Fan-Scouting, die Legenden

Kurth kann ich mir wahrlich nicht vorstellen. Seine beste Zeit hatte er in Köln.

Wo er seine beste Zeit hatte ist doch für uns egal. Als Kurthi 2007 kurzfristig nach Essen ging, brach (zumindest für mich) ein großer Teil Identifikation weg. Auch wenn er nicht ganz so lange hier war wie ein Wolters oder aktuell ein Grlic, gehört er für mich absolut zu den Legenden der Neuzeit. Ich glaube auch nicht, dass seine Zeit hier schlechter war als die in K*ln.

Windeck gegen Bayern hab ich mir übrigens gestern auch in meinem alten Kurth-Trikot angeguckt :D
 
hab so das dumpfe gefühl das rahn es geschafft haben könnte. einfach weil das ein großer name im deutschen fussball ist. als msv legende seh ich ihn allerdings nicht da er ja von grund auf eigentlich essener war.:zustimm:
 
Schön den Erle so weit vorne zu sehen. Eines der wenigen Zebras welches ich noch selber erlebt habe und mit dem ich mich sehr gut Identifizieren kann :)
 
Super, dass Flieger Heinze in die Legenden gekommen ist. Der flog wie ein Adler als gäbe es keine Schwerkraft und hielt auch noch die meisten Bälle fest. Da war kaum mal ´ne Faustabwehr, anders als bei den Keepern heute. Allerdings flog der auch, wenn Fliegen überhaupt nicht angesagt war und man die Kirsche hätte mit der Mütze aufnehmen können. Alles für die Galerie, aber die danke es ihm jedesmal mit frenetischem Beifall.

Hier mal die Mannschaft, in der er spielte:

http://www.stickerfreak.de/Bergmann Seiten/Bundesliga 1975-76/Duisburg 1976.html

Für Interssierte sind da auch alle bekannten Alben mit allen Spielern des MSV Duisburg der alten Spielzeiten vorhanden. Interessante Lektüre.
 
BM-80-msv-ms.jpg



Unser altes Marathontor! :)

Kann man das nicht auch irgendwie auf eine Wand malen? :D
 
Hopp - für mich nicht Mister MSV - aber ganz klar Mister Duisburg - wer sich mit Hopp nicht identifizieren kann, hat einfach garnichts verstanden vom Fußball im Pott.
 
hopp musste einfach rein! komme was wolle...

wenn der sich nicht mit dem msv identifiziert hat, wer dann:confused:

aber bitte bitte ein anderes foto am ende auf die wand malen:huhu:
 
Nur um das mal zu vervollständigen!



Joachim Hopp (* 10. Juli 1966 in Duisburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Seine angestammte Position war in der Verteidigung.
Karriere [Bearbeiten]

Er begann seine Profikarriere erst im Alter von 24 Jahren beim MSV Duisburg. Nachdem er 1989 zu den Amateuren der Zebras gewechselt war, kam er ab seinem Profidebüt in der 2. Bundesliga am 17. Mai 1991 sporadisch in der ersten Mannschaft zum Einsatz. 1993 unterschrieb er dann seinen ersten Profivertrag.[1] Bis 1998 bestritt er 83 Bundesligaspiele, in denen er 4 Tore erzielte, sowie 49 Zweitligaspiele für die Meidericher. Im DFB-Pokal 1997/98 drangen die "Zebras" bis in das Finale vor, Hopp war aber nur in der ersten Hauptrunde, am 15. August 1997, beim 2:1 Erfolg gegen Rot-Weiss Essen zum Einsatz gekommen. In der Saison 1997/98 verlor er unter Trainer Friedhelm Funkel, der ihm mangelndes spielerisches Potential bescheinigte[1], seinen Stammplatz. Aus dieser Zeit als „Bankdrücker“ stammt auch seine bekannte Aussage

„Man muss sehen, dass man keine Pickel am Arsch kriegt und was unterschieben.“

Sein letztes Bundesligaspiel absolvierte Hopp am 7. November 1997 bei dem 2:0 Auswärtssieg gegen den VfL Wolfsburg. Danach wechselte er zu Rot-Weiß Oberhausen. In der Saison 00/01 ließ er seine Karriere beim KFC Uerdingen in der Regionalliga Nord ausklingen.

