Vorratsdatenspeicherung, etc. etc.

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Ob sowas vielleicht abschreckt??? Dazu müsste man es erstmal lesen können
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Ich weiss ja nicht ob so Leute etwas abschreckt weil der einfachste und ungefährlichste Weg ist ja für "die" der beste. Ein Hund kann ja da zum echten Problem werden, besonders wenn es keine Fußhupe ist
 
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/bronzeplastik-auf-den-muell-geworfen-aid-1.4098258


"Duisburg. Die beiden Teile der Skulptur, die einst an der Berliner Brücke standen, gammeln auf einem städtischen Gelände im Freien unter Brombeergestrüpp und Laubbergen vor sich hin."

Da könnte ich vor Wut heulen :mecker:

Schönes Gefühl im Bauch, wenn man als Kind nach einer längeren Fahrt die Skulturen sah.....heute weiß ich, dass das Heimatgefühl ist :jokes66:

Grad Richtung Wedau gefahren - Skulptur wird wohl grade wieder aufgestellt -sieht gut aus
 
Ich hau das mal hier rein, da es sich, um die Entwicklung der Duisburger "Presse"landschaft dreht - wenn falsch hier, bitte verschieben.

Vielleicht ist mir das als Zebra in der Diaspora vorher durchgegangen und es wurde hier aufem Protal schon ausführlich diskutiert.
Aber sehe ich das richtig, dass der Lokalsport von WAZ/NRZ und RP (zumindest was unseren Spielverein betrifft) zusammengelegt wurde?
Der Vorbericht auf das Pauli-Spiel ist bei den Onlineauftritten beider Blätter identisch. Und wurde -was noch schwerer wiegt- vom Funke-Duo verfasst.

Dass die RP ihren Dörflern zugetan ist und dass am Niederrhein die Fohlen in Liga 1 mehr ziehen, ist bekannt.
Aber die eigene Berichterstattung über den Verein einer Stadt mit knapp/ca. 500.000 Einwohner komplett zu streichen und extern einzukaufen, ist arm.

Das kann mE nur einen Grund haben: Die Entwicklung unseres Spielvereins ist zu positiv, damit lässt sich keine Auflage machen.

Kopfschüttelnd und sprachlos.
 
[...]

Das kann mE nur einen Grund haben: Die Entwicklung unseres Spielvereins ist zu positiv, damit lässt sich keine Auflage machen.

Kopfschüttelnd und sprachlos.

Die haben die komplette Lokalredaktion zusammengelegt. Also auch den normalen Duisburger-Teil, hat wenig mit dem MSV zu tun.
Insgesamt eine ganz schlimme Entwicklung. Bei den überregionalen Medien ändert sich durch den vermehrten Gebrauch des Internets ja auch einiges und viel wird gekürzt oder zusammen gelegt. Dort wird der ganze verlust aber ja auch durch Internetzeitungen/Magazine etc auch irgendwo aufgefangen (über die Qualität lässt sich jetzt streiten). Das ist bei den Lokalnachrichten und Berichte aber nur in ganz begrenztem Umfang der Fall. Es gibt defakto nur noch Radio Du und WAZ/NRZ/RP.
Dazu gesellen sich noch einige mehr oder wenige gute Blogs, aber außer den Ruhbaronen auch nichts größeres.
 
@Avenger Bedankt für die Aufklärung - wie Du schreibst eine schlimme und sehr bedenkliche Entwicklung.

Dass das weniger mit unserem Spielverein zu tun hat, war schon klar - ich muss mir angewöhnen mehr Smilies zu setzen.

Obwohl der Umstand, dass die RP den Schreiberlingen der Funke-Gruppe beim Lokalsport und somit dem MSV das Feld überlässt, zeigt welchen (Nicht)Stellenwert der Verein und mE auch der Markt Duisburg bei der RP hat.
 
@Hugues
Die RP hat im Stadtgebiet Duisburg ihre Lokalberichterstattung an die WAZ/NRZ abgetreten, dafür verzichtet die WAZ/NRZ am Niederrhein (MO, WES, KLE), wo dann die RP einspringt. Rationalisierung heißt hier das Zauberwort. Für die Redakteure eine bittere Entwicklung, natürlich ebenso für die Leser. Meinungsvielfalt wird zur Illusion.
 
