Schimanski – Duisburgs ungeliebter Held

Dieses Thema im Forum "In und um Duisburg" wurde erstellt von Harald, 16 März 2010.

  1. Yike

    Yike verstorben

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    Götz George über Schimanski: "In den Puffs von Duisburg wurden wir gefeiert"

    Die Sender geizen, der Pott verliert seine Seele, die Solidarität bröckelt: Götz Georges Deutschland-Diagnose ist schonungslos. Jetzt hat er im Alter von 75 Jahren seinen Schimanski reaktiviert, der es noch immer mit allen aufnimmt, mit Luden, Bonzen - und notfalls sogar mit der NSA.

    SPIEGEL ONLINE: Herr George, am Sonntag läuft ein neuer Schimanski-Fall. Sie verprügeln darin Zuhälter und schaufeln wonnig Pommes in sich hinein. Fühlt sich so ein Dreh in Duisburg an, als kämen Sie nach Hause?

    George: Nein. Immer wenn ich da wieder auftauche, fragt mich der Bürgermeister: Na, ist unsere Stadt nicht schön geworden? Aber Duisburg ist inzwischen von keiner anderen deutschen Stadt mehr zu unterscheiden, es sieht aus wie in Köln oder Düsseldorf. Dieses alte Duisburg, in dem Schimanski Anfang der Achtziger zum Leben erweckt worden ist, gibt es nicht mehr. Aber da gehört Schimanski hin. Der sieht ja selber aus wie ein halb abgerissenes Haus.

    Weiter lesen: http://www.spiegel.de/kultur/tv/goe...nterview-ueber-horst-schimanski-a-930649.html
     
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  2. SodomUndGomorra

    SodomUndGomorra Landesliga

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    Uns unsere Unzulänglichkeiten vorzuhalten, ok.
    Unseren OB als Graupe hinzustellen.. auch ok.
    Uns aber mit Düsseldorf und Köln zu vergleichen, DAS IST DER GIPFEL!

    Köln die Hauptstadt der Schwulen und Nasskämmer. Dort kann man heute bestaunen, was aus uns geworden wäre, hätt es sich unsere Oma vom Ziegenbock besorgen lassen. Das soll Duisburg sein.:nein:

    Zu Düsseldorf sage ich besser nichts.:furz:

    Mein lieber "Schimmi", da merkt man doch, dass Du in Hamburg bzw. Berlin lebst.
     
  3. Menthi

    Menthi 3. Liga

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    Er schwelgt halt noch ein bisschen in Nostalgie ,kann man ihm ja nicht verübeln und im grunde hat er doch recht
    (Ich meine nicht den Vergleich mit D und K).Ich finde es aber eine Frechheit von Seiten der Stadt ihn deshalb durch die Blume,
    als senil dazustellen, so kann man sich auch alles schön biegen.
     
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  4. Heede

    Heede Regionalliga

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    image.jpg Nackt am Wedaurasen war er auch gut anzuschauen,,,
     
  5. Kanoni

    Kanoni Bezirksliga

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    Ich verstehe nicht, wie man eine Stadt mit solchen Argumenten schlecht reden kann. Wenn gesagt wird, einen nervt der Dialekt, die Stadt wird höher bewertet als sie de facto ist, die Flutgefahr ist einem zu hoch... lass ich alles durchgehen, aber "Hauptstadt der Schwulen"? Als das noch lautstark im Stadion gesungen wurde (ist mir die letzten Spiele allesamt nicht aufgefallen) fand ich das bei weitem auch nicht gut, da wurde aber immer gesagt "Meinen wir doch nicht so, ist doch nur Fußball, nicht ernst gemeint blabla", aber hier find ich so ne Aussage noch größeren Quatsch.

    Ich muss sagen, mir gefällt das Interview mit "Schimmi" enorm gut und die Sichtweise, dass Duisburg mittlerweile einige markante Stellen verloren hat, die früher kennzeichnend waren, so stimme ich ihm da absolut zu. Ob man das jetzt gut oder schlecht findet, muss halt jeder selbst für sich entscheiden, nachvollziehbar ist es in meinen Augen aber schon. Und dann liegt der Vergleich auch recht nahe. Wenn du schreibst, dass man daran sieht,d ass er mittlerweile woanders wohnt, sage ich: Dann kann er das aus einem objektiveren Standpunkt beurteilen und sieht es nicht durch die "Duisburger Brille", inwiefern sich die Großstädte am Rhein ähneln.

    Ich hatte Freude daran, das Interview zu lesen, weil es doch einige kernige Aussagen zu lesen gibt und es nicht so wirkt, als würde Götz George ein Blatt vor den Mund nehmen.
    Auch bezogen auf die Politik-Debatte hier im Forum hat der Gute ja doch recht klare Worte gefunden :D
     
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  6. Easy_R

    Easy_R Landesliga

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    Mir ist schon etwas unwohl, wenn OB Link als Vorzüge Duisburgs die Sechs-Seen-Platte, "Tiger and Turtle" und die EKZ in der Innenstadt nennt. DAS ist nicht der Alltag - es macht nicht das tägliche Leben einer Stadt aus.
     