Aufgrund seines großen Einsatzes, seiner Heimatverbundenheit und nicht zuletzt auch wegen seiner markigen Sprüche war er in Duisburg Publikumsliebling.[1] Seine fußballerischen Qualitäten konnte Joachim Hopp realistisch einschätzen[2]:

„Ich bin kein Techniker. Ich lebe von der Kraft. Wenn ich dazwischen grätsche und der Ball auf die Tribüne fliegt, jubeln die Zuschauer.“
 
manchmal muss man echt weinen wie der MSV mit seinen alten Spielern umgeht vorallem die,die immer 100% gegeben haben! Umso besser das wir Fans endlich Legenden wählen durften!

Ein Hoppi so wie alle anderen Legenden haben es endlich wieder verdient erwähnt zuwerden!! (Wenn man Hoppis interview liesst kommt man sich vor als hätte man die alten Spieler ausgesperrt traurig sowas!)
 
Hopp Hopp Hurra
ich find euch alle wunderbar
Joachim Hopp :D

Ein Kämpfer. Genau solche Spieler passen zum Ruhrgebiet. Ich vermisse solche Spieler :(
 
Hoppi, das fleischgewordene Klischee eines MSV-Profis und vielleicht sogar das fleischgewordene Klischee eines Duisburgers an sich. Lange Jahre Schichten am Hochofen geschoben und gleichzeitig beim MSV trainiert und gespielt.

Hoppi war das exakte Gegenteil eines Christian Tiffert. Hopp, ein antizyklischer Spieler -immer besonders stark und sogar treffsicher, wenn in der Mannschaft nichts lief und uns das Wasser bis zum Hals stand.

Erstmals aufgefallen ist er mir bei diesem Spiel:

http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1992/36/duisburg-nuernberg/

Die Haupttribüne skandierte "Hopp - Hopp - Hopp". Zu den Jungs aus Block O hatte der Freizeit-DJ ohnehin immer ein sehr gutes Verhältnis.

Immer wenn uns das Wasser bis zum Hals stand, war der Abwehrspieler da. Ohne große technische Fähigkeiten ausgestattet, lief der Irrwisch mit purer Willenskraft durch die gegenerischen Abwehrreihen. Ein Beispiel:

http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1995/15/duisburg-frankfurt/

Ein Malocher auf und ausserhalb des Platzes.

Ganz selbstverständlich, dass es Hopp in die Legendenelf geschafft hat.
 
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Hopp schrieb:
Das ist alles nicht mehr wie früher. Schauen Sie sich mal den MSV an. Wenn wir im alten Wedaustadion den Ball planlos nach hinten gespielt oder nicht richtig gekämpft haben, dann haben die Leute die Sitze aus der Verankerung gerissen und aufs Spielfeld geworfen. So etwas kennen die Spieler, die heute für den MSV auflaufen, doch gar nicht. Die würden schreiend davonlaufen, wenn ihnen so was passieren würde. Das sind keine Duisburger, denen fehlt die Identifikation mit dem Verein.


Unser Hoppi! :)
 
Hoppi, das fleischgewordene Klischee eines MSV-Profis und vielleicht sogar das fleischgewordene Klischee eines Duisburgers an sich. Lange Jahre Schichten am Hochofen geschoben und gleichzeitig beim MSV trainiert und gespielt.

Hoppi war das exakte Gegenteil eines Christian Tiffert. Hopp, ein antizyklischer Spieler -immer besonders stark und sogar treffsicher, wenn in der Mannschaft nichts lief und uns das Wasser bis zum Hals stand.

