Steuerhinterzieher Uli Hoeneß

Ich bin eigentlich nicht unbedingt der Typ der sich am Schaden anderer ergötzt. Im Fall Hoeneß ist es jedoch etwas anderes. Jemand der Jahre lang bei anderen Menschen Fehler oder Schwächen sucht um anschließend öffentlich darüber her zu ziehen, hat genau das was gerade passiert so verdient mit all seinen Begleiterscheinungen. Ich hoffe er lässt sich noch bei dem ein oder anderen Auswärtsspiel blicken bevor er in den Knast muss.

Schade finde ich übrigens, das man nicht erfahren hat wo genau die ganze Kohle herkommt. Aber das würde wahrscheinlich zu viele große Firmen schlecht dastehen lassen.
 
Hoeneß geht ins Gefängnis!

Er verzichtet auf Revision und akzeptiert die Haftstrafe. Zudem legt er mit sofortiger Wirkung alle Ämter beim FC Bayern nieder.
 
Nach Gesprächen mit meiner Familie habe ich mich entschlossen, das Urteil des Landgerichts München II in meiner Steuerangelegenheit anzunehmen. Ich habe meine Anwälte beauftragt, nicht dagegen in Revision zu gehen. Das entspricht meinem Verständnis von Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung. Steuerhinterziehung war der Fehler meines Lebens. Den Konsequenzen dieses Fehlers stelle ich mich.

Außerdem lege ich mit sofortiger Wirkung die Ämter des Präsidenten des FC Bayern München eV und des Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG nieder.
Quelle: fcbayern.de
 
Passt zu ihm das er die Eier hat und sich stellt bzw nicht weiter versucht sich zu retten.

Glaubst du wirklich ? Ich habe eher die Vermutung, dass er Angst hat das noch mehr aufgedeckt wird und daher die Strafe akzeptiert. Genau geklärt ist ja auch nicht, woher das Geld kommt nicht das im neuen Verfahren (sollte der Revision stattgegeben werden) die Frage beantwortet wird.
 
Glaubst du wirklich ? [...]

Ja das glaube ich , allerdings glaube ich auch genauso wie du das es da noch einen riesigen Rattenschwanz gibt.
Die Steuerfahndung hat aber erstmal soweit alle Unterlagen und wird unabhängig davon das Hoeneß das Urteil annimmt,in eigener Sache weiter ermitteln. Die Ungereimtheiten mit den unbekannten Kanälen in die das Geld gesickert ist wurden ja schon bemerkt und angesprochen.
Ich denke nicht das man hier jetzt alle Bücher zuklappt und es gut sein lässt nur weil man einen schon nachweisbar erwischt hat.
 
Dann passt das jetzt ja:

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Respekt? Wofür??
Der hat so viel Kohle an Steuern hinterzogen, da gehen andere 600 Jahre für arbeiten.
Respekt weil er nicht in Revision geht?
Der wurde verurteilt und muss hoffentlich bald in den Bau und bekommt nicht so ne Fußfessel oder so...
 
Glaubst du wirklich ? Ich habe eher die Vermutung, dass er Angst hat das noch mehr aufgedeckt wird und daher die Strafe akzeptiert.

Wenn Deine Vermutung stimmt dann müsste die Staatsanwaltschaft ja in Revision gehen.
Ich meine aber gelesen zu haben das die Strafe dann aber nicht höher seien darf wie 3 Jahre und 6 Monate.
Kann das wer bestätigen ?
 
... Kann das wer bestätigen ?

Nö.