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  7. esteban

    esteban Regionalliga

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    Er hätte sicher auch Gütersloh oder Emden sagen können. Ich denke der Kern der Aussage ist einfach der, dass vieles des duisburger Charakters, vieles der Hafenstadt, vieles der Stadt Montan nicht mehr ist wie früher und er die neuen "Errungenschaften" ds Stadtbildes wie bspw. einen Innenhafen als relativ austauschbar mit anderen Städten sieht. Dass er diese beide Städte nahm, liegt wohl schlicht und ergreifend daran, dass er die durch seine Schimmidrehs auch kennenlernen durfte/musste. Darüberhinaus spricht er ja auch ganz klar die veränderte Memtalität an, die er hier in der Stadt wahrnimmt, von "ehrlichen" Malocherheimat mit offenen Leute und viel Leben auf der Straße hin zu einer Mentalität wie vieler anderorts auch, z.B. nimmt er sie wohl in K oder D so wahr.
    Und, auch auf die Gefahr hin gesteinigt zu werden, er hat doch garnicht so unrecht. Wenn man mal aufmerksam durch Ruhrort läuft, dann kann man an manchen Ecken noch die Hafenstadt spüren, aber im großen und ganzen...
    Der Strukturwandel läuft und sollte Schimmi mal einen Nachfolger in Duisburg haben, der würd sowas gewiss nicht sagen, weil er sie nicht kennt, die Stadt Montan, die Hafenstadt
     
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  8. Stadtmauer

    Stadtmauer 3. Liga

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    Tut mir leid, aber ich finde es einfach falsch zu sagen, dass Duisburg austauschbar ist wie jede andere Stadt. Das mag jetzt mein persönlicher Eindruck sein, aber ich bin halt Duisburger, etwas was Götz George halt nie sein wird. Da ist es einfach leicht sich mal in so nem Gespräch hinzustellen und behaupten Duisburg hat kein Charakter mehr. Dafür muss man Duisburger sein und leben!
     
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  9. Old School

    Old School 1. Liga

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    Interessantes Thema.

    Früher und auch noch heute galt respektive gilt Duisburg eher als selten hässliches Entlein. Wenn nun Weitgereiste sagen, dass Duisburg mittlerweile fast wie jede andere Großstadt aussehe, kann man dies vor diesem Hintergrund durchaus als Erfolg verbuchen.

    George ist ein Nostalgiker -wie viele von uns. Er sehnt sich nach den rauchenden Schornsteinen der 80er. Gelebt hat er hier nie, weshalb ihm die gesunkene Feinstaubbelastung ebenso wie andere Errungenschaften eher lästig sind. Die Menschen hier werden es anders sehen.

    Die Internationalisierung lässt Konturen von Staaten verschwimmen. Selbstverständlich macht diese Entwicklung auch nicht vor Städten halt, sondern fängt dort an.

    Dennoch sehe ich diese unverwechselbaren Wesensmerkmale dieser Stadt. Die Zeitzeugen von wirtschaftlicher Bedeutung. Die Schornsteine der immer noch zweitgrößten Stahlstadt der Welt. Die vielen Brücken, der Vatta Rhein. Nicht zu vergessen der Jahr für Jahr expandierende Hafen. Auf Grund unserer günstigen geographischen Lage wird dies erstmal so bleiben.

    Selbstverständlich sind die Zeiten andere geworden. Der Binnenschiffer kehrt nicht mehr in Ruhrorts kneipen ein, sondern muss gleich weiter gen Rotterdam. Ungemütlicher ist es geworden.

    Aber der Menschenschlag hier ist immer noch einmalig und irgendwie auch etwas anders als im tiefsten Ruhrpott wie Essen, Gelsenkirchen etc.

    Wenn ich an Städte denke, die ihren eigenen Charme verloren haben und austauschbare Dienstleistungsmetropolen geworden sind, denke ich gewiss nicht an Duisburg, sondern an Städte, in denen früher mal Stahl gekocht oder Bier gebraut wurde. Früher aber nicht mehr heute. In Duisburg ist das noch anders. Herrlich unverwechselbare Stadt, wenn auch nicht mehr das Duisburg der 80er. In mancherlei Hinsicht möchte man sagen: Gott sei Dank. Aber einiges ist auch schlechter geworden... Ein Beispiel? Das Nachtleben... Dort findet man nur wenige gastronomische Strukturen, wenn ich mal von der Ecke Sternbuschweg absehe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8 November 2013
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  10. Franz

    Franz 3. Liga

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    Hahaha, Duisburg wie Köln oder Ddorf.. der Schimmi ist ein echter Witzbold.

    Man darf GG nicht allzu ernst nehmen. Mal ganz unter uns: ich habe Schimmi immer gehasst. Egal welche deutsche Stadt man in den 80ern besuchte. Bei Stichwort Duisburg hörte man imer als Echo "Schimanskiii!".

    Das hätte ja lustig sein können, wurde aber eher so verstanden: so eine übelst verrottete Schmuddelstadt, voller Psychopathen, Knackies, Zuhältern und Dreck.
    Wie hält man es denn da aus?
    Die Stadt wurde weiß Gott alles andere als positiv dargestellt. Schimmi war immer ein Chaot der durchgeknallten Sorte. Wie der je einen Fall gelöst hat, ist kaum zu fassen.
    Die Tatort-Macher bedienten das Klischee des heruntergekommenen Rohrpott-Lochs.

    Gott sei Dank wurden seit dem viele Dreckschleudern in der Stadt geschlossen oder herunter gefahren. Es gibt aber immer noch viele traditionelle Umweltsünden, die an den meisten anderen Orten Deutschlands unvorstellbar wären.
    Denen weine ich nicht nach.
     
