Diskussion zur taktischen Ausrichtung und Spielanlage

Hirsch kann ja seine Vorgaben und Restriktionen in der Taktik haben.
Was mich besorgt zurück lässt, ist das er keine Ausweichpläne in der Schublade hat die die Mannschaft zusätzlich auch umzusetzen weiß. Diese eindimensionale taktische Ebene macht uns nicht nur ausrechenbar sondern auch hilflos.

Hirsch leitet quasi eine Feuerwache die nur Brände löschen kann, aber keine Höhenrettung, medizinische Notfälle etc. Man versucht dann einfach alles mit mehr Wasser zu lösen.
 
Spartacus schrieb:
www.nrz.de

Droht dem MSV Duisburg ein taktischer Richtungsstreit?

Kaderplaner Chris Schmoldt will eine Team sehen, dass wie ein Spitzenreiter auftritt.
www.nrz.de www.nrz.de
duisburg-ein-taktischer-richtungsstreit.html

Schmoldt zeigt Verständnis für die Fans: „Die Zuschauer wollten sehen, wer der Tabellenführer ist und wer ein Ziel hat. Das konnten sie speziell in der ersten Halbzeit nicht.“

Seine Einschätzung steht damit im Widerspruch zur Sichtweise des Trainers: „Ich denke, es war eine absolute fußballerische Weiterentwicklung gegenüber letzter Woche.“
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ja wahnsinn,
wer ist denn jetzt schuld?
Schmoldt der im Sommer den kader zusammen gestellt hat,
Hirsch der mit diesen Haufen keinen vernünftigen Fussball spielen kann.

Sollte der Kader nach Didis Wünschen zusammen gestellt worden sein, wäre es noch schlimmer.Dann hat man nichts gelernt.

Alleine die Wintertransfers zeigen das da irgendwas falsch läuft.
Anstatt einen Spieler zu holen der im ZM einen Ball annehmen kann , abschirmen kann und mit 1-2 Drehungen seinen Gegenspieler ins Leere laufen lassen kann, holt man noch mehr Leute für Aussen und noch einen MS der sowieso keine verwertbaren Bälle bekommt.
Was würde uns ein Spieler wie Jander oder Schnellhardt gut zu Gesicht stehen.

Entweder bedient der MSV den Trainer mit seinen Wunschspielern, was ich für falsch halte,
oder wir haben dann doch nicht einen so tollen Kaderplaner.
Kann jeder für sich beantworten, wie seht Ihr das?
 
Die Frage ist wirklich, wenn mann nun @Schimanski folgt mit der richtigen Analyse, dass gegen die Druckrichtung gespielt werden kann bzw. muss, aber vllt einfach kein Mittelfeldspieler fähig ist das Spiel anzunehmen.
Wieso dann der MSV nicht genau diese Baustelle personell in der Winterpause schliesst?
Wieso Aussen geholt werden und ein MS?

Dann bekräftigt sich der Eindruck leider seit Beginn der Saison, dass die Mannschaft trotz DH 1. ist und nicht wegen DH.

Alle momentanen, für uns negativen, Statistiken sind dann auch wegweisend, was uns bei Aufstieg erwarten würde in der nächsten Saison, wenn wir an Hirsch festhalten.
 
Hammort schrieb:
Anstatt einen Spieler zu holen der im ZM einen Ball annehmen kann , abschirmen kann und mit 1-2 Drehungen seinen Gegenspieler ins Leere laufen lassen kann,
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Wieso hätte man auch noch einen solchen Spieler holen sollen, wenn man den vorhandenen, der sowas kann (Michelbrink) schon nicht eingebunden bekommen hat? Letztlich sind die Verpflichtungen für die Außen nur die logische Konsequenz des Hirschs Fußball, der sich aufgrund seiner Ballverlustvermeidungs- Taktik im Zentrum auf die Außen fokussiert.
 
@xantener
Ich wollte es gerade schreiben, bis ich deinen Kommentar gesehen habe. Wir unterhalten uns doch bitte jetzt nicht über die Art von Spielern, oder? Wir haben Michelbrink, Tugbenyo und auch Bookjans, die genau diese Qualität mitbringen können. Ich sehe sogar Dittgen, obwohl er Linksaußen ist, durchaus in dieser Rolle als offensiv agierender 8/10er. Da gibt es genügend überdurchschnittliche Kaliber für die Regionalliga in unserem Kader.

Anfang der Saison haben wir doch auch mit einem 6er und zwei 8ern gespielt, oder? Da sind wir im 4-1-4-1 aufgetreten, mit Egerer als Solo-Sechs und Meuer-Bookjans auf der 8. So sehr ich Bookjans schätze – aber um das Gleichgewicht aus defensiver Stabilität und Offensive zu gewährleisten, würde ich in den nächsten Spielen auf den präsenzstarken Müller setzen und mit Tugbenyo und Michelbrink auf der 8 beginnen. Beide haben Defensivqualitäten, sind zweikampfstark, aber können eben auch richtig gut das Spiel aufbauen.

Wobei – mit dieser Art von Spielern kann Didi eben nichts anfangen...
 
Wie brauchen uns doch nicht über Spieler unterhalten.

Das Ding ist festgefahren und es würde für Didi eine riesige Abkehr von seiner ganzen Art bedeuten, wenn wir jetzt aufeinmal die Mitte aktiv bespielen.