Erstmals aufgefallen ist er mir bei diesem Spiel:

http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1992/36/duisburg-nuernberg/

Die Haupttribüne skandierte "Hopp - Hopp - Hopp". Zu den Jungs aus Block O hatte der Freizeit-DJ ohnehin immer ein sehr gutes Verhältnis.

Immer wenn uns das Wasser bis zum Hals stand, war der Abwehrspieler da. Ohne große technische Fähigkeiten ausgestattet, lief der Irrwisch mit purer Willenskraft durch die gegenerischen Abwehrreihen. Ein Beispiel:

http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1995/15/duisburg-frankfurt/

Ein Malocher auf und ausserhalb des Platzes.

Ganz selbstverständlich, dass es Hopp in die Legendenelf geschafft hat.

Unvergessen, kommt der in Mannheim nachdem Spiel zum Zaun..."Ey haut den Mannheimern ma richtig wat vor den Ballon" oder so ähnlich...:D Dat war schon nen komischen Vogel, der Hopp...war auch ma mit in Hamburg, aber nicht im SPielerbus...:D (hm, war dat Hamburg, mein ja...)
 
Joachim Hopp war die perfekte Brücke zwischen dem Schwerverbrecher-Team, dass den Aufstieg 1990/91 realisierte und dem Beginn einer neuen Ära, als in Duisburg plötzlich für eine dreiviertel Saison der absurdeste Zauberfußball geboten wurde. Er stand sowohl mit Peter Közle als auch mit Michael Tönnies auf dem Platz. Er spielte mit Bachirou Salou und überlebte fünf Trainer. Für sieben Jahre rannte der Junge aus Meiderich im Dress der Zebras auf und beendete, als er den MSV verließ eine Ära, die in Duisburg bis heute von manchem wehmütig vermisst wird. Die Ära der Straßenkicker, der Jungs vom Hochofen, die morgens malochten und abends trainierten. Was der Schalker Kreisel schon vor einem halben Jahrhundert praktiziert hatte, ging in Duisburg bis in die frühen Neunziger. Hopp löste seinen Vertrag bei Thyssen und widmete sich dem Profigeschäft, welches er mit der ihm eigenen Eleganz zu verzaubern wusste. Als er ging, ging mit ihm der letzte Rest von Tradition.