  11. micha73

    micha73 Kreisliga

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    Immer das selbe Genöhle.Die Stadt wurde nicht positiv dargestellt.
    Die Stadt war auch nicht positiv,sondern ein Dreckloch,und ist es in weiten Teilen heute noch.
    Schimmi,der Chaot,zählt heute noch zu den beliebtesten Tatort-Ermittlern.Warum?Weil er anders war als die Felmys,Krugs und all die anderen Schnarchnasen,die einen 90 Minuten in den Schlaf gelabert haben.
    Und wenn Leute aus anderen Städten wegen einem Schimanski-Tatort meinen wir leben nur zwischen Junkies,Drogendealern und Nutten,dann nehmen die wohl auch Grimms Märchen für bare Münze...;)
     
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  12. Sorry, aber das ist nunmal auch so!

    Da koennen die schönen Neubauten in der Innenstadt auch nicht drüber hinwegtäuschen.
    Duisburg ist einfach eine versiffte Stadt. Hier gibt es viel Kriminalität.
    Hier gibt es unzählige Rocker, Zuhälter und ne große Puffmeile.
    Drogen kann man doch fast an jeder Ecke kaufen. Hier ist es vielerorts sehr dreckig und düster.
    Hooligans die im Stadion Woche für Woche, wenn man den Medien glauben schenkt, alles kurz und klein schlagen.
    Und hier rennen auch nicht wenige bekloppte rum.
    Man muss sich in Stadtmitte einfach mal irgendwo hinsetzen und in Ruhe Leute beobachten. Da packt man sich manchmal an den Kopf.
    Oder wenn man nebenbei Gesprächsfetzen aufnimmt von anderen Leuten. Wahnsinn.
    Oder mach dir mal den Spass und lies täglich die Polizeiberichte der Polizei Duisburg.

    Aber das ist nunmal Duisburg - so war es früher schon und so wird es immer sein.
    Natürlich gibt es auch hübschere Ecken oder Viertel, aber die können nicht immer dafür herhalten über das ganze "Übel" hinwegzutäuschen.
    Der schlechte Ruf kommt ja auch nicht von allein. Hat alles schon irgendwo eine Berechtigung.

    Und irgendwie hat dieses Schmuddelimage ja auch wieder seinen Charme und seine positiven Seiten.
    Keiner mag uns - scheiß egal! Asozial und stolz darauf! :cono:
     
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  13. Ein_Fan

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    Na so gaaanz falsch war dieses Klischee nun auch wieder nicht...

    Duisburg war und ist immer noch eine Stadt der Schwerindustrie und hat einen der größten Häfen Deutschlands. Eine klinisch saubere Montanindustrie wird es nie geben und wer Ansprüche eines Trinkwasserrückhaltegewässers an ein Hafenbecken hat, ist glaub ich in Duisburg grundsätzlich falsch. Nix desto trotz ist es gut, dass der Tümpel nicht stinkt wie die Emscher und das die Luftverschmutzung nicht mehr so extrem ist. Koksstaub- und Abgasfilter sei dank!

    Ich hab ihn immer geliebt. Er transportierte von Anfang an ein Bild der Menschen im Revier, welches ich damals (1982) ebenso als Kind/Jugendlicher von den Menschen hier gehabt habe. Somit war die Figur des Schimanski als Mensch (nicht als Bulle!) immer sehr authentisch.
     
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  14. Franz

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    Bemerkenswert ist DAS: auch in anderen Städten gibts viel Mist. Was die Kriminalität angeht sind angebliche Vorzeigemetropolen wie Köln, Hamburg und Frankfurt, usw. weit enteilt. Dagegen ist Duisburg ein friedliches Kaff.

    Dort aber sind die Leute stolz wie Oskar auf ihre Heimat. Viele Duisburger aber neigen dazu sich in das Schicksal eines miesen Lochs zu ergeben nach dem Motto: "überall ist es besser als hier".

    Falsch. Woanders ist's auch *******, da seid mal sicher. ;-) Und hier ist es besser, viel besser als man denkt (Herbert G über BO), oder sagt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8 November 2013
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  15. Ein_Fan

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    Köln hat das Image von Karneval, Dom und als Schwulenhauptstadt. Frankfurt das einer sterilen Banken,- Versicherungs- und Finanzmetropole. Hamburg steht für Hafen, Schiffsbau, Nutten und schlechtem Wetter.

    Duisburg findet seine Nische stellvertretend für die ganze Region als Synonym für eine Industrie-, Arbeiter- und Proletenstadt. Nicht das schlechteste Image wie ich finde. Davon ab reden wir bei Schimanski über eine Krimifigur. Was wäre der Tatort ohne Rotlicht, Gewalt und Verbrechen? Genau! Die Sesamstrasse oder ein Grünenparteitag! ;)
     
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  16. Don Zebro

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    Natürlich wurde die Stadt dreckig und rau dargestellt, alles andere hätte die Rolle des Schimanski doch auch ad absurdum geführt.
    Hier war der Schmuddel Kommissar zu Hause und heimisch, denn die Stadt war wie Schimanski.
    Dreckig auf der einen Seite, ehrlich und liebenswert auf der anderen Seite.

    Wer sich über die Darstellung, gerade in den 80ern, ernsthaft aufregt, verschliesst die Augen vor der Realität.
    Und sieht den viel wichtigeren Aspekt der Schimanski Tatorte leider nicht:
    Die Menschen in Duisburg wurden eigentlich stets als ehrlich, authentisch, hart arbeitend und verlässlich dargestellt.
    Arbeiter jenseits der Schicki-Micki Welt, die weing Geld, aber dafür viel Herz haben.
    Gerade deshalb empfinde ich die Darstellung Duisburgs (inklusive der Duisburger) als sehr gelungen und sicher nicht einseitig negativ.
     