Wir haben uns, dass muss man so sagen, mit diesem Trainer echt ein faules Ei ins Nest gelegt. Muss ich mittlerweile so sagen.

Sau gespannt wie’s weitergehen soll — eine erfolgreiche Zukunft sehe ich mit ihm nicht und das tut schon weh, vor allem weil der MSV — für mich — mit Didi ein „weiter so“ präsentiert hat.

Es war wieder „grosser Traditions Verein, Fans so toll, passt zum Ruhrgebiet“ blablabla und das wird jetzt jetzt immer klarer.

Bin echt etwas enttäuscht aktuell.

Das Ding ist — ist bisschen offen topic — aber das man einfach diese absoluten Standard Fußball Mechanismen einfach nicht durchbricht.

„Ach unsere A Lösung kommt nicht? Dann holen wir doch den eine Saison mal erfolgreichen Typ der mal bei uns war und die gleichen Sprüche erzählt wie Trainer von 1994“

„Mit der richtigen Einstellung wird man belohnt“……blablabla ich kann’s nicht mehr hören.

Es wäre der richtige Zeitpunkt gewesen mal alles in eine Richtung auszulegen, Kader, Trainer, scouting — für eine gemeinsame Idee von der man zukünftig Früchte trägt. Auf die man vielleicht zurück greifen kann….


Nein — man macht das was jeder macht — holt einen im Moment erfolgreichen, aber eigentlich nur halbwegs erfolgreichen Trainer aus der gleichen Liga, einfach alle guten Spieler aus der gleichen Liga/ Ligen, kauft 5 Top Zentrale Mittelfeldspieler ein, die dann aber nicht spielen und wundert sich nach der Rückrunde warum die anderen Mannschaften jetzt den drecks Fußball durchschaut haben, durch den man nur oben stehlt, weil die Mannschaft insgesamt deutlich besser ist, als die anderen Teams.
 
Zuletzt bearbeitet:
chuckweazel schrieb:
„Ach unsere A Lösung kommt nicht? Dann holen wir doch den eine Saison mal erfolgreichen Typ der mal bei uns war und die gleichen Sprüche erzählt wie Trainer von 1994“

„Mit der richtigen Einstellung wird man belohnt“……blablabla ich kann’s nicht mehr hören.

Es wäre der richtige Zeitpunkt gewesen mal alles in eine Richtung auszulegen, Kader, Trainer, scouting — für eine gemeinsame Idee von der man zukünftig Früchte trägt. Auf die man vielleicht zurück greifen kann….
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Ich bin beim Rest bei dir, aber da muss ich eine Lanze für CS brechen. Ich glaube nicht, dass ich als Fan von Didi hier bekannt bin, aber wir haben sehr lange versucht eine andere Lösung zu finden, viele der Namen sind hier herumgegeistert.

Wir haben uns aber auch haufenweise Absagen eingeholt, weil der Kader noch weit weg von fertig war und auch wenn da bereits vieles auf der Zielgeraden war am Ende niemand das Risiko eingehen wollte. Didi war irgendwo 4te oder 5te Wahl. Dennoch hat der Verein das gemacht, was hier seit Jahren gefordert wird.... Einen Plan C haben wenn man sich Schelten abholt. Das galt für Spieler die abgesagt haben und auch für den Trainer.
 
Stygeros schrieb:
Ich bin beim Rest bei dir, aber da muss ich eine Lanze für CS brechen. Ich glaube nicht, dass ich als Fan von Didi hier bekannt bin, aber wir haben sehr lange versucht eine andere Lösung zu finden, viele der Namen sind hier herumgegeistert.

Wir haben uns aber auch haufenweise Absagen eingeholt, weil der Kader noch weit weg von fertig war und auch wenn da bereits vieles auf der Zielgeraden war am Ende niemand das Risiko eingehen wollte. Didi war irgendwo 4te oder 5te Wahl. Dennoch hat der Verein das gemacht, was hier seit Jahren gefordert wird.... Einen Plan C haben wenn man sich Schelten abholt. Das galt für Spieler die abgesagt haben und auch für den Trainer.
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Okay versteh ich mit den Absagen — aber offensichtlich gab es ja dann doch eine große Streuung bei den fußballerischen Vorstellungen der Trainer selbst?

Das check ich nicht.

Du willst einerseits einen Enrico Maßen? Und landest dann am Ende bei Didi Hirsch ? Es muss doch eine Richtung geben und dann hätte ich am Ende eben jemandem die Chance gegeben, der vielleicht im Fußball Kosmos weniger Standing hat, aber dafür fachlich überzeugt und in einen eigentlich vorhanden seienden fußballerischen Plan passt?

Ist natürlich meine subjektive Sichtweise, aber ich halte nichts von dem ganzen „Erfahrung und kennt die Liga“ gefasel.

Ein moderner Trainer der fachlich frischen Wind bringt und sein Handwerk versteht und auf seine Chance wartet, muss doch irgendwo von u17 bis co Trainer bei irgendwem zu finden sein.

Dazu war man offensichtlich nicht bereit, ist eine Sichtweise die es zu respektieren gilt, die ich aber am Ende für völlig falsch halte.

Ich glaube dass gerade heutzutage fachliche Expertise die ganzen alten macho Fußball Attitüden deutlich schlägt. (eine gute Mischung machts natürlich, darfst auch kein Lappen sein) — und sich eben die didis dieser Welt schnell abnutzen — davon werden wir jetzt Zeuge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gestern Dortmund gegen Lissabon geschaut.

