Alles zum Ostfussball

Mal kurz unterbrochen:
Wie ist denn nun der aktuelle Stand der Dinge hier?
Ist Schwicheld schon verhaftet worden?

Ich bin für mehr Videoüberwachung. Und zwar komplett. Ganz Deutschland!

nachbarn.gif
 
Hast vollkommen Recht ist auch meine Meinung,nur mit Essen stimmt es mit den Pyros nicht .Ich hatte das Vergnügen in zwei Fällen rauchmässig gut eingenebelt worden zu sein.

Während des Spieles, ja. Da stand ich auch nicht weit weg. Ich meinte aber, dass in Essen keiner mit selbstgebastelten Pyrosachen auf die Polizisten geworfen hat wie in Leipzig. :huhu:
 
Ein symbolischer Akt

Nach den Krawallen in Leipzig am vergangenen Samstag werden über 60 Partien abgesagt. Zudem kündigt Sachsens Innenminister hartes Durchgreifen gegen Hooligans an...

http://www.zeit.de/online/2007/07/anti-hooligan-massnahmen

yeaaaaaaah popolismus pur :genauso:


hauptsache man hat schnell was getan bevor die böse böse zeitung einem die wiederwahl versaut...... ist ja schon unglaub dass die hools am sonntag schon wieder frei gelassen wurden :rolleyes:
 
MSV trifft Vorsorge

Diese Vorfälle sind auch der Grund, warum das Spiel unserer Amateure gegen RWO von der Westender Straße in die Arena verlegt wird. Man befürchtet zwar nicht solch krasse Szenen, aber "rappeln" würde es auch hier.
Ist nur schade für die MSV-Fans, denn die Atmosphäre in rappelvollen Meidericher Stadion wäre garantiert besser gewesen.
 
Diese Vorfälle sind auch der Grund, warum das Spiel unserer Amateure gegen RWO von der Westender Straße in die Arena verlegt wird. Man befürchtet zwar nicht solch krasse Szenen, aber "rappeln" würde es auch hier.
Ist nur schade für die MSV-Fans, denn die Atmosphäre in rappelvollen Meidericher Stadion wäre garantiert besser gewesen.

jo richtige reaktion :rolleyes: es knallt ja auch immer IM stadion und nie auf den zu bzw abwegen.......

und der msv besitzt doch nur "fans" die immer nur rauchbomben explodieren lassen :jokes34:
 
lol hatte mich schon gefragt, wie ein solches Spiel nur so viele Postings hervorrufen konnte, bis ich merkte, es geht in Wirklichkeit um das Comeback von J.G.! :D
 
Finde ich gut diese Bilder zu veröffentlichen. Man sollte diese Leute an den Pranger stellen, die werden jetzt bestimmt ein wenig nervös:zustimm:
 
Finde ich gut diese Bilder zu veröffentlichen. Man sollte diese Leute an den Pranger stellen, die werden jetzt bestimmt ein wenig nervös:zustimm:
Ich nicht.......ich finde, es sollte mit so etwas immer SEHR SEHR vorsichtig umgegangen werden. Wenn einer von denen zur falschen Zeit am falschen Ort war, aber nichts gemacht hat, ist bei demjenigen jetzt die Kacke ganz schön am dampfen
 
Ich nicht.......ich finde, es sollte mit so etwas immer SEHR SEHR vorsichtig umgegangen werden. Wenn einer von denen zur falschen Zeit am falschen Ort war, aber nichts gemacht hat, ist bei demjenigen jetzt die Kacke ganz schön am dampfen

Auch wenn es die beschuldigten sind sollten die nicht vor den Pranger gestellt werden, aber was rede ich da in einem Land wo Hooligans schlimmer bestraft werden als Kinderschänder.. :rolleyes:
 
Ich nicht.......ich finde, es sollte mit so etwas immer SEHR SEHR vorsichtig umgegangen werden. Wenn einer von denen zur falschen Zeit am falschen Ort war, aber nichts gemacht hat, ist bei demjenigen jetzt die Kacke ganz schön am dampfen

Hast ja Recht, es ist ein zweischneidiges Schwert.