„Ich bleibe Duisburg treu, weil ich bin hier groß geworden und ich fühl mich einfach wohl hier“. Er sagte dies mit einer Frisur, die selbst für die 80er noch gewagt war. Gelackter Seitenscheitel, die Haut in knusprigem Braun. Ein Hemd, das undefinierbare Muster aufwies und bei längerem Hinsehen zu ernsthaften Erkrankungen führen konnte. Eine Buntfaltenhose, eine Cargohose, die gelebte Lässigkeit. Immer wenn nötig mit Schlappen unterwegs. Joachim Hopp trug schon Flip-Flops als all die Backpacker-Typen noch nicht einmal wussten, wo denn dieses sagenumwobene Thailand überhaupt liegt.
Was Ehrlicheres als Joachim Hopp hat es in Meiderich nie wieder gegeben. Wenn der Verteidiger alter Schule nach einem Fußballspiel anfing, zu reden, erlebte man vielleicht die intensivste Liaison, die ein einzelner Spieler mit den Fans dieses Vereins jemals eingegangen ist. Hopp war so sehr der Junge von der Straße, dass selbst ein Fußballtrikot diesem Image nichts anhaben konnte. Noch im dreckigen, durchgeschwitzten Fußballerdress mutierte er zum Meidericher Ghettokind, dass nach klaren Regeln funktionierte, die da „laufen“ und „kämpfen“ hießen. Das reichte als Anweisung für Hoppi auch vollkommen aus. Nach einem Sieg gegen die Borussia aus Dortmund stand er mit des Gegners Trikot und blutverschmiertem Mund vor der Kamera und wurde gefragt, ob es sich bei diesem schwarz-gelben Leibchen um eine Siegestrophäe handeln würde. Seine Antwort werde ich meinen Kindern aller Wahrscheinlichkeit nach noch als Gute-Nacht-Geschichte vorlesen: „Nee, nee, das ist nur ne kleine Wiedergutmachung, der Chappi hat mir schön die Elle reingejagt, die Lippe ist aufgeplatzt, da hab ich so gesagt: Pass auf, gib mir das Trikot, dann ist die Sache vergessen“.
Was dann über Jahre hinweg durch die Wedau wetzte, war der wahr gewordene Traum aller Fußballnostalgiker. Der Junge aus Meiderich spielte genau den Fußball, den sich die Rentner dieser Stadt immer vorgestellt hatten. „Kämpfen bis zum Umfallen“, und in Hopps Falle wortwörtlich genommen. Nach einem gedrehten Spiel gegen Kaiserslautern stand Joachim Hopp vor der Haupttribüne des Wedau-Stadions, derweil im Hintergrund ein kompletter Block eskalierte. Der Block in schwarz, besetzt mit Menschen, die auch im Sommer noch Handschuhe trugen, nutzte den Vorteil einer überdachten Tribüne und machte nach großem Kampf ein Tamtam, dass der ganze Laden einmal durchwackelte. Hopps Mutation begann vor laufender Kamera: „Ich kann ihnen sagen, die erste Halbzeit hab ich einen Riesenhals gehabt, ganz klarer Elfmeter, nicht gegeben, wir liegen zwei eins zurück, Rückstand aufgeholt und dann noch den Sieg gemacht, eine hervorragende Moral der Truppe…“.
Der Block hinter ihm drehte vollkommen ab. Dreihundert Männer skandierten irgendwas und Hopp bekam es mit, drehte sich um die eigene Achse, Angesicht in Angesicht mit dem Publikum und grölte in die Kamera: „Kompliment an diese Zuschauer, schtanding ovations, schauen sie sich das an, das macht wieder Spaß!“ Als der Reporter die alles entscheidende Frage stellte: „Wie lange braucht man bis der Akku mal wieder auf Normaltemperatur ist?“, empfand Joachim Hopp dies als eine fußballphilosophische Herausforderung, der er sich stellte und die er wild vor sich hin kreischend löste: „Der Akku, der muss jetzt immer voll sein, immer voll durch, wir haben jetzt nur noch drei Spiele, jetzt zählt es, alles oder nichts!“
Und dann verlor er sein Gebiss vor laufender Kamera.