Sehr interessant zu sehen wie das Spiel, wohlgemerkt von beiden Mannschaften, gegen Druckrichtung umgesetzt wurde. Die haben eigentlich wunderbar funktioniert.

Man muss auch in der 4. Liga, als Spitzenmannschaft eine Trainerqualität besitzen.

Gebolze ist Ballverlust!
 
BO911 schrieb:
Habe gestern Dortmund gegen Lissabon geschaut.

Sehr interessant zu sehen wie das Spiel, wohlgemerkt von beiden Mannschaften, gegen Druckrichtung umgesetzt wurde. Die haben eigentlich wunderbar funktioniert.

Man muss auch in der 4. Liga, als Spitzenmannschaft eine Trainerqualität besitzen.

Gebolze ist Ballverlust!
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Schön, dass du das Thema nochmal aufgreifst.

Plakativ gesagt: Wenn eine Mannschaft gegen die Druckrichtung eine Lösung findet, emanzipiert sie ihr Spiel im Ballbesitz. Wenn sie nur in Druckrichtung spielt und dann irgendwann bolzt oder den Ball verliert, ist der Ballbesitz fremdbestimmt. Das ist das, was ich meine, wenn ich von einer ballbesitzorientierten Spielanlage spreche.

Rein statistisch sind die Unterschiede in der Regionalliga nicht drastisch. Die einen haben 47%, die anderen vielleicht 52%, aber in den 5% liegen meist die entscheidenden Unterschiede.

Man kann auch Ballbesitz "sammeln" wenn man sich den Ball in ungefährlichen Zonen hin- und her passt. Darum geht es aber nicht.

Es geht darum wie man unter Druck reagiert und ob man sogar (gegen einen passiven Gegner) in den Druck hinein spielt. Das hat Alonso mit Leverkusen übrigens revolutioniert. Jahrelang wurde gelehrt, dass Ballzirkulation dazu dient den "freien Mann" zu finden. Alonso hat damit gebrochen und immer wieder in den Druck gespielt.

Und nochmal: Diese Aspekte sind nicht zwingend der Grund wieso Spiele gewonnen oder verloren werden. Der MSV hat diese Saison viele Spiele über andere Prioritäten gewonnen.

Aber sie helfen zum einen perspektivisch enorm (unter Druck bildet man schlicht am besten gute Fussballer aus) und sie machen zum anderen dein Spiel variabler (was der MSV im Moment dringend bräuchte).

Das ist auch das, was ich in meinem Thread zur Perspektive unserer Spielanlage statistisch versucht habe zu belegen. Vereine wie Magdeburg, Elversberg, Kiel, Verl oder Paderborn setzen seit Jahren dort ihre Schwerpunkte in der Spielphilosophie (ohne dabei Bayern oder Pep oder Tiki-Taka nachzueifern).

Übrigens hat auch RWO in der zweiten Halbzeit gegen uns oft lange Bälle unter Druck geschlagen. Aber sie haben in der spielentscheidenden Phase Mitte der ersten Halbzeit Lösungen gegen den Druck gehabt. Das war an diesem Tag entscheidend (zugegeben. das ist es auch nicht immer). Der Rest war dann Ergebnis nach Hause bringen (auch ein Teil von Taktik).

Moritz Stoppelkamp hat übrigens im Streifendienst-Podcast explizit Trainer Gunkel für seinen Ballbesitzansatz gelobt. Bei Betrachtung des Backgrounds von Gunkel (Trainer im Junioren und U23-Bereich) ist das kein Wunder.

So einen Trainer hätten wir auch haben können. Natürlich hat RWO mehr Zeit als wir und nicht den Druck unbedingt aufsteigen zu müssen. In diesem Umfeld ist es leichter etwas zu entwickeln.

Aber diese Argumente hört man beim MSV seit Jahren:

Fußball ist Ergebnissport.
Wir haben keine Zeit.
Nur der Klassenerhalt zählt.
Nur der Aufstieg zählt.
Hauptsache gewonnen, mir egal wie.

Wir stecken ständig in Situationen, wo nur der Moment und nicht die Entwicklung Prio hat. Über Drecksfußball wird hinweg gesehen solange die Ergebnisse stimmen. Entwicklungsorientierte Ansätze werden nur solange geduldet wie die Ergebnisse stimmen. Das Forum ist voll mit diesen Meinungsäußerungen. Und deswegen ist es auch ein Problem des Umfelds.

Und selbst wenn wir mal etwas entwickeln könnten, verkacken wir kolossal (zweite Saison Ziegner beispielsweise).

Und auch in der Winterpause hätte man mit dem Punktevorsprung und der Euphorie etwas anstoßen können. Stattdessen wird versucht über Spielerpotentiale, die von Walle finanziert wurden, den Aufstieg abzusichern. Na super...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schimanski
Dein letzter Beitrag bringt es einfach auf den Punkt. Die ganzen letzten Jahre wurden eigentlich immer Argumente gesucht, um an der sportlichen Ausrichtung nichts zu ändern, obwohl die gerade gezeigt haben, dass wir mit dem Festhalten am "Alten" maximal erfolglos waren.