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  17. KIKA

    KIKA Regionalliga

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    Hamburg steht für Medien. ;) Es gibt meiner Meinung nach kein generelles Image, sondern immer nur ein persönliches.
     
  18. Franz

    Franz 3. Liga

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    Ja und dann gibt es da noch die allgemeine Wahrnehmung: die genannten Städte boomen wie verrückt, erleben seit Jahren einen ungebremsten Zuzug von Einwohnern, Arbeitsplätzen, solventen Firmen usw usf....

    Duisburg blutet seit Jahren aus, pfeift auf dem letzten Loch, kann wahrscheinlich nichtmal die minimale U-Bahn halten.
    Du erkennst keinen Unterschied?
     
  19. ankerma

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    Und das Schlimmste , vor einigen Jahren wurde schon mal in Duisburg ein rot-weißes Zebra gesichtet.:kopfkratz:
    Angefertigt von Baumogul für Steuerhinterzieher .Das ist aber Gottseidank schnell verschwunden!
     
    Zuletzt bearbeitet: 8 November 2013
  20. KIKA

    KIKA Regionalliga

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    Ich habe ja nicht gesagt, das ich keinen Unterschied sehe, sondern das ein Image von irgendwas immer ein persönliches Ding ist. Ich verbinde Hamburg nunmal nicht mit Nutten, sondern mit Medien. Und Köln nicht mit schwulen, sondern mit enge und bekloppten.

    Warum die boomen und DU nicht, kann ich nicht beurteilen, da ich die anderen Städt zu wenig kenne. Gut D-Dorf schon was besser, da würde mir einfach die Enge auf den Sack gehen. Warum LEute dahin ziehen begreife ich nicht.
    Und warum Duisburg ausblutet?
    Wir sind unter anderem aus Duisburg weg, weil
    1. ich nie in Duisburg Arbeit gefunden habe, bis auf ein paar Wochen als Hilfsarbeiter über ne Zeitarbeit. 21 Jahre lang, bin immer nach D-Dorf, Wuppertal, Erkrath, Viersen, Moers. Nun habe ich nur noch 3km zur Arbeit.
    2. es sich rund um Duisburg wesentlich angenehmer leben läßt, weniger Lärm, weniger Dreck, mehr Platz weniger Multi Kulti
    3. Vergleichbarer Wohnraum außerhalb günstiger ist.
    und noch einige andere Gründe, welche aber insgesamt natürlich immer nur persönlicher Wahrnehmung sind, und auch stark Stadtteilbezogen.
     
  21. Mike Oldmann

    Mike Oldmann 3. Liga

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    Der Spiegel hat unter der Überschrift " Götz George als "Schimanski":Der letzte Punk, einen Artikel über Schimmi geschrieben, der m.E. den Nagel auf den Kopf trifft ", über ein "Fossil", einen Hero der 80er Jahre. Ein Schauspieler, der in unzähligen Rollen geglänzt hat, aber.............immer wieder in die Schimanski Rolle zurückkehrt, warum wohl, weil er sich so gerne prügelt, weil er ein Guter ist, der das Böse bekämpft und Schwache in der Gesellschaft schützt, bzw. sich für sie einsetzt. Ein Mann, der sich einfach nicht lösen kann von seiner Rolle, die ihm in Duisburg 1981 ihm zu einem kometenhaften Aufstieg in der deutschen Krimifernsehwelt verholfen hat. Nur, heute sieht diese Welt, auch in Duisburg anders aus, es gab zahlreiche Veränderungen, die er zwar registriert, aber irgendwo nicht wahrhaben möchte.

    ZItat :

    " Irgendwann wandert alles ins Museum. Jede Revolution, so groß sie war, lässt sich später in einer Vitrine ausstellen. Schimanskis Jacke, eine beige gefärbtes Militärkleidungsstück, bei dem man die Schulterklappen abgerissen hatte, war so eine Revolution. Genauer: Der Mann, der in ihr steckte, war eine. Ein extrem subjektiver, latent gewaltbereiter und offensiv ungepflegter Hallodri. So was hatte man unter deutschen Fernsehkommissaren noch nicht gesehen. So wie Götz George ab 1981 seinen Horst Schimanski beim Duisburger "Tatort" spielte, überwältigte er das deutsche Fernsehen."

    Link: http://www.spiegel.de/kultur/tv/loverboy-neuer-schimanski-mit-goetz-george-a-930615.html
     
  22. Oliver71

    Oliver71 MSVPortal-Team Mitarbeiter

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    Ich glaube, Duisburg hat sich mit Schimanski unterm Strich keinen Gefallen getan.

    Eine Figur wie das Extremklischee des Ruhrgebiets: schmuddelig, kaputt, prollig. Im Kern immerhin
    dann aber doch sowas wie ein anständiger Charakter.
    Mich hat's ja beruflich auch einige Jahre in andere deutsche Regionen verschlagen. Schimanski kannte jeder und
    den Satz: "In Duisburg möchte ich nicht tot über'n Zaun hängen" hab ich häufiger gehört. Fairerweise muss
    ich dazu sagen, dass diese Aussage auch durchaus für andere Städte galt - Duisburg hatte nur Dank George's Figur
    auf einmal einen wesentlich höheren Bekanntheitsgrad.
    Viele sahen sich in ihrer gedanklichen Vorstellung eines verdreckten Ruhrgebiets mit rauchenden Schloten noch
    bestärkt. Leute, die eigentlich positiv überrascht sind, wenn sie mal in unserer Gegend sind.
    Und das Image einer Stadt spielt natürlich abgesehen von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch bei der
    Ansiedlung von Firmen eine Rolle.