Hopp war ein Kumpel. Er hatte wirklich noch auf dem Hochofen malocht, auf einem der wenigen, die es noch gab. Er hatte nur für kurze Amateurphasen ein wirkliches Parallelleben geführt, aber er hat es getan. Seine Stelle gab er auf, als er ins Profilager wechselte.
Über den Sturmtank Bachirou Salou gab Joachim Hopp vielleicht eine der wirklich poetischsten und brüderlichsten Umschreibungen der Fußballgeschichte: „85 Kilo reine Muskeln, nicht aufzuhalten, wenn die einmal in Bewegung sind, das ist wie nen Kampfhund, den kriegst du nicht mehr weg, da hast du keine Chance mehr, Baschi ging ab wie Schmidts Katze, definitiv“, und ganz Meiderich nickte. Kein anderer hatte diesem Publikum bisher so sehr aus der Seele gesprochen.
Joachim Hopp pflegte immer ein besonderes Verhältnis zu den Fans. Nach einem seiner wenigen Tore konnte ihn niemand davon abhalten, wie ein Irrer auf die Tribüne loszuspurten, wo ganz rechts schon eine Bande wartete, die gerade noch ziemlich erfinderisch gegnerische Spielerfrauen beleidigt hatte. Das waren seine Freunde. Freunde, mit denen er das Bier teilen konnte und deren Sprache er sprach.
Die Zeiten in diesem Block waren äußerst poetische Zeiten, sie haben mich viel gelehrt. Mein Bruder war ein Genie, wenn es darum ging, meinen Vater bei irgendwelchen familiären Deals über den Tisch zu ziehen. Als der MSV in der Saison 1992/93 aufstieg, leierte er meinem Vater Dauerkarten für uns drei aus den Taschen, natürlich in einem Block seiner Wahl, was schon einmal unflätig-pubertären Spaß garantierte. Als wir uns dann ganz rechts auf der Tribüne einfanden, wusste mein Vater zwar nicht so ganz genau, warum hier so super Stimmung herrschte, dachte sich aber nichts weiter. Mein Bruder stand derweil auf seinem Stuhl und forderte die gegnerischen Fans zum Inzest mit ihren Müttern auf, der Rest des Blocks tat es ihm nach.
Zwei Jahre lang begleitete ich die Zebras von diesem Platz aus, nahe an den Gästefans, nahe dran am Geschehen. Auf das Spielfeld hatten wir einen fantastischen Blick und die Stimmung konnte unter dem Dach so ausgelassen sein, wie ich es in der windigen Kurve des alten Wedau-Stadions nie erlebte. Da machte es mir auch nichts aus, dass ein Großteil der Gesänge entweder auf das tierische Dasein oder die sexuelle Orientierung des jeweiligen Gegners hinwiesen.
Und außerdem war es dort lustig. Während einer ziemlich hitzigen Partie gegen Dortmund waren Joachim Hopp und Michael Schulz derartige Freunde geworden, dass man ihnen eine zeitlang beim wechselseitigen Knochenbrechen zugucken durfte. Als der Dortmunder Holzhacker endgültig die Faxen dick hatte und den Duisburger Lokalhelden ins Gras trat, verbrachten Joachim Hopps 500 persönliche Freunde den Rest der Spielzeit damit, den Spieler Schulz so lange zu beleidigen, bis dieser vor laufender Kamera zu Protokoll gab, dass er „derartig viele Idioten in einem Block“ noch nie erlebt hätte; was in Duisburg übrigens auch heute noch als Triumph gilt und nach Meinung vieler auch mit auf den Vereinswimpel gehört.
 
Hopp ist Kult und Klischee.
Er ist der Schimanski der Fußballer.
Authentisch, naiv, überzeichnet und ehrlich. Ein Unikat.
Und Hopp hat gezeigt, was man bei limitierten Fähigkeiten durch reinen Willen erreichen kann.

Eine kleine Anregung noch:
Wäre es im Zuge dieser Wahl nicht auch sinnvoll, die MSV-Trainerlegende zu wählen?
Wir hatten im Laufe der Jahre so viele Trainer, da war alles dabei. Schräge Typen, ehrliche Arbeiter,Paradiesvögel, Eintagsfliegen...
Würde bestimmt auch interessant werden.
 
@wildberg

Schreib ma bitte nen Buch

Ergänzung für das Buch

Hopp

Es war ein bitterkalter Tag im Duisburger Wedau Stadion. Der Nordwind blies einem ein ums andere Mal einen eiskalten Schauer über den Rücken. Da nützte auch das anfeuern nichts und die Fans übten sich schon vor dem Spiel in einer Schneeballschlacht, da auch die Ränge nicht geräumt waren. In der Halbzeitpause fingen dann einige an auf der Stelle zu hüpfen und skandierten dazu Hopp, Hopp, Hopp. Das übertrug sich mehr und mehr auf die ganze Kurve und die Gegengrade. Der Trainer sah sich schließlich genötigt Hopp zu bringen....

Der kam dann und war so heiß, dass er nach einem Sololauf ein Tor schoss. Das Stadion wurde zum Tollhaus.....
 
Unvergessen, kommt der in Mannheim nachdem Spiel zum Zaun..."Ey haut den Mannheimern ma richtig wat vor den Ballon" oder so ähnlich...:D Dat war schon nen komischen Vogel, der Hopp...war auch ma mit in Hamburg, aber nicht im SPielerbus...:D (hm, war dat Hamburg, mein ja...)


:zustimm: das war Hamburg, da saß er mit im Sonderzug und ist vorne weg aus dem Bahnhof gestürmt, sehr zur Verwunderung von Frau Lienen, die war auch im Zug..
 