Verbot der Verschlechterung
Ein Urteil, gegen das Berufung oder Revision eingelegt worden ist, darf hinsichtlich der Strafe nicht zum Nachteil des Angeklagten geändert werden, wenn der Angeklagte oder zu seinen Gunsten die Staatsanwaltschaft Rechtsmittel eingelegt hat. Hintergrund dieser Regelung ist, dass der Angeklagte bei seiner Entscheidung, ob er ein Rechtsmittel einlegen will, nicht durch die Befürchtung abgehalten werden soll, es könne ihm dadurch ein Nachteil entstehen. Legt die Staatsanwaltschaft, der Privatkläger oder der Nebenkläger zu Lasten des Angeklagten Rechtsmittel ein, kann das Urteil aber auch zu seinem Nachteil abgeändert werden.

Quelle: Justiz-NRW
 
.

Zum Rest schreibe ich besser mal nichts und hoffe, dass Du nur den Ironie-Smilie vergessen hast.

Hinsichtlich einer Strafzahlung an den MSV war es wohl auch ohne Smilie erkennbar, dass das natürlich nicht so kommt.
Der Hintergrund meiner Anmerkung war aber durchaus ernsthaft.
Die Strategie von Hoeness war doch immer die gleiche: Andere Bundesligamannschaften durch Wegkauf der besten Spieler schwächen, auch wenn sie gar nicht oder kaum bei Bayern eingesetzt wurden.
Ich könnte wetten, wenn Hoeness schon zu Zeiten von Bernard Dietz am Manager-Ruder bei Bayern gewesen wäre, wäre dieser spätestens nach seinen vier Toren gegen Bayern uns weggekauft worden. Wahrscheinlich hätte er dann bei Bayern kaum Einsätze bekommen, weil Paul Breitner ja auf seiner Position spielte...

Was ich sagen will: Hoeness hat für Bayern alles erreicht, aber oft auf Kosten anderer Vereine. Und deshalb brauchen wir uns als MSV-Fans nicht an der Lobhudelei über seine Manager-Fähigkeiten beteiligen.

Bei der Steueraffäre muss ich allerdings sagen, dass ich da anderer Meinung bin. Da hat er schlicht Pech gehabt. Die damalige CDU/FDP-Regierung hatte bereits ein Steuerabkommen mit der Schweiz endverhandelt. Danach wäre sein Handeln auf jeden Fall straffrei geblieben. Er hätte anonym ca 6 Mio gezahlt. Der Bundesrat hatte die Umsetzung durch SPD/Grünen-Mehrheit aber verhindert. Eine Selbstanzeige vor Januar 2013 wäre also ein echter Fehler gewesen, da er wohl damals wusste, dass seine Steuerschuld erheblich höher lag. Dann recherchierte der Stern und er hat ohne Unterlagen ganz schnell die Selbstanzeige und die Steuerschätzung quasi aus dem Gedächtnis heraus abgeben müssen. Natürlich hatte er keine Kontoauszüge aus der Schweiz oder sonstige Aufzeichnungen. Das wäre ja viel zu riskant gewesen.
Hätte er damals gewusst, dass es 30 Mio sind, hätte er das wohl auch angegeben und wäre auch völlig straffrei geblieben.
Und dass er nun wegen der fehlenden SPD/Grünen-Unterstützung im Bundesrat und dieser einen falschen Angabe, wohl aus Unkenntnis heraus, 3,5 Jahre ins Gefängnis gehen muss, ist wohl als unglücklich für ihn zu bezeichnen.

Im Ergebnis: Natürlich hat er wissentlich Steuern hinterzogen, aber die Straffreiheit hat er nur mit Pech verfehlt. Und er würde weiter auf seinem Manager-Denkmal stehen und die besten Spieler anderer Vereine wegkaufen. Was jetzt wiederum Glück für die anderen Vereine sein kann...
 
Da ist ein Krimineller zu gerechten 3 1/2 Jahren Haft verurteilt worden.
Dieser Kriminelle verzichtet auf die Möglichkeit, gegen dieses Urteil Revision einzulegen.