Was meint Ihr, was bei der Gewerkschaft der Journalisten los ist und unter den vielen Freien Journalisten (aber auch Fotografen), die den genannten "Organen" zuarbeiten und mittlerweile so entlohnt werden, dass man sich schämen muss? In der gesamten regionalen Presselandschaft ist seit einigen Jahren schon "Schluss mit lustig". Gnadenloses Sparen vor dem Hintergrund, der hier schon angerissen wurde. Wie sehr dies längst auf die "Qualität" durchschlägt, dürfte gerade in Sachen Sportberichterstattung sattsam bekannt sein.

Aber auch der Lokaljournalismus der Printmedien leidet: schlechte Recherche, mit heißer Nadel "dahingerotzte" Berichte, stets im Wettbewerb um Aufmerksamkeit mit den Echtzeit-Medien der Online-Welt, vielleicht gerade noch garniert mit einem Schuss echtem Lokalkolorit. Die Produktionsbedingungen für guten Journalismus haben sich drastisch verschlechtert. Gründlich in der Analyse, kritisch und/oder gar wirklich investigativ - das ist eine Ausnahme, die sich für den Macher kaum auszahlt. Und in harten Zeiten wie diesen ist das journalistische Fußvolk eh sehr schnell auf Verlagslinie gebracht.

Es lebe der Konzentrationsprozess hin zur verarmten Presselandschaft, die die Stadtentwicklung (auch) Duisburgs begleitet. :rolleyes:
 
Ich weiß nicht, ich zahl genug GEZ und bekomm trotzdem fast nur Rotz .
Ob das an dem Geld liegt das guter Journalismus rar wird glaub Ich kaum.
Die Abos und Auflagen gehen gerade wegen der immer schlechter werdenden Qualität zurück.
Es gibt zu viele Duckmäuser-Journalisten
 
Das ist doch totaler Unsinn.

Das Programm ist doch super. Gerade die Dritten zeigen echt viel Gutes.
Umfangreiche Sportprogramme, tolle Shows. Schon mal Sonntags Abends WDR geguckt? Das ist doch klasse Unterhaltung.
Zimmer frei, Wiwaldi-Show, Zeigler usw.

Auch auf die Tagesschau, die Sportschau, die ganzen Sportsendungen im Winter, von der Leichtathletik, Boxen und so weiter.

Also schlecht ist das nicht. Und ich zahle da gerne für. Ob das in der Höhe gerechtfertigt ist, das steht auf einem anderen Blatt.
Dicke Intendanten-Karren möchte ich auch ungern damit finanzieren.

Aber wo ist eigentlich der Bezug zur lokalen (Print)presse?
 
Die lokalen Printmedien schaffen sich doch selbst ab.
Der einzige Grund für mich WAZ/NRZ/RP überhaupt zu kaufen ist der Lokalteil.
Für den Rest kann ich mir dich besser FAZ, SZ, TAZ,Die Zeit etc. ( je nach gusto) kaufen.
Und wo wird seit Jahren massiv zusammen gestrichen ? Genau , im Lokalressort.

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Ich habe mein WAZ Abo schon vor ca. 10 Jahren gekündigt, die Qualität hatte damals in meinen Augen schon abgenommen, meine Eltern haben nach Jahrzehnten mittlerweile auch gekündigt, und das sind keine Internetnews Leser.
Ich glaube auch nicht, das es alles was mit der "Kostenlos"" Kultur zu tun hat, ich hab hier auch die C't in Papierform liegen, obwohl Heise fast alles kostenlos zur verfügung stellt. Wenn es stimmt, zahl ich also auch dafür.
Außerdem sind die Internetangebote der Lokalpresse so mit Werbung überladen, das sie kaum lesbar sind.

