Schulden, Verbindlichkeiten, Anleihen - das wäre ja alles noch teilweise nachzuvollziehen und tolerabel, wenn, ja wenn auch irgendsoetwas wie eine Art "Plan" zu erkennen wäre.
Den erkenne ich jedoch, trotz einiger mittlerweile angeigneten Kenntnis der "Innereien" beim HSV ganz und gar nicht.
Die Diskrepanz zwischen den Vorhaben, die man im letzten Frühjahr mit "HSVplus" und der damit einhergehenden massiven Strukturveränderung vollmundig zum Besten gegeben hat und den Ergebnissen, die bis Stand heute zustandegekommen sind, ist schlicht einzigartig in der Geschichte des zumindest deutschen Fußballs. Im finanziellen Bereich halte ich die Angaben von Herrn Wettstein übrigens für durchaus branchenüblich geschönt (was sein branchenübliches gutes Recht ist) und könnte mir durchaus noch das eine oder andere zusätzliche rote Milliönchen vorstellen.
So langsam dürfte es mit der Liquidität aber auch nicht so weitergehen wie bisher. Denn fast ohne Tilgungen düfte es der HSV zunehmend schwer haben als kreditwürdig und überhaupt wirtschaftlich seriös zu gelten und selbst Opapa Kühne müßte allmählich der Geduldsfaden reißen. Denn auch diesem Edelfan ist trotz aller fußballromantischen Halluzinationen des benebelten Anhangs, der sich von den Glückshormonräuschen um die Rückbenennung des "Hypothekeums" in Volksparkstadion bis heute wohl nicht erholt hat, summasummarum durchaus nicht egal, was mit seinen ewigen Finanzspritzen unternommen wird. Wie es um den Anhang steht, illustriert übrigens schon allein die Anzahl der bei der jüngst abgehaltenen Mitgliederversammlung Anwesenden, die zwischen satten 300 und 400

Personen betragen hat. Unglaublich!
Der Wahnsinn beim HSV gipfelt, wie auch anderswo oft, in den handelnden Personen, vor allem den beiden, die über die mittlerweile um die 300!!! Mitarbeiter in der Geschäftsstelle zu gebieten haben. Einerseits Beiersdorfer, andererseits Knäbel. Ich weiß bis heute nicht, wen von beiden ich für unfähiger halten soll, im Tandem ist diese Spitze allerdings unschlagbar. Was dem Ganzen noch die Krone aufsetzt, ist der Umstand, daß Kritik seitens Presse oder einzelnen Fans nach wie vor von der noch immer gutgläubigen Masse lautstark niedergebügelt wird. Ein Blick in die entsprechenden Foren genügt. Nirgendwo sonst scheint "nicht akzeptabel und nicht glaubhaft, was einfach so nicht sein darf".
Allmählich dürfte sich auch "Sorgen-Uwe" wieder zu Wort melden
http://www.machtuweseelersichsorgenumdenhsv.de/