Geil war auch dieses Interview mit RTL oder SAT.1 wo er dem Reporter gesagt hat, Du kannst mich mal. Letzte Woche war ich datt Arsch und heute bin ich wieder gut (hatte in dem Spiel eine Bude ich glaub zum Ausgleich gemacht!). Jetzt mal etwas höflich ausgedrückt! Die haben es aber auch gesendet!
 
Realistisch eingeschätzt gab es glaube ich hier wenig Fußballer die mehr Duisburg und MSV sind.
Absolut verdient der Hoppi!
 
Ach ist dat herrlich, und Wildberg, geielr Bericht, da schwelgt man in alten Zeiten, Da will man echt gerne wieder dat alte Wedaustadion und seine Dauerkarte im Block O/P wieder haben. War einfach ne herrliche Zeit, und Stimmungstechnisch einfach mega.
 
Unvergessen, kommt der in Mannheim nachdem Spiel zum Zaun..."Ey haut den Mannheimern ma richtig wat vor den Ballon" oder so ähnlich...:D Dat war schon nen komischen Vogel, der Hopp...war auch ma mit in Hamburg, aber nicht im SPielerbus...:D (hm, war dat Hamburg, mein ja...)

Wollte ich hier nicht so schreiben, aber wenn Du es schon tust...
Ja, es war am 26.10.1991 beim Auswärtsspiel in Hamburg (1-1). Kann mich
noch gut an diesen Tag erinnern -nicht nur weil meine Mutter, die
an diesem Tag Geburtstag hat, mit von der Partie war. :)

Es gab in der Ostkruve zwei MSV-Blöcke. Einmal den Kutten-Block, in welchem ich stand. Und dann gab es links daneben noch einen Block mit Hunderten von sportlich gekleideten Herrschaften, die immer in Richtung der Hamburger Gegentribüne strebten und denen offensichtlich die Tageshelligkeit nicht ausreichte, weshalb sie immer wieder mit Leuchtspur die Ränge zu erhellen versuchten. :rolleyes:

Bei uns machte schnell die Runde, dass der Spieler Joachim Hopp mit dieser Truppe vom Nebenblock angereist sei... :D

Was für ein Tag... Ganz Hamburg war hinter den MSV-Fans her. Zuerst die Autonomen, dann die HSV-Fans und dann wieder die Autonomen... :D
 
Wo bleibt Kees??

Jetzt sind es ja nun nicht mehr viele Plätze bis der Ennatz kommt.
Mich beschleicht der Verdacht das eine meiner Legenden nicht gewählt wurde.
Deshalb will ich an dieser Stelle kurz an Kees Bregmann erinnern, den Beckenbauer des MSV, nur halt ein wenig auf Wahnsinn gebürstet.

Immerhin habe ich Ihm ein Tor zu verdanken, das sämtliche Sololäufe und Jahrhunderttore in den Schatten stellt.

Schlagmichtot ob es gegen Lautern oder Karlsruhe oder sonstwen war.
Jedenfalls ließ sich Kees den Ball am eigenen 16er zuwerfen um dann ganz gemütlich Richtung Mittellinie zu traben. Ca 30-40 Meter vor dem eigenen Tor kam der erste Angriff eines Gegenspielers, den Kees kurz aussteigen ließ, um jetzt etwas mehr Fahrt aufzunehmen. Zack, noch einen aussteigen lassen und Richtung 16er.
Vor dem 16er kurz einen umdribbelt und noch einen.
Dann Schuß angetäuscht noch einen stehen lassen und noch einen, jetzt frei vorm Torwart, aber nicht etwa aus 8 Metern einschieben, sondern jetzt auch noch den Keeper naßmachen.
Dann erst gemächlich über die Linie schieben.
WAR DAS GEIL!!!

Meine Stimme für Kees.