Das die allgemeine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in der Bundesrepublik auch bei der Presse Einzug gehalten hat, war mir allerdings nicht bekannt. Man ließt so wenig darüber. ;)
 
Ohne ein vergünstigtes Abo, hätte ich auch schon längst abbestellt. Hatte mal überlegt ein E-Paper Abo zu machen, aber die derwesten.de-Seite ist einfach so schlecht...

Mal etwas Btt:
Geht ja doch einiges vorran gerade: Beide Hotels wurde begonnen zu bauen und es gibt bereits erste offizielle Interessenten für das freie Grundstück gegenüber des HBF ( Da wo die MD-Zentrale hin sollte). Der Interessent ist hier jetzt, zu recht, nicht so beliebt - daher spare ich mir den Namen ;)

Das Bistum sucht jetzt aktiv einen Investor für das ab 2017 dann ehemalige St Vincenz Krankenhaus.

Und es gibt ein großes "Stühlerücken" am Innenhafen: Das Chilis zieht wieder an seinen ehm. Standort auf der anderen seite, das Cafe Chicolata zieht vom Hafenforum in die ehm. Mitarbeiterkantine von Alltours. Für das ehemalige Mezzomar sucht man derzeit einen neuen Betreiber.
Das Planet Hollywoodwill sich wohl auch im Innenhafen ansiedeln, es gäbe Gespräche mit 2 Vermietern.

Dann findet zur Zeit auch das Beteiligungsverfahren für den Kantpark statt

Für die weitere Entwicklung der Altstadt finde ich es höchst interessant das dort mit der Residenz Steinsche Gasse ein durchaus hochwertiges Wohnhaus realisiert wird.
 
Das ist doch totaler Unsinn.

Das Programm ist doch super. Gerade die Dritten zeigen echt viel Gutes.
Umfangreiche Sportprogramme, tolle Shows. Schon mal Sonntags Abends WDR geguckt? Das ist doch klasse Unterhaltung.
Zimmer frei, Wiwaldi-Show, Zeigler usw.

Auch auf die Tagesschau, die Sportschau, die ganzen Sportsendungen im Winter, von der Leichtathletik, Boxen und so weiter.
Diese Shows haben was mit Journalismus zu tun?
Und weil Du diese Shows Klasse findest müssen das alle gut finden?
 
Natürlich sind die Geschmäcker verschieden, aber zu behaupten man bekäme fast nur Rotz stimmt einfach nicht.

Da fallen mir weitaus mehr Sender ein, auf denen tatsächlich nur Rotz kommt.

Auch wenn das meine persönliche Meinung ist, aber ich sehe lieber Sportschau, Tatort und Co. als Dschungelcamp, Berlin Tag und Nacht und ähnlich fürchterliche Sendungen, in denen strunzdämliche Bauern noch dämlichere Frauen suchen.


Generell kann ich es eh kaum glauben, dass man die öffentlich rechtlichen nicht nutzt.
Hören alle auch nie Radio im Auto, Staumeldungen z.B.

Und in der Regel ist die journalistische Qualität der öffentlich rechtlichen höher also die der privaten.

Außerdem hat DU doch erst das Argument "GEZ" im Zusammenhang mit Printmedien herangeführt, was ja mit der Stadtentwicklung nichts zu tun hat und somit offtopic ist. :)
 
Da fallen mir noch einige "hässliche Betonklötze" ein mit City Palais, Königsgalerie und Forum. Man kann auch von Glück reden das, dass bischen grün dieses schäbbige Gebilde Namens "Haus Hartenfels" versteckt.

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Ich finde es persönlich sehr schade, dass Haus Hartenfels seit Jahren zu Luxuseigentumswohnungen umgebaut wird.

Ganz abgesehen davon, dass der Umbau nicht voranzugehen scheint und das Gelände seit Jahren weiträumig eingezäunt ist, ist zumindest eines der Vorgebäude mit einem Glasanbau "verschönert" worden. Gefällt mir überhaupt nicht, man sollte solche historischen Gebäude nicht verändern.

Das Anwesen hat ja als ehemaliger Stammsitz der Klöckners auch eine gewisse Bedeutung für die Stadtgeschichte. Bedauerlich, dass es nicht für die Öffentlichkeit erhalten werden kann.
 