Wenn man ihm Böses will, dann verzichtet er darauf, weil er sonst Gefahr gelaufen wäre, dass auch die Staatsanwaltschaft in Revision geht.
Bei einer solchen Situation wären auch neue Beweismittel zugelassen und das könnte möglicherweise weitere Dinge ans Licht bringen.
Ich hatte mich eh schon gewundert, wie schnell die Verteidigung sich mit den festgestellten 28,5 Mio. € einverstanden erklärt hatte. :nunja:

Aber die wirklichen Gründe für den Revisionsverzicht kennt nur er selbst.

Diesen Schritt von Hoeneß aber deshalb nun als respektvolle Entscheidung zu würdigen, halte ich für absolut überzogen und falsch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
SPON bringt es jetzt auch. Von daher muss es wohl stimmen: Hoeness streicht alles glatt für die Bayern.

http://www.spiegel.de/

Mal nur von der Fussballseite her betrachtet: ein grandioser Abgang. So einen Präsi kann sich der Fan nur wünschen.

Ich glaube, Hoeness tut das vor allem, damit der Verein schnell aus allen Schlagzeilen rauskommt. Und wenn man liest, was die Rechtsexperten so alles dazu denken, dann scheint eine gravierende Strafminderung oder gar zuletzt ein Freispruch sowieso nicht mehr drin zu sitzen.

Was ich Hoeness immer geglaubt habe ist, dass ihm Bayern München über alles geht. Deshalb glaube ich auch nicht dran, dass er von denen etwa auch Gelder veruntreut hat und das jetzt vertuscht werden soll.

Respekt? Ja, schon, vor der Konsequenz und der raschen Entscheidungsfindung im Sinne des Vereins.

Damit unverbunden kann man glaube ich Hoeness Zynismus im Hinblick auf die Gesamtgesellschaft, die Rücksichtslosigkeit und Ignoranz, die aus seiner Steuerhinterziehung und der ganzen widerlichen Zockerei spricht, und seine oft abschätzigen bis sogar gelegentlich menschenverachtenden öffentlichen Statements weiterhin gänzlich unrespektiert lassen.
 
Das ist doch nicht wahr. UH,. die alte Kampfsau, gibt einfach auf?
Haut in den Sack?
Schmeißt die Flinte ins Korn?
Das kann doch nicht sein.
Nun will er einfach nur raus aus den Schlagzeilen(?????),
das ist doch wohl ein Witz.
Die ganze Riesenshow BGH entgeht uns nun. Das wäre sicher spannend geworden.

Irgendwie aber bin ich mir sicher, dass das noch lange nicht das Ende der Geschichte ist. Da kommt noch was. Auf geht's, ihr investigativen Journalisten, grabt die anderen Leichen auch noch aus.
 
Ich habe meine Anwälte beauftragt, nicht dagegen in Revision zu gehen. Das entspricht meinem Verständnis von Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung. Steuerhinterziehung war der Fehler meines Lebens. Den Konsequenzen dieses Fehlers stelle ich mich.

Wenn er diese Aussage wirklich ernst meint, dann hat er doch 'nen Arsch in der Hose.
 
Naja ich sach ma der wird nich lange den Knast in dem Sinne "erleben" wie viele andere.
Denke ma nach kurzer Zeit heisst es offener Vollzug also nur Abends zurück.
 
Wenn er diese Aussage wirklich ernst meint, dann hat er doch 'nen Arsch in der Hose.

Oder er hat nach Beratung mit seinen Verteidigern erkannt dass er mit dem Urteil noch recht gut bedient ist und will sich dem Risiko einer härteren Bestrafung entziehen. Er hat doch bis zuletzt gezockt, siehe die Entwicklung der Steuerschuld. Und das wird jetzt auch eine Entscheidung nach dem Abwägen von für und wieder sein.

Zweifelsfrei war dies seine erste clevere Reaktion auf die Tat. Das Stilisieren zu einem Opfer anderer und seiner selbst hat die Sache doch erst verschlimmert.
 