    Duisburg ist für mich als auswärtigem MSV-Fan eine sehr spannende Stadt, die ich seit dem Sommer mehr und mehr
    entdecke. Die nicht nur schöne Seiten hat, aber doch mehr davon als man oberflächlich von außen vermuten würde.
    Und die vor allem auch mal eine positive Aussenwirkung verdient hat...
     
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  23. Ein_Fan

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    Oliver, ich denke da spielt der aktuelle Zeitgeist aber auch eine große Rolle. Direkt nach dem Krieg galt die Stadt Montan als Paradebeispiel des Wirtschaftwunders. Duisburg war deutschlandweit eine Stadt mit dem höchsten pro Kopf Einkommen. Das Image muß wohl so gut gewesen sein, das zehntausende zugezogen sind. Mit dem schleichenden Prozeß des Zechen- und Stahlwerksterbens kamen dann die üblichen Probleme. Hoher Ausländeranteil, hohe Arbeitslosigkeit, Dreck und herunter gekommene Industrie- und Stadtviertel. Das Bild hatte man von Duisburg überregional bereits weit vor Schimi. Ich finde, der hat erst dafür gesorgt, dass Duisburg nicht nur so dargestellt wurde wie es eh in den Köpfen war, sondern auch die herzliche Seite Duisburgs.
     
  24. Franz

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    Herzliche Seite bei Schimmi?
    Er selbst hatte die vielleicht, war aber auch voll Asi. Der Rest der Bevölkerung kam eher total kaputt rüber.

    Ich bin hier aufgewachsen, hab meine Stadt da nicht wider erkannt, fühlte mich immer verarscht. Und glaubt mal: in Restdeutschland hat das keine positiven Spuren hinterlassen. Viele dachten ernsthaft. es sieht hier überall so aus.
    Man kann ja eh nicht viel dran ändern, aber ich bin mir sicher, dass wir an diesem Image bis heute zu knabbern haben.
     
  25. esteban

    esteban Regionalliga

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    Natürlich ist Duisburg sauberer und sicherlich auch gesünder geworden. Natürlich hat man viele Schritte nach vorne gemacht in Sachen Stadtentwicklung auf Basis des Strukturwandels. Natürlich ist Duisburg für mich eine besondere Stadt und wird es immer bleiben.
    Unterm Strich muss man einfach nur sehen, dass Duisburg sich verändert, das muss ja auch so sein, da Duisburg sonst garnicht mehr überleben könnte.
    Klar, der Hafen wächst immer weiter, dennoch ist der Charme der Hafenstadt in meinen Augen einer vergangener Tage. Keine Schuldzuweisung an die Stadt oder sonstwen, die Binnenschiffer halten hier noch zum Löschen der Ladung und springen vielleicht beim großen Supermarkt am Ruhrorter Bahnhof rein, mehr werden die sicherlich kaum noch von der Hafenstadt mitbekommen. Der Zeitdruck verbietet dies. Ich denke den Charme hätte man zumindest in Teilen dadurch erhalten können, dass man die Kräne der Speditionsinsel nicht bei Nacht und Nebel gesprengt hätte, waren doch eben sie ein markantes Zeichen und Imageträger des Hafens.
    Auch der Grüngürtel DU-Nord bringt sicherlich einigen Anwohnern auch Vorteile, da man nicht so nah an der Industrie wohnen "muss" und dennoch stirbt für mich mit dem Abriss der Häuserzeile ein Stück Stadt Montan und ich gehe davon aus, dass auch GG unter anderem solche Dinge meint. Der Matenatunnel, eine gefühlte Zeitreise, wenn man durchfuhr und in Schimanski Knotenpunkt sämtlicher Stadtteile, unter Denkmalschutz gestellt und doch muss er verfüllt werden, da das Geld fehlt um ihn gegen das Einstürzen zu sichern. Aber hier wird ja so verfüllt, dass spätere Generationen ihn wieder öffnen könnten......
    Was ich als austauschbar bezeichnete sollte die Dinge an sich nicht schlechtreden, sondern nur darstellen, dass es in meinen Augen nicht so identitätsstiftend ist, dass es eben nur in Duisburg ist oder sein soll. Ich gehe z.B. gerne an den Innenhafen, doch schaut man nach D, so gibt es dort den "Medienhafen" mit ähnlichem Konzept. In der Stadt gehe ich gerne einkaufen, auch im Forum und dennoch ist es ein Einkaufszentrum wie es überall stehen könnte. Das Horten Haus wiederum verbinde ich mit der Heimat, mit Duisburg, steht ja auch unter Denkmalschutz, dennoch solls abgerissen werden, sofern es da keine neuen Infos gibt, die an mir vorbeilaufen...

    Klar, man eckt mit dieser Meinung an, nach "außen" hin würde ich sicherlich auch nicht auf die Idee kommen meine Heimat so zu diskreditieren, dennoch denke, dass man "intern" offen sprechen können sollte.

    Für mich bleibt Duisburg immer eine besondere Stadr, weil ich eine emotionale Verbindung hierher habe und unterm Strich kann ich für mich über Duisburg nur ein Zitat von 2 Frauen aus der Nachbarschaft aus dem Kontext reißen und in die Runde schmeißen:
    "Und wennze mich fragst, wat soll ich noch hier, dann komm doch ma kucken dann zeig ich et dir!"
     