Ich kann mich noch an ein Spiel gegen Hannover (1. Bundesliga, lange her ... seufz ... ) erinnern, da wurde ein Kumpel von mir festgenommen, nur weil er vor der grünen Polizei weggelaufen ist, mit dem Steinewerfen auf Hannover-Busse aber nichts zu tun hatte. Glücklicherweise haben sich alle seine Kumpels (ich auch ;) ) sofort bei der Polizei gemeldet. Ist dann auch nicht weiter verfolgt worden, war ja auch unschuldig!

Damals gab es das www noch nicht, und auch die Überwachung durch die Polizei war - im Vergleich zu heute - sehr lückenhaft, aber ich könnte mir denken, dass bei ihm die Ka*** am dampfen gewesen wäre, wenn plötzlich Bilder von ihm aufgetaucht wären.

Ansonsten: Kein Verständnis für Hools und deren Gewalt!
 
Ich weiss nicht wo das Problem liegt diese Bilder zu veröffentlichen wenn diese Personen beispielsweise per Kamera eindeutig als Gewalttäter ausgemacht wurden. Hooligans sind keine witzige Begleiterscheinung, sondern gefährden den Fußballsport. Es sollte schon noch möglich sein sich mit seinen Kindern ein Fußballspiel im Stadion anzusehen ohne Angst um die Gesundheit zu haben. Das ist leider mittlerweile in einigen Gegenden nicht mehr der Fall, siehe Italien oder Teile von Ostdeutschland. Deshalb muss bei solchen Ereignissen mit aller Härte gegen die Täter vorgegangen werden.
Und das 'Argument' Hooligans würden in Deutschland härter bestraft als Kinderschänder ist ja wohl ein Witz.
 
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Am schlimmsten ist doch das man auf den meisten Fotos kaum wat sieht. Stell dir nur vor du siehst einem von denen ähnlich und bist auf einmal nen hool :mecker: also ich finde die aktion ********. genau so ******** wie das alle 2 jahre die bullen bei mir fragen kommen ob ich mir nen em oder wm spiel anschauen will :fluch:
 
Wie lautet die Alternative?

- Akzeptieren der Hooligans als Bestandteil des Fussballs und keine weitere Verfolgung durch den Staat?

- Eingestehen das auch hier die Polizei wieder provoziert hat und das ganze nur deshalb so geendet ist?

- Keine Polizei mehr bei Fussballereignissen einsetzen?

Mal nur so gefragt. Denn anscheinend ist jegliche Polizeiaktion von vornherein falsch, weil es ja Nebenwirkungen geben könnte. Es bleibt eigentlich nur noch das der Staat kapituliert und dem Anarchismus freien Lauf lässt. (Was aber auch als Fehler ausgelegt werden könnte)

Würde mich mal interessieren, wie man sich vorstellt gegen Hools was zu unternehmen. Bzw. ob man überhaupt gegen Hools vorgehen sollte. Oder prinzipiell Gewalt im Alltag erlaubt sein sollte. Also eine Abkehr vom staatlichen Gewaltmonopol.
 
An dem Tag, soll auch ein Film-Team anwesend gewesen sein. Es soll eine Doku/Reportage über Hooligans gemacht werden. Hatten die ja nochmal richtig Glück, dass es ausgerechnet an dem Tag so derbe da gescheppert hat :)
 
Es gibt bereits einen Thread Lokomotive Leipzig - Aue. Sollte man diese beiden Threads nicht zusammenfügen?
 
äußerst heikle sache,
aber ich denke mal das die polizei das ganze schon genau gefiltert hat und nur bilder von leuten veröffentlicht die laut videoaufzeichnungen auch als täter überfhrt werden konnten, ansonsten wäre die fahndung ebenfalls etwas sinnlos da man nichts nachweisen kann ODER?
 
An dem Tag, soll auch ein Film-Team anwesend gewesen sein. Es soll eine Doku/Reportage über Hooligans gemacht werden. Hatten die ja nochmal richtig Glück, dass es ausgerechnet an dem Tag so derbe da gescheppert hat :)

genau an diesem Tag soll diese Team aber nicht dazu gekommen sein zu filmen.
Irgendwie muss auch die Hooliganszene mitbekommen haben, dass eine Doku über sie gedreht wird.
Hat wohl für zusätzliche Motivation gesorgt es mal richtig scheppern zu lassen.
Ich suche grade eine Quelle.
 
Wie lautet die Alternative?

- Akzeptieren der Hooligans als Bestandteil des Fussballs und keine weitere Verfolgung durch den Staat?

