Pyrotechnik legalisieren.

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:)
 
Und am Samstag in der Sportschau wurde auf eine ungaubich abartige Weise versucht die Fans gegeneinander aufzuwiegeln, dass mir echt die Spucke weggeblieben ist...:mad:

Das können die ÖR momentan in Perfektion. Nach Dortmund - Dresden stand nen recht guter Artikel auf der ZDF HP im Sportstudio wurde die übliche Ultra-Randale-Panikmache geschoben.
 
Super Bild.

Auch wenn es scheinbar aus England stammt wäre es ein gutes Mittel für die Kampagne. Vorausgesetzt das Kind und die umstehenden Personen leben noch...:rolleyes:
 
Heute wartet die Rheinische Post mit einer Umfrage auf:

Stört es Sie, wenn im Stadion Leuchtraketen gezündet und bengalische Feuer abgebrannt werden?

Derzeit sagen 88%: Ja! :rolleyes:

http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/duisburg/

Für die Umfrage nach unten scrollen (links im Text).

Vielleicht wandelt sich das Blatt in der konservativen RP ja noch ein wenig im Laufe des Tages.
Es wäre zu schön, wenn am Montag das Ergebnis in der Printausgabe veröffentlicht würde und nicht so einseitig wäre. ;)
 
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ist nur nicht ganz glücklich das dort auch von Leuchtraketen die Rede ist.
ich finde das sind 2 paar Schuhe......

Richtig, aber die Abstimmung zielt offensichtlich in die Richtung pro oder contra Pyrotechnik. Und hierzu kann man durchaus geteilter Meinung sein -zumal WIR wissen, dass sich die Initiative nicht für eine Legalisierung von Leuchtspur einsetzt.
 
@Old School

Kannst Du mal aus Juristensicht erklären, wie eine Legalisierung nach aktueller Gesetzeslage überhaupt möglich ist? Also wie man die Stadienbetreiber aus der Haftung bekommt, wie man das Sprengstoffgesetz und die Sonderbauverordnung des Landes anwenden muss etc.. Ich bin mir nämlich gar nicht sicher, ob DFL/DFB überhaut die richtigen Gesprächspartner für die Initiative sind oder ob das Gespräch nicht eher mit der Legislative geführt werden muss.
 
@Old School

Kannst Du mal aus Juristensicht erklären, wie eine Legalisierung nach aktueller Gesetzeslage überhaupt möglich ist? Also wie man die Stadienbetreiber aus der Haftung bekommt, wie man das Sprengstoffgesetz und die Sonderbauverordnung des Landes anwenden muss etc.....

Also es hat ja in der Vergangenheit Pryo im Stadion gegeben, mit Genehmigung vom Verein usw..
Wenn da die Gesetzeslage so eindeutig wäre, hätte man dann nicht die Vereinsführung belangen müssen?
Scheint tatsächlich irgendwie nicht ordentlich geregelt zu sein.
Die Sicht des Juristen würde mich da auch interessieren.
 
Angenommen man würde sich in Zukunft irgendwie einig werden, würde die Regelung nach den jetzigen gehandelten Vorschlägen von vielen Fanszenen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eingehalten werden.
Die Auflagen für das Abbrennen von Pyrotechnik sind wie in den letzten beiden zitierten Artikel so etwas von hoch angesiedelt, dass

1. Choreographien nur eingeschränkt durchführbar wären
2. Die Kosten viel zu hoch sind (Mit polnischen oder italienischen Pyro ist dann nämlich nichts... -> BAM)
3. Das Abbrennen unaktraktiv wird, wenn es in bestimmten Zonen durchgeführt wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies von vielen Ultraszenen so akzeptiert werden würde. Ich glaube weiter das sich dies auch die Leute vom DFB bewusst sind, weshalb sie eine Lockerung mit allen Mitteln ablehnen werden.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies von vielen Ultraszenen so akzeptiert werden würde. Ich glaube weiter das sich dies auch die Leute vom DFB bewusst sind, weshalb sie eine Lockerung mit allen Mitteln ablehnen werden.

Soweit ich weiss wurde das auch so von den Ultras vorgeschlagen. Meine irgendwo sowas gelesen zu haben. Es wäre ja immerhin auch schonmal ein fortschritt
 
Die Zonen wären ja innerhalb der Kurven.
Man könnte bspw. die ersten drei Treppenstufen zur Pyrozone erklären und...