Dein letzter Satz macht dies nochmals mehr als deutlich. In der Winterpause wurde nicht die Zeit genutzt, ein variantenreicheres Spiel einzustudieren, sondern einmal wurde - nach unseren Möglichkeiten - individuelle Qualität eingekauft, wohl in der Hoffnung, dass sich dadurch langfristig (?) etwas ändert. Die Lernkurve tendiert Richtung null.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf ein erfolgversprechendes Konzept, eine langfristige Spiel-DNA, der alle Spieler- und Trainerverpflichtungen untergeordnet werden, müssen wir wohl warten, bis unser geliebter Spielverein in der Kreisliga verschwunden ist. Deshalb bin ich mittlerweile auch massiv ernüchtert von Preetz. Auch auf dieser Position wirkt es, dass wir uns einen eloquenten Feuerwehrmann ins Boot geholt haben. Auch wenn wenig Konkretes an die Öffentlichkeit dringt, haben für mich seine Visionen von einer Zukunft in der 2. Liga ähnlich viel Gehalt wie die von Ingo Wald nur wenige Monate vor dem GAU mit unserem Absturz in die Regionalliga.
 
Berndolf schrieb:
Auch wenn wenig Konkretes an die Öffentlichkeit dringt,
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Deswegen wäre er für mich auch in der Pflicht nicht nur die Geberrunde sondern auch die Fans konkreter über seinen Drei-Jahres-Plan zu informieren.

Andernfalls muss man einfach davon ausgehen, dass es dem Plan wie unter Wald an Substanz, Inhalt und Tiefe mangelt, gerade im sportlichen Bereich.

"Nur" der starke Mann mit Ausstrahlung zu sein ist dann auch zu wenig. Alleine mit Tradition, Aufbruchstimmung und Sponsorgeldern wird die Rückkehr in die Bundesligen nämlich nicht gelingen.
 
Schimanski schrieb:
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So einen Trainer hätten wir auch haben können. Natürlich hat RWO mehr Zeit als wir und nicht den Druck unbedingt aufsteigen zu müssen. In diesem Umfeld ist es leichter etwas zu entwickeln.
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Hatten wir sogar letzte Saison im Einsatz. Leider hat man ihm nicht zugetraut das Ruder rum zu reißen und nun ist er Trainer bei Fortuna Düsseldorf.
Ich denke ein Engin Vural ist um Längen flexibler als DH.
 
Flomon_2 schrieb:
Hatten wir sogar letzte Saison im Einsatz. Leider hat man ihm nicht zugetraut das Ruder rum zu reißen und nun ist er Trainer bei Fortuna Düsseldorf.
Ich denke ein Engin Vural ist um Längen flexibler als DH.
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An Vural habe ich auch nochmal gedacht, Chance verpasst MSV. In seinem ersten Spielen machte er einen guten EIndruck. ES ist aber auch reine Spekulation, ob mit ihm „Alles anders verlaufen“ wäre. Es wirkte aber so, dass er etwas flexibler und weitsichtiger denkt als es das NLZ und Schubert vorgibt.
 
Engin hat auf jeden Fall gute Ideen und variable Lösungsansätze bei den vier Spielen der Drittligamannschaft gezeigt. Wie er langfristig gearbeitet hätte, ist schwer zu sagen.

Aber ein Ex-Spieler von mir, der in der U17 und im zweiten Jahr U19 von anderen Trainer im NLZ betreut wurde, hat Engin im Ballbesitzspiel auch deutlich stärker empfunden als die anderen beiden.

Und wer sich die Daten der U23 von Hoffenheim, die übrigens auch Tabellenführer in der Regionalliga sind, mal anschaut, wird erkennen, dass wir ein weiteres Trainertalent, das es in Sachen perspektivischer Arbeit vermutlich besser machen würde als Hirsch, haben ziehen lassen.
 
Schimanski schrieb:
Wir stecken ständig in Situationen, wo nur der Moment und nicht die Entwicklung Prio hat. Über Drecksfußball wird hinweg gesehen solange die Ergebnisse stimmen. Entwicklungsorientierte Ansätze werden nur solange geduldet wie die Ergebnisse stimmen. Das Forum ist voll mit diesen Meinungsäußerungen. Und deswegen ist es auch ein Problem des Umfelds.
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Und genau hier sehe ich das Kernproblem welches mich schon seit Jahren fuchst. Du kannst hier nichts in Ruhe aufbauen, ohne das nach drei Niederlagen am Stück direkt alle rausgeschmissen werden sollen.
 
SterkraderZebra schrieb:
Und genau hier sehe ich das Kernproblem welches mich schon seit Jahren fuchst. Du kannst hier nichts in Ruhe aufbauen, ohne das nach drei Niederlagen am Stück direkt alle rausgeschmissen werden sollen.
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Schwarz/Weiß Denken eben. Beste Beispiel ist ja jetzt wieder Didi - als Schimanski es im Winter wagte, die Spielidee in Frage zu stellen, wurde er schon als Nestbeschmutzer betitelt, da wir da die Spiele noch durch individuelle Qualität gewonnen hatten, jetzt bleiben die Ergebnisse aus und es ist eine sofortige 180° Wende in Portal und auf den Tribünen sichtbar/hörbar. Und das, obwohl wir erstmal sogar noch immer Tabellenführer sind. Wenn wir die nächsten fünf Spiele wieder gewinnen, wird also der nächste Fünf- Jahresvertrag gefordert :D