- Eingestehen das auch hier die Polizei wieder provoziert hat und das ganze nur deshalb so geendet ist?

- Keine Polizei mehr bei Fussballereignissen einsetzen?

Mal nur so gefragt. Denn anscheinend ist jegliche Polizeiaktion von vornherein falsch, weil es ja Nebenwirkungen geben könnte. Es bleibt eigentlich nur noch das der Staat kapituliert und dem Anarchismus freien Lauf lässt. (Was aber auch als Fehler ausgelegt werden könnte)

Würde mich mal interessieren, wie man sich vorstellt gegen Hools was zu unternehmen. Bzw. ob man überhaupt gegen Hools vorgehen sollte. Oder prinzipiell Gewalt im Alltag erlaubt sein sollte. Also eine Abkehr vom staatlichen Gewaltmonopol.
Bestimmt NICHT mit solchen Mitteln, die Bilder im Netz zu veröffentlichen:rolleyes: Was sind das denn bitte für Maßnahmen????

Wenn einwandfrei geklärt wird, SV, is ja gut, aber

1. Nicht so eine billige, dumme Veröffentlichung von Fotos
2. Keine voreiligen SVs ohne ein rechtskräftiges Urteil (und wer behauptet, das stimmt nicht, hat einfach keine Ahnung und sollte still sein)
 
genau an diesem Tag soll diese Team aber nicht dazu gekommen sein zu filmen.
Irgendwie muss auch die Hooliganszene mitbekommen haben, dass eine Doku über sie gedreht wird.
Hat wohl für zusätzliche Motivation gesorgt es mal richtig scheppern zu lassen.
Ich suche grade eine Quelle.
Hört man ja nicht zum ersten Mal

Aber eine Quelle wäre gut :zustimm:
 
Finde ich gut diese Bilder zu veröffentlichen. Man sollte diese Leute an den Pranger stellen, die werden jetzt bestimmt ein wenig nervös:zustimm:

ich finde sowas auch nicht gut hat wieder was von anprangern.
Auf der einen Seite will niemand von sich so ein Foto sehen, egal ob berechtigt oder unberechtigt. Auf der anderen Seite findens alle gut, wenns bei "den Bösen" passiert.

Es gibt glaube ich keine Patentlösung, aber es ist schon auffällig. In den letzten Jahren war es "verhältnismäßig" ruhig um Hooligans, vielleicht auch einfach weil die mediale Präsens gefehlt hat.
Jetzt ist wieder was schlimmes passiert und es steht in allen Medien, überall wird diskutiert.
Man sollte es nicht totschweigen und wegdiskutieren, aber ich glaube in einer gewissen Art sollte mans ignorieren.
 
Papa geht Randale machen

[SIZE=-1]Reichenbach geht sogar noch weiter: Er hat klipp und klar erklärt, dass er sich von brutalen und gewaltsuchenden Hooligans nicht erpressen lasse, ...[/SIZE]
http://www.merkur.de/2007_08_Papa_geht_Randale.18836.0.html?&no_cache=1



Fußball oder: Wir wollen euer Leben

[SIZE=-1]Eine größere Gruppe Hooligans versucht, das Auto umzukippen. Sie schafft es nicht und beginnt, mit Eisenstangen auf das Auto einzuschlagen, ...[/SIZE]

http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/archiv/23.02.2007/3099967.asp
 
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Aber Politik hat ja im Stadion nix zu suchen! Und damit ist die Klappe zu und das Problem gedeckelt :( :mecker::fluch:

Wehret den Anfängen. Überall ist Politik. Wenn DU dir in der Nase bohrst ist das schon Politik! Also ist Politik auch dort wo viele Menschen zusammenkommen, nämlich im Stadion! Also!

Womit auch hier viele Aktionen gegen Radikalismus, Nazis und Rassismus sehr wohl ins Stadion gehören. Wir sind doch keine Strausse, die den Kopf in den Sand stecken...
 
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Hooligans bedrohen Spieler

Hooligans bedrohen Spieler von Regionalligist Dresden
Dresden (dpa) - Im sächsischen Fußball hat es erneut einen Fall von Gewalt gegeben. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück wurden Spieler des Regionalligisten Dynamo Dresden auf dem Weg zum Training von maskierten Hooligans bedroht. Diese beschimpften die Spieler und schossen auf dem Vereinsgelände mehrfach mit Schreckschusspistolen in die Luft. Auch Journalisten und ein Kamerateam des Mitteldeutschen Rundfunks MDR wurde angegriffen.