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  26. Heede

    Heede Regionalliga

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    Der Oberbürgermeister Findet die Kritik die Schimmi äusserte nicht in Ordnung!
    Klasse, genau der Typ der sein geschichtsträchtiges Büro unpassend fand
    und einen neuen Schreibtisch für 40.000€ aus der klammen Kasse "raubte"
    Das Geld fehlt genau da, wo hilfsbedürftige Menschen leben,,,,,
    Jetzt muss eine städtische Grundschule für den St. Martinsumzug Gebühren zahlen,,,,,,,
    Oder wie der Lehrer sagte, die ersten verkauften Waffeln gehören der Stadt
    Anstatt den Kindern Bücher zu kaufen,,,,,
    Ob SPD oder CDU sie alle haben in den letzten Jahrzehnten den Verfall zu verantworten,,,,,
    Nicht nur Duisburg, nein das gesamte Ruhrgebiet ist ein Armenhaus,,,,
    Alleine die U- Bahn vom Steuerzahlern gebaut,,,,und jetzt können die Tunnelanlagen nicht mehr instandgesetzt werden,,,,
     
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  27. brieftaube

    brieftaube Landesliga

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    Ich liebe diese Stadt, wozu auch der MSV und die sympathische Art der Menschen in dieser Region beigetragen hat. Nun stellt man fest, dass Duisburg mit sichtbaren Folgen arm geworden ist. Die Möglichkeiten der kommunalen Politiker sind da wohl begrenzt.
    Doch eigentlich kann es doch nicht sein, dass der Osten herrlich blüht und unsere Stadt immer mehr verkommt. Da vermisse ich einen spürbaren Protest mit dem Ziel der Umverteilung. Wegen ein paar herangekarrten rechtsradikalen Spinnern startet man tolle Aktionen, den Niedergang des Ruhrgebietes nimmt man einfach so hin; dies ist zumindest meine Wahrnehmung. Bin da sehr gespannt auf das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen.
    Schimanski würde ich nicht auf die Goldwaage legen; bei seinen Wahrnehmungen kann es sich nur um Momentaufnahmen handeln.
    Wir sollten zu unserer Stadt stehen und wir haben dies ja auch eindrucksvoll mit den Zuschauerzahlen in der allerschwierigsten Zeit bewiesen.
     
  28. MarZeRo

    MarZeRo 3. Liga

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    Schimanski hat nicht nur Duisburg, sondern auch das Ruhrgebiet immer dargestellt wie es ist. Ehrlich, direkt und immer frei Schnauze. Das Duisburg der damaligen Zeit gibt es nicht mehr, auch einen Schimanski wird es über kurz oder lang nicht mehr geben. Ich werde ihn auf jeden Fall vermissen wenn er weg ist, weil er Duisburg landauf und landab bekannt gemacht hat. Das nicht alles schmutzig und dreckig ist in dieser Stadt weiß jeder, der sich hier mal umgeschaut hat und auch die schönen Ecken kennt.
     
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  29. Street Fighting Man

    Street Fighting Man Landesliga

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    Ich werde mir nachher den Schimanski mal anschauen, auch wenn die bisherigen Kritiken zum Film nicht so gut sind.

    Schimanski ist immer Kult. Ich habe dieses Jahr sogar die Schimmi-Tour in Duisburg-Ruhrort mitgemacht. Sehr zu empfehlen. Beginnt mit einem Brunch im Cafe Kali.
     
  30. Duisburg09

    Duisburg09 Regionalliga

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    Um in der Fußballersprache zu bleiben. 10 Minuten vor Schluß hoffe ich auf keine Verlängerung!
    Schlecht, ganz schlecht!

    Seine Zeit als Schimanski ist Geschichte.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10 November 2013
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  31. C-Bra

    C-Bra Landesliga

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    seh ich anders...er ist eben alt geworden, macht das aber doch erstaunlich gut!!!
     
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  32. EinDuisburger

    EinDuisburger Landesliga

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    Beim Schweigertatort und einigen anderen hoffe ich das nach 10 min Schluß wäre .... ich fand den Schimanski o.k.
     
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  33. Iceman

    Iceman Sannist <3

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    Ein richtig guter Schimmi, Box-Einlagen nicht mehr ganz "altersgerecht", ansonsten war alles dabei, sollte man auch mit einem leichten Augenzwinkern sehen. Da gab es schon wesentlich schlechtere Folgen, vom Vergleich zum völlig überzogenen Tatort mit Til Schweiger ganz zu "schweigen", da steht er deutlich besser da, das Original halt.
    Anspielungen auf aktuelle Geschehnisse in unserer Stadt durften natürlich nicht fehlen, mit den obligatorischen Rockern ebenso wie beim leicht "nostalgisch" angehauchten Ende am Hochofen und den im Anschluss aus dem Fenster fliegenden Möbeln analog zum "Problemhaus" in Rheinhausen. :D ;)
     
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  34. Heede

    Heede Regionalliga

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    75 Jahre der Kerl,,,,,Wahnsinn,,,,,in dem Alter möchte ich auch so Fit sein,,,,
    PS An die Angler: am Ruhrorter Bootshafen, wo die Perle die Kneipe hatte, kann man gut Zander fangen,,,,
     
  35. esteban

    esteban Regionalliga

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    Ich frag mich, wo die die Drehgenehmigung für die Szene im Stahlwerk bekommen bekommen haben, der trägt ja nichtmals die minimalste Schutzausrüstung :panik:
     
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  36. Andi18

    Andi18 Kreisliga

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    Wenn Schimanski noch Cojones gehabt hätte, dann hätte er ne halbe Stunde überzogen wie Kulenkampff & Co.:rolleyes:
     
  37. Menthi

    Menthi 3. Liga

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    War ein guter Schimanski , Boxen, Schimpfwörter ,Bier statt Wein ...