Klar haben wir heftigen Ergebnisdruck - nur werden wir die halt auf diesem Wege vermutlich nicht nachhaltig erreichen können, wie die letzten 20 Jahre hier gezeigt haben. Vereine wie Ulm oder Verl hängen uns halt nicht ab, weil da die Dorfluft soviel besser ist.
Und da kann in meinen Augen die erste Lösungsschritt nur eine langfristige Ausrichtung sein, die personenunabhängig über dem Verein steht und nach der Trainer& Spieler bereits verpflichtet werden.
 
xantener schrieb:
Schwarz/Weiß Denken eben. Beste Beispiel ist ja jetzt wieder Didi - als Schimanski es im Winter wagte, die Spielidee in Frage zu stellen, wurde er schon als Nestbeschmutzer betitelt, da wir da die Spiele noch durch individuelle Qualität gewonnen hatten, jetzt bleiben die Ergebnisse aus und es ist eine sofortige 180° Wende in Portal und auf den Tribünen sichtbar/hörbar. Und das, obwohl wir erstmal sogar noch immer Tabellenführer sind. Wenn wir die nächsten fünf Spiele wieder gewinnen, wird also der nächste Fünf- Jahresvertrag gefordert :D

Klar haben wir heftigen Ergebnisdruck - nur werden wir die halt auf diesem Wege vermutlich nicht nachhaltig erreichen können, wie die letzten 20 Jahre hier gezeigt haben. Vereine wie Ulm oder Verl hängen uns halt nicht ab, weil da die Dorfluft soviel besser ist.
Und da kann in meinen Augen die erste Lösungsschritt nur eine langfristige Ausrichtung sein, die personenunabhängig über dem Verein steht und nach der Trainer& Spieler bereits verpflichtet werden.
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Genau das meine ich auch. Klar können Verl und Konsorten diese Projekte in Ruhe angehen, weil dort der öffentliche Druck nicht gegeben ist. Aber diese ständige Unruhe ist doch mit ein Faktor, warum wir in Liga 4 sind. :kacke: ist dafür ebenfalls ein gutes Beispiel.

Ich finde auch, das wir alles einer Spielphilosophie unterordnen sollten und diese dann auch durchziehen.
 
Meidemicher Opa schrieb:
Das passiert doch gerade und ist Anlass für die Kritik, eigentlich schon mit Bekanntgabe der Verpflichtung.
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Ganz ehrlich, ich sehe nicht das hier eine Spielphilosophie vorherrscht. Sondern eher das man irgendwie aus Liga 4 rauskommen will um dann vielleicht eventuell in Liga 3 aber auch erst in Liga 2 was entwickeln möchte.

Es passt alles gefühlt nicht zu einer Philosophie.
 
Meidemicher Opa schrieb:
Das passiert doch gerade und ist Anlass für die Kritik, eigentlich schon mit Bekanntgabe der Verpflichtung.
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Das dürfte aber hirschbedingt und nicht vereinsbedingt geschehen. Klar, du kannst dich auch dieser Spielidee verschreiben, wenn du das für richtig hälst (zB wenn du mit Griechenland Euro Champ werden willst), aber letztlich passt zu dieser Idee halt nicht die Kaderplanung im Sommer (Michelbrink), daher glaube ich nicht, dass es diese übergeordnete Idee gibt. Zudem sind Schommers und Hirsch halt auch schon sehr unterschiedlich in ihrer Spielidee (völlig losgelöst von deren Qualität).

Spätestens, wenn ein neuer Coach kommt (irgendwann geht bei uns ja eh jeder, und das meist früher als später) werden wir es sehen, was für ein Trainertyp es ist. Ich sehe die Gefahr jedenfalls hoch, dass der neue Coach wieder eine Truppe vorfindet, die er umbauen muss für seine Idee und wir erneute "Übergangsjahre" im Kaderumbruch erleben werden - alleine diese in den letzten zehn Jahren haben gefühlt schon mehr Tradition bei uns als RBL.
 
SterkraderZebra schrieb:
Ganz ehrlich, ich sehe nicht das hier eine Spielphilosophie vorherrscht. Sondern eher das man irgendwie aus Liga 4 rauskommen will um dann vielleicht eventuell in Liga 3 aber auch erst in Liga 2 was entwickeln möchte.

Es passt alles gefühlt nicht zu einer Philosophie.
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Sehe ich ebenfalls so. Wenn man mal den Begriff Philosophie für sich nimmt so wäre der taktische Ansatz ja nur ein Teil des Ganzen.
Hierbei würde es ja auch um die Frage gehen ob man eher auf Talente, oder etablierte Spieler setzen will, Spieler aus der Umgebung bevorzugt etc. Diese Liste könnte man ewig weiterführen.
Im zweiten Schritt käme dann die Frage, welcher spielerische Ansatz bevorzugt wird. Bei den taktischen Vorgaben müsste man gar nicht so strikt sein, diese muss sowieso fortlaufend weiterentwickelt werden, da auch die Gegner immer wieder Lösungen finden werden.
Genau dort liegt ja aktuell das Problem von Hirsch. Er findet aktuell keine Lösungen seinen taktischen Ansatz weiterzuentwickeln und variabel zu gestalten. Diese Eigenschaft muss ein Trainer im Profibereich aber zwingend mitbringen, sofern er langfristig Erfolg haben möchte.