Aber sonst gehts noch?

Quelle
 
Aber Politik hat ja im Stadion nix zu suchen! Und damit ist die Klappe zu und das Problem gedeckelt :( :mecker::fluch:

Wehret den Anfängen. Überall ist Politik. Wenn DU dir in der Nase bohrst ist das schon Politik! Also ist Politik auch dort wo viele Menschen zusammenkommen, nämlich im Stadion! Also!

Womit auch hier viele Aktionen gegen Radikalismus, Nazis und Rassismus sehr wohl ins Stadion gehören. Wir sind doch keine Strausse, die den Kopf in den Sand stecken...


hast du dir den link mal angeguckt?? da wird gesagt, dass fußballfans auf einer demo waren, und nicht eine demo im fußballstadion. sprich die fans waren ausserhalb des sports bei einer politischen veranstaltung. und spätestens bei dem satz **** ist ein klarer aufruf zur gewalt war der bericht eh gelaufen..... hatte ja echt gehofft dass die hysterie nach der wm abflacht, aber das gegenteil ist leider der fall :(

@bignick: froh oder sauer dadrüber, dass man da nix erkennt??
 
hast du dir den link mal angeguckt?? da wird gesagt, dass fußballfans auf einer demo waren, und nicht eine demo im fußballstadion. sprich die fans waren ausserhalb des sports bei einer politischen veranstaltung.

Klar. Nur von da aus wird es wieder ins Stadion getragen ... es hängt halt zusammen ... Am perversesten ist ja die Begründung, dass es halt die Arbeitlosigkeit ist, die die Fans in die Arme der Rechten treibt. Hohl hoch drei... Als ich arbeitslos war bin ich auch nicht radikal geworden .... :mecker:

Aber ich denke mal das bei dem Thema eigentlich Konsens herrschen sollte ...
 
Klar. Nur von da aus wird es wieder ins Stadion getragen ... es hängt halt zusammen ... Am perversesten ist ja die Begründung, dass es halt die Arbeitlosigkeit ist, die die Fans in die Arme der Rechten treibt. Hohl hoch drei... Als ich arbeitslos war bin ich auch nicht radikal geworden .... :mecker:

Aber ich denke mal das bei dem Thema eigentlich Konsens herrschen sollte ...

mutmassung! und wenn es so sein sollte, dann ist etwas zu tun und zu agieren, bislang habe ich kaum rechte politik im stadion gesehen (ich rede nicht von affen lauten oder der gleichen...) aber muss man mit schlechtem beispiel voran gehen??

und dass die npd vor allem bei sozial schwächeren oder sehr jungen menschen fischt, ist doch nichts neues.


aber nun BTT!!!
 
zuletzt aktualisiert: 28.2.2007 - 16:16

Ultras, Hools, Hooltras

Fußball - Fans verlieren ihre Unschuld

VON ROBERT PETERS

(RP) Die Ultras waren einmal eine reine Fan-Bewegung gegen die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs. Nach Ausschreitungen in Leipzig und Dresden scheint die Bewegung ihre Unschuld verloren zu haben.

Es fängt alles mit einem (berechtigten) Protest an. Als der Fußball immer stärker zum Geschäft wird, begehren jugendliche Gruppen auf. Sie wehren sich gegen Kommerz im Stadion, gegen reine Sitzplatz-Arenen, gegen Logen, die Macht der TV-Vermarkter. Sie wollen das Spiel zurück zu den Fans bringen.
Und sie nennen sich wie ihre Vorbilder in Italien „Ultras“. Für ein paar Jahre seit den frühen 90ern stehen sie für eine neue Fußball-Romantik, für sehenswerte Aufführungen auf den Rängen, für einen wesentlichen Teil der Unterhaltung neben dem Rasenviereck. Aber sie scheinen ihre Unschuld zu verlieren.

Die 800 Krawallmacher, die Anfang Februar in Leipzig auf die Polizei losgehen, kommen zum größten Teil aus der Ultra-Szene. Jene, die in Mönchengladbach, Köln und Dortmund beim Training gegen die Darbietungen der Mannschaften protestieren, nennen sich Ultras. Und unter den Vermummten, die Dresdner Regionalligaspieler mit Schaden für Leib und Leben bedrohen, sind ebenfalls Ultras.