    Das einzige was ich doof fand ,war der rasche Schluss. Als wir dachten,jetzt gehts in die vollen wurde auch schon alles vom SEK
    verhaftet und alles war "gut". Die Szene im Stahlwerk hat mir als Thyssenknecht dann natürlich nochmal besonders gefallen :)


    Ps.: War schon lustig wie er da im Stahlwerk rumlief, heutzutage wird man schon halb umgebracht,
    wenn man mal die Schutzbrille nicht auf hat :D
     
  38. Keek

    Keek Bezirksliga

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    Die Stahlwerkszene hatte so ein bisschen was von Herr der Ringe.
    Die Waffe musste in das Höllenfeuer des Schicksalsberges zurück.
     
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  39. Ein_Fan

    Ein_Fan Landesliga

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    Da ist am Anfang des Films wohl ne Szene dem Schnitt zum Opfer gefallen... Der Schichtleiter und die Sicherheitsfachkraft wurden von Schimi anfangs im Puff erwischt. Deshalb kam er ohne PSA rein! :tooth:
     
  40. ChristianMoosbr

    ChristianMoosbr 3. Liga

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    So sehr der "echte" George im Fernsehen eine Nervensäge ist, so sehr ist er einer der ganz wenigen wirklichen Darsteller von Welformat, die wir hierzulande haben.

    Wenn der sowas macht, dann funktioniert das immer noch irgendwie, trotz mässiger Drehbücher und der Tatsache, dass Figuren und alle nur denkbaren Plots sowas von ausgeleiert sind, dass der Gummizug in Grossvaters WK-II-Unterhose dagegen vor Spannkraft nur so strotzt. Dabei ist der Typ eigentlich ein waschechter Berliner.

    Ich persönlich habe eigentlich Tatort noch nie geguckt, ausser wenn Schimanski dran war, und dann habe ich mir auch die idiotischsten Folgen nochmal als Wiederholung gegeben. Was die Figur für mich absolut glaubwürdig macht, ist eigentlich nicht die Affinität zum Zuschlagen, sondern die Verwirrung, ja Hilflosigkeit angesichts der Ungerechtigkeiten der Welt, die Schimanski halt nicht rausfiltern kann, die Art, wie George blindwütig und händeringend durch die Folgen stolpert, das Stottern, die Gesichtsausdrücke und Haltungen von einem Typen am Rand des Wahnsinns. Der Typ hat keinerlei Distanz und wird in jeder Folge vom Plot ganz eingesogen.

    Das unterscheidet ihn von allen anderen Ermittlern, die so rumlaufen. Und diese Art sentimentaler, wahrheitsnaher und ganz nach aussen verlegter Emotionalität ist für mich eigentlich auch "typisch" Ruhrgebiet respektive Duisburg. Schimanski hat kein Innenleben und scheint niemals nachzudenken. Statt zu reflektieren, quatscht er den Nächstbesten mit allem zu, was ihm einfällt. Mit der hierdurch erzeugten "kollektiven Intelligenz" liegt er dann aber seltsamer Weise niemals falsch und bootet auch noch die allergewieftesten Taktiker und Analysten aus. Das hat so eine tiefe philosophische Wahrheit in sich, ist echte Eckkneipengenialität, zeigt uns mit Albert Camus den Menschen vor dem Hintergrund des Absurden, der die Sinnlosigkeit des Ganzen aber nicht passiv hinnimmt, sondern sogar in die permanente Aktivität der Revolte überführt.

    Leider hat man es nach dem Ableben des kongenialen Eberhard Feik versäumt, ihm einen neuen grossartigen Widerpart zur Seite zu stellen. Das hätte auch ne tolle Frau vom Format etwa einer Hannelore Hoger sein können. Den Nach-Tatort-Schimmi hätte ich lieber in einem konventionellen Duisburger Hochhausblock wiedergesehen, wo er mit einer abgetakelten Ex-Bordsteinschwalbe als versoffener Frührentner in Feinripp haust. Schimanski als Weltbürger, der ab und an einen Actionurlaub in der alten engen Heimat einlegt, das ist im Grunde gar nicht mehr richtig er selbst. So ein Typ "in echt" würde ohne so einen wie Christian Thanner/Eberhard Feik völlig die Bodenhaftung verlieren.

    Aber, wie gesagt, Götz George kriegt auch diesen Riss in der Figur irgendwie gekittet. Ich glaube, ihm gehört Schimanski mittlerweile zu hundert Prozent, und man muss ihm dankbar dafür sein, dass er ihn erfunden hat. Was der Darsteller Götz George aber von Ostsardinien aus so über Duisburg sagt, ist weitestgehend geschenkt.
     
  41. Mike Oldmann

    Mike Oldmann 3. Liga

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    Götz George ist heutztage einer der ganz wenigen deutschen Schauspieler mit Ecken und Kanten. Anders als seine " weihgespülten " Kollegen, geht er konsequent seinen Weg. Er weiß, was er leisten kann und lässt sich von niemanden beeinflussen. Im wahren Leben ( als Kommissar ), hätte er bei seinen Tatorts mehr Disziplinarverfahren am Hals, als alle anderen aktuell spielenden Tatortkommissare zusammen, aber Schmanski war / ist eine fiktive Person, die wahrscheinlich noch in Widerholungen über die Mattscheibe flimmert, wenn die übrigen deutschen Tatorts längst in der Mottenkiste verschweunden sind. Eine deutsche Krimiikone, wie es sie seit dem ( füpr mich ) legendären Jürgen Roland mit seinen Stahlnetzfolgen nie wieder geben wird. Diesen Mann kann man und will man nicht verdrehen, entweder man liebt ihn, oder man lehnt ih ab, ein bisschen Schimmi geht nicht !
     