Theoretisch und innerhalb einer Kurve regelbar. So eine Lösung würde aber nie offiziell (und das soll es ja werden) durch Sicherheits oder Ordnungsbehörden genehmigt werden. Alleine schon aus dem Grund, dass die Treppen als Fluchtweg freigehalten werden müssen.
Zu den Zonen: Weiß nicht wie manche sich das vorstellen, aber eine Zone müsste mit Sicherheit einen Durchmesser von mind. 5 Meter haben. Das würde bei mehreren Zonen eine große Platzeinbuße bedeuten. Dort könnten dann keine Personen stehen, der Verein müsste eventuell das Stehplatzkartenkontigent reduzieren...
wird daher meiner Meinung nach nix werden
 
[...] Alleine schon aus dem Grund, dass die Treppen als Fluchtweg freigehalten werden müssen.[...]

Ich hab mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt. Mit "Treppenstufen" meinte ich die ersten drei Stufen im Stehplatzbereich, nicht den Aufgang an sich.

Und wenn die Bengalen, wie es sich eigentlich gehört, mit ausgestrecktem Arm nach oben gehalten werden denke ich nicht, dass es einen großen Sicherheitsabstand benötigt.
 
Mit "Treppenstufen" meinte ich die ersten drei Stufen im Stehplatzbereich, nicht den Aufgang an sich.
okay,
dann hatte ich das missverstanden...

Und wenn die Bengalen, wie es sich eigentlich gehört, mit ausgestrecktem Arm nach oben gehalten werden denke ich nicht, dass es einen großen Sicherheitsabstand benötigt.

Versteh mich nicht falsch. Mein Posting sollte nicht bedeuten, dass ich vom Gegenteil überzeugt bin.
Nur... wenn man sich die deutschen Bestimmungen anschaut, dann bleibt einem da wenig Grund zur Hoffnung.
Mittlerweile braucht man hier bei der Durchführung eines kleinen Straßenfestes schon sämtliche behördliche Genehmigungen und es müssen teils sehr penible Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Oft sind diese auch mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Wenn man sich das Beispiel "Beach Party" Strandbad Wedau anschaut, wo der Besitzer mittlerweile den See entlang Bauzäune aufstellen muss. Dann dürfte klar sein, dass beim Thema Pyrotechnik in Deutschland von offizieller Seite es nicht mit ein paar Metern Sicherheitsabstand getan ist.
Ich sehe es nicht anders als du. Auch ich bin der Auffasung, dass bei ordnungsgemäßen Gebrauch, durch zuverlässige Personen und wenigen Metern Abstand keiner zu Schaden kommt. Aber das heißt noch lange nicht, dass die deutschen Behörden das genauso sehen.
Unabhängig davon wie meine Einstellung zu diesem Thema ist, komme ich daher zu folgendem Entschluss. Ich glaube aufgrund der hier geltenden Sicherheitsvorschriften (gerade im Bezug auf Pyrotechnik) nicht, dass es Sicherheitszonen innerhalb der Fanblöcke geben wird.
Den Aspekt der Finanzierung (Es dürften nur ausgewählte, zugelassene pyrotechnische Artikel benutzt werden) lasse ich mal aussen vor.

Generell ist der Ansatz den Dialog zu suchen und die Aktion doch klasse. Das man sich da in nächster Zeit einigen kann, aus meiner Sicht jedoch leider utopisch. ;)
 
Nur... wenn man sich die deutschen Bestimmungen anschaut, dann bleibt einem da wenig Grund zur Hoffnung. [...]

Neues Jahr, gleiches Thema. :)

Wenn man sich den letzten Bericht zu den in Auftrag gegebenen Gutachten der Pyrotechnik-legalisieren Kampagne und des DFB/DFL anschaut, scheint es fast so, dass doch gerade das unter bestimmten Voraussetzungen möglich wäre.
Danach kommt urplötzlich der Kurswechsel des DFB.

Man sollte sich nur nicht von den Medien stilisiersten Rollenverteilung von Gut und Böse blenden lassen.
 
