Ombeni (rechts im Bild) bei einem informativen Gespräch vorgestern mit George Mwakilambo, dem Leiter der Rechtsabteilung der tansanischen MeTL-Group, die uns das Grundstück zur Verfügung gestellt hat. Wir werden, so unser Plan, alleinerziehenden Müttern aus der Dorfgemeinschaft für die Zeit, auf der unsere eigene Farm auf unserem Baugrund noch nicht existiert, die Möglichkeit bieten, Nahrungsmittel anzubauen.
Gerade die alleinerziehenden Frauen haben ein recht schwieriges Schicksal, da sie einerseits für die Kleinen sorgen wollen und andererseits nur bedingt, wenn überhaupt, lebensfinanzierenden Arbeiten nachgehen können. Oftmals können sie sich kein eigenes Land oder nicht einmal das Saatgut leisten, um Nahrungsmittel anzubauen und sind auf die Hilfe Dritter angewiesen.
Hier wollen wir gezielt mit einer gesonderten Idee, die außerhalb unseres Kernanliegens ist, ansetzen. Wir möchten über unsere C.B.R.O. so etwas wie eine "Agrar-Genossenschaft Lutindi" für speziell diese benachteiligten Menschen gründen und Ihnen temporär Parzellen auf unserem Grundstück anbieten und ihnen auch das Saatgut sowie die Gerätschaften stellen. Die Betroffenen werden von der C.B.R.O. in Zusammenarbeit mit unserer Si-yeun Hammerbacher ausgesucht und auch über die zeitliche Limitierung des Projekts informiert.
Die Frauen können dann im direkten Lebensumfeld diverse Gemüsesorten, Obst, Mais etc. anbauen und ernten. Ernteüberschüsse können sie dann zum Markt tragen und aus ihrem Ertrag an die C.B.R.O. einen minimalen, ideellen Betrag für die Parzellenmiete zahlen. Der Großteil der Einnahmen soll jedoch dazu dienen, für die Frauen Rücklagen zu bilden, die damit ihr Leben ein Stück weit selbständiger bestreiten können und aus Abhängigkeiten herauskommen. Aus diesem Grund war Ombeni auch bei George, um ihn über unser Vorhaben zu informieren. Das Sonder-Projekt findet bei MeTL großen Anklang. Die größten Aufwendungen liegen eigentlich in der Anschaffung von Arbeitsmaterialien, um das noch wilde Grundstück urbar zu machen.
Für dieses Sonderprojekt möchte der ZAC gerne die Mittel zur Verfügung stellen und einen speziellen
Spendenpool mit dem Arbeitstitel "Lutindi cultivation cooperative" auflegen.