Meine letzten Infos zu Ihm: Irgendwann hat die Kripo Ihn mal am Rastplatz Hösel auf der A3 in eine fingierte Koksübergabe gelockt. Mit den üblichen Folgen.http://www.msvportal.de/forum/images/icons/icon10.gif

Wikipedia sagt: "Heute leitet Bregman einen Friseursalon in Amsterdam[2]. Außerdem trainiert er eine Freizeitmannschaft des AFC Amsterdam[3]."
 
Also einen Tag nach dem Pokalfinale Hopp auf der großen Bühne verabschiedet wurde,weil er zu RWO ging,hab ich,glaub ich, so viele Kerle weinen sehen,wie noch nie in meinem Leben... War als kleiner Kerl echt Gänsehaut...
 
Und außerdem war es dort lustig. Während einer ziemlich hitzigen Partie gegen Dortmund waren Joachim Hopp und Michael Schulz derartige Freunde geworden, dass man ihnen eine zeitlang beim wechselseitigen Knochenbrechen zugucken durfte. Als der Dortmunder Holzhacker endgültig die Faxen dick hatte und den Duisburger Lokalhelden ins Gras trat, verbrachten Joachim Hopps 500 persönliche Freunde den Rest der Spielzeit damit, den Spieler Schulz so lange zu beleidigen, bis dieser vor laufender Kamera zu Protokoll gab, dass er „derartig viele Idioten in einem Block“ noch nie erlebt hätte; was in Duisburg übrigens auch heute noch als Triumph gilt und nach Meinung vieler auch mit auf den Vereinswimpel gehört.

Jo, kann mich noch an diese Schulz-Aussage nach dem Heimspiel 1993 gegen den BVB (2-2) erinnern. "Schulz du Sau" hallte es 60 Minuten durch das Wedaustadion, nachdem er Spielmacher Weidemann brutlast vom Platz getreten hatte. Das Stadion brodelte, wie ich es selten erlebt hatte. Der Hass aus 2 Weltkriegen und: Dortmund führte 1-0. Sekunden nach der verletzungsbedingten Auswechslung unseres kaputt getretenen Ballkünstlers Uwe Weidemann netzte Ferry Schmidt zum Ausgleich ein. Es sah so aus, als wollte er den BVB bestrafen. Ich bin jetzt noch vom Torjubel meines Vaters erschrocken. :eek::D Aber bei diesem Spiel sind sie alle ausgerastet.

Joachim Hopp hat bei diesem Spiel übrigens nicht mitgespielt.
http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1994/8/duisburg-dortmund/
Hopp hat gegen den Dortmunder Schulz nie gespielt.

Es war eine jahrelange Fehde zwischen MSV - Fans und dem Schulzer -ähnlich wie zuvor zwischen dem Schlacker Didi Schacht und den Zebra-Anhängern.

Beim Rückspiel in Dortmund zog Schulz mit dem Rücken zur MSV-Kurve stehend blank. :)

Die Schmähungen der MSV-Fans waren unglaublich laut und deshalb medienwirksam. Bald schon schrie halb Deutschland "Schulz du Sau", wenn der BVB irgendwo spielte. Ich war einmal beim Derby Schlacke - BVB. Das gesamte Stadion "Schulz du Sau". Kam Schulz nach Hamburg oder Nürnberg erging es ihm nicht anders. Das hat seinen Zorn noch mehr gesteigert und das hat er uns (laut Aussage eines mir bekannten Journalisten) bis heute nicht verziehen.

In der nachfolgenden Saison spielte Hopp 2x gegen Dortmund -der Michael Schulz aber leider nicht mehr. Der war bei Bremen gelandet. Wenn der MSV nun also gegen Bremen spielte... Muss ich nicht weiter ausführen.