Thema : Umfrageergebnis zeigt dass 84% der " Fans " gegen Pyrotechnik sind "

Da fragt man sich allen Ernstes, wer ist denn da wirklich befragt worden ? Fans ?

Warum nicht in allen Stadien der 1. 2. und 3. Liga während eines Spieltages ?
Sorry, aber diese Umfrage erinnert mich an die Wahlergebnise in der ehemaligen DDR !

Zitat:

"Die überwältigende Mehrheit der Fans lehnt den Einsatz von Pyrotechnik bei Fußballspielen ab. Im Rahmen einer repräsentativen Meinungsumfrage von DFB und DFL votierten 84,4 Prozent der Fußball-Interessierten dagegen. 79,5 Prozent der Befragten forderten zudem eine harte Bestrafung, sollten entsprechende Verbote missachtet werden. Die Umfrage wurde im Dezember 2011 von tns-infratest unter 2000 Bundesbürgern durchgeführt."

Quelle : http://www.dfb.de/index.php?id=500014&tx_dfbnews_pi1[showUid]=30790&tx_dfbnews_pi4[cat]=121
 
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Laut des Berichts wurden "fußballinteressierte" Menschen befragt. :nunja: ... das können auch solche sein, die sich via Zeitung über ihren Verein informieren, aber so gut wie nie ein Stadion besuchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Umfrage unter Hardcorefans jedes beliebigen Vereins ein komplett anderes Bild ergeben hätte ... aber wie sagte Churchill so schön? "Ich traue nur der Statistik, die ich selber gefälscht habe!" ;)
 
....... Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Umfrage unter Hardcorefans jedes beliebigen Vereins ein komplett anderes Bild ergeben hätte ... .....

warum möchtest du eigentlich nur Hardcorefans (oder was du so definierst ;) ) befragen und nicht alle Fans?


In meinem Fußball-Freundeskreis ist eigentlich keiner pro-Pyro. Insofern kann ich die Umfrage auch nicht nachvollziehen. 16% pro-Pyro sind viel zu hoch.

Die Umfrage kann nur gefälscht sein, denn ich wurde nicht befragt :huhu:
 
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Die Umfrage wird immer lächerlicher, je mehr man darüber erfährt.

Ich habe auch gerade eine durchgeführt, laut der sind 100% der regelmäßigen Stadiongänger für einen Einsatz von Pyrotechnik im Stadion. :rolleyes:
 
"Es gibt da eine Geisterdebatte, dass der Deutsche Fußball-Bund und die Liga die Pyros doch 'legalisieren' könnten. Schon die Gesetzeslage verhindert das", sagte Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball. Auch der DFB-Sicherheitsbeauftragte Hendrik Große Lefert stellte klar: "Höchster Sicherheitsanspruch und der Einsatz von Pyrotechnik im Stadion sind nicht vereinbar. Da gibt es keinen Spielraum". Auch habe es "zu keinem Zeitpunkt eine Zusage für den kontrollierten Einsatz gegeben"

Zitat aus dem Spiegel Artikel aus dem anderen Thread.

Eine glatte Lüge von beiden Herren, die sich der lukrativen Einnahmequelle über die verhängten Strafen nicht berauben wollen.
 
... das können auch solche sein, die sich via Zeitung über ihren Verein informieren, aber so gut wie nie ein Stadion besuchen. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Umfrage unter Hardcorefans jedes beliebigen Vereins ein komplett anderes Bild ergeben hätte ...

Man muss ja nicht von einem Extrem ins andere verfallen. Am objektivsten wäre es doch wohl den "gemeinen" Stadiongänger zu befragen, der entweder regelmäßig oder gelegentlich vor Ort ist und wohl am ehesten mitreden kann.
 
gehört nicht zwingend zusammen, könnte aber die Konsequenz dieser "Verbote-sind-mir-egal"-Einstellung sein.

Wäre extrem schade....