Respekt!
So wie es aussieht wird er seinem alten Ruf gerecht.
Ich persönlich hatte es für ihn gehofft, dass er zu dieser Einsicht kommt.
Klar kann jetzt jeder Böses denken, nur sollte man irgendwann loslassen, auch mit Mutmaßungen und Unterstellungen.
Er soll sich in Würde seine Wunden lecken.
 
Ich glaube schon, dass Hoeneß mit dem jetzt eingeschlagenen Weg gut beraten ist. Denn es hat hier - angesichts der (bekannten) Straftat - ein aus meiner Sicht überaus günstiges Urteil für den Täter gegeben. Wenn die maximale Strafandrohung bei 10 (!) Jahren liegt, fragt sich der Normalbürger sicherlich nicht ganz unberechtigt, ab welcher fantastischen Summe denn wohl eine "besonders schwere" Steuerhinterziehung vorliegen möge.

Ich vermute, dass an der ganzen Geschichte ein ziemlich übler Rattenschwanz hängt, der jedoch weniger mit dem FC Bayern direkt zusammenhängen dürfte - dafür aber vielmehr mit "nicht ganz koscheren" Geldern aus Sponsoren- und Freundeskreisen des Vereins. Insofern büßt Hoeneß vielleicht auch ein Stück weit für ein von Anderen ermöglichtes/gedecktes Zockersystem. Diese feinen Herrschaften dürften sich nun freilich nicht in Sicherheit wiegen. Da kommt, dem (immerhin doch noch vorhandenen) investigativen Journalismus sei Dank, mit hoher Wahrscheinlichkeit noch etwas nach.
 
Klar kann jetzt jeder Böses denken, nur sollte man irgendwann loslassen, auch mit Mutmaßungen und Unterstellungen.
Er soll sich in Würde seine Wunden lecken.

Sehe ich absolut nicht. Du glaubst doch nicht, dass er in den Knast geht um seine Schuld zu buessen wenn er eine reelle Chance gehabt haette in der Revision und bis dahin noch viel mehr an die Oeffentlichkeit kaeme inklusive welche kanaele es gab und Verstrickungen.
Der will einen Maertyrer jetzt aus sich machen in seiner Auswegslosigkeit.
Wir haben wohl eine sehr andere Vorstellung bezueglich des Begriffs 'Wuerde'.
 
@CEO51

Für mich weisen die Angaben, die Hoeness zum Schweizer Steuerabkommen gemacht hat, auf ganz was anderes hin als auf das Pech, das der grandios erfolgreiche Bayern-Macher eben auch einmal hatte. Jetzt, wo alles (?) auf dem Tisch liegt, wird doch offenkundig, dass es sich unter anderem auch um Wahnsinn mit Methode gehandelt hat, sich blind drauf zu verlassen, dass das Steuerabkommen, ausgerechnet im Wahljahr und bei dem Druck, mit dem die SPD und die Grünen das Thema schon lange vor der Ablehnung im Bundesrat aufgeladen hatten, in Kraft tritt.

Auch die Panik, mit der dann hinterher die Selbstanzeige rausgehauen wurde, zeigt doch, dass der Mann jeglichen Überblick verloren hatte. Anscheinend ist es ja so, dass sie ihn wahrscheinlich gar nicht gekriegt hätten, ohne diese Reaktion auf den reinen Verdacht hin, die würden beim Stern schon ganz bald seinen Namen veröffentlichen. Obwohl er nur einer aus einem Kreis von Verdächtigen war und womöglich geblieben wäre.

Meine These ist, dass der irgendwann angefangen hat, überhaupt drüber nachzudenken, was das in der Schweiz alles bedeutet, und da ist dem fürchterlich schlecht geworden. Und schon zu diesem Zeitpunkt war dieses avisierte Steuerabkommen eigentlich der allerletzte Strohhalm für ihn. Da war die Devise dann: "Augen zu und durch".