  42. saugi

    saugi 3. Liga

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    Ich habe mir den neuen Schimi gestern mal angesehen.
    Mein Urteil ist so: NAJA
    Man merkt ihm sein Alter schon an. Da er sich hat nicht doubeln lassen sieht man das auch in den Aktionszenen. Auch haben mir seine Mitspieler, insbesondere die zwei Mucki-Prolls, so überhaupt nicht gefallen.
    Für mich hatte der Tatort das Bild eines C-Movies mit einem A-Hauptdarsteller. Auch ließ die Story ein wenig zu wünschen übrig. Man hätte Schimi ein wenig seinem Alter anpassen sollen, wäre authentischer gewesen.
    Alles in allem ein Unterhaltsamer Tatort, aber weit weg von den 80er Schimi-Tatorten, an deren Kultstatus wird der neue lange nicht ran kommen
     
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  43. Riedzebra

    Riedzebra Nörgel-Oma

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  44. Street Fighting Man

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    Finde ich gut.

    Ich habe letztes Jahr mal die Schimanski-Tour in Ruhrort mitgemacht und schon da wurde über die Schimmi-Straße gesprochen
     
  45. Sebastian

    Sebastian Regionalliga

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    Irgendwann ist mal Schluß... kommt noch ein Schimmi raus oder war es das? Warten wir mal ganz gepflegt ab und schauen uns in der Zwischenzeit ganz gepflegt einen alten Schimmi an.

    http://www.derwesten.de/kultur/fern...ge-will-tatsaechlich-aufhoeren-id9939943.html
     
  46. Don Zebro

    Don Zebro Regionalliga

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    Aber Hallo!
    Mit dem Wedaustadion sind so viele tolle Erinnerungen verbunden, da wird man beim Fotoschauen zwangsläufig emotional.
    [​IMG]
     
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  47. Naja, mit Schimanski habe ich so meine Probleme.
    Habe ich gerne gesehen, aber letztendlich hat der große Erfolg der Stadt nur geschadet.
    Dieses Image, dass wir damals verpasst bekommen haben, werden wir wohl auf lange Sicht nicht mehr los.

    Anders als in K.. Dort werden die Filme nicht in Mülheim, Chorweiler, oder Wesseling gedreht (ähnlich Bruckhausen, Marxloh, Hochfeld), sondern es wird Wert auf "idyllisch" gelegt. Notfalls auch, in dem man auf andere Orte ausweicht.
     
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  48. Enigma

    Enigma Kleine Raupe Nimmersatt

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    Naja "Ruhrort" war bei den Dreharbeiten auch nicht immer in Ruhrort.
     
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  49. Don Zebro

    Don Zebro Regionalliga

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    Nun gut, wäre aber auch ziemlich sinnlos, den bodenständigen Ruhrpott Proll Schimanski und dessen Fälle in Villenvierteln anzusiedeln.
    ;)

    Es handelt sich beim Tatort, wie bei jedem anderen fiktiven Film auch, ja nicht um eine Doku.
    Und das Schimanski im dreckigen, aber grundehrlichen Duisburg ermittelt, passt wie Arsch auf Eimer.
    Schimi gehört nämlich genau dorthin - in den Dreck und zu den einfachen Malochern.
    Und niemand kann bestreiten, dass Duisburg in den 80ern recht dreckig und grau war. Natürlich auch mit urigen, grünen Ecken - aber bedingt durch die Großindustrie eben vielerorts Ruhrpott pur.
    Dieses Rumgeheule (Duisburg kommt beim Tatort ja so schlecht weg) habe ich noch nie kappiert.
    Schaut man mal etwas genauer hin, werden die (fiktiven) Bürger Duisburgs übrigens meist als relativ einfach, aber doch auch als sehr liebenswert dargestellt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19 März 2015
  50. tacheless

    tacheless Landesliga

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    " Hotte du Idiot - hör auf mit der schei sse " und schon fliegt der Fernseher aus dem Fenster.
    Wenn ich heute Ruhrort besuche ( regelmäßig ) denke ich daran wenn ich durch die Straße laufe, wo früher die Kneipe Brunnen war. Im Kaldi bin ich öfter mal.
    Ich habe ne Original Schimanski Jacke M65 in Sandbeige , die ich oft im Stadion anhabe :D
    Die CD Ruhrort habe ich zu Hause..

    ja , ein bischen Nostalgie mag ich irgendwie..

    Pott ist Pott.. Duisburg ist wahrlich keine schöne Stadt, dennoch hat sie was . Ehrlich , teilweise unkomplziert und unverbogen . So wie sie Schimmi verkörpert hat.
    Das Schmuddelimage bleibt.
    Wer jemals im echten "Goldenen Anker" war, weiss wovon ich rede..;)

    Schimmi war kein Held . Er war die Legende, die den Hauch von Draufgängertum der 70er und 80er verkörperte . nicht mehr und nicht weniger.
    Trotzdem : Schimmi ist und bleibt ein Teil von Duisburg so oder so..

    Tip : Kneipe" Zum Hübi "direkt am Hafen gegenüber der Oskar Huber. Im Sommer einfach draussen bei nem Köpi auf den Hafen sehen.. Dat hat wat...
     
    Zuletzt bearbeitet: 21 März 2015
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