Ob es korrekt dass die Themen vermischt werden sei dahingestellt. Sie werden vermischt, das ist Fakt.


http://www.abendblatt.de/sport/article2154632/DFB-und-DFL-warnen-vor-Verlust-der-Stehplaetze.html


........Nach dem zementierten Verbot von Pyrotechnik haben sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) vor dem Fan-Kongress am Samstag in Berlin zwar für den Erhalt der Stehplätze in den Stadien ausgesprochen – allerdings nicht um jeden Preis.
Die entfachte Diskussion rührt an den Grundfesten der Fanszene und unterstreicht die nach den Krawallen von Hamburg dringlicher denn je erscheinende Forderung, die Spirale der Gewalt zurückzudrehen. „Stehplätze sind der Teil der Fan-Kultur, die schützenswert ist und um die uns viele in Europa beneiden. Aber wir werden unter Druck gesetzt und laufen Gefahr, die Fan-Kultur zu verlieren“, sagt DFL-Geschäftsführer Holger Hieronymus.

........
Große Lefert will zwar am Ball bleiben, gibt sich allerdings keinen Illusionen hin: „Diese Protestkultur lässt sich durch uns nicht auflösen. Das Manifest der Ultras hat für die Mitglieder eine größere Bindung als das Strafgesetzbuch. Und die Kompromissfähigkeit ist aufgrund der Protestkultur gleich null.“
.........
 
gehört nicht zwingend zusammen, könnte aber die Konsequenz dieser "Verbote-sind-mir-egal"-Einstellung sein.

Das glaubst Du wirklich?

Es geht dabei einzig und allein um Geld.

Auch dieser Quatsch von zunehmender Gewalt. Die Zahlen von Gewalttäter Sport steigen immer weiter, soweit richtig. Aber das wird nie hinterfragt.
Wenn man sich mal die Willkür anschaut wie schnell unbeteiligte dazugenommen werden sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
Interessant wäre in dem Zusammenhang auch eine auskunft über gewalttäige Poilzeibeamte.
Aber hier gehts ja um Pyrotechnik, daher im Grunde nebensächlich. Ich würde mir nur wünschen wenn die Sachlage mehr hinterfragt würde und nicht die Meinung von DFB/DFL 1:1 übernommen wird. Allein in diesem Thread gibt es eine Menge Artikel mit denen man sich ein erstes ausgewogenes Bild machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht tatsächlich ums Geld, nämlich u.a. um meines wenn ich in Zukunft immer Sitzplatzkarten kaufen müsste

Genau das ist es.
Denkst Du ein Wirtschfaftsunternehmen wie der DFB stellt deine Sicherheit über seine Einnahmen? Ich denke nicht.
Du musst es so sehen: wenn die Stehplätze aus Einnehmegründen abgeschafft werden hat der DFB den schwarzen Peter. Dieser wird dann aber auch noch unter dem Deckmantel der Sicherheit den Fans zugeschoben.
Das ist doch gängige Praxis.
 
bild.de schrieb:
Berlin-Kreuzberg – Ein ohrenbetäubender Knall, ein Blitz zuckte durch das Wohnhaus und die Fensterscheiben wackelten!

Völlig unter Schock rannte Samir G.* (17) aus der Wohnung in der 2. Etage runter auf die Straße – und brach blutend zusammen. DER KREUZBERGER JUNGE HAT SICH SEINE HAND WEGGESPRENGT!

http://www.bild.de/regional/berlin/...nge-boellert-sich-hand-weg-22022720.bild.html

Man sollte diese Pyrotechnik echt verbieten! Auch in Stadien und in der Kirche.
 
http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-statt-feuerwerk-dialog-in-neuen-bahnen-11602139.html

Fußball statt Feuerwerk
Dialog in neuen Bahnen
11.01.2012 · Nach den Jagdszenen beim Hamburger Hallenturnier sollte das wirkliche Alleinstellungsmerkmal der deutschen Fankultur gemeinschaftlich gerettet werden.

...........

Dann könnte das - zumindest oberflächlich betrachtet - erfolgreiche Stehplatzverbot aus England als Vorlage für deutsche Sicherheitspolitik dienen. Für Hieronymus darf es so weit nicht kommen. "Stehplätze sind Teil der Fußballkultur und schützenswert", sagte er in einem Bekenntnis zum Sonderweg auf den Tribünen. "Die müssen wir verteidigen, Pyrotechnik nicht." Auch die Fans sollten sich deshalb auf die Gestaltung einer feurigen, aber eben nicht brandheißen Atmosphäre besinnen und um Selbstregulierung in den eigenen Reihen bemühen. Das Motto könnte lauten "Stehplätze statt Böller".
 
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