Vielleicht ist es auch so, dass so jemand schlicht und einfach erwartet, ein Anrecht zu haben auf glückliche Fügungen, oder Steuerabkommen, oder die Gültigkeit einer amateurhaft zusammengefrickelten Selbstanzeige. In jedem Fall lautet das Stichwort gleich, nämlich "Realitätsverlust". Deshalb glaube ich sogar, dass der das Zocken an der Börse für nichts weiter als "Monopoly" mit verschärfter Gangart angesehen hat.
 
@Porthos
In meinen Augen hatte er auch keine Aussicht auf Erfolg, aber wieviele Menschen, besonders
ertappte Poliker verrennen sich in eine Ausweglosigkeit. Er hat eingesehen dass er verloren hat und gut iss.
So sehe ich es zumindest.
Jeder kann es auslegen wie er möchte, auch gern alles negativ.
Aber in jetzt Maertyrertum vorzuwerfen, Junge Junge , ich glaube der hat andere Sorgen. Aber bitte....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute stark, der Aufsichtsrat hat ihm den Rücktritt nahegelegt.
Wahrscheinlich hiess es: Gehe selber, oder wir müssen Dich rauswerfen.
Das Präsidentenamt bei den Bayern wäre auch nicht zu halten gewesen.
Bezüglich der Revision denke ich, dass damit keine weiteren Sachen aufgedeckt werden sollen, da jetzt Ruhe einkehrt.
Die Salamitaktik bei der Verhandlung hat sicherlich nicht dazu beigetragen, dass Hoeness glaubwürdig gewirkt hat. Und ob das ganze bei einer Revision zu einem besseren Ergebnis geführt hätte, wer weiss das schon.
 
...Klar kann jetzt jeder Böses denken, nur sollte man irgendwann loslassen, auch mit Mutmaßungen und Unterstellungen.
...

Das mit dem "irgendwann loslassen" hört sich fast so an, als wären die bisherigen Fakten schon ewige Zeiten bekannt und man würde nachtreten.

Dem ist aber nicht so. Die jetzt bekannten Fakten liegen gerade mal seit Anfang der Woche auf dem Tisch. Daher sollte man diese Fakten und auch den möglichen - noch nicht bekannten - Rattenschwanz durchaus mal genauer begutachten.

Hoeneß gibt öffentlich vor, aus Respekt vor dem Urteil und aus Rücksicht auf seine Familie auf eine Revision verzichten zu wollen.
Ich bleibe dabei, dass das nur vorgeschobene Gründe sind, die ihn in einem besseren Licht erscheinen lassen sollen.
In Wirklichkeit geht er nicht in Revision, weil er hofft, dass dann die Staatsanwaltschaft ebenfalls alles auf sich beruhen lässt.

Würde er nämlich genau wie die Staatsanwaltschaft in Revision gehen, dann wäre das Risiko groß, dass

- noch weitere Dinge ans Licht kommen

und

- das Strafmaß sich deswegen sogar noch erhöhen könnte.

Der Uli ist und bleibt ein gut kalkulierender Mensch. Aber deswegen zolle ich dafür keinen Respekt und gehe seinen öffentlichen Worten auf den Leim. ;)
 
@Schumi
Bin leider nicht so gut informiert wie du, was die Fakten im Fall U.H angeht, sorry.
Türlich muß alles auf den Tisch und aufgekärt werden. Wird es auch.
Glaubt man, man legt jetzt den Mantel des Schweiges über die Sache? Mit Sicherheit nicht.
Alleine Seitens der Presse wir da noch gegraben, die haben ja auch den Stein ins rollen gebracht.
Mit loslassen meinte ich den Mob, der nichts als Süne im Kopf hat und das um jeden Preis.
Jeden kann seine Umwelt sehen wie er will, hatte ich schon geäußert.
Nur bin ich halt nicht bereit nur immer die Bestie in ihm zu sehen, egal was er macht.
Der Mann hat übrigens keinen umgebracht oder geschändet, er hat Kohle hinterzogen.