Ja, das mit den Luxuseigentumswohnungen schien / scheint wohl der Plan zu sein.

Kann mir schon vorstellen, dass der Verkauf von Wohnugen zu Preisen eines geräumigen Einfanilienhauses auch nicht so einfach ist. Dafür ist natürlich das Objekt einzigartig.

Ist mittlerweile bestimmt schon seit 2 Jahren weitläufig eingezäunt und teilweise wohl auch um- bzw. angebaut. Sieht halt nach Baustelle aus, aber wirklich erkennen kann man da nichts.

Immerhin verfällt es so nicht...
 
Projektleiter für das Factory-Outlet-Center hat hingeschmissen.

Besonders interessant fand ich in/an dem Bericht, dass mit keiner Silbe von den Alternativplänen des "Stadtplaner-Papstes" Brune die Rede war, das FOC in City-Nähe zu errichten. Nämlich als verbindenden Magneten am unteren Ende der Münzstaße. Und damit eine auch eine (wirksame) Brücke zwischen der City und dem Innenhafen zu schlagen.

Seltsam, seltsam ... :nunja:
 
"Stadtplaner-Papst" vor 25 Jahren vllt.. .

Will zu Herrn Brune aber eigentlich gar nicht viel sagen.
Aber ein FOC in der Altstadt halte ich stand jetzt für kaum zu realisieren.
Es gibt einfach zu viele Probleme zu umschiffen :
- Ein neuer Bplan muss her
- Die Gebäude müssen angekauft, abgerissen neugebaut werden
- Wenn die Planungen etwas an fährt gewinnen, werden die Immobilienpreise dort nach oben schnellen - Es wird also teuer
- Parkplatzsituation, es müssten Unmengen an Parkraum geschaffen werden - dazu fehlt der Platz oder es wird teuerer ( Tiefgarage)
- Der Faktor Zeit: Wenn man jetzt sofort zu planen beginnt und alles ideal läuft , würde es trotzdem ~6 Jahre dauern .
- Und so fragen ob bspw der zusätzliche Verkehr nicht ein zu viel an Immission bedeutet hab ich noch gar nicht richtig durchdacht.

Zur Zeit kann man davon ausgehen, dass es hier kein FOC geben wird.

Man sollte von Seiten der Kommunalpolitik aber auch endlich mal tabula rasa machen, was die Planungen in Hamborn angehen bisher schwebt das FOC immer noch in den Köpfen und hemmt andere Entwicklungen, genau wie die Krieger-Planung. Nur da hat die Stadt keinen Einfluss mehr.


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"Stadtplaner-Papst" vor 25 Jahren vllt.. .

Mag sein. Deshalb steht das bei mir ja auch in An- und Abführungszeichen. Im Übrigen ist es mir total schnuppe, von WEM GUTE Ideen kommen. ;)

Parkraum für ein FOC am genannten Platz ließe sich z.B. auch in Kaßlerfeld durchaus schaffen. DA müssten selbstverständlich die Haupt-Verkehrsströme der neuen FOC-Kundschaft enden.
 
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Parkraum für ein FOC am genannten Platz ließe sich z.B. auch in Kaßlerfeld durchaus schaffen. DA müssten selbstverständlich die Haupt-Verkehrsströme der neuen FOC-Kundschaft enden.
Wo ist denn da Platz ? Und zum anderen ein Fußweg der länger als <5min ist keine Alternative.
Aber noch mal ganz allgemein: Es ist sicherlich nicht unmöglich, jedoch mit einem enormen finanziellen und planerischen Aufwand verbunden - der glaube ich dann am Ende nicht unbedingt potentielle Betreiber/Investoren zu Luftsprüngen bringt.

Eine Stadtverwaltung sollte zwar auch immer etwas "träumen" oder ihre Visionen der Stadt hin und wieder mal darstellen um auch potentiellen Investoren zu zeigen was hier möglich ist und im Gespräch zu bleiben. Das passiert leider überhaupt nicht mehr, man überlässt das Feld zur Zeit ganz allein den Geldgebern - das ist eher suboptimal. Trotzdem sollten alle Gedankenspiele doch zumindest ein wenig realistisch bleiben. Und so sehr sich viele Menschen über die Idee von Herrn Brune hier gefreut haben, es klingt ja auch verlockend, für so unrealistisch halte ich das ganze aber auch. Außer Herr Brune möchte das ganze mit seinem Privatvermögen hochziehen - dann bitte.
 