Beim Heimspiel gegen den BVB 1995, als es um alles ging, führte der MSV dank Ferry und Pusche schon 2-0. Das Spiel kippte, als Andi Möller einmal mehr zur Schwalbe ansetzte. Elfmeter Zorc und das Spiel kippte wie gesagt. Ein neuer Michael Schulz war geboren. Nach dem Spiel machten selbst Ordner des MSV im Innenraum des Wedaustadions Jagd auf Schwalben-Möller und Ottmar Hitzfeld weinte bei der PK in die Kamera, dass er solche Zustände wie in Duisburg noch nirgendwo erlebt hätte. Selbst Ordner hätten Jagd auf seinen Spieler gemacht. Wie sich einige Sportsfreunde hier in Duisburg verhalten hätten... bla bla Ottma.

Das war natürlich der endgültige Ritterschlag für die Fanszene. ;)

Irgendwie war in der damaligen Zeit jedes Spiel denkwürdig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wollte ich hier nicht so schreiben, aber wenn Du es schon tust...
Ja, es war am 26.10.1991 beim Auswärtsspiel in Hamburg (1-1). Kann mich
noch gut an diesen Tag erinnern -nicht nur weil meine Mutter, die
an diesem Tag Geburtstag hat, mit von der Partie war. :)

Es gab in der Ostkruve zwei MSV-Blöcke. Einmal den Kutten-Block, in welchem ich stand. Und dann gab es links daneben noch einen Block mit Hunderten von sportlich gekleideten Herrschaften, die immer in Richtung der Hamburger Gegentribüne strebten und denen offensichtlich die Tageshelligkeit nicht ausreichte, weshalb sie immer wieder mit Leuchtspur die Ränge zu erhellen versuchten. :rolleyes:

Bei uns machte schnell die Runde, dass der Spieler Joachim Hopp mit dieser Truppe vom Nebenblock angereist sei... :D

Was für ein Tag... Ganz Hamburg war hinter den MSV-Fans her. Zuerst die Autonomen, dann die HSV-Fans und dann wieder die Autonomen... :D

Naja hinter uns her is wohl nen bisken übertrieben...Wir sind den immer hübsch entgegen und danach...ach lassen wir das...:D
 
[...] Deshalb will ich an dieser Stelle kurz an Kees Bregmann erinnern, den Beckenbauer des MSV, [...]

Jau, dieser verrückte Holländer, der brauchte nur einen Bierdeckel Platz am eigenen Strafraum und 5 Gegner um sich herum, allen rutschte das Herz in die Hose, aber Kees umdribbelte alle und gab dann noch einen Sahnepass nach vorne ... echt verrückt der Kerl, der hat mich Nerven gekostet. ;)

[...], nur halt ein wenig auf Wahnsinn gebürstet. [...]

"Ein wenig"? :brüller: Kees war der Wahnsinn pur, wenn er einen Ball am Fuß hatte! Vielleicht gibt es ja eine Statistik über die Zunahme von Herzinfarkten unter MSV-Fans während der Bregmann-Zeit? :D
 
Geil war auch dieses Interview mit RTL oder SAT.1 wo er dem Reporter gesagt hat, Du kannst mich mal. Letzte Woche war ich datt Arsch und heute bin ich wieder gut (hatte in dem Spiel eine Bude ich glaub zum Ausgleich gemacht!). Jetzt mal etwas höflich ausgedrückt! Die haben es aber auch gesendet!

http://www.fussballdaten.de/bundesliga/1995/15/duisburg-frankfurt/

Der MSV gewinnt 1:0 durch ein Tor von Hopp, nachdem dieser am Spieltag vorher seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat. Danach Interview mit Jörg Dahlmann :

Dahlmann : "Kennen Sie eigentlich den hessischen Spruch, Hopp Hopp Hopp, schoppe in de Kopp?"

Hopp : "Ja gut ääääh, ich erinnere mich noch daran, wie Sat.1 nach meiner gelb-roten Karte über mich berichtet hat und diesen Sieg und dieses Tor widme ich 90% der Zuschauer, die auch nach meiner gelb-roten Karte zu mir gehalten haben."

Dahlmann : "Und Sat.1?" (lacht)

Hopp : "Nääää und Sat.1 eben nicht."

Ach ja der Hoppi, dat war schon so'n Verbalerotiker. :)
 
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