Lieber mal einem auf dem Leim gehen, als niemandem zu trauen .;)

Bitte jetzt keinen private Auseinandersetztung, ich wollte nur zu Ausdruck bringen das ICH
diesen Schritt respektiere, wie ich es auch mit deiner Meinung halte.
 
Mich würde mal interessieren, ob in unmittelbarer Zeit der getätigten Super-Transfers (Götze, Lewandowski und die Spanier) große Summen von Hoeneß seinem Zockerkonto abgegangen sind. Denn neben den offiziellen Transfersummen (die in den Büchern des FC Bayern stehen) werden ja in der Praxis auch gehörige Handgelder an
die Stars gezahlt, um ihr Kommen noch zu versüßen.
 
Passt zu ihm das er die Eier hat und sich stellt bzw nicht weiter versucht sich zu retten.

Schön das er sich an seine Tugenden hält und es durchzieht.

Soll das ein Witz sein?
Er hat bis zuletzt versucht zu tricksen, wo es nur ging, nun verzichtet er auf eine wahrscheinlich eh aussichtslose Revision (schlimmer noch, wenn er Revision einlegt, tut das auch die StA, die wollte ja immerhin 5,5 Jahre) und dann "versuchter er sich zu stellen"?
Der Mann hat weder Eier noch Tugenden!
 
in der Praxis auch gehörige Handgelder an die Stars gezahlt, um ihr Kommen noch zu versüßen.

Ich kann mir kaum vorstellen das da Transfergelder bei sind. Ich vermute viel mehr das er Insider Tipps erhalten hat: So in etwa: "Hey Uli wir haben die rechte an den Nationaltrikots erhalten, nächsten Dienstag geben wir das bekannt super oder." Uli kauft daraufhin 1 Mio. Aktien von Adidas (so in etwa).
 
Ein strategisch genialer Schachzug von Uli H - spätestens nach 3,5 Jahren ist er wieder die Lichtgestalt und steht da, als sei nichts gewesen. Hoffentlich wird die Steuernachzahlung wenigstens sinnvoll eingesetzt.
 
Wenn die maximale Strafandrohung bei 10 (!) Jahren liegt, fragt sich der Normalbürger sicherlich nicht ganz unberechtigt, ab welcher fantastischen Summe denn wohl eine "besonders schwere" Steuerhinterziehung vorliegen möge.

Ich denke das hier nicht (nur) die Summe maßgeblich ist, sondern der Grad der Kriminalität bei der Hinterziehung selbst und auch bei der Bereitschaft an der Aufdeckung mitzuarbeiten.
 
Soll das ein Witz sein?[...]
Der Mann hat weder Eier noch Tugenden!

Vollkommen richtig was du sagst, meiner Meinung nach hätten es auch deutlich mehr Jahre sein müssen,
trotzdem sehe ich das manche hier einen Promi Malus für Hoeneß wollen.

Ich erkenne halt an das er diesen Schritt geht,wie gesagt die Ermittlungen bezüglich der Geldkanäle in die alles versickerte werden ja nicht eingestellt. Nicht jeder will sich vom Amt freiwillig trennen (siehe unser alter OB) oder akzeptiert sofort ein Urteil das eine Freiheitsstrafe ausspricht, in sofern hat er seinen Worten die sonst nur andere trafen ,auch mal Taten folgen lassen indem er selbst mal die Schei.sse auslöffelt (und das auch ganz klar zurecht,da er in meinen Augen nichts anderes als ein Krimineller ist).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Staatsanwaltschaft hat 5,5 Jahre gefordert, 3 Jahre und 6 Monate sind es geworden. Was spricht dafür, dass die Staatsanwaltschaft sich damit zufrieden gibt und keine Revision einlegt? Immerhin wollten sie ja aus Überzeugung eine höhere Strafe. Nur mal aus Interesse.