Rund 20 Prozent derjenigen, die als Jugendliche in der Fußball-Subkultur der Ultras beginnen, werden nach Schätzungen der in Düsseldorf ansässigen Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze im Laufe ihrer Fankarriere zu Hooligans. Der Hannoveraner Fanforscher Gunter Pilz, stilbildend in allen Fußball-Krawallfragen, nennt sie deshalb „Hooltras“.
Bislang kann er damit vor allem Entwicklungen im Osten des Landes umschreiben. Im Unterschied zu den klassischen Ultra-Gruppen, die von Gewalt eher wenig halten und sich selbst politisch links einordnen, orientieren sich die ostdeutschen Ultras nach Erkenntnissen von Pilz „stärker an der polnischen Szene“.

Die wiederum findet, dass Gewalt unbedingt zur Auseinandersetzung mit gegnerischen Anhängern gehört. Darüber hinaus hat der Autor Veit Pätzug in seiner Dresdner Fanstudie „Schwarzer Hals - gelbe Zähne“ festgestellt, dass „viele, vor allem die Jüngeren nach rechts abdriften“.
Einer der schlimmsten radikalen Prügeltrupps der sächsischen Landeshauptstadt, der „Assi Pöbel Dynamo Dresden“, gehörte lange zu den Ultras, ehe er sich wegen politischer Differenzen mit der Kerngruppe abspaltete und im vergangenen Jahr von der Polizei zerschlagen wurde.
Die Grenzen zwischen Hooligans und Ultras verwischen dennoch immer mehr. Damit werden die Ultras ihren italienischen Ahnherren ähnlicher, als sie vielleicht selbst glauben. Denn auch dort gehören Schlägereien und Waffen zu den Kennzeichen der „Fankultur“ - unabhängig von der politischen Ausrichtung der Gruppe.

Polizei als Erfüllungshilfe

Die Lebensbedingungen, mangelnde soziale Perspektiven und das Gefühl von Minderwertigkeit können nach Meinung der meisten Forscher die Gewaltbereitschaft erhöhen. Gunter Pilz aber wehrt sich dagegen, „das Klischeebild des perspektivlosen ostdeutschen Jugendlichen“ zu bemühen. Er hat festgestellt, dass die meisten Ultras aus gutbürgerlichem Haus stammen. Ihre Gewaltbereitschaft speist sich wie die der Hooligans aus einer merkwürdigen Abenteuerlust. Und sie erhält durch die Erfahrung, vom großen Wirtschaftszweig Fußball an den Rand gedrängt zu werden, neue Nahrung.

Für die Ultras ist die Polizei nur eine Erfüllungsgehilfin des Establishments, das sie bekämpfen. „Die gesamte Ultraszene“, sagt Pilz deshalb, „hat die Polizei als ausgesprochenes Feindbild.“ Auch darin sind Ultras den Hooligans vergleichbar. Und in Fragen der Gewalttätigkeit holen sie auf. „Wir sind nicht gerade Unschuldslämmer“, schreiben die Dynamo-Ultras in Dresden auf ihrer Webseite. Nett ausgedrückt.

http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/412400
 
was MAL WIEDER für ein ketzerischer bericht ultras=hooligans=rechts einfach nur gaaaaaaanz schwach

in der waz printausgabe, war heute ein guter artikel vom dfb vize und präsident des nordostdeutschen fußballverbandes. die in diesem artikel verwendete zitate machen hoffnung, dass doch nicht nur schwachmaten beim dfb hocken
 
zuletzt aktualisiert: 28.2.2007 - 16:16

Ultras, Hools, Hooltras

Fußball - Fans verlieren ihre Unschuld

VON ROBERT PETERS

(RP) Die Ultras waren einmal eine reine Fan-Bewegung gegen die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs. Nach Ausschreitungen in Leipzig und Dresden scheint die Bewegung ihre Unschuld verloren zu haben.

Es fängt alles mit einem (berechtigten) Protest an. Als der Fußball immer stärker zum Geschäft wird, begehren jugendliche Gruppen auf. Sie wehren sich gegen Kommerz im Stadion, gegen reine Sitzplatz-Arenen, gegen Logen, die Macht der TV-Vermarkter. Sie wollen das Spiel zurück zu den Fans bringen.
Und sie nennen sich wie ihre Vorbilder in Italien „Ultras“. Für ein paar Jahre seit den frühen 90ern stehen sie für eine neue Fußball-Romantik, für sehenswerte Aufführungen auf den Rängen, für einen wesentlichen Teil der Unterhaltung neben dem Rasenviereck. Aber sie scheinen ihre Unschuld zu verlieren.

Die 800 Krawallmacher, die Anfang Februar in Leipzig auf die Polizei losgehen, kommen zum größten Teil aus der Ultra-Szene. Jene, die in Mönchengladbach, Köln und Dortmund beim Training gegen die Darbietungen der Mannschaften protestieren, nennen sich Ultras. Und unter den Vermummten, die Dresdner Regionalligaspieler mit Schaden für Leib und Leben bedrohen, sind ebenfalls Ultras.

Rund 20 Prozent derjenigen, die als Jugendliche in der Fußball-Subkultur der Ultras beginnen, werden nach Schätzungen der in Düsseldorf ansässigen Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze im Laufe ihrer Fankarriere zu Hooligans. Der Hannoveraner Fanforscher Gunter Pilz, stilbildend in allen Fußball-Krawallfragen, nennt sie deshalb „Hooltras“.
Bislang kann er damit vor allem Entwicklungen im Osten des Landes umschreiben. Im Unterschied zu den klassischen Ultra-Gruppen, die von Gewalt eher wenig halten und sich selbst politisch links einordnen, orientieren sich die ostdeutschen Ultras nach Erkenntnissen von Pilz „stärker an der polnischen Szene“.

Die wiederum findet, dass Gewalt unbedingt zur Auseinandersetzung mit gegnerischen Anhängern gehört. Darüber hinaus hat der Autor Veit Pätzug in seiner Dresdner Fanstudie „Schwarzer Hals - gelbe Zähne“ festgestellt, dass „viele, vor allem die Jüngeren nach rechts abdriften“.
Einer der schlimmsten radikalen Prügeltrupps der sächsischen Landeshauptstadt, der „Assi Pöbel Dynamo Dresden“, gehörte lange zu den Ultras, ehe er sich wegen politischer Differenzen mit der Kerngruppe abspaltete und im vergangenen Jahr von der Polizei zerschlagen wurde.
Die Grenzen zwischen Hooligans und Ultras verwischen dennoch immer mehr. Damit werden die Ultras ihren italienischen Ahnherren ähnlicher, als sie vielleicht selbst glauben. Denn auch dort gehören Schlägereien und Waffen zu den Kennzeichen der „Fankultur“ - unabhängig von der politischen Ausrichtung der Gruppe.

Polizei als Erfüllungshilfe
Die Lebensbedingungen, mangelnde soziale Perspektiven und das Gefühl von Minderwertigkeit können nach Meinung der meisten Forscher die Gewaltbereitschaft erhöhen. Gunter Pilz aber wehrt sich dagegen, „das Klischeebild des perspektivlosen ostdeutschen Jugendlichen“ zu bemühen. Er hat festgestellt, dass die meisten Ultras aus gutbürgerlichem Haus stammen. Ihre Gewaltbereitschaft speist sich wie die der Hooligans aus einer merkwürdigen Abenteuerlust. Und sie erhält durch die Erfahrung, vom großen Wirtschaftszweig Fußball an den Rand gedrängt zu werden, neue Nahrung.

Für die Ultras ist die Polizei nur eine Erfüllungsgehilfin des Establishments, das sie bekämpfen. „Die gesamte Ultraszene“, sagt Pilz deshalb, „hat die Polizei als ausgesprochenes Feindbild.“ Auch darin sind Ultras den Hooligans vergleichbar. Und in Fragen der Gewalttätigkeit holen sie auf. „Wir sind nicht gerade Unschuldslämmer“, schreiben die Dynamo-Ultras in Dresden auf ihrer Webseite. Nett ausgedrückt.

http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/sport/fussball/412400

Dat hab ich heute morgen auch gelesen, und mir nur am Kopp gepackt!