Ich weiss ja nicht ob was am Güterbahnhof endlich ensteht bzw wann. Dort ist Platz und man hat eine direkte Autobahnanbindung für ein FOC. Würde auch sicher einiges an Besucher in die Innenstadt "spülen"
 
Wo ist denn da Platz ? Und zum anderen ein Fußweg der länger als <5min ist keine Alternative.

Faules Volk! :D

Der Weidenweg böte da schon einigen Parkraum. Die Frage wäre indes ohnehin, wie groß denn ein FOC Nähe Calaisplatz werden würde und inwiefern da bereits bestehende Gebäude miteinbezogen/umgenutzt werden könnten. Ein Parkhaus - sieht zwar eher aus wie eine Ruine - steht doch da auch schon und auf der Ecke vor dem Steiger Schwanentor ist immerhin auch noch Raum, der jetzt auch zum Parken genutzt wird.

Insgesamt bleibt aber festzuhalten, dass wir hier viel zu viele Wolkenkuckucksheime in der Stadt hatten/haben. Das Vertrauen in die Realisierbarkeit ambitionierter Projekte ist da verständlicherweise gesunken. Bei Investoren UND Bürgern.
 
Faules Volk! :D

Der Weidenweg böte da schon einigen Parkraum.
Der Weidenweg hat keine direkte Anbindung an die Ruhrorter Straße, folglich müsste der ganze Verkehr durch das ganze Wohnviertel führen. Das wäre Wahnsinn. In der Altstadt steht z.B. das alte FINA-Parkhaus. Das wär erstmal nutzbar. Hinzu könnte man auf der Brachfläche des abgerissenen Haus am Hafen ebenfalls ein Parkhaus bauen. Wären so schöne Anbindungen an die Altstadt und das Rotlichtviertel möglich. Das nennt man "Konjunkturaufschwung" via Synergieeffekte. :hrr:
 
Der Weidenweg hat keine direkte Anbindung an die Ruhrorter Straße, folglich müsste der ganze Verkehr durch das ganze Wohnviertel führen. Das wäre Wahnsinn. In der Altstadt steht z.B. das alte FINA-Parkhaus. Das wär erstmal nutzbar. Hinzu könnte man auf der Brachfläche des abgerissenen Haus am Hafen ebenfalls ein Parkhaus bauen.

Klar, die (technisch leicht mögliche) Zufahrt von der Ruhrorter zum Weidenweg müsste man natürlich schaffen. Aber Du sagst es ja selbst: das Fina-Parkhaus (schon vergessen, wie dieser einladende Ort heißt!) wäre nutzbar. Und es gibt noch andere Optionen.

Wenn ich mir überlege, wie viele Zehntausend Euro der Stadt durch die Lappen gegangen sind durch den Flop mit den beiden seit Jahren brach liegenden Grundstücken an der Steinschen Gasse bzw. Marienkirche, schwillt mir der Kamm. Hätte man beide Flächen für Parkhäuser bzw. Parkplätze genutzt, wäre der Stadtsäckel "etwas" voller.

Wo wir gerade bei DIESEN Grundstücken sind: Wenn es da denn mal richtig schnuckelig aussieht - Bebauungsideen gibt es ja nach wie vor -, vergeht noch einige Zeit. Vermutlich ungefähr so viel bis der Brückenzubringer vor dem Musical-Theater einen Zustand erreicht hat, der nur noch seine Sperrung samt Abriss ermöglicht. Was dann hier an Neubau und -gestaltung inklusive neuer Verkehrsführung fällig wird, darf man sich eigentlich gar nicht vorstellen. Gerade nicht in seiner Wirkung auf dann erst noch junge Objekte auf den erwähnten momentanen Brachflächen ...

:neutral:
 
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