Im Übrigen: Verständnis von Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung hätte er dann gehabt, wenn er nicht bei vollem Bewusstsein die Steuern hinterzogen hätte.
 
Ich glaube nicht, dass wir heute über Hoeneß sprechen würden, wenn er sich nicht selbst angezeigt hätte. "Getrieben von der Angst", dass der Stern ihm auf die Schliche kommt, hat er eine Selbstanzeige verfasst, die wohl mehr als dürftig war. Lag es am gescheiterten Steuerabkommen? Ich denke nicht. Diese Angst war schnell verflogen. Dafür müssen sich jetzt nicht die Parteien feiern, nicht die Staatsanwälte und auch nicht die Presse. Er hat jetzt konsequent gehandelt und seine Strafe anerkannt, obwohl er hätte auf Zeit spielen können. Er hätte ebenfalls auf eine Sucht hinweisen können. Hat er? Nein. Natürlich muss ich dem Mann keinen Respekt entgegenbringen nur weil er den Schuldspruch anerkennt aber ein Stückchen Würde darf man ihm doch lassen. Vor allem seiner Familie. Trotz jeder Schuld.
 
Der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG informiert
Uli Hoeneß hat am heutigen Freitag, den 14. März 2014, den Aufsichtsrat der FC Bayern München AG in einer persönlichen Erklärung darüber informiert, dass er mit sofortiger Wirkung seine Ämter als Präsident des FC Bayern München eV und als Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG niedergelegt hat.

Der Aufsichtsrat hat dies mit Respekt und größter Hochachtung zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG hat dann in einer Telefonkonferenz folgende Beschlüsse gefasst:

- Herbert Hainer (59), Vorstandsvorsitzender der adidas AG und bisher stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der FC Bayern München AG, ist ab sofort bis auf weiteres Vorsitzender des Aufsichtsrates. Dieser Beschluss ist einstimmig vom Aufsichtsrat gefasst worden.

- Karl Hopfner (61), 1. Vizepräsident des FC Bayern München eV und Mitglied des Aufsichtsrates der FC Bayern München AG, ist ebenfalls einstimmig bis auf weiteres in den Präsidialausschuss des Aufsichtsrates gewählt worden.

Der gesamte Aufsichtsrat der FC Bayern München AG dankt Uli Hoeneß für seine außergewöhnlichen Leistungen zum Wohl des FC Bayern München in den zurückliegenden vier Jahrzehnten.

„Uli Hoeneß hat mit seinen Führungsqualitäten, seinem hohen persönlichen Einsatz und seiner herausragenden Lebensleistung immer dem Wohle des FC Bayern München gedient“, erklärt Herbert Hainer. „Er ist wesentlich mit dafür verantwortlich, dass der FC Bayern München zu einem der sportlich und wirtschaftlich erfolgreichsten und attraktivsten Vereine der Welt geworden ist. Dafür gilt ihm unser ganzer Dank“.

FC BAYERN MÜNCHEN AG
Der Aufsichtsrat

http://www.fcbayern.de/de/news/news/2014/presseerklaerung-des-aufsichtsrats-140314.php?co_check=do
 
Ich glaube nicht, dass wir heute über Hoeneß sprechen würden, wenn er sich nicht selbst angezeigt hätte. "Getrieben von der Angst", dass der Stern ihm auf die Schliche kommt, hat er eine Selbstanzeige verfasst, die wohl mehr als dürftig war. Lag es am gescheiterten Steuerabkommen? Ich denke nicht. Diese Angst war schnell verflogen. Dafür müssen sich jetzt nicht die Parteien feiern, nicht die Staatsanwälte und auch nicht die Presse. Er hat jetzt konsequent gehandelt und seine Strafe anerkannt, obwohl er hätte auf Zeit spielen können.