Dagegen steht natürlich der immense Druck aufsteigen zu müssen und das sehr kritische Publikum. Andererseits sind es genau die Leute, die du nach 3 Monaten guter Arbeit wieder hinter dir hast und die gegen RWO die Bude vollmachen.

Schimanski hatte es bereits erwähnt. Im Winter hatte man einen gewissen Vorsprung und auch die Zeit, an der Variabilität zu arbeiten. Entweder waren Hirsch und sein Team von ihrer Idee und dem bisherigen Erfolg dermaßen überzeugt, dass sie dies nicht für nötig erachtet haben. Oder Hirsch ist damit bereits an seine persönlichen Grenzen gekommen.
Sollte das zweite der Fall sein wird man sich eher früher als später von ihm trennen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das hier lese, schüttele ich nur den Kopf.....Spielphilosophie....was soll das denn sein und wie wird das....?
Welche würden denn da in Frage kommen?
Marke Rehagel - Europameister Griechenland oder Werder....kontrollierte Offensive...hinten dicht und vorne hilft ein Tor?
Marke Spanien - Europa- und Weltmeister Spanien oder Barcelona. in den 2000er Jahren...Tiki-Taka bis der Ball ins Tor fällt?
Marke Guardiola - CL-Sieger mit Barca, ManCity oder bei den Bayern...nur möglich mit den passenden Spielern und auch nicht unbegrenzt erfolgreich...?
Marke Klopp - Meister zuletzt mit Liverpool....taugt nur eine gewisse Zeit mit den passenden Spielern und danach bald nicht mehr?
Marke Brasilien - zuletzt nicht so toll.....alles stürmt, verteidigt wird nur wenn man Lust dazu hat....ich sag nur 1:7 gegen Deutschland?
Marke Holland - lieber 3:4 verlieren als 1_0 gewinnen....kann man mögen, reicht dann aber nur begrenzt zu Aufstieg oder Titel?
Es geht auch damit nicht unbedingt in die Richtung, die jeder anders sich erhofft und wünscht.
Vielleicht liegt das ganze Problem ja weder an DH und seinen taktischen Fähigkeiten sondern einfach daran, dass es den äußeren Zwängen vorerst geschuldet ist. Der Aufstieg ist ein Muss, die Qualität der Spieler für RL sehr gut, für 3. Liga ausreichend, aber für jede Taktikvariante?
Manches Mal fehlt dabei auch das Spielglück in den einzelnen Spielen (Rote Karte gegen uns, Abschluss Bitter in quasi letzter Minute gegen PB), vielleicht ist auch der Kopf einzelner Spieler nicht 100% immer dabei (Abwehr gegen GT und OB, Zug zum Tor gegen TSD), mangelnde individuelle Fitness und Einstellung (Auftritte Fahkro, Wegkamp, Pagliuca...), oder auch die falsche Einschätzung des Gegners durch das Trainerteam und die Mannschaft.....alles möglich ode rauch nicht....
Die Hinweise von @Schimanski sind klasse, egal in welcher Saisonphase...konstruktiv, informativ und werden sicher auch von DH gelesen (erzählt er nur nicht...Vermutung!?!), aber ob es nach Berücksichtigung dann so einfach wäre alles besser hinzubekommen....ich bin da skeptisch und optimistisch zusammen.
Manchmal ist Fußball ganz einfach....Du schießt früh ein Tor und danach läuft alles wie von selbst (siehe 7:1 gegen Brasilien 2014) oder es wird zäh und zäher weil Du nicht in Führung gehst (siehe WM-Finale 2014 gegen Argentinien)...lag das dann an der Spielphilosophie oder woran????
Wichtig ist auf'em Platz, der Ball ist rund, das Spiel dauert 90min (+Nachspielzeit) und der nächste Gegner immer der schwerste.....
Den Trainer rauswerfen, die Taktik in der Theorie ändern, die Aufstellung durcheinander würfeln.....einfach gesagt, aber ob das besser wird?
Wichtig ist doch erst mal, dass die Einstellung der Spieler (fast) immer sehr gut ist. Es wird mit Einsatz und Leidenschaft gespielt, nicht immer schön, aber meist erfolgreich. Das Trainer-Team arbeitet emotional mit Willen und MSV-Herz, wir Fans tun unseren Teil dazu....nur ein wenig mehr Geduld brauchen wir alle, damit aus dem kurzfristig notwendigen (Aufstieg in die 3. Liga) dann langfristig richtig was wachsen kann, damit dann auch der nächste Aufstieg ein Ziel und nicht nur eine Vision wird!
 