LG Nick :huhu:
 
was MAL WIEDER für ein ketzerischer bericht ultras=hooligans=rechts einfach nur gaaaaaaanz schwach

Dann hast du wohl nicht richtig gelesen, denn in dem Artikel wird sehr wohl noch differenziert.
Es heißt nur, dass die Linie zwischen Ultras und Hooligans immer weiter verschwimmt und das ist, nicht zuletzt nach den Ausschreitungen in Dresden oder Köln, ja auch leider der Fall, zumindest drängt es sich allen Leuten auf!
Ich finde das ist einer der wenigen Artikel, die man sich noch antun kann. Der Autor ergreift doch anfangs sogar noch Partei für den "Kampf" gegen Kommerz usw., ist lediglich der Auffassung, dass man das eben nicht durch Gewalt durchbringen kann.
Und vor allem den letzten Teil finde ich persönlich sehr gut, nämlich das Ultras oder Hooligans nicht wie man vermuten könnte nur aus unteren und sozial schwachen Schichten kommen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
was MAL WIEDER für ein ketzerischer bericht ultras=hooligans=rechts einfach nur gaaaaaaanz schwach

in der waz printausgabe, war heute ein guter artikel vom dfb vize und präsident des nordostdeutschen fußballverbandes. die in diesem artikel verwendete zitate machen hoffnung, dass doch nicht nur schwachmaten beim dfb hocken

Deine Schlussvollgerungen kann ich nach dem ich den Text gelesen habe nicht wirklich nachvollziehen. Im Text ist doch eigentlich ganz gut differenziert und wie sich das ganze bei einigen Vereinen entwickelt. Da steht, das es im Oster eher rechts, ursprünglich aber in vielen Gruppierungen eher linke Tendenzen vorhanden waren, was auch ideologisch eher Deckungsgleich mit der Antikommerzidee ist. Jetzt aber bloss nicht wieder eine Politikdiskussion anfangen.
 
Alles zum BFC ab sofort auschließlich in diesem Fred. Leider sind die anderen Postings zum Thema verschütt gegangen. Ursachenforschung wird noch betrieben.
 
Mein Ziel ist jedenfalls höherklassiger Fußball“

BFC Dynamo-Mario Weinkauf über die zu Ende gegangene Saison, den Verein und die kommenden Entwicklungen
http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=06062007ArtikelSport1


Kampf ums Präsidentenamt
http://www.tagesspiegel.de/sport/BFC-Dynamo;art272,2317219



Eine Investorengruppe interessiert sich für den Oberligisten BFC Dynamo
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10950184/62449/

Macht und Geld

Beim BFC Dynamo will eine Investorengruppe einsteigen

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/sport/660470.html

Machtkampf beim DDR-Rekordmeister
Präsident und Hauptsponsor ringen vor Mitgliederversammlung beim BFC Dynamo um Stimmen

http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=110921&IDC=5

Zweikampf
Dynamo-Schlammschlacht

Präsident hat Geld, sein Rivale viele Stimmen

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/sport/174502.html

Investoren um BFC-Präsident Weinkauf übernimmt Vereinslogo
http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=11062007ArtikelSport1

NOFV-Nord: Wahlkampf beim BFC Dynamo
Weinkauf contra Peter Meyer

http://www.kicker.de/fussball/oberliga/startseite/artikel/124472

Mein Herz blutet, wenn ich den BFC sehe

Meister-Trainer: Geld wird zum Fenster rausgeworfen, Ausverkauf der Talente

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/print/sport/174790.html
 
Vorbereitungsspiele 2007/08

Folgende Vorbereitungsspiele stehen bisher fest:

Freitag, 06.07. ab 18:15 Uhr ZFC Meuselwitz - BFC Dynamo
Samstag, 14.07. ab 16:00 Uhr Preussen Birkenwerda . BFC Dynamo
Sonntag, 15.07. ab 14:00 Uhr BFC Dynamo - Hertha Zehlendorf
Mittwoch, 18.07. ab 18:30 Uhr BFC Dynamo - FV Dresden Nord
Sonntag, 18.07. ab 15:00 Uhr BFC Dynamo - Fortuna Chemnitz
Mittwoch, 01.08. ab 18:00 Uhr Sparta Lichtenberg - BFC Dynamo
Samstag, 04.08. ab 14:00 Uhr BFC Dynamo - FC Eilenburg

Es kommt jedoch noch mindestens ein termin dazu (Samstag, 28.07.)
Der erste Oberligaspieltag ist am Samstag, den 11.08.

www.bfcdynamo.de
 
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