Würden die Fakten das was du schreibst wiederspiegeln, könnte ich es unterschreiben. Die Wahrheit ist allerdings, dass die Selbstanzeige getrieben durch Angst der Entdeckung verfasst wurde, sonst würde die Nacht- und Nebelaktion keinen Sinn ergeben. Wahrheit ist auch, dass er darauf gehofft hat, vom Abkommen mit der Schweiz zu profitieren, das hat er selbst zugegeben. Wahrheit ist außerdem, dass er mit einer Revision ein unkalkulierbares Risiko eingegangen wäre (aufgrund einer zu erwartenden Revision der Staatsanwaltschaft), das im Verhältnis zur Chance auf Strafmilderung exorbitant hoch gewesen wäre. Wahrheit ist darüber hinaus, dass eine Spielsucht nichts damit zutun hat, dass man Steuern bezahlen muss. Von daher: Kein Respekt, keine Anerkennung, sondern absolute Verachtung.
 
Würden die Fakten das was du schreibst wiederspiegeln, könnte ich es unterschreiben. Die Wahrheit ist allerdings, dass die Selbstanzeige getrieben durch Angst der Entdeckung verfasst wurde, sonst würde die Nacht- und Nebelaktion keinen Sinn ergeben. Wahrheit ist auch, dass er darauf gehofft hat, vom Abkommen mit der Schweiz zu profitieren, das hat er selbst zugegeben.

Punkt 1 habe ich doch so geschrieben? Ich bin nur der Überzeugung, dass die Ermittlungen im Sand verlaufen wären. Nicht der Staat, nicht der Stern sondern Hoeneß selbst hat sich dorthin gebracht, wo er heute ist. Und Punkt 2 bestreite ich auch nicht. Nur zeigt der Zeitpunkt der Veröffentlichung und die Nacht und Nebelaktion, dass das Steuerabkommen nicht der treibende Punkt war. Seine Schuld bestreite ich nicht aber Blind vor Hass bin ich jetzt auch nicht.
 
Ich sehe die Zwangsläufigkeit, dass durch den Revisionsverzicht etwas vertuscht werden soll, gar nicht. Am Ende wird sowieso seitens der Journalisten weiter recherchiert, und wenn es mehr gibt, kommt es bei jetziger Faktenlage auch raus. Entweder durch die oder durch das Finanzamt. Vom Stern hat so ein dynamischer Glatzkopf das in einer Talkshow schon angekündigt, dass man ganz sicher am Ball bleiben wird. Und natürlich tun die das auch, allein schon wegen Auflage. Wer da jetzt nicht mitmacht, nach Querverbindungen zu suchen, wenn er der entsprechenden Redaktion angehört, kriegt wahrscheinlich den Stuhl vor die Türe gestellt. Mag einem nicht gefallen, diese Hypertransparenz unserer von den Massenmedien völlig abhängigen Gesellschaft, die schon fast selbst Suchtcharakter hat, funktioniert aber in solchen Fällen fast immer.

Zu den insidertipps: wenn er welche gekriegt hat, müssen die, die ihm die gegeben haben, ein paar ganz schöne Heinis sein, denn sonst wäre das ganze Geld ja nicht so gut wie wieder weg. Bis zu 18 Mio. täglich Verlust soll Hoeness gemacht haben. Das kriegt man wahrscheinlich auch ohne Insidertipps irgendwie geregelt.

Bei der Höhe des Urteils ist eingeflossen, sagten die Experten unisono, dass Hoeness ein umfassendes Geständnis ablegte, und die Geldsumme, die er der Steuer zu schulden gestanden hat, fast zehnmal so hoch ist als das, weswegen er zuerst angeklagt worden war. Ich finde, auch für ihn sollte gelten, was für Straftäter im allgemeinen gilt: Strafminderung bei Geständigkeit, und erhebliche Strafminderung bei umfänglicher Geständigkeit einschliesslich des Lieferns von Zusatzinformationen.
 
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