Schimanski schrieb:
Engin hat auf jeden Fall gute Ideen und variable Lösungsansätze bei den vier Spielen der Drittligamannschaft gezeigt. Wie er langfristig gearbeitet hätte, ist schwer zu sagen.
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Absolut, das haben wohl sehr viele Zebras so gesehen mit Engin.
Mir hat sein jeweiliger Ansatz und seine Analysen bei den vier Spielen damals jedenfalls extrem gut gefallen für unsere damaligen Verhältnisse.
Warum er dann letztendlich nicht länger die Verantwortung als Hauptübungsleiter erhalten hat, verstehe ich bis heute nicht.
Ein langfristiges, erfolgversprechendes Konzept/System im spielerischen Bereich wäre natürlich Gold wert.
Aber leider hatten wir nie so richtig die Zeit dafür in den letzten Jahren, da entweder kurz vor dem Aufstieg, oder kurz vor dem Abstieg und jetzt wieder sind wir eigentlich zum Aufstieg verdammt aus dieser Regionalliga mit unseren Rahmenbedingungen.
Da steht natürlich der kurzfristige Erfolg wiedermal an erster Stelle mit einer komplett neuen Mannschaft in der Hinrunde.
Leider wurde dann aber in der Winterpause wieder mal falsch abgebogen und nicht ein Plan B oder C auf dem Platz erabeitet.
Statt dessen wurden neue Spieler geholt um die individuelle Klasse und die Alternativen zu erhöhen.
Ich denke man wollte nicht wieder den gleichen Fehler machen wie damals unter Wald bei Corona unter Lieberknecht, als wir das noch versemmelt haben ohne nachzulegen.
Und auch heute werden schon wieder die Rufe nach einem neuen Trainer laut trotz Tabellenführung und trotz der eigentlichen Sehnsucht nach Konstanz.
Leider immer gleich zuviel Schwarz und Weiss.
Ich hoffe DH kriegt die Kurve am Sonntag und danach gegen Köln mit 6 Punkten.
An alles andere möchte ich zurzeit gar nicht denken... :yoga:
 
Kinzigtaler schrieb:
Leider wurde dann aber in der Winterpause wieder mal falsch abgebogen und nicht ein Plan B oder C auf dem Platz erabeitet.
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Ja, nach dem, was man aktuell so sieht, war das Geld für das Trainingslager keine gute Investition. Statt dort Grundlagen zu legen für eine erfolgreiche Rückrunde und die taktischen Mängel abzustellen, all das nachzuholen, was in der Sommervorbereitung zu kurz kam, wurde gefühlt nichts gemacht. Zumindest nichts mit erkennbarem Ergebnis.

Kinzigtaler schrieb:
Und auch heute werden schon wieder die Rufe nach einem neuen Trainer laut trotz Tabellenführung und trotz der eigentlichen Sehnsucht nach Konstanz.
Leider immer gleich zuviel Schwarz und Weiss.
Ich hoffe DH kriegt die Kurve am Sonntag und danach gegen Köln mit 6 Punkten.
An alles andere möchte ich zurzeit gar nicht denken... :yoga:
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Eigentlich kommt der Ruf hier aber, wenn wir wenig Punkte haben und nicht wenn wir oben stehen ;) Konstanz ist nur möglich, wenn es eine Entwicklung gibt. Wenn die grundsätzlich da ist, dann kann man über eine Schwächephase hinwegsehen und einem Trainer länger Kredit geben. Das Problem hier ist jedoch, dass sich bei uns das DH-Muster aus Bocholt wiederholt und bei ihm eben keine Entwicklung erkennbar ist. Er stagniert in seinen Leistungen, ich glaube seine Möglichkeiten sind einfach zu begrenzt. Die zuletzt gezeigten Spiele und die Vita geben wenig Hoffnung auf Besserung. Das Spielsystem Hirsch ist zu simpel gestrickt, zu erkennbar für den Gegner und seine Aussagen und Handlungen lassen nicht erkennen, dass er es auch so sieht. Und dann sind m.A.n. Rufe nach Änderung auf der Position absolut berechtigt.

Konstanz könnten wir nur reinbringen, wenn wir jetzt schon Grundlagen legen würden für den Verbleib in Liga 3. Da wird es von Anfang an gegen den Abstieg gehen. Wir müssten jetzt, wo wir personell den meisten Mannschaften der Liga überlegen sind, die Grundlagen legen um nach dem Aufstieg dann die fehlende personelle Überlegenheit durch spielerische Mittel zu kompensieren. Aber in der Richtung tut sich nichts.

Leider ist das auch etwas, was ich unter Preetz, so gut er uns in vielen Bereichen auch getan hat, nicht erwarte. Aber eine stringente Ausrichtung und konsequente Spielidee hat es bei der Hertha unter ihm auch nicht gegeben. Ich traue ihm zu einen mittelfristigen wirtschaftlichen Plan zu haben, aber sportlich ist das für mich nur auf Sicht gefahren.
 
Schimanski schrieb:
Mit Spiel über den Dritten bzw. Steil-Klatsch-Tief immer wieder dahin kommen, wo der Pressingdruck startet.

VfL Bochum U15
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Sehr cooles Beispiel - aber wie Du sagst: braucht Mut und Passgenauigkeit.

Ist ein gruppentaktisches Verhalten, mit, wenn Du es isolierst, nur 3-4 direkt beteiligten Spielern. Kann ich dementsprechend schon in der D anfangen dran zu arbeiten.
 
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tomudu schrieb:
"In Phasen war es schon schwer, das Ganze zu genießen."

Er beschreibt in einem einzigen Satz perfekt, wie sich diese Saison anfühlt 😂
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Super gemacht, aber man muss ganz schön viel input in einem ewig langen Rede-"Schwall" verarbeiten. Kleiner Tip von mir....ab und zu mal Luft holen um das vorher gesagte beim Zuhörer auch ankommen zu lassen.....
 
So, jetzt beginnt das große Zittern: Wo geht die Reise hin.

RWE fand ich auch vor dem Hintergrund spannend, als das eine Mannschaft ist, die sich auf diesem Level zuletzt sehr gut behaupten konnte.

Ich war dabei überrascht, dass RWE fast vollständig aus der letzten Kette heraus agiert hat, hatte ich in dem was ich gesehen hatte, anders wahrgenommen. Mag aber auch dem geschuldet gewesen sein, dass Meuer, Egerer und Bookjans, unterstützt von den Offensiven, das Zentrum ziemlich dicht gehalten haben. Dittgen als eine Art freier Künstler - was er ziemlich cool gemacht hat.

Gut gefallen haben mir bei uns zudem einige Zickzack-Staffetten im Spielaufbau (steil - klatsch - tief? ;)) , fand uns deutlich geduldiger als sonst oft.

Gut fand ich auch die Wechsel zwischen tiefer Stellung und Pressing.

So empfand ich die ersten 30 Minuten ziemlich auf Augenhöhe.

Die Gegentore fielen aus meiner Sicht, als wir im Pressing das Timing verloren haben, das am Anfang super war. Zudem hatten wir plötzlich vermehrt einfache Ballverluste. Da hat man gesehen, wie RWE ins Spiel kam, Tempo aufnahm, und dann kamen wir gerade auf rechts schon deutlich ins schwimmen.

In der zweiten Hälfte wurden wir für mich spielerisch unscharf, ein Michelbrink und auch ein Tugbenyo suchten Querverlagerungen, ein Hahn betonte die langen Bälle, für mich zu oft - das machte nicht den Eindruck eines klaren Planes - man brachte aber gerade gegen Ende wieder Spannung und Intensität auf den Platz, so dass trotzdem Chancen entstanden.

Die ersten 30 Minuten nähren in mir die Hoffnung, dass wir noch Varianten jenseits des Kick & Rush im Köcher haben - für die ich im Mittelfeld aber gerne noch einen klareren Boss sehen würde.

Das richtet sich nicht gegen Egerer, der das in der Summe gut gemacht hat.
 
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PSG, Portugal, Spanien: Extrem positionsvariables Spiel mit multivalenten Spielern greift sich im internationalen Fußball überall Raum - selbst ein CR7 und ein Yamal ackern im wahrsten Sinne des Wortes ins erste Drittel zurück, ein Mendez pflügt durch die gegnerische Abwehr, ein Conceicao stößt in Räume, die er sich selbst vorbereitet.

Ich glaube Ronaldos Tränen waren auch die Tränen eines Mannes, der gestern endgültig begriffen hat, dass er diesen Fussball nicht mehr 90 Minuten spielen kann. Er hat es versucht. Es ging nicht.

Ich habe in diesen Wochen Spiele gesehen, denen ich mit meinem - weiterhin zugegeben begrenzten - Wahrnehmungswerkzeugkasten kaum mehr folgen konnte.

Das bewegt mich schon.

Wir haben u.a. deswegen letzten Freitag bei uns im Verein ein Demotraining zu Trainingsformen im Hybridfeld gemacht: Da kommen all die Sachen vor, die man gestern sehen konnte - die Jungs waren danach komplett gebügelt - also Kondition ist kein Thema.

Wer jetzt noch D-Jugendliche Platzrunden ohne Ball laufen lässt und vorwiegend im 9er spielen, ist auf Dauer raus aus dem Spiel, da bin ich mir sicher.
 
gnadenteufel02 schrieb:
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Riesen Dank für diese Folge @Schimanski.

Finde super, wie immer klar wird, wieviele Aspekte Sport im Profibereich hat - von Rollen: Analyst, Trainer, Kaderplaner etc. über - damit verbunden aber eben ein eigenes Thema - Typen - der Analytiker, der Motivator und Menschenführer, zu Wissenspaketen: Taktikwissen, Erfahrungswissen, Trainingswissen, Gegnerwissen, zu Entwicklungs- und Karrierestufen der Spieler, und wie sich aus all diesen Elementen irgendwann eine Leistung auf dem Platz formt.

Dadurch klingt hier vieles deutlich versöhnlicher, als manche Diskussion unter der Saison, ohne dass Du dabei Deine Grundpositionen aufgeben würdest, sondern die alle auch hier nochmal platzierst, dass wir uns spielerisch weiter entwickeln sollten und müssen - aber es wird etwas klarer, was diese Saison auch alles geklappt hat.

Bulic habe ich im ersten Moment auch als Unterstreichung der Grundrichtung verstanden - gleichzeitig sehe ich in ihn wie schon geschrieben auch als eine Aufwertung der Absicherung, so dass Typen wie Bookjans und Michelbrink etwas mehr Risiko gehen können.

Ein Traum wäre zu sehen, dass wir deren beiden Anlagen, Bookjans Sinn für Geschwindigkeit in die Tiefe und Michelbrinks Sinn für Raum in der Breite zusammen bekämen - und ein Bulic das absichert.

Im Sturm wiederum fehlt uns nach meinem Eindruck 1 zuverlässiger Drittligastürmer, da wir drumherum mit Dittgen, Sussek, Bookjans, Symalla, Meuer, Töpcken, Zahmel eine ganze Reihe Spieler haben, die aus dem Spiel treffen können, wenn die Abwehr sich mit diesem einen Mann beschäftigen MUSS.

Ich bleibe zudem dabei, dass ich gerne noch einen antrittsschnelleren IV